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Wer hat persönliche Erfahrungen mit Wort und Geist?


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58 Antworten in diesem Thema

#21
Rolf

Rolf

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Folgenden beitrag schrieb eine Userin bei jesus.de:


Ich bin auch eine von denen mit negativer Meinung! Ich bin da einmal hingegangen, als es neu in unserer Stadt war, weil Wort und Geist Zentrum vielversprechend klingt und ich Anschluss suchte. Also was ich da gehört und miterlebt habe, fand ich abschreckend! Die sind total fanatisch, empfahlen, den Heiligen Geist per Gebet alle Krankheiten heilen zu lassen anstatt zum Doktor zu gehen nach dem Motto: wer zum Doktor geht ist noch Fleisch und noch nicht Geist! Ziel für alle ist es, Geist zu werden! Stundenlang wurden die Emotionen der Leute mit lauten Gesängen und Sprechgesängen aufgepeitscht um sie so empfänglicher für die Botschaften, die sie vermitteln wollen, zu machen. Dann sollten alle ihre Jacken auf einen Haufen werfen, damit sie "gesegnet" oder auch "verzaubert" werden können. Wenn die Leute sie wieder anziehen, ziehen sie quasi den Segen an. Irgendwas hat da funktioniert, die Kraft war an den Jacken für mich wahrnehmbar spürbar. Aber ob das noch Gottesdienst ist oder schon Zauberei, will ich nicht beurteilen müssen. Ich halte mich von so etwas fern.

Das ist nicht Gottes Wort, sondern finstester Okkultismus!!
  • 0

#22
Andrea

Andrea

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Ihr Lieben,

bisher habe ich es noch nicht geschafft, zu "W+G" zu kommen. Deren Termin sind denkbar ungünstig für mich.
Aber ich bleibe dran.

Gruß
Andrea
  • 0

#23
Rolf

Rolf

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Liebe Andrea,

vielleicht magst Du ja auch einmal hier lesen. Ich habe hier in der Auseinandersetzung noch einmal einige meiner Erlebnisse mit W+G erwähnt.

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Und vergiss bitte bei aller rhetorischen begabung dieser Leute nicht: W+G ist wirklich gefährlich.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Rolf
  • 0

#24
Guest_Anonymous_*

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http://www.bibelkreis.ch/fragenab2000/frage2343.htm


Überblick

Montag, 28.03.05 Du bist gut
: 4:30 "Wir sind nicht Fleisch, wir sind Geist"
Römer 7,18: Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt
================================================


Da bin ich jetzt drüber gestolpert.
Kann mir das jemand etwas näher erklären?
Ich verstehe die Antwort nicht. Soll das bedeuten, dass wir jetzt Fleisch sind?
  • 0

#25
Rolf

Rolf

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Hallo Klaus,

bist Du sicher, dass der Link richtig ist? Ich komme da immer auf einen Thrread, der sich mit Allversöhnung beschäftigt.

Deine Fragen kann ich auch so beantworten. Nach der Lehre von Wort und Geist wird bei der Wiedergeburt der menschliche Geist in einen göttlichen Geist verwandelt. Dadurch bekommen wir angeblich eine göttliche Natur und sind in der Lage, Dinge zu tun, die eigentlich nur Gott tun kann. wir also Quasi vom Werkzeug zum Meister mutieren, allerdings nur dann, wenn wir die W+G - Lehre annehmen.

Im Resultat bedeutet dass, wir sind nicht Fleisch, sondern Geist. Die Dreieinigkeit des Menschen, die Gott schuf und von der er sagte, seine schöpfung sei sehr gut, wird hier im Sinn neuplatonischer Philosophie und positiv und negativ gespalten.
Inhaltlich ist da das sicht der Bibel Unsinn, allenfalls ein Fall für die exegetische Märchenecke.

Du hast Römer 18 durchaus richtig zitiert. Wenn hier von "Fleisch" die Rede ist, geht es allerdings nicht um die Seele oder den Leib des Menschen, sondern es geht um seine unerlöste Natur. Man kann davon ausgehen, dass jeder, der sich selbst zu Gott machen will unerlöst ist. Wie man bei W+G auf den gedanken kommen kann, dass Gott nur den 'Geist erlöst und dass es auch nur darauf ankäme, ist mir unerfindlich.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#26
Guest_Anonymous_*

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Hallo Klaus,

bist Du sicher, dass der Link richtig ist? Ich komme da immer auf einen Thrread, der sich mit Allversöhnung beschäftigt.

