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Das wachsende Miteinander bei Christen


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#1
Rolf

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Samstag, 22. Mai 2010





Das wachsende Miteinander bei Christen





Deutsche Evangelische Allianz strebt Vernetzung mit "Miteinander für Europa" an


(Topic) Die ökumenische "Initiative Miteinander für Europa" ist ein internationales Netzwerk von rund 180 christlichen Bewegungen und Gemeinschaften. Sie entstand 1998 unter wesentlichem Einfluss der katholischen Ökumenikerin und Gründerin der Fokolare-Bewegung Chiara Lubich.

Zu „Miteinander für Europa" gehören heute lutherische, katholische, anglikanische, reformierte und orthodoxe Christen sowie Mitglieder der Freikirchen und neue Gemeinden. Ziel der Initiative ist es, Christen, egal welcher Couleur, in Europa zu einigen, um dadurch das christliche Erbe neu zu beleben und Europa religiös zu stabilisieren.

Wie die charismatische Zeitschrift "Charisma" in ihrer Frühjahrs-Ausgabe 2010 berichtet, wurde auf dem letzten großen Treffen von „Miteinander für Europa" Ende 2009 in Augsburg die enge Verwandtschaft zwischen der ökumenischen Initiative und der Deutschen Evangelische Allianz (DEA) herausgestellt. DEA-Generalsekretär Hartmut Steeb habe seine Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass beide „evangeliumsgemäßen" Strömungen nahezu identische Ziele verfolgten. Er habe auf dem Treffen von 1.500 Christen den Wunsch geäußert, dass „beide Strömungen sich noch weiter vernetzen müssen". (TOPIC Nr.5/Mai 2010, S.3)

Im monatlichen Allianzgebet werden sowohl Chiara Lubich (die laut Wikipedia bereits "große Anerkennung durch ihre Bemühungen um den interreligiösen Dialog erwarb") als auch "Miteinander für Europa" positiv erwähnt. Im monatlichen Allianzgebet für April 2010 heißt es: "Auf diesem Weg des Miteinanders wurden verschiedene Erfahrungen gemacht, die geradezu zu Schlüsseln des Eins-Werdens wurden: Eine Jesuszentrierte Einheit, die auf dem Wort Gottes gegründet, durch das Band der Liebe zusammengehalten und mit Vergebung und Versöhnung als eine der Schlüsselerfahrungen." (siehe hier)

Auch der Ökumenische Kirchentag in München im April 2010 wird von der DEA erwähnt. Die DEA bringt den Wunsch zum Ausdruck, dass Gott "das Wunder der Einheit wirken möge." Strebt die DEA eine Einheit mit der Ökumene an? Was versteht die DEA unter einer "Jesuszentrierten Einheit, die auf dem Wort Gottes gegründet ist"? Wer sich die Liste der Teilnehmer des Ökumenischen Kirchentages genauer betrachtet, stößt auf so bekannte Namen wie Pater Anselm Grün, der lehrt, dass Christi stellvertretender Sühnetod am Kreuz "nicht durch die Bibel gedeckt" sei und in einem seiner Bücher schreibt: "Gott, der den Tod seines Sohnes braucht, um uns vergeben zu können, ist ein sadistischer Gott... Das Kreuz ist nicht die Bedingung, dass Gott uns vergibt. Vielmehr sehen wir in Jesus am Kreuz nicht nur ein menschliches Vorbild für uns, dass wir einander vergeben müssen, sondern auch ein Bild der vergebenden Liebe Gottes" (Anselm Grün, Erlösung - Ihre Bedeutung in unserem Leben, Kreuz Verlag, 2004, S.65-67).

Die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften kommt in Bezug auf den diesjährigen Ökumenischen Kirchentag jedenfalls anders als die DEA zu dem Schluss: „Auf dem Weg zu einer sichtbaren Einheit der Christen ist dieser Kirchentag kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt, den wir nur bedauern können." Offensichtlich gehen die Meinungen darüber, was "evangeliumsgemäß", "Jesuszentriert" und "auf dem Wort Gottes gegründet" bedeutet, weit - sehr weit - auseinander!

