Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Militär peinlich berührt: Bibelstellen auf Waffen


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34223 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Militär peinlich berührt: Bibelstellen auf Waffen





Washington/London (idea) – Bibelstellen auf Schusswaffen - das ist Militärs peinlich. Mit Sorge reagierte man in den Vereinigten Staaten und Großbritannien auf die Enthüllung, dass ein US-Hersteller seine Zielfernrohre mit versteckten Hinweisen auf Bibelverse versieht.

Unter anderem sind Soldaten in Afghanistan mit solchen Waffen ausgerüstet. Das Militär befürchtet, dass sich muslimische Extremisten im Vorwurf bestätigt fühlen, dass der christliche Westen einen Religionskrieg gegen den Islam führe. Die Zieleinrichtungen und Sichtgeräte werden von der US-Firma Trijicon (Wixom/Bundesstaat Michigan) gebaut. Eingesetzt werden sie von militärischen Spezialkräften und Scharfschützen der USA, Großbritanniens, Australiens und Neuseelands. Der 2003 verstorbene Trijicon-Gründer Glyn Bindon war engagierter Christ. Er hatte die Idee, den Seriennummern der Geräte Hinweise auf Bibelstellen hinzuzufügen, die vom Licht der biblischen Botschaft sprechen. So findet sich auf Zielfernrohren beispielsweise die Buchstaben-Zahlen-Kombination JN8:12 für Johannes-Evangelium, Kapitel 8, Vers 12. Dort steht das Jesus-Wort „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Koranverse auf Waffen?

Die verborgenen Bibelstellen kamen ans Licht der Öffentlichkeit, nachdem die US-amerikanische Militärische Stiftung für Religionsfreiheit (MRFF) am 14. Januar per E-Mail die Beschwerde eines muslimischen Infanteristen erhielt. Der Sender ABC verbreitete die Geschichte. MRFF-Präsident Mikey Weinstein erklärte, Bibelstellen auf Waffen könnten den Taliban und anderen Gegnern ein Propagandamittel in die Hand geben. Man könne sich leicht die Reaktion der US-Öffentlichkeit vorstellen, wenn Waffen Hinweise auf den Koran trügen. Militärs in den USA und Großbritannien wollen nicht auf die Zieleinrichtungen verzichten; sie überlegen jedoch, wie man die Bibelstellen entfernen kann. Das US-Verteidigungsministerium hat nach Angaben der Rundfunkanstalt BBC im vergangenen Jahr mit Trijicon Lieferverträge im Wert von 47 Millionen Euro abgeschlossen. Die britischen Streitkräfte hätten soeben 480 Zielfernrohre für Scharfschützen geordert.

Soldaten mit Technik und Gebet unterstützen

Das Unternehmen hat inzwischen eingelenkt und will auf die Eingravierungen der Bibelhinweise verzichten. Zuvor hatte es sein Vorgehen verteidigt: „Aufgrund unseres Glaubens und unseres Dienstes für unser Land bringt Trijicon seit mehr als zwei Jahrzehnten Bibelhinweise an den Produkten an.“ Man werde auch in Zukunft alles tun, um Frauen und Männer, die sich in Gefahr brächten, mit modernster Technik auszustatten und sie im Gebet zu unterstützen. Trijicon stellt nicht nur Zieleinrichtungen für den militärischen Einsatz her, sondern auch für zivile Zwecke – etwa für die Jagd.



  • 0