Naja, ich habe das hier so aus diesem Forum rauskopiert durch "zitat". Als Autor stehst du drin, daher gehe ich mal davon aus, dass der LINK stimmt.


Du hast Römer 18 durchaus richtig zitiert.

Hab ich nicht *g*
Die Antwort aus Römer war ja wohl die Antwort aus dem Forum als "Gegendarstellung" zu "Wir sind Geist".
Deshalb verstehe ich die Antwort nicht so ganz. Eine Bibelstelle, die sagt, dass wir Fleisch sind, das wäre für mich als Antwort
jetzt logisch und nachvollziehbar.

Wenn hier von "Fleisch" die Rede ist, geht es allerdings nicht um die Seele oder den Leib des Menschen, sondern es geht um seine unerlöste Natur.

Bedeutet das, das Paulus nicht erlöst war? Der hat das doch geschrieben, oder?
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
  • 0

#27
Rolf

Rolf

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Doch Paulus war natürlich erlöst. Aber er hat verschiedene male über die unerlöste Natur des Menschen geschrieben..
  • 0

#28
Guest_Anonymous_*

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Aber in diesem konkreten Fall (in Römer), der als "Gegenzitat" zu "Wir sind Geist" herangezogen wird,
da bezieht Paulus doch die Aussage auf sich selber

Römer 7,18: Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt

Da hat er doch von sich geschrieben.
Hat er dann eine erlöste und eine nicht-erlöste Natur?
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#29
Rolf

Rolf

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Lieber Klaus,

Gottes Wort muss immer vom gesamtzusammenhang her verstanden werden. Zu dieser Aussage von Paulus muss zunächst grundsätzlich gesagt werden, dass die Kapitel 7 und 8 im Römmerbrief eine Gegenüberstellung sind. In Kapitel 7 schreibt Paulus über sein Leben bevor er zu Jesus gefunden hat, im 8. Kapitel erzählt von seinem neuen Leben in Christus. Insofern spricht Paulus in Kapitel 7,18 von seinem Leben ohne Christus als er noch "in der Welt" war. Wobei wie zuvor gesagt, der Begriff "Fleisch" nichts mit seiner physischen Konsistenz zu tun hat, sondern mit seiner fleischlichen, unerlösten Natur.

Paulus sagt ja in Vers 14 schon: "Ich bin von Fleischesart, verkauft unter die Sünde." In vers 18 heißt es folgerichtig: "In meinem Fleisch wohnt nichts Gutes..." folgerichtig, in meiner alten, sündigen Natur. Hier wird eine Ensprechung zum Gesetz dargestellt. der natürliche (fleischliche Mensch) lebt unter dem Gesetz (der Sünde) und nicht in der Freiheit der Kinder Gottes.

In Römer 8,2 löst sich das ganze dann auf, in dem Paulus sagt: "Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes."

Wenn also der "Geist Gottes unserem menschlichen Geist Zeugnis gibt, das wir Gottes Kinder sind..."(Röm. 8,16) dann ist das Gesetz des Fleisches, der Sünde aufgehoben und wir leben im Geist des Lebens in Jesus Christus.

Man muss also, um diese Sache klar zu sehen, die beiden Kapitel 7 + 8 insgesamt studieren, um die Zusammenhänge richtig zu sehen.

Das Problem mit Wort und Geist ist, dass die eben einzelne Bibelverse aus dem Zusammenhang reißen, und ohne den Kontext zu beachten, neue Lehren erfinden. So haben die hier irrtümlich aus dem Text geschlossen, dass das Fleisch Leib und Seele wären, die dem Geist hinderlich sind.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#30
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Lieber Klaus,

In Kapitel 7 schreibt Paulus über sein Leben bevor er zu Jesus gefunden hat, im 8. Kapitel erzählt von seinem neuen Leben in Christus.

