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Wie und warum Zeugen Jehovas auch dich „einfangen“ können...


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Rolf

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Wie und warum Zeugen Jehovas auch dich „einfangen“ können...



Geschrieben von Puddelrüh
Mittwoch, 29 Juni 2005



Anhand verschiedener Beiträge aus dem Forum kann man sehr gut die Kontrolle der Zeugen Jehovas über das Denken und Handeln von interessierten Menschen erkennen. Es spielt sich immer nach dem selben Schema ab und geht schleichend vor sich.

Das Problem sind die Freundlichkeiten die jemand erhält. Zeugen Jehovas sind darauf aus Menschen für ihre Religion zu begeistern, weil sie das als ihre Aufgabe aufgrund des biblischen Auftrag sehen.

Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, indem ihr sie ... tauft.
Matthäus 28:19

Menschen die sich alleine fühlen, trauern oder wenig Freunde haben sind von dieser offenen Art wie Zeugen Jehovas vorsprechen sehr begeistert. Sie übersehen aber aufgrund ihrer Sehnsucht nach Gesellschaft und Geselligkeit die wahren Hintergründe dieser Menschen. Sie wollen Menschen für ihre Gemeinschaft gewinnen oder „einfangen“

Sehr oft kann man beobachten, dass Menschen die dann den Schritt der Taufe als Zeugen Jehovas vollzogen haben, schrittweise fallen gelassen werden. Sie sind jetzt - als getaufte „Mitschwestern“ oder „Mitbrüder“ - nicht mehr im ersten Fokus, sondern haben sich nun selbstständig nach den Ge- und Verboten der „Wachtturm-Gesellschaft“ zu verhalten.

Doch beginnen wir erst einmal mit den Vorgaben, wie ihre Mitglieder gemäß ihren eigenen Schriften „gedrillt“ werden, Heimbibelstudien einzurichten. Ihr Ziel ist es, im so genannten Haus-zu-Haus-Dienst Menschen zu finden, die anfangen, mit ihnen die Bibel anhand der Literatur der Zeugen Jehovas zu studieren. Wenn sie jemanden finden, der ihnen zuhört, wird derjenige möglichst bald wieder aufgesucht um das Gespräch fortzuführen. Sie nennen das dann Rückbesuche.

Sie unterstützen ihre Gespräche mit den Zeitschriften Der Wachturm, Erwachet! oder den verschiedensten Büchern, die auf den ersten Blick recht ansprechend zu sein scheinen mit vielen bunten Bildern und offensichtlich stichhaltigen Argumenten. Doch bei dem „Studium“ mit den Zeugen Jehovas ist Vorsicht walten zu lassen!

Um ein wenig zu beleuchten, wie so ein „Studium“ ablaufen kann, habe ich auch verschiedene Kommentare aus dem Forum vom Netzwerk Sektenausstieg e.V. als Zitate verwendet. Hier berichten viele Menschen von ihren Erfahrungen und wie sie die ganzen Abläufe erlebt haben.

In einem Forumsthema: „Bibelstudien durchführen die gute Fortschritte machen“ wird von einem Forumsteilnehmer die Schulung eines Zeugen Jehovas auf diesen Predigtdienst von Haus-zu-Haus kommentiert:

In dem für Zeugen Jehovas monatlich erscheinenden Strategieblatt Unser Königreichsdienst (nicht für die Öffentlichkeit bestimmt!) Februar 2005 wird das Thema behandelt „Bibelstudien durchführen, die gute Fortschritte machen“.
Was könnte für einen Zeugen Jehovas unangenehmer sein, wenn sein „Studierender“ oder die „Studierende“ eine Frage stellt, die ihn in das Tal der Ahnungslosen verbannt. Was also tun, „wenn ein Studierender eine Frage aufwirft“, besser: Wie man gut durchdachte Fragen umschifft. Wie kann also der Studienleiter diesem Dilemma entkommen, ohne sich dabei als unwissend zu outen.
Schon der erste Satz in Absatz 1 beginnt mit einem inneren Widerspruch:

Ist ein Bibelstudium erst einmal gut eingeführt, betrachtet man normalerweise am besten eine biblische Lehre nach der anderen, statt von einem Thema zum nächsten zu springen.

