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Neue Aktivitäten aus dem Würzburger Raum


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Rolf

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MATERIALDIENST DER EZW, Heft 10/2000, S. 359-364
Michael Fragner, Erlenbach
Universelles Leben (UL)



Neue Aktivitäten aus dem Würzburger Raum



Tarnungen

Das „Friedensreich“ der selbsternannten „Prophetin der Jetztzeit“, Gabriele Wittek, gibt sich nach wie vor betont kämpferisch und aggressiv kirchenfeindlich. Dass man dabei weniger offen als vielmehr verstärkt unter Tarnnamen agiert, verwundert: Hält man im UL mittlerweile Namen, die auf das UL hinweisen, nicht mehr für vertrauenserweckend? Länger bekannt als UL-Anhänger, geben sich Personen von „Freie Christen für den Christus der Bergpredigt“ in ihrem Briefkopf immer wieder einmal das Attribut „ehem. evang. Pfarrer“oder „ehem. kath. Priester“. Sollte der frühere kirchliche Dienst werbewirksamer sein als die aktuelle Zugehörigkeit zum UL?
Recht ruhig geworden ist es um den eingetragenen Verein "Bürger beobachten Kirchen" (www.buerger-beobachten-kirchen.de), der zu Beginn der 90er Jahre als Reaktion auf die UL-kritische Bürgerinitiative "Bürger beobachten Sekten e.V." (www.bbs-wertheim.de) gegründet wurde. Lange auf dem Markt ist auch die von dem ehemals evangelischen Pfarrer Dieter Potzel herausgegebene Zeitschrift "Der Theologe". Ihr Internetauftritt (www.theologe.de) wurde im Januar diesen Jahres sogar an einer Theologischen Fakultät Bayerns mit DIN-A5-Plakaten beworben: Ein Beispiel dafür, wie man versucht, Lücken bei kirchennahen Institutionen zu finden, um diese dann gegen ihren Willen vor den UL-Karren zu spannen.
Neueren Datums ist die "Initiative Mahnmal für die Millionen Opfer der Kirche" (www.kirchenopfer.de) (vgl. MD 1999,315). Hier versucht man, die Frage nach den anderen Opfern, die Rita Süßmuth im Zusammenhang mit der Diskussion um das Holocaust-Mahnmal aufgeworfen hatte, für die eigene Sache zu nutzen: Ein geplantes „Denkmal für die Opfer der Kirche“ soll ideelle und finanzielle Unterstützung einbringen. Die Aktivitäten der Mahnmal-Initiative begannen im Sommer 1999 mit dem Verteilen von Handzetteln in vielen Teilen der Bundesrepublik. Im Oktober 1999 offerierte die Initiative verschiedenen Gymnasien Unterfrankens eine kostenlose Wanderausstellung mit 20 Schautafeln zum Thema "Die Millionen Opfer der Kirche" und veranstaltete am 6. November in München eine Demonstration mit etwa 200 Teilnehmern, an der auch eine ganze Reihe von UL-Anhängern aus dem Würzburger Raum beteiligt war.
Auch im benachbarten deutschsprachigen Ausland war die Mahnmal-Initiative aktiv. So fand am 15. Februar ein Vortragsabend in Zürich statt, in dessen Verlauf man wegen wiederholter Nachfragen aus dem Publikum Mühe gehabt haben soll, den UL-Hintergrund der Veranstaltung zu verheimlichen. Der Züricher "Tages-Anzeiger" zitiert in seiner Ausgabe vom 17.2.2000 den Sprecher der Initiative mit den Worten: "Diese Initiative ist überkonfessionell, sie hat also nichts (!) mit dem Universellen Leben zu tun." Auch in Wien fand im Januar eine ähnliche Veranstaltung statt mit ca. 100 Teilnehmern ausgerechnet im Großen Festsaal der Universität. Hier wie anderenorts war der ehemalige katholische Theologieprofessor Hubertus Mynarek Hauptredner.
Eine entsprechende Vortragsveranstaltung mit Mynarek gab es im November 1999 bereits in Würzburg unter der Überschrift "Die Greueltaten Mose im Neuen Testament". In der Lokalpresse lud man dazu durch Anzeigen ohne Preisgabe eines Veranstalters ein. In Augsburg liefen gleich zwei Veranstaltungen der Mahnmal-Initiative mit Mynarek: Am 26.1.2000 ("2000 Jahre blutige Kirchengeschichte und die neue Inquisition") und am 30.3.2000 ("Jetzt: Kirchenaustritt! Argumente für Unentschlossene").
Nach langem Schweigen meldete sich im Sommer 2000 der noch aus den Zeiten des "Heimholungswerkes" bekannte Verein "Kultur im Leben und Denken e.V." wieder. Erst in diesem Jahr neu in Erscheinung getreten sind das "Gesprächs-Forum 2000" (www.jubeljahr2000.de) und die "Gesellschaft für die Verbreitung von Informationen über die Glaubens- und Sittenlehren Martin Luthers" (www.neo-lutheraner.de). Letztere versuchte bei verschiedenen kirchlichen Printmedien in Bayern und Hessen Werbeanzeigen zu schalten. Dass es dem kirchenfeindlichen UL immer wieder gelingt, in kirchlichen Publikationen Anzeigen zu schalten, zeigt eine Anzeige der dem UL zuzurechnenden privaten Grund- und Hauptschule Esselbach (www.christusschule.de), die im Evangelischen Sonntagsblatt aus Bayern, Nr. 8 v. 21.2.1999 erschien. Anzeigen mit UL-Hintergrund erscheinen in unregelmäßigen Abständen auch im Würzburger Volksblatt ("christlich – kritisch – unabhängig").
Gelegentlich gelingt auch die Einflussnahme über eine nichtkirchliche Zeitung. So erschien in der Vegetarierzeitschrift "Vegetarisch fit" vom Oktober 1999 ein Artikel über Bioprodukte der dem UL nahe stehenden Firma "Gut zum Leben" (www.gzl.com; www.lebegesund.de), die mit ihren Produkten mittlerweile ein Drittel des süddeutschen Marktes kontrollieren soll. Mehrere Passagen dieses Artikels preisen dem Leser die hinter "Gut zum Leben" stehende alternative Lebensweise im UL an und sind identisch mit Werbeanzeigen aus der Zeit schon vor dem Oktober 1999. So brachte "Gut zum Leben" Werbetexte im redaktionellen Teil von "Vegetarisch fit" unter, um sie anschließend im eigenen Prospektmaterial abzudrucken – nunmehr versehen mit dem Zusatz: "Textauszug aus der Zeitschrift ‚Vegetarisch fit‘ Nr 10/99".
Erwähnenswert sind schließlich noch die "Jungen Urchristen", die ihre antikirchliche Polemik in forsch-pubertärer Sprache in der seit 1997 unregelmäßig erscheinenden Zeitung "Der geistige Revolutionär Christus" (www.revo.org) verbreiten.