Kannst du mir das etwas näher erklären?
Das habe ich noch gar nicht so gesehen, und es fällt mir schwer, dass so zu sehen.
Ich dachte, Paulus redet dort zu der Gemeinde und "erklärt" ihnen den Unterschied zwischen "Fleisch" und "Geist", zwischen Gesetz und dem neuen Leben.

Wenn also der "Geist Gottes unserem menschlichen Geist Zeugnis gibt, das wir Gottes Kinder sind..."(Röm. 8,16) dann ist das Gesetz des Fleisches, der Sünde aufgehoben und wir leben im Geist des Lebens in Jesus Christus.

Also haben wir selber einen Geist?


Man muss also, um diese Sache klar zu sehen, die beiden Kapitel 7 + 8 insgesamt studieren, um die Zusammenhänge richtig zu sehen.

Das werde ich machen, du hast mich "neugierig" gemacht.
Das will ich jetzt wissen.

Das Problem mit Wort und Geist ist, dass die eben einzelne Bibelverse aus dem Zusammenhang reißen, und ohne den Kontext zu beachten, neue Lehren erfinden. So haben die hier irrtümlich aus dem Text geschlossen, dass das Fleisch Leib und Seele wären, die dem Geist hinderlich sind.

Haben die denn nur diesen Text dafür verwendet?
Ich dachte, dass Römerzitat stammt aus dem Forum aus der Schweiz und sollte gegen eine W6G-Behauptung sein.
Mit welcher Bibelstelle W&G begründet, warum wir ein Geist sind habe ich da nicht lesen können.

Einen schönen Sonntag noch, und danke für deine Mühe
  • 0

#31
Rolf

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Lieber Klaus,

es ist natürlich nicht möglich, im Rahmen eines Gesprächsforums den Römerbrief umfassend zu erklären. Ich habe gerade in unserem neu geschaffenen Andachtsraum einen Kommentar zu Römer 7 und 8 eingestellt. Du findest ihn hier:

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Desweiteren habe ich für Dich noch den kompletten Brockhaus - Kommentar zum Römerbrief gefunden, den Du hier findest:

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Hier kannst Du die Kapitel 7 und 8 direkt anklicken und in Ruhe lesen, oder Dir das Ganze auch auf den Rechner herunterladen. Wenn Du die beiden Kapitel kommentiert gelesen hast, wird es denke ich klar sein.

Ich hoffe, das wird Dir weiterhelfen.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#32
Guest_Anonymous_*

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Hallo lieber Rolf!

Vielen Dank für deine "Hinweise". Ich habe mir das zwar durchgelesen,
aber so richtig weitergebracht in Bezug auf Geist / Seele / Leib hat mich das nicht.

Es geht für mich jetzt ja darum, dass auf der einen Seite gesagt wird, dass ich "Geist" bin und als
"Gegenargument" finde ich hier in diesem Forum "Ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch nichts Gutes wohnt".
(auch wenn du es aus einem anderen Forum rauskopiert hast)

Wenn mit Fleisch die nicht erlöste Natur gemeint ist, dann verstehe ich immer noch nicht, warum Paulus
schreibt, dass er eine solche hat. Wenn ich allerdings "trenne" zwischen Geist, der erlöst ist und "Fleisch",
was quasi unerlöst bleibt und ich mich entscheiden kann, ob ich geistlich handeln oder fleischlich handeln will,
dann hört sich das für mich schon "plausibel" an.

Verstehst du mein "Problem"?
  • 0

#33
Rolf

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Lieber Klaus,

der Knackpunkt ist nach wie vor der, dass Dir offensichtlich noch immer nicht bewußt ist, dass Paulus den größten Teil von Kapitel 7 in der Vergangenheitsform schreibt. So war sein Leben. Als er noch in der Welt war und das Leben in Christus und damit die Überwindung des Gesetzes noch nicht hatte.