In dem im Jahre 2009 erschienen Buch Der Angriff auf die Wahrheit heißt es:

Darauf, dass ökumenischer Dialog oft in einen interreligiösen Dialog übergreift, wurde schon bei dem ökumenischen Treffen »Miteinander für Europa« hingewiesen. Am Beispiel der katholischen Fokolar-Bewegung tritt zutage, wie eine ehemals ausschließlich katholische Bewegung eine ökumenische und schließlich interreligiöse Ausrichtung einnahm. Auf der deutschen Webseite der Fokolar-Bewegung findet sich ein Zitat von Chiara Lubich, Gründerin der Fokolar-Bewegung, zu der Art von Einheit, die ihre Bewegung anstrebt: »Jesus hat in seiner Bitte um Einheit (Joh 17,21) niemanden ausgeschlossen. Die Unterschiedlichkeit wird zur gegenseitigen Bereicherung« (siehe hier). Dem Zitat folgt eine Aussage, welche die interreligiöse Ausrichtung der Bewegung deutlich erkennen lässt. Darin wird von der »universellen Geschwisterlichkeit « der Gläubigen aller Religionen gesprochen: »Das Bemühen um Einheit bekommt in der Geschichte der Fokolar-Bewegung einen immer weiteren Horizont: vom Engagement innerhalb der katholischen Kirche, in der sie entstanden ist, über den lebendigen Austausch unter den verschiedenen christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, bis hin zum Dialog unter Angehörigen verschiedener Weltreligionen sowie mit Menschen ohne Religionszugehörigkeit. Jesus hat in seiner Bitte um Einheit niemanden ausgeschlossen. Auch die Fokolar-Bewegung möchte durch ein Zeugnis gelebten Glaubens zu einer universellen Geschwisterlichkeit beitragen« (Hervorhebung durch den Autor)" (siehe hier). Dass auf dieser Seite ausgerechnet »alle sollen eins sein …« aus Johannes 17,21 zitiert wird, zeigt, wie biblische Worte missbraucht und mit neuen Inhalten gefüllt werden.

Einheit in Christus ist immer Einheit im Wort der Wahrheit und kann deshalb andere Religionen nicht einschließen. Es bleibt abzuwarten, ob ursprünglich ökumenisch ausgerichtete Bewegungen am Ende nicht in einer globalen Einheitskirche aller Religionen aufgehen werden. Wie sehr sich eine neue postevangelikale Zeitströmung, welche unter dem Namen Emerging Church seit Mitte der 1990er-Jahre bekannt wurde, bereits für interreligiöses und New-Age-Gedankengut geöffnet und auch neoevangelikale Strömungen erfasst hat, wird in Kapitel 8 näher erläutert. Es sollte nicht überraschen, wenn nicht schon bald Moslems, Buddhisten, Hindus und Anhänger der New-Age-Bewegung mit Katholiken, Protestanten sowie Evangelikalen, Pfingstlern und Charismatikern der Welt ihre »universelle Geschwisterlichkeit« demonstrieren werden. (Aus dem Buch: Der Angriff auf die Wahrheit, CLV, S.42-43)

Charles Spurgeon sagte einmal:

"Unsere Vorväter waren klar und deutlich, indem sie Grenzen absteckten. Sie hatten starke Überzeugungen über fundamentale biblische Wahrheiten, und sie verteidigten diese mit ganzem Eifer, wenn sie glaubten, dass sie schriftgemäß waren. Ihr Gebiet war von Hecken und Gräben umgeben; heute haben ihre Söhne aber die Hecken entfernt und die Gräben aufgefüllt, sodass nun alles eben ist und man die Grenzsteine beliebig verschieben kann." (Charles Spurgeon, The Need of Decision for the Truth – A College Address. In: The Sword and the Trowel, März 1874)
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#2
Andreas

Andreas

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Ein Artikel, den ich zum Thema "Miteinander für Europa" geschrieben habe:



Miteinander für Europa

Andreas Lerch 2010 (unveränderte Weiterverbreitung erlaubt)



