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Verhängnisvolle Rettungsaktion


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Rolf

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HINWEISE:
(1) Dieser Artikel spiegelt die Erkenntnisse, Gedanken und persönliche Meinung des Verfassers wider und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.





Verhängnisvolle Rettungsaktion





Apostelgeschichte 27 berichtet über Paulus’ unglaublich herausfordernde und gefährliche Schiffspassage nach Rom, auf der alle 276 Reisenden (Gefangene, Soldaten, Seeleute) in Lebensgefahr gerieten. In nur 44 Versen wird uns der so völlig unnötige, schreckliche, mehrwöchige Albtraum-Trip dargelegt, der vielen das Leben gekostet hätte, wäre Gott in Seiner Gnade nicht eingeschritten. Die ganze Gruppe hatte bereits Kreta nur unter großen Schwierigkeiten erreicht. Und so warnte Paulus auch nicht grundlos, als die Reise trotz widriger Bedingungen fortgesetzt werden sollte:

“‘Männer, ich sehe, dass die Fahrt mit Unheil und großem Schaden, nicht nur der Ladung und des Schiffes, sondern auch unseres Lebens, vor sich gehen wird.’ Der Hauptmann aber glaubte dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr als dem, was Paulus sagte.” (Apostelgeschichte 27:10-11, Elberfelder)

Damals wurde Paulus’ Warnung recht schnell durch die Expertenmeinung (Steuermann) und Finanzinteressen (Schiffseigner) vom Tisch gewischt und manch einer mag argumentieren zu Recht, denn, was glaubte Paulus wer er ist? Wie konnte er als Zeltmacher langjährige Seeerfahrung und -kompetenz in Frage stellen? Nur weil die Ereignisse festgehalten wurden wissen wir heute, dass Paulus damals zu Recht warnte.

Und wie ist das heute? Ist es möglich, dass Geist-erfüllte, Gottesfürchtige Menschen in vielfältiger Weise Gefahren erkennen, Warnungen aussprechen und gute göttliche Ratschläge anbieten, durch die Experten, Spezialisten, die Obrigkeit und Geldeigner jedoch überstimmt, ja zum Schweigen gebracht werden, weil ihnen entsprechende Sachkompetenz abgesprochen wird?

Jeder Laie weiß, dass ein Leck-geschlagenes Boot nicht dadurch vom sicheren Untergang gerettet wird, dass noch mehr Löcher in den Rumpf gehauen werden. Genau das aber tun heute in übertragenem Sinn die Fachgelehrten, Regierungen und bedeutenden Wirtschaftsteilnehmer weltweit. Wenn wir unsere Wirtschaften mit Schiffen vergleichen, die wegen ihrer Lecks (Schulden = Löcher in den Kassen) sinken, dann ist jeder Rettungsversuch, der weitere Löcher (mehr Schulden) in den Rumpf reißt, einfach vernunftwidrig. Die aktuelle Mensch-gemachte Finanzkrise offenbart ein unglaublich unsolides Finanzverhalten, werden doch weltweit unverantwortlich hohe Schulden zu Rettungszwecken gemacht. So müssen heute selbst die so genannten reichen Nationen Staatsverschuldungen zwischen 70% und mehr als 200% ihres jährlichen Wirtschaftsleistung schultern! Rechnen wir die Verbindlichkeiten des Unternehmenssektors und der Privathaushalte hinzu, dann wird die Schuldenlast in derartige Höhen katapultiert, dass im Durchschnitt jedes Land dieser Welt ein Leck der drei- bis vierfachen Größe seines Schiffes (der Wirtschaft) aufweist!

Es ist also absoluter Unfug, wenn uns Regierungen, Finanzinstitute, Behörden, Unternehmer, Fachleute, die Medien usw. glauben machen wollen, dass es sich um tragbare und vertretbare Schulden (Lecks) handelt, die der Rettung unserer lebenswichtigen Wirtschaften (Schiffe) vor dem Untergang dienen. Das ist keine solide Finanzpolitik, sondern eine verhängnisvolle Rettungsaktion!

Die Bibel ist da sehr deutlich: “Wer sich Geld leiht wird zum Sklaven seines Gläubigers.” (Sprüche 22:7) Wir befreien uns einfach nicht von der Versklavung der Schulden, indem wir die Schulden erhöhen! Das ist ein Widerspruch, der sowohl in privatem, gemeinschaftlichen, organisatorischen, unternehmerischen und nationalen Kontext Gültigkeit hat. Die Regierungen der Eurozone beschlossen jetzt einfach mal so in Rekord-verdächtigen zwei Tagen die Schaffung eines Kreditpools von 750 Milliarden Euro. Das ist aus dem Himmel gegriffenes Geld, dass sich die wegen überhöhter Ausgaben vor dem Konkurs stehenden Mitgliedsstaaten leihen können, um einen Bankrott abzuwenden. Kaum zu glauben. Da werden also diejenigen, die in der Vergangenheit über ihre Verhältnisse gelebt haben, ermutigt, noch mehr über ihre Verhältnisse zu leben um sich zu retten! Das ist nichts anderes als noch mehr Löcher in die bereits leckende Schiffswände zu schlagen. Völlig absurd.

Fragt sich, wann wir endlich mit diesem Irrsinn aufhören und anfangen, auf die Geist-erfüllten Gläubigen zu hören, die von Gott beauftragt wurden, Warnungen auszusprechen und göttliche Ratschläge in diesen schwierigen Zeiten anzubieten. Wann werden wir endlich auf den ewigen ICH BIN hören, der den Anfang und das Ende kennt und deshalb weiß, was wir nicht wissen können und sieht, was wir nicht sehen können?

Die Rettung von Paulus und den 275 Anderen hatte nur wenig mit menschlicher Intelligenz, Fachwissen, physischer, politischer oder finanzieller Macht zu tun. Es war ganz einfach Gottes Werk. Wie lange also wollen wir noch so weitermachen und nach unseren eigenen Regeln handeln? Wann kapitulieren wir endlich und unterwerfen uns mit unserem begrenzten Verstand, Wissen, Macht und Fähigkeiten ganz und gar dem Herrn? Ist es nicht an der Zeit, dass wir Ihm endlich erlauben unsere verhängnisvollen Rettungsversuche zu verwerfen und durch Seine zu ersetzen?

Gottfried Hetzer
24. Mai 2010
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