Ich zitiere nochmal aus der Hoffnung für alle:

Röm 7,1 Meine lieben Brüder und Schwestern! Ihr kennt doch das Gesetz. Eigentlich solltet ihr dann wissen, dass Gesetze für uns nur Gültigkeit haben, solange wir leben.
Röm 7,2 Was bedeutet das? Eine verheiratete Frau zum Beispiel ist an ihren Mann durch das Gesetz so lange gebunden, wie er lebt. Stirbt der Mann, dann ist sie von diesem Gesetz frei und kann wieder heiraten.
Röm 7,3 Hätte diese Frau zu Lebzeiten ihres Mannes einen anderen Mann gehabt, wäre sie eine Ehebrecherin gewesen. Nach dem Tod ihres Mannes aber ist sie frei von den Verpflichtungen des Ehegesetzes. Niemand wird sie eine Ehebrecherin nennen, wenn sie als Witwe einen anderen Mann heiratet.

Röm 7,4 Genauso wart auch ihr gebunden, an das Gesetz. Aber ihr seid davon befreit worden, als Christus am Kreuz für euch starb. Und jetzt gehört ihr nur noch ihm, der von den Toten auferweckt wurde. Nur so werden wir für Gott Frucht bringen, das heißt leben, wie es ihm gefällt.
Röm 7,5 Von Natur aus waren wir einst der Gewalt der Sünde ausgeliefert und wurden von unseren selbstsüchtigen Wünschen beherrscht. Durch das Gesetz wurde die Sünde in uns erst geweckt, so dass wir taten, was letztendlich zum Tod führt.
Röm 7,6

Aber jetzt sind wir von diesen Zwängen frei, denn für das Gesetz sind wir tot. Deswegen können wir Gott durch seinen Heiligen Geist in einer völlig neuen Weise dienen und müssen es nicht mehr wie früher durch die bloße Erfüllung toter Buchstaben tun.
Röm 7,7 Soll das alles nun etwa bedeuten, dass Gottes Gesetz sündig ist? Natürlich nicht! Aber es ist doch so: Ohne die Gebote Gottes hätte ich nie erfahren, was Sünde ist. Würde es dort nicht heißen: »Du sollst nicht begehren ...«, so wüsste ich nicht, dass meine Leidenschaften Sünde sind.
Röm 7,8 Die Sünde aber gebrauchte dieses Gebot des Gesetzes, um in mir alle möglichen Leidenschaften zu wecken. Denn ohne das Gesetz ist die Sünde tot.
Röm 7,9 Früher habe ich ohne das Gesetz gelebt. Erst seit ich das Gesetz mit seinen Geboten kenne, wurde auch die Sünde in mir lebendig,
Röm 7,10 und darum bewirkte das Gesetz meinen Tod. So hat mich Gottes Gebot, das den Weg zum Leben zeigen sollte, letztlich dem Tod ausgeliefert.
Röm 7,11 Denn die Sünde benutzte das Gebot und betrog mich, indem sie statt des versprochenen Lebens den Tod brachte.
Röm 7,12 Das Gesetz selbst aber entspricht Gottes Willen; jedes einzelne Gebot ist heilig, gerecht und gut.
Röm 7,13 Kann aber etwas, das gut ist, meinen Tod bewirken? Nein, ganz und gar nicht. Aber gerade dadurch, dass die Sünde das Gute benutzte, um mir den Tod zu bringen, hat sie sich als Sünde entlarvt; erst durch das Gebot ist sie in ihrer ganzen Abscheulichkeit sichtbar geworden.
Röm 7,14 Das Gesetz ist von Gottes Geist bestimmt. Das wissen wir genau. Ich aber bin nur ein Mensch und der Herrschaft der Sünde ausgeliefert.
Röm 7,15 Ich verstehe ja selber nicht, was ich tue. Das Gute, das ich mir vornehme, tue ich nicht; aber was ich verabscheue, das tue ich.
Röm 7,16 Bin ich mir aber bewusst, dass ich falsch handle, dann gebe ich damit zu, dass Gottes Gesetz gut ist.
Röm 7,17 Das aber bedeutet: Nicht ich selbst tue das Böse, sondern die Sünde, die in mir wohnt, treibt mich dazu.
Röm 7,18 Ich weiß wohl, dass in mir nichts Gutes wohnt. Deshalb werde ich niemals das Gute tun können, so sehr ich mich auch darum bemühe.
Röm 7,19 Ich will immer wieder Gutes tun und tue doch das Schlechte; ich verabscheue das Böse, aber ich tue es dennoch.
Röm 7,20 Wenn ich also immer wieder gegen meine Absicht handle, dann ist klar: Nicht ich selbst bestimme über mich, sondern die Sünde in mir verführt mich zu allem Bösen.
Röm 7,21 Ich mache immer wieder dieselbe Erfahrung: Das Gute will ich tun, aber ich tue das Böse.
Röm 7,22 Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als Gottes Gesetz zu erfüllen.
Röm 7,23 Dennoch handle ich nach einem anderen Gesetz, das in mir wohnt. Dieses Gesetz kämpft gegen das, was ich innerlich als richtig erkannt habe, und macht mich zu seinem Gefangenen. Es ist das Gesetz der Sünde, das mein Handeln bestimmt.
Röm 7,24 Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich jemals aus dieser Gefangenschaft befreien?
Röm 7,25 Gott sei Dank! Durch unseren Herrn Jesus Christus bin ich bereits befreit. So befinde ich mich in einem Zwiespalt: Mit meinem Denken und Sehnen folge ich zwar dem Gesetz Gottes, mit meinen Taten aber dem Gesetz der Sünde.