Noch nie hatte ich Walter Heidenreich so aus dem Häuschen, so restlos begeistert gesehen. Noch nie. Nicht 1992 beim Jesusmarsch in Berlin. Nicht 1993 in Lüdenscheid bei einer Konferenz, bei der ein Freund von mir von Krebs im Endstadium geheilt wurde. Nicht 1994 in Recklinghausen vor 10000, als Paul Cain über uns, den damals jungen Leuten, prophezeite, wir seien die Generation der großen Endzeiterweckung, eine Generation, deren Kraft und Vollmacht diejenigen der Generation der Apostel noch weit übertreffen werde. Als ein kleiner Junge gerade von einer Mitarbeiterin überfahren worden war, und wir mit Glauben beteten – und die Nachricht kam, dass der Junge wieder von den Toten auferweckt worden sei. Nichts von alledem hatte Walter, den coolen – oder positiver ausgedrückt, den emotional so ausgeglichenen – so ins Schwärmen gebracht wie dies. Es war 2004, wiederum in Lüdenscheid. Der Name der Konferenz war „Glaube Liebe, Hoffnung für Deutschland“. Ein ungewöhnlicher Titel und auch eine ungewöhnliche Sprecherliste – nicht international, wie sonst, sondern nur national. Neben Walter Heidenreich u.a. Schwester Joela, die Leiterin der Evangelischen Marienschwestern Darmstadt und Lothar Penners , der Leiter der Schönstattbewegung. Die Evangelischen Marienschwestern konnte ich noch einordnen – Mutter Basilea, klar. Sie war offensichtlich verstorben, und Schwester Joela war ihre Nachfolgerin. Aber Schönstatt? Das hatte ich irgendwo schon einmal gehört, aber wo? Walter sprach von etwas, was vor kurzem in Stuttgart stattgefunden hätte. Eine Konferenz. Ein Europatag. Er sei noch ganz überwältigt davon – und das konnte man auch spüren. Etwas ganz Ungewöhnliches, Gigantisches musste geschehen sein. Ungewöhnliche Freundschaften seien dort entstanden. Die FCJG hatte mit der katholischen Schönstattbewegung Freundschaft geschlossen, und so hatte deren Leiter Lothar Penners, auch seinen Weg zu dieser Konferenz gefunden.

Ich hörte mir das alles mit Interesse an. Das mit dem Europatag blieb in meinem Gedächtnis haften, doch zunächst kümmerte ich mich nicht weiter darum und prüfte auch nicht nach, was es mit dieser ungewöhnlichen Konferenz denn eigentlich genau auf sich gehabt hatte. Dies änderte sich erst drei Jahre später. Anlass war, dass eine Familienangehörige von mir an einem Treffen in Vallendar teilnahm, genauer in Vallendar-Schönstatt, in den Räumlichkeiten der Schönstattbewegung. Und dort waren Erinnerungen aus der Kindheit hochgekommen, Erinnerungen an Schönstatt, und besonders Erinnerungen an ein Gebet, das die Familienangehörige von mir in der Kindheit oft Gebetet hatte. Dieses Gebet hatte sie nun wieder verfolgt, und Schrecken ausgelöst. Ich war alarmiert, und schaute, ob ich etwa dieses Gebet im Internet auf den Seiten von Schönstatt finden könnte. Und tatsächlich, ich fand es, es ist das zentrale Gebet von Schönstatt, ein Gebet, das alle, die sich Schönstatt zugehörig fühlen, beten. In Wirklichkeit ist es viel mehr als ein Gebet, es ist ein Bündnis, eine Lebensverschreibung, genannt „Liebesbündnis“:

„Liebesbündnis-Gebet:
O meine Gebieterin, o meine Mutter. Dir bringe ich mich ganz dar; und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, so bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und dein Eigentum. Amen.“

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Erläuternd heißt es dazu auf der Seite von Schönstatt:

„Maria fragt auch nach meinem Leben. Bin ich bereit, einen neuen Anfang mit ihr zu wagen?

Ein Gebet geht um die Welt

Mit der "kleinen Weihe", einem bekannten Mariengebet, kann jede/r das Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt schließen. Dadurch nimmt sie/er teil an den Gnaden, die Gott durch die Gottesmutter vom Schönstattheiligtum schenkt. Gleichzeitig trägt sie/er dazu bei, dass der Gnadenstrom weiter fließen kann. Alles, was im Alltag, bei der Arbeit, in der Freizeit geschieht, jedes Gebet, jede Freude und jedes Leid hat einen tiefen Sinn, wenn es zum Beitrag wird im Liebesbündnis mit der Gottesmutter.“


Nun war ich vollends alarmiert. Was war nur in die FCJG gefahren? Und nun fiel mir auch die Sache mit dem Europatag in Stuttgart wieder ein. Ich informierte mich. Und was ich dort zu Tage förderte war fast noch unglaublicher als das, was ich bereits gesehen hatte:

Die Bewegung „Miteinander für Europa“, die im Mai 2004 die Konferenz in Stuttgart abgehalten hat, von der Walter Heidenreich so überwältigt war, ist das geistige Kind von Chiara Lubich, der Gründerin, und von 1943 bis zu ihrem Tod 2008 auch Leiterin der katholischen Laienbewegung der Fokolaren. Nach einem ersten Treffen in Umfeld der Verkündigung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre 1999 in Augsburg, lud das „Treffen von Verantwortlichen“ Lubich zu ihrer Versammlung im März 2000 in Rothenburg ein. Das „Treffen von Verantwortlichen“ ist ein hochrangiger Verband freikirchlicher, landeskirchlicher und katholischer Leiter, der mehr im Hintergrund agiert. Lubich nahm diese Vereinigung im Sturm und brachte eine Bewegung in Gang, die bis heute Anhält. Bei einem ersten Großtreffen 2001 in München ergriff Lubich wiederum die Initiative und bewegte die versammelten Leiter von Kirchen und Gemeinschaften dazu, ein „Liebesbündnis“ miteinander zu schließen. Laut Aussage der offiziellen Webseite von „Miteinander für Europa“ wurde es „zur Grundlage von allem, was sich später im Miteinander entwickelt hat“.

