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Missionsdirektor: Evangelikale stecken in Orientierungskrise


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Rolf

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Missionsdirektor: Evangelikale stecken in Orientierungskrise





Der Leiter des Werks WEC International, Thomas Weinheimer, warnt vor Verflachung des Glaubens. Foto: PRRehe (idea) – Die evangelikale Bewegung und ihre Missionsarbeit befinden sich in einer Orientierungskrise. Dieser Ansicht ist der Leiter des deutschen Zweiges der Missionsgesellschaft WEC International, Thomas Weinheimer (Eppstein/Taunus).

„Das evangelikale Glaubenshaus steht nicht mehr so bombenfest wie früher. Es ist zunehmend vom Zeitgeist beeinflusst“, sagte er auf der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM), die vom 2. bis 4. März in Rehe (Westerwald) stattfindet. Die Krise zeige sich etwa daran, wie Evangelikale auf Anfeindungen in den Medien reagieren. Im vorigen Jahr hatten im Zusammenhang mit der Entführung und Ermordung von Christen im Jemen Presse und Fernsehen immer wieder Berichte gebracht, in denen den Evangelikalen Fundamentalismus vorgeworfen wurde. Laut Weinheimer hat dies in der evangelikalen Bewegung viel Verunsicherung ausgelöst bis hin zur Frage, ob man noch den Begriff Mission verwenden solle. Außerdem werde viel davon gesprochen, professioneller zu werden, etwa im Umgang mit den Medien, und mehr Lobbyarbeit in der Politik zu betreiben. Die Tendenz, auf die Kritik mit säkularen Methoden zu reagieren und sich erst in zweiter Linie an Gott zu wenden, sei ein Zeichen verflachenden Glaubens. Weinheimer: „Wir sollen nicht professioneller, sondern heiliger werden.“ Es komme darauf an, sich wieder an Jesus Christus als der Mitte des Glaubens zu orientieren. Nach Ansicht des Missionsleiters hätte auch ein professionelleres Auftreten der Evangelikalen die Medienangriffe nicht verhindert: „Gott mutet uns das zu.“ Glaubensprüfungen und Verfolgung gehörten zum Christsein.

Selbstkritik ist gefragt

Weinheimer rief die Evangelikalen auf, selbstkritisch mit dem Fundamentalismus-Vorwurf in den Medien umzugehen. So stünden diese Christen mitunter in der Gefahr, die Bibel als Steinbruch für ihre Überzeugungen zu missbrauchen oder den Eindruck zu erwecken, allein über die wahrheitsgemäße Bibelauslegung zu verfügen. Weinheimer kritisierte auch die Tendenz mancher Evangelikaler, die Welt ständig einzuteilen, etwa in gläubig und nichtgläubig, gerettet und verloren, charismatisch und nicht-charismatisch. Dies führe schnell dazu, „gute“ von „bösen“ Staaten zu unterscheiden und von einer „Achse des Bösen“ zu sprechen, so der Missionsleiter in Anspielung auf den früheren US-Präsidenten George W. Bush.
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