Du siehst ganz deutlich: Paulus sagt: So war mein Leben und so ist das Leben seiner Zughörer. An einer anderen stelle in der Bibel heißt es doch:

Fleisch und Blut werden das Hommelreich nicht ererben!

Deswegen fängt Paulus im Römer 8 an die Gegenwart zu erklären:

Röm 8,1 Wer nun mit Jesus Christus verbunden ist, wird von Gott nicht mehr verurteilt.
Röm 8,2 Denn für ihn gilt nicht länger das Gesetz der Sünde und des Todes. Es ist durch ein neues Gesetz aufgehoben, nämlich durch das Gesetz des Geistes Gottes, der durch Jesus Christus das Leben bringt.
Röm 8,3 Wie ist es dazu gekommen? Das Gesetz konnte uns nicht helfen, so zu leben, wie es Gott gefällt, weil wir, an die Sünde versklavt, zu schwach sind, es zu erfüllen. Deshalb sandte Gott seinen Sohn zu uns. Er wurde Mensch und war wie wir der Macht der Sünde ausgesetzt. An unserer Stelle nahm er Gottes Verurteilung der Sünde auf sich.
Röm 8,4 So erfüllt sich in unserem Leben der Wille Gottes, wie es das Gesetz schon immer verlangt hat; denn nun bestimmt Gottes Geist und nicht mehr die sündige menschliche Natur unser Leben.

Natürlich wir sind immer noch Menschen aus Fleisch und Blut, wir werden durch die Wiedergeburt nicht Geist, wie das von Wort und Geist behauptet wird, aber wir leben nicht mehr im Fleisch, also in der Sünde, sondern wir leben im Geist, der uns frei gemacht hat von der Sünde, von Tod und Verdammnis.

Herzliche Grüße

Rolf
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#34
Guest_Anonymous_*

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Lieber Rolf,

danke für deine Ausführung.
Auch wenn Paulus in der Vergangenheit schreibt,
das wurde im Bibelkreisforum aus der Schweiz ja gegen "Ich bin Geist" eingesetzt.
Und du hast es hier reingestellt, daher gehe ich davon aus, dass du das dann so "unterstützt", diese Ansicht.
Und ich verstehen immer noch nicht, wie "..in meinem Fleisch nichts Gutes wohnt" die Aussage "Ich bin Geist" widerlegen soll.
Das würde nur dann Sinn machen, wenn der Schreiber damit ausdrücken will, das ich Fleisch bin.
Daher meine Frage: Was bin ich? Fleisch? Geist? Mensch (mit Geist, Seele, Leib)
Darauf wollte ich an sich eine "simple" Antwort.
Ist das jetzt etwas verständlicher, welche Frage mich beschäftigt?