Was aber ist nun der Unterschied zwischen einer biblischen Lehre und einem biblischen Thema? Antwort: Es gibt keinen Unterschied! Beide Begriffe meinen nämlich das gleiche.
So viel schon mal zum Thema Logik im „Königreichsdienst“.

Und nun zum eigentlichen „Problem“. Der Studienleiter wird mit einer Frage des Studierenden konfrontiert. Wie soll er sich verhalten? Oberste Maxime dabei: Was nicht im Buch steht kann auch der Studienleiter nicht wissen. Spätestens jetzt hat er Die Wachtturm Organisation im Nacken. Wehe wenn er seine eigenen Argumente auftischt, so will es der „Königreichsdienst“ Februar 2005 verstanden wissen, wenn er die verbindliche Direktive erteilt:

Vernünftig sein: Wenn wir die Antwort auf eine Frage einmal nicht genau wissen, sollten wir der Versuchung widerstehen, unsere persönliche Meinung zu äußern (2. Tim. 2:15; 1. Pet. 4:11).

Über den nächsten Schritt braucht sich der Leiter keine Gedanken mehr machen, denn er ist von der Wachtturmführung bereits vorgegeben. Eine persönliche Meinung braucht er nicht und vorausdenken muss er auch nicht, da er sich vorher in seinem Strategieblatt erkundigt hat, wo man liest:

Erklären wir, dass wir der Frage nachgehen und mit der Antwort wiederkommen werden.

Diese Arbeit kann sich der Leiter offensichtlich ersparen. Nach der Devise „selbst ist der Mann“ möge der „Studierende“ die Antwort auf seine Frage selber suchen:

Eine solche Gelegenheit können wir sogar nutzen, um dem Studierenden zu zeigen, wie er selbst Nachforschungen anstellen kann. Fortschreitend sollten wir ihm zeigen, wie er die verschiedenen Studienhilfsmittel verwenden kann, für die Jehovas Organisation sorgt. Auf diese Weise wird er seine Fragen schließlich selbst beantworten können (Apg. 17:11).

Da ist die Frage berechtigt: Dem Studierenden wird die Kompetenz der selbstständigen Nachforschung mit den bereits vorhandenen Studienhilfsmittel „für die Jehovas Organisation sorgt“ in Abwesenheit des Leiters zugesprochen, um seine Frage selber zu beantworten.

Warum soll er dies nicht zusammen mit seinem Studienleiter direkt vor Ort tun? Warum muss der Studienleiter noch mal wiederkommen? Diese Fragen dürft ihr mal gerne euren Ältesten stellen.

Liebe stille Mitleser, was ist faul an dieser Geschichte? Stellt euch mal vor, unsere Kinder in der Schule stellen ihrem Lehrer eine Frage. Der Lehrer sagt den Kindern dann, er müsse sich zu Hause erst mit der Frage befassen und werde dann mit der Antwort wiederkommen.

Stellt euch vor, die Richtlinien des Kultusministeriums würden wie folgt aussehen:

Fortschreitend sollten wir den Schulkindern zeigen, wie sie ihre Schulbibliothek verwenden können. Auf diese Weise werden sie ihre Fragen schließlich selber beantworten können (siehe den oben zitierten „Königreichsdienst“)

Fazit: Was Zeugen Jehovas „Bibelstudium“ nennen ist in Wirklichkeit keines. Es ist die systematische Einübung von Lehrsätzen (Dogmen), die der „Studierende“ unreflektiert übernehmen soll. Man beachte die folgende Frage, mit der sich der „Königreichsdienst“ Februar 2005 an „Studienleiter“ wendet:

Was wäre, wenn es einem Studierenden schwer fällt, eine bestimmte Lehre zu akzeptieren...?

Das „Bibelstudium“ fußt also auf die Akzeptanz von Lehrsätzen. Da bleibt für ein analytisches Bibelstudium, welches zu eigenen Schlussfolgerungen führt kein Raum mehr.

