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[Rolf]

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Warum viele Gemeinden stagnieren





Willow Creek-Gründer Bill Hybels: Es fehlt an christuszentrierten Gläubigen.


Karlsruhe (idea) – Viele christliche Gemeinden stagnieren, weil es ihnen an Mitgliedern fehlt, die ihren Glauben mit Hingabe leben.

Diese Ansicht vertrat der Gründer und Leiter der Willow Creek-Gemeinde (South Barrington bei Chicago), Pastor Bill Hybels, am 28. Januar auf dem Willow Creek-Leitungskongress in Karlsruhe. Hybels zufolge gibt es in einer Gemeinde vier Gruppen: Entdecker, die noch keine Christen sind, Anfänger im Glauben, gnadenorientierte sowie christuszentrierte Christen. Nur für die vierte Gruppe stehe Gott im Zentrum des Lebens. Diese Christen verstünden sich als Diener.

Sie versuchten, andere Menschen für den christlichen Glauben zu gewinnen, spendeten großzügig und kümmerten sich um Bedürftige. In vielen Gemeinden wüchsen Christen jedoch nur dann im Glauben, so lange sie Gottes Segnungen erfahren, etwa durch eine glückliche Ehe, ein größeres Haus oder eine besser bezahlte Arbeit. Diese Christen kümmerten sich nicht um die Probleme anderer, weil ihre Gebetsliste schon mit eigenen Wünschen gefüllt sei. Mit solchen Christen könne man keine Gemeinde bauen, die die Welt verändert. Ziel müsse es deshalb sein, alle Christen in die Lage zu versetzen, sich geistlich selbst zu versorgen. Dafür dürften sie nicht vom Pastor, sondern müssten vom Wort Gottes abhängig sein. Pastoren sollten Christen ermutigen, täglich in der Bibel zu lesen.