Gruß, Klaus
  • 0

#35
Guest_Klaus_*

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So, am letzten Wochenende habe ich mich mal auf den Weg gemacht, um so eine Eröffnung live zu erleben,
und zwar in Nordhorn. Zuerst sollte Helmit Bauer selber kommen, dass wurde aber vor einiger Zeit wohl
schon wieder geändert, dafür war Pastor Michael Trenkel da (hat wohl eine Gemeinde in Köln).
Grob geschätzt würde ich sagen, dass so um die 80 Leute da waren, können ein paar weniger oder mehr
gewesen sein. Zuerst ist mir die wirklich vorhandene Herzlichkeit und Freundlichkeit aufgefallen, immerhin
kannte mich nun ja niemand von denen. Und es wirkte auf mich auch nicht aufgesetzt oder gespielt.
Der Lobpreis war ganz schön lange, aber irgendwie "ansteckend", simple Lieder, simple Melodie, simple Texte
über unsern Vater & Jesus. Über die Predigt muss ich noch mal ein wenig mehr nachsinnen, da war vieles
neu für mich, dass muss ich noch mal nachlesen. Die Predigt war gut eine Stunde, hey, ich komme von den
Baptisten, länger als 20 Minuten zuhören kenne ich nicht *g*.
Aber so mein erster Eindruck: Ich kann im Moment die Kritik nicht so nachverfolgen.
Irgendwie hatte ich eher das Gefühl, genau das gefunden zu haben, was ich schon immer gesucht habe.
Aber das scheint ja mit ein Kritikpunkt gegen W&G zu sein.
War noch jemand von euch in Nordhorn?

EDIT: Habe die Frage mit Mirksen gelöscht, ist ja blöd, den hätte ich nun ja erkannt

Gruß, Klaus
  • 0

#36
Rolf

Rolf

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Lieber Klaus,

die Kritik bezieht sich vor allem auf die Inhalte der Verkündigung. Was da in Nordhorn gepredigt wurde, weiß ich nicht. Vielleicht kann man die Predig ja im Internet downloaden. Was Leute von Wort und Geist wie Bauer, Pilsl, Hartl, Melanie Irvin und Fritz Zellner falsch predigen, das haben Hebräer83, Mirksen und ich hier in aller Ausführlichkeit dargestellt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du nach diesen religiösen Irrtümern immer gesucht hast. Wo nach hast Du denn Dein ganzes Leben lang gesucht? Könntest Du das formulieren? Wenn es nur um die Freundlichkeit, die Aufnahme und die lockere Athmosphäre geht, das kannst Du auch bei den Zeugen Jehovas oder bei Scientology haben.

Die Lehre, die Spaltungen und die Art und Weise der Abschätzigkeit, min der die genannten W+G - Leute über die ausserhalb von W+G bestehenden Gemeinden reden, sind das Problem. Wenn die Bibel davon spricht, dass man wahre Gotteskinder an ihren Früchten erkennt, dann kann W+G nicht gottgewollt sein, sonst wäre die Bibel verlogen.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#37
Guest_Klaus_*

Guest_Klaus_*
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So, wie ich bisher gesehen habe, biete die W&G Nordhorn keinen Download an,
allerdings habe ich mir die CD bestellt, um das alles noch mal nachhören zu können,
war ja echt eine ganze Menge. Hauptsächlich ging es aber in die Richtung "Christus in mir"
und was das für mein Leben bedeutet.
Zu der Herzlichkeit, da muß ich widersprechen, denn diese Art von Freundlichkeit habe
ich wo anders noch nie erlebt (ok, bei Scientology war ich noch nicht, aber da werde ich
auch nicht hingehen *g*), auch nicht von den Z.J., die ich so kenne (obwohl man dazu
sagen muss, dass die alle (die ich kenne) durch die Bank sehr um Freundlichkeit bemühte
Menschen sind). Aber das war wohl der Unterschied, es wirkte nicht "bemüht", es wirkte
"normal", läßt sich schwer beschreiben.
Von Abschätzigkeit gegenüber "nicht W&G" war allerdings nicht die geringste Spur.
Was mich bei der Predigt halt schon etwas zum Nachdenken gebracht hat, war der
Hinweis, dass wir nun ja im neuen Bund leben, weil Jesus der Mittler eines neuen, besseren Bundes
ist. Und daher gelten in diesem neuen Bund auch andere Dinge, die die Menschen
im alten Bund nicht hatten. Macht doch irgendwie Sinn, oder?