Prozesse

Kämpferischen Charakter haben nach wie vor auch die vielfältigen, teils wenig sinnvollen juristischen Aktivitäten im Umfeld des Universellen Lebens, von denen hier einige Ergebnisse berichtet werden sollen. Im Juni 1999 fällte das OLG München ein Urteil, wonach der Bayerische Rundfunk auch gegen seinen Willen Hörfunk-Werbespots der Firma "Gut zum Leben" ausstrahlen muss (Az. U-K 5733/98). Die Richter argumentierten in diesem Zusammenhang mit der Gewerbefreiheit. Vom Dezember 1999 datiert ein Urteil des VG Berlin, wonach das UL in einer vom Berliner Senat herausgegebenen Informationsbroschüre kritisch erwähnt werden darf. (Az. VG 27 A 34.98). Interessant an diesem Urteil ist insbesondere, dass hier erstmals von einem deutschen Verwaltungsgericht eine Rechtsauffassung vertreten wird, die sich bei den deutschen Zivilgerichten schon lange durchgesetzt hat: Der klagende Verein "Universelles Leben e.V." darf die Glaubensgemeinschaft Universelles Leben mangels Aktivlegitimation juristisch nicht vertreten.
Im Januar diesen Jahres lehnte das LG Würzburg eine Klage des "Universelles Leben e.V." gegen die bayerische Landeskirche auf Schadenersatz ab (Az. 62 O 1047/99). Dabei ging es um die Behauptung, die Landeskirche habe sich durch unzulässige Einflussnahme auf behördliche Entscheidungen strafbar gemacht. Ebenfalls vor dem LG Würzburg scheiterten im Januar drei UL-Anhänger mit einer Klage, die das Ziel hatte, der CSU in ihrem Parteinamen die Verwendung des Wortes "christlich" zu untersagen (Az. 61 O 1203/99). Ein Versuch von UL-Anhängern, der katholischen und evangelischen Kirche per Gerichtsbeschluss zu untersagen, sich "christlich" zu nennen, scheiterte im Mai diesen Jahres vor dem VG München (Az. N 29 K 99.5269).
Erfolg hatte dagegen der "Universelles Leben e.V." im April diesen Jahres mit einer Klage gegen die Stadt Würzburg. Was Würzburg abgelehnt hatte, ist dem UL nun gestattet: Es darf ein Hinweisschild für seine "Gottesdienste" auf öffentlichem Grund aufstellen.
Im Juni diesen Jahres verlor "Gut zum Leben" einen Prozess vor dem LG Konstanz gegen die Konstanzer Zeitung "Südkurier" (Az. 3 O 241/00 S). Der "Südkurier" hatte in einem kritischen Bericht über das UL aus einem Artikel der Frauenzeitschrift "Amica" (www.michelrieth.de/biobau.htm) zitiert, dass diese Glaubensgemeinschaft vom Handel mit Bio-Produkten der Marke "Gut zum Leben" lebe; wer diese Waren kaufe, finanziere eine menschenverachtende Organisation. "Gut zum Leben" hatte ohne Erfolg die Unterlassung dieser Äußerung verlangt.
Teils in eine andere Richtung weist dagegen ein bereits im Februar 2000 gefälltes Urteil des OLG Frankfurt am Main in ähnlicher Sache (Az. 12 U 179/98): Hier untersagte das Gericht der Jungen Union Neu-Isenburg bei Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 500.000 DM u.a. die Äußerung, dass jeder Bürger, der in einem Laden von "Gut zum Leben" einkaufe, wissen müsse, dass er damit eine Organisation finanziell unterstütze, die einen totalitären Staat anstrebe. Während das LG Konstanz von einer engen Verflechtung zwischen dem "Universellen Leben" und "Gut zum Leben" ausging, setzte das OLG Frankfurt eine deutliche Unterscheidung zwischen der Glaubensgemeinschaft UL und "Gut zum Leben" voraus.
Schließlich unterlag im Juli diesen Jahres der zum "Universellen Leben" gehörende "Christusbetrieb" "EDV für Sie" in einem Revisionsverfahren gegen die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern vor dem Bundesverwaltungsgericht. Die Klage hatte erfolglos die Feststellung der Rechtswidrigkeit von Äußerungen des landeskirchlichen Sektenbeauftragen Dr. Wolfgang Behnk verlangt (Az. BVerwG 7 C 3.00). Behnk hatte seinerzeit vor der Möglichkeit gewarnt, dass "EDV für Sie" Zugriff auf die Patientendaten von ca. 430 niedergelassenen Ärzten habe.