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Und diese Bewegung wurde groß: das genannte Großtreffen 2004 in Stuttgart stand unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und des Präsidenten der europäischen Kommission, Romano Prodi, letzterer war auch einer der Hauptsprecher neben Chiara Lubich, Nicky Gumbel, Friedrich Aschoff und anderen. 9000 Teilnehmer vor Ort und 100000 in angeschlossenen Veranstaltungen hörten die Grußworte von Papst Johannes Paul II, Bundespräsident Johannes Rau, des ökumenischen Patriarchen der orthodoxen Kirchen Bartholomäus I, des irischen Ministerpräsidenten Bertie Ahern und anderer. Und wieder leitete Chiara Lubich die anwesenden Kardinäle, Patriarchen, Bischöfe und Leiter von 170 verschiedenen Bewegungen in ein gemeinsames „Liebesbündnis“. Und Walter Heidenreich – ebenfalls einer der Sprecher – war aus dem Häuschen.

Wer war diese Chiara Lubich, deren Suggestivkraft ausreichte, die vereinte religiöse Männerwelt Deutschlands und Europas auf solche Weise anzuführen? Und wer sind die Fokolaren?

Chiara Lubich, 1920 in Trient geboren, startete 1943 eine Bewegung, die sie „focolare“ nannte, nach dem italienischen Namen für das Herdfeuer. Zunächst gehörten der Bewegung ausschließlich Frauen an, die sich zu zölibatärem Leben verpflichteten, später kamen männliche Zweige und Zweige für Verheiratete hinzu. Die Leitung aber, so wurde festgelegt, muss immer in Händen einer zölibatär lebenden Frau bleiben. 1962 wurden die Fokolaren von Papst Johannes XXIII unter dem offiziellen Namen „Werk Mariens“ approbiert. Lubich war die unbestrittene geistliche Führerin der Fokolaren, deren Lehre die gesamte Bewegung bis heute bestimmt. Ihr Leit- und Zentralbegriff war der der „Einheit“, welche für sie eine in sich selbst heilige Qualität besaß. Das Ideal der Einheit wird von der Fokolar-Bewegung auf verschiedenen Ebenen angestrebt, innerhalb der Organisationsstrukturen durch die bedingungslose Unterordnung unter die Leiterschaft, mit dem Ziel der Einheit der Gemeinschaften. Wichtigstes Gebiet des Einsatzes der Fokolaren für Einheit ist das der Religion, verstanden als Einheit der katholischen Kirche, Einheit aller Kirchen und Einheit aller Religionen. Schon in den 70er Jahren begann Lubich die Einheit mit verschiedenen Schulen des Buddhismus zu suchen, ab den 90er Jahren die Einheit mit dem Islam, im letzten Jahrzehnt die Einheit mit dem Hinduismus. Der Text, den sie über ihre Begegnung mit dem Hinduismus schrieb, zeigt sehr gut ihre geistliche Haltung:

„Mein Wunsch, als ich in Indien ankam,
war es vor allem anderen, diese jahrtausendealte Kultur kennenzulernen,
und so tat ich mein Bestes, stille zu sein, zuzuhören.

Wir fühlten uns wirklich wie vor einer Schatztruhe, gefüllt mit geistlichen Schätzen, spürten eine mystische Spannung, die der ganzen Menschheit zu eigen ist, eine Spannung, die gewiss nicht unverwandt ist den Werken der Gnade.
Und diese Schatztruhe öffnet sich nur demjenigen,
der sich ihr mit liebevollem Respekt und, vor allem,
mit der Überzeugung nähert, dass Gott uns viel
durch diese jahrtausendealte Kultur zu sagen hat,
welches in dieser schwierigen und gequälten Welt von heute
einen einzigartigen, unentbehrlichen und lebenswichtigen Beitrag für uns alle zu leisten hat, eine Botschaft, die ein starkes Zeugnis ablegt von der Vorherrschaft der inneren Welt.