Gruß, Klaus
  • 0

#38
ameise

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Ja, was sie da sagen über "Christus in mir" ist wirklich sehr verlockend. Manches mag auch stimmen und biblisch sein. Doch letzten Endes geht W+G dann damit soweit, dass sie behaupten, weil Christus in dir ist, könntest du z.B. wie Christus auch ohne Planken über das blanke Wasser laufen, oder du könntest Tote auferwecken, oder du könntest an der Uni einen Test schreiben, ohne vorher gelernt zu haben (durch "Wissen-ohne-zu-durchdenken"), oder du könntest so reich werden, dass du 3 dicke teure Autos, mindestens drei teure Villen und sonst auch alles was du dir wünschst haben könntest. Es ist die Lüge der Schlage aus Eden: du kannst so sein/werden wie Gott. Das predigen auch die Buddhisten, Hinduisten, Mormonen, Esotheriker, Spiritisten, Okkultisten, ...

Buddhisten, Hinduisten, Mormonen, Esotheriker, sogar Spiritisten und Okkultisten ... sind sehr nette, freundliche und tolerante Leute. Sie wollen auch nicht wirklich Menschen vor der Hölle retten, und erzählen deshalb auch nicht solche unerfreulichen Sachen, wie die, dass Menschen ohne Christus in die ewige Verdammnis gehen werden. W+G-ler sind nett, lieb, immer "positiv", ... und es erscheint zunächst als die ideale Form, wie man Menschen für Gott gewinnen könnte, denn diese Form schmeichelt zunächst dem Stolz des Menschen, und sie erzählen auch nichts über Sündenbekenntnis, sondern nur dass Gott sie alle super findet - im Gegensatz zu dem, was wirklich los ist mit dem Zustand des Menschen vor Gott. Erzählst du dann solchen stolzen "positiv" gewonnen Leuten, welchen Anspruch Gott unser Schöpfer an unser Leben stellt, dann fühlen sie sich von dem "Positiven" getäuscht und sind schneller wieder aus der "Gemeinde" rausgegangen als sie rein gekommen sind. Ob sich solche enttäuschten Leute dann überhaupt noch für Christus gewinnen lassen ist eine weitere wichtige Frage.

Die Art und Weise, wie du zu all den "Segnungen" kommen kannst, ist

1. du sollst reichlich in das Reich Gottes, nein, in das Reich Bauers investieren = spenden, weil Gott dich dann 30, 60, 100-fach wiedersegnen würde.
In dieser Stelle vom 30, 60, 100-fachen Ernten geht es darum, wie sehr ein Mensch dem Wort Gottes, das ausgestreut wurde, gehorcht und geistliche Früchte bringt. Das heißt, der Mensch selbst ist das Ackerfeld, der auf das Wort Gottes hin geistliche Früchte bringt. Es ist nicht so, dass der Mensch Geld in den Opferkorb schmeißt, und Gott würde darauf hin finanzielle Früchte tragen - für den Geldspender. Diese Textstelle wurde also für geschäftliche Zwecke sinnentfremdet.

2. du sollst, nach Bauer, dein Reden so verändern, dass du das, was du dir wünschst, so aussprichst als hättest du es schon, oder es würde bald kommen. Das nennt sich dann "positives Bekennen". Das Reden solcher Leute wird etwas skurril. Dieses "positive Bekennen" ist auch bekannt in der Esotherik und ist eine Form von magischem Denken und Sprechen. Interessant dazu ist vielleicht auch, dass Bauer selbst vor seiner fragwürdigen Bekehrung (was er berichtet, hört sich eher wie eine schamanisch-spiritistische Erfahrung an), tief in Esotherik und Okkultismus verstrickt war. Dieses "positive Bekennen" ist in so einer Form, wie es in W+G gelehrt und praktiziert wird, in der Bibel nicht zu finden.

Wirklich tragisch an der Sache ist, dass sie den Leuten ausreden, dass sie vor Gott ihre Sünden bekennen müssen, wie die Bibel es sagt. Sie sagen, dass das eine Bettlermentalität sei. Was sie bräuchten, dürften sie sich nehmen ohne Gott zu bitten, zu fragen oder zu danken. Diese Lehre schmeichelt dem Stolz der Leute, die ihre Schuld nicht gern zugeben möchten, und die andere auch nicht gern um etwas bitten mögen. Sie degradiert Gott zu einer unpersönlichen "Geberkraft", eben die Sache "Salbung" statt die Person "Heilige Geist". Auch die oben genannten Kulte degradieren "Gott, so wie sie ihn verstehen" zu einer unpersönlichen "Kraft", die sie je nach Lust und Laune anzapfen könnten. Und diese Lehre führt Menschen, wegen fehlender Korrektur in die Irre. Denn Korrektur, so werden W+G-ler gelehrt, bekommen sie aus ihrem eigenen Herzen, in dem Christus wohne, statt aus dem Wort Gottes. Doch die Bibel sagt, dass das Herz des Menschen trügerisch ist. Das Herz braucht immer wieder Korrektur vom Wort Gottes. Das lehnen W+G-ler ab, sie wähnen sich "frei". Dieses Wähnen ist tückisch. Denn den Leuten, die finanziell, beruflich oder in ihren Beziehungen auf die Nase fallen, wird durch W+G nicht geholfen, sondern ihnen wird gesagt, "sie leben noch nicht richtig im Geist, denn sonst wäre ihnen das nicht passiert." - sie sind also selbst schuld - was leider auch wirklich stimmt.
Zur Errettung wird unterschlagen, dass sich ein Mensch zu Gott bekehren muss, indem er seine Sünden vor Gott als Sünde bekennt, und Christus als Herrn und Heiland annimmt. Leute vor der Hölle zu erretten vermag diese Lehre nicht.

Bei W+G demütigt man sich nicht mehr unter Gottes Hand, sondern man nimmt die Dinge in die eigene Hand, durch eigenes Sprechen und eigenes Glauben und eigenen Willen. Das bringt auf die Dauer auch ziemlich viel Stress und Frust, weil die Dinge eben nicht nach W+G-Weise funktionieren. Doch bei W+G bleibt man "positiv", was denn sonst. Schließlich sitzt im Nacken ja der Aberglaube, dass die Dinge schlecht bleiben oder schlechter werden, wenn man die Realität vor Gott zugibt. Eine Lehre voller Haken und Ösen, voller Täuschung und Selbstbetrug, voller Ängste und Leistungsstress ... und das soll von Gott sein?! Nein!
  • 0

#39
ameise

ameise

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Diese Freiheit ist auch deshalb tückisch, weil sie Freiheit eben wie weltliche Leute verstehen. Die Freiheit von der Gerechtigkeit Gottes. Darüber schreibt Paulus im Römerbrief.

Röm. 6, 15 Was nun, sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind? Auf keinen Fall! 16 Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? Entweder Sklaven der Sünde zum Tod oder Sklaven des Gehorsams zur Gerechtigkeit? 17 Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben4 worden seid! 18 Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden. 19 Ich rede menschlich wegen der Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr eure Glieder früher der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit als Sklaven zur Verfügung gestellt habt, so stellt eure Glieder jetzt der Gerechtigkeit zur Heiligkeit als Sklaven zur Verfügung! 20 Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit. 21 Welche Frucht hattet ihr denn damals? Dinge, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende davon ist der Tod. 22 Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges Leben. 23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Als Christen, als Kinder Gottes sind wir freigemacht von der Sünde. Und Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
  • 0

#40
Guest_Klaus_*

Guest_Klaus_*
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Hallo Ameise!

Mich interessiert, welche Verbindungen / Berührungspunkte du zu W&G hast bzw. worauf deine
Meinung begründet ist (wenn du das hier schon mal geschrieben hast, dann bitte mal den LINK
darauf, denn ich habe das noch nicht gelesen).
Dann ist es für mich etwas einfach, das nachzuvollziehen.

Aber eine Frage habe ich schon mal pauschal so an dich, im ersten
Post schreibst du was von Sündenbekenntnis, und das es wichig ist,
im zweiten zitierst du selber die Bibel, wo wir von der Sünde frei gemacht worden sind.
Warum soll ich etwas bekennen, von dem ich frei bin? Das verstehe ich jetzt nicht.

Gruß, Klaus
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