Dieses obige letzte Zitat legt offen, was Zeugen Jehovas letztendlich mit ihrem Kunstbegriff „Bibelstudium“ in Wirklichkeit meinen.

Nachfolgend die Abschrift des Themas „Bibelstudien durchführen, die gute Fortschritte machen“ aus dem „Königreichsdienst“ Februar 2005:

Bibelstudien durchführen, die gute Fortschritte machen

Wenn ein Studierender eine Frage aufwirft

Ist ein Bibelstudium erst einmal gut eingeführt, betrachtet man normalerweise am besten eine biblische Lehre nach der anderen, statt von einem Thema zum nächsten zu springen. Dadurch wird dem Studierenden geholfen, eine Grundlage an genauer Erkenntnis zu erwerben und Fortschritte zu machen (Kol. 1:9, 10). Häufig werfen Studierende während des Studiums jedoch Fragen zu den verschiedensten Themen auf. Wie sollte darauf eingegangen werden?

Feingefühl beweisen: Fragen zum betrachteten Studienstoff können normalerweise sofort beantwortet werden. Wenn eine Frage ohnehin noch in der Veröffentlichung für das Studium behandelt wird, genügt vielleicht ein einfacher Hinweis darauf. Sollte eine Frage allerdings keinen Bezug zum Studienstoff haben oder Nachforschungen erfordern, um sie richtig zu beantworten, ist es vielleicht besser, erst nach dem Studium oder zu einer anderen Zeit auf die Angelegenheit einzugehen. Einige Verkündiger halten es für gut, sich die Frage aufzuschreiben, weil es zum einen dem Studierenden bestätigt, dass man die Frage ernst nimmt, zum anderen aber verhindert, dass vom Studium abgelenkt wird.

In unseren grundlegenden Veröffentlichungen für das Studium werden viele biblische Lehren nur kurz behandelt. Was wäre, wenn es einem Studierenden schwer fällt, eine bestimmte Lehre zu akzeptieren, oder er energisch an einer falschen Glaubensvorstellung festhält? Es kann nützlich sein, zusätzlichen Stoff zu betrachten, in dem ausführlich behandelt wird, was die Bibel zu dem Thema sagt. Wenn der Studierende immer noch nicht überzeugt ist, stellen wir das Thema zurück und fahren mit dem regulären Studium fort (Joh. 16:12). Wenn er eine tiefere biblische Erkenntnis erlangt und Fortschritte macht, versteht er die biblische Lehre womöglich von allein.

Vernünftig sein: Wenn wir die Antwort auf eine Frage einmal nicht genau wissen, sollten wir der Versuchung widerstehen, unsere persönliche Meinung zu äußern (2. Tim. 2:15; 1. Pet. 4:11). Erklären wir, dass wir der Frage nachgehen und mit der Antwort wiederkommen werden. Eine solche Gelegenheit können wir sogar nutzen, um dem Studierenden zu zeigen, wie er selbst Nachforschungen anstellen kann. Fortschreitend sollten wir ihm zeigen, wie er die verschiedenen Studienhilfsmittel verwenden kann, für die Jehovas Organisation sorgt. Auf diese Weise wird er seine Fragen schließlich selbst beantworten können (Apg. 17:11).

Forum von www.sektenausstieg.net 30.12.2004

Aufgrund der obigen Kenntnis kann man sich gut vorstellen, dass ein Zeuge Jehovas sehr gut vorbereitet ist, um ein Gespräch so zu leiten, dass es stets in der von ihm gewünschten Richtung verläuft!