Dieser Dialog auf der spirituellen Ebene ist, aus Sicht der Autorität der Katholischen Kirche, der Höhepunkt der verschieden Arten von Dialog,
und antwortet auf die sehnsüchtigsten Wünsche von Menschen guten Willens.

Chiara Lubich“

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vie del dialogo&tipo=indù

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to dialogue&tipo=with Hindus
(eigene Übersetzung aus dem Englischen und Italienischen)

Für ihren unermüdlichen Einsatz für die Einheit aller Religionen und für einen Welteinheitsstaat hat Lubich eine fast unüberschaubare Anzahl von Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, beispielhaft seien nur der UNESCO-Preis für Friedenserziehung, der Menschenrechtspreis des Europarates, der Preis zur Verteidigung des Friedens des Shanti Ashrams und von Sarvodaya, der interreligöse Templeton-Preis, das Große Bundesverdienstkreuz, 18 Ehrenbürgerschaften und 14 Ehrendoktorwürden genannt.

Je mehr ich von Chiara Lubich las, desto mehr drängten sich mir, dem einst durch eine dramatische Bekehrung aus dem Okkultismus Entkommenen, die Parallelen zu den Lehren der Freimaurer und besonders zur Theosophie auf. Es waren die Theosophen, deren Zeitschrift „Lucifer“ auch ihre geistliche Ausrichtung angibt, die das Konzept der Einheit aller Religionen und die Methode der interreligiösen „Friedenstreffen“ seit dem Ende des 19. Jahrhunderts populär gemacht haben. Und noch etwas Anderes fiel mir auf: Eine religiöse Gemeinschaft jungfräulich lebender Frauen mit Sitz in der Stadt Rom, deren Leiterin ein sehr hohes Ansehen und einen großen Einfluss in einer ansonsten von Männern beherrschten Religionswelt besaß – das alles hatte es schon einmal gegeben: In der Antike, bei den Priesterinnen der Göttin Vesta, den Vestalinnen. Die Aufgabe der Vestalinnen war das Hüten eines heiligen Feuers in ihrem Tempel, dem ein großer Einfluss auf das Schicksal Roms zugeschrieben wurde. Dieses Feuer galt auch als das „Herdfeuer Roms“, Vesta war nämlich die Göttin des Herdfeuers, italienisch dea del focolare… Zufall? Vielleicht. Und dann doch, vielleicht ein bisschen zuviel für einen Zufall.

Und dann die Sache mit dem „Liebesbündnis“, dem Liebesbündnis von Schönstatt, und dem Liebesbündnis von „Miteinander für Europa“. Zufall? Vielleicht. Und dann doch, vielleicht ein bisschen zuviel für einen Zufall.

Über 200 Kirchen, Bewegungen und Gemeinschaften nehmen an „Miteinander für Europa“ teil, mit Schwerpunkt in Deutschland, und wenn nun, wie sich andeutet, auch die Deutsche Evangelische Allianz dazu stößt, wird die Schar derer, die sich in Deutschland Christen nennen und nicht mitmachen, wirklich klein. Geleitet wird „Miteinander für Europa“ neben den Fokolaren von der erwähnten Schönstatt-Bewegung, dem erwähnten Treffen von Verantwortlichen, der katholisch-interreligiösen Gemeinschaft Sant‘ Egidio, von den CVJM-Ortsgruppen Esslingen und München, der Alphakurs-Bewegung, ProChrist, der marianischen Eheberatung Equipes de Notre Dame, dem orthodoxen Jugendverband Syndesmos, der katholischen Kommunität Fondacio, der protestantischen Kommunität Christusbruderschaft Selbitz und der Geistlichen Gemeindeerneuerung in der Evangelischen Kirche GGE.

Erschüttert schrieb ich drei Leitern charismatischer Bewegungen, zu denen ich den stärksten persönlichen Bezug hatte, mit einem der Leiter war ich sogar befreundet. Freundlich und höflich brachte ich meine Besorgnis zum Ausdruck – und erhielt darauf nie eine Antwort. Ich hörte von anderen, die von der FCJG eine Antwort bekommen hatten – und abgebügelt wurden. Diese Leiter wissen was sie tun. Sie wissen um die massive Verführung, die hier am Gange ist – aber sie wollen trotzdem mitmachen. Und das, so muss ich fest annehmen, gilt für die Leiter aller an „Miteinander für Europa“ beteiligten Kirchen und Bewegungen.

Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Er sei verflucht! Wie wir früher gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt entgegen dem, was ihr empfangen habt: Er sei verflucht!
Gal 1,8-9

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