Entwicklungen

Im Blick auf die allgemeine Entwicklung des "Universellen Lebens" ergibt sich ein ambivalentes Bild, das teilweise den Eindruck der Expansion erweckt. So entfaltet man nach wie vor rege Aktivität im Immobilienbereich: In Michelrieth entstanden im letzten Jahr zwei 6-Familien-Häuser, womit das UL in baulicher Hinsicht nunmehr auch im Altort vertreten ist. In Esselbach erweitern die "Helfende Hände Soziale Dienste e.V." ihr Domizil durch einen Anbau von 9 Appartements für betreutes Wohnen und 8 Langzeitpflegeplätze. Und im Januar diesen Jahres kaufte ein Würzburger Arzt ein Schloss in der Nähe von Ochsenfurt mit dem Ziel, dieses in eine Kurklinik umzubauen (www.schloss-gelchsheim.de). Obwohl der Käufer des Schlosses ausdrücklich erklärte, dass er das Schloss "ohne Teilhaber oder Gesellschafter oder finanzielle Hilfe Dritter" nutzen wolle, lassen nicht nur die Eintragungen im Handelsregister vermuten, dass die geplante Kurklinik in Verbindung mit dem UL gesehen werden kann: So ist im Handelsregister als Geschäftsführer der "Schloß Gelchsheim Verwaltungs GmbH“ neben dem Käufer des Schlosses ein gewisser Carsten Schlechtweg eingetragen, der in verschiedenen anderen "Christusbetrieben" als Geschäftsführer fungiert.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Hinweise auf eine Stagnation im UL. So haben in den letzten Monaten verschiedenste Firmen mit UL-Hintergrund immer wieder Stellenanzeigen (vorwiegend für minder qualifiziertes Personal wie Marktverkäufer, Mitarbeiter in der Paketabfertigung oder Produktionskräfte) in regionalen Printmedien geschaltet. Das wirft die Frage auf, ob man den Personalbedarf für die UL-Betriebe nicht mehr aus den eigenen Reihen rekrutieren kann und deshalb mittlerweile gezwungen ist, "Geschwister aus der Welt" anzuwerben.
Zurückgegangen sind die Neuzugänge an der Esselbacher Christusschule. Aussteiger meinen zudem, dass nach ihrem Eindruck das Interesse an diversen UL-Kursen drastisch abgenommen habe. Dass der Michelriether UL-Klinik die Privatpatienten ausgehen, ist eine mögliche Interpretation für ein weiteres Engagement: Zur Zeit versucht nämlich die "HG Naturklinik Michelrieth GmbH" (www.naturklinik.com) den Abschluss eines Versorgungsvertrages mit den Krankenkassenverbänden gegen deren Willen zu erzwingen.
Die seit Jahren kursierenden Zahlen über die UL-Anhängerschaft (40.000 Anhänger in Deutschland und 100.000 Anhänger weltweit) müssen meines Erachtens deutlich nach unten korrigiert werden. Alle mir bekannten Aussteiger gehen von einem Bruchteil der genannten Zahlen aus und schätzen die Zahl der UL-Anhänger weltweit auf nur ca. 10.000, freilich mit lokalem Schwerpunkt in der Würzburger Region, die zugleich als operativer Stützpunkt für die nationalen und internationalen Aktivitäten des UL dient. Insbesondere diese geographische Schwerpunktsetzung des UL war der Grund, weshalb im Mai 1999 von Politik und Kirchen im Raum Würzburg/Main-Spessart ein Beratungsangebot für die verschiedenen im Zusammenhang mit dem UL stehenden Problemfälle ins Leben gerufen wurde.
Was die Prophetin des "Universellen Lebens", Gabriele Wittek, anbelangt, so sind alle mir bekannten UL-Aussteiger der einhelligen Meinung, dass Frau Wittek trotz ihres vordergründigen Rückzuges „im Herbst ihres Lebens“ nach wie vor die Fäden in der Hand halte und alle wesentlichen Entscheidungen treffe. Die These, dass Frau Wittek lediglich die Marionette cleverer Sektenmanager sei, halten Insider für nicht zutreffend.


Inhalte

Weniger neue Offenbarungen als traditionelles UL-Eigengut beschäftigen die Gruppe. Lange vorhanden, jetzt aber neu in den Vordergrund gestellt und beworben wird seit letztem Jahr die "Urchristliche Glaubensheilung". Sie ist auch Thema in dem im April 1999 im UL-Verlag "Das Wort" (www.das-wort.com) neu erschienenen Buch "Glaubensheilung - die Ganzheitsheilung". In der UL-Zentrale am Würzburger Haugerring (www.heilzentrum.cc) findet „Glaubensheilung“ mittlerweile dreimal wöchentlich statt. Für die in denselben Kontext gehörende "Urchristliche Glaubens-Fernheilung" genügt es nach eigenen Angaben, "dass der Heilungssuchende dazu ein Bild übersendet und nur seinen Vornamen und sein Leiden mitteilt". Kann man sich in diesem Zusammenhang auf den Schutz der Religionsfreiheit berufen, obwohl nach §9 HWG (Heilmittelwerbegesetz) Werbung für Fernbehandlung in Deutschland verboten ist (www.agpf.de/hwg1.htm)?
Seit Ende 1999 scheint man in besonderer Weise Tierschützer als Zielgruppe im Blick zu haben. Die erste, im Dezember 1999 erschienene Auflage von "Der Prophet Nr. 15" (

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) trägt den Titel "Tiere klagen - der Prophet klagt an". Voller Bilder gequälter Tiere wurde die Schrift nach ihrem Erscheinen in der Presse mit ganzseitigen Anzeigen beworben. Sowohl "Der Prophet Nr. 15" als auch die Schrift "Unsere Freunde, die Tiere" wurden beispielsweise in der Münchener Fußgängerzone an Passanten verschenkt. Beigelegt war ein Faltblatt des als gemeinnützig anerkannten "Heimat für Tiere - Neue Zeit e.V." (www.tier-heimat.org), in dem ein als selbstlos präsentiertes Tierschutzprojekt auf einem ungenannten Bauernhof dargestellt wird, verbunden mit der Bitte um finanzielle Unterstützung.
Neu tauchte im Herbst 1999 im UL der Begriff "Matrix-Mensch" auf. Dahinter steht allerdings nur ein aufpoliertes Extrakt des "Inneren Weges": Durch seine Gedanken soll man die "Matrize" eines glücklichen Menschen erstellen, um diese dann zum "Leitbild für ein positives Leben" zu machen. Zu diesem Zweck sollen zwei "Meditations"-CDs aus dem Verlag "Das Wort" dienen ("Der Matrix-Mensch 1 - Leitbild zur Gesundheit" und "Der Matrix-Mensch 2 - Leitbild zur Ruhe"). Im Oktober 1999 wurde das Konzept des "Matrix-Menschen" in verschiedenen deutschen Städten auf Abendveranstaltungen vorgestellt.
Im Jahr 1999 hatte auch apokalyptisches Gedankengut wieder Konjunktur: So beschwor die UL-Zeitung "Das Weisse Pferd" (www.das-weisse-pferd.com), Extrablatt Nr. 2/99 im Zusammenhang mit dem Balkankrieg den "Untergang des Abendlandes". Auch die Sonnenfinsternis im August 1999 gab Anlass, dem Leser Assoziationen für den Weltuntergang anzubieten: "Die totale Sonnenfinsternis am 11. August wirft ihre Schatten voraus", war im "Weissen Pferd" Nr. 14/1999 zu lesen. Eine terminliche Festlegung der Apokalypse hatte man freilich hier wie auch an anderer Stelle vermieden.



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