Ihre Motivation ist gemäß ihrer Schriften die Bibel und die Hoffnung einmal ewig hier auf der Erde zu leben. Dies versuchen sie aufgrund verschiedener Bibelstellen zu untermauern. In ihrem internen Schriftstück heisst es:

Unsere Bemühungen können zu unserer eigenen Rettung und zur Rettung derjenigen beitragen, die wir belehren.
Unser Königreichsdienst, August 1991

Ihnen wird gesagt, dass sie ihr Leben nur erretten können, wenn sie diese Botschaft ebenso an andere weiter geben. Sie fordern jeden außerhalb ihrer Gemeinschaft auf, seinen Glauben und seine Kirche genau zu prüfen, ob es sich so verhält. Sehen wir einmal, was sie selber zur Prüfung des eigenen Glauben sagen... In ihrer Zeitschrift Der Wachturm, wird in der Ausgabe 1.9.2004 auf Seite 13 das Thema behandelt:

Höre nicht auf die „Stimme von Fremden“ als Grundlage dient in erster Linie aus dem Johannesbrief das 10te Kapitel. Das Thema wird Johannes 10:5 entnommen: Einem Fremden werden sie keineswegs folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme von Fremden nicht kennen.
Was das für Stimmen damals waren zur Zeit als Jesus noch lebte wird wie folgt erklärt:

Ein Schaf kann dank seines feinen Gehörs seinem Hirten auf Schritt und Tritt folgen. Genauso hilft uns ein scharfes geistiges Wahrnehmungsvermögen, den Fußstapfen unseres vortrefflichen Hirten Jesus Christus genau zu folgen (Johannes 13:15; 1. Johannes 2:6; 5:20). Laut Jesu Veranschaulichung kann ein Schaf aber nicht nur einen Freund an der Stimme erkennen, sondern auch einen Feind. Für uns ist diese Unterscheidung ungeheuer wichtig, weil wir es mit hinterhältigen Gegnern zu tun haben. Wer sind sie? Wie gehen sie vor? Wie können wir uns vor ihnen schützen? Das erfahren wir, wenn wir untersuchen, was Jesus in seiner Veranschaulichung von der Schafhürde noch sagt.

Hier werden drei Fragen aufgeworfen, die wir nacheinander betrachten wollen.

1. Wer sind sie? (Die hinterhältigen Gegner)
2. Wie sind sie zu hören? (die Stimmen)
3. Wie können wir uns vor ihnen schützen? (den Gegnern und ihren Stimmen)


Grundsätzlich sind alle Menschen, die offen etwas gegen diese Gemeinschaft sagen, Gegner und der Vernichtung geweiht. Doch wie erklären sie es in diesem Artikel? Der Artikel sagt hierzu, dass der Ursprung dieser Gegner bei Satan ist, der Menschen bestiehlt und plündert. Doch lesen wir weiter, was die Zeitschrift Der Wachturm hierzu schreibt:

Jesus spricht nicht von solchen Fremden, denen wir Gastfreundschaft erweisen sollten - was nach der biblischen Ursprache „Liebe zu Fremden“ bedeutet (Hebräer 13:2). Der Fremde in Jesu Veranschaulichung ist kein eingeladener Gast. Er ist jemand, der „nicht durch die Tür in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt“. Er ist „ein Dieb und ein Plünderer“ (Johannes 10:1). Wer wurde denn laut Gottes Wort als Erster zu einem Dieb und Plünderer? Es war Satan, der Teufel. Den Beweis dafür finden wir im ersten Buch Mose. (1.Mose3:1-5)

Die Schlange nun erwies sich als das vorsichtigste aller wildlebenden Tiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht hatte. So begann sie zur Frau zu sprechen: „Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“ Darauf sprach die Frau zur Schlange: „Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen. Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.'“ Darauf sprach die Schlange zur Frau: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben. Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse. (1.Mose3:1-5)

Wie Jesus sagte, nähert sich ein Fremder seinen Opfern in der Schafhürde auf Umwegen. Satan machte sich ebenfalls indirekt an sein Opfer heran, über eine Schlange. Satan verriet durch dieses listige Vorgehen, was er eigentlich ist: ein verschlagener Eindringling. Zudem versucht der Fremde in der Hürde, dem rechtmäßigen Besitzer die Schafe zu stehlen. Er ist sogar noch schlimmer als ein Dieb, denn er will auch noch 'schlachten und vernichten'

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu vernichten. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Fülle haben könnten (Johannes 10:10).

Satan war so ein Dieb. Er betrog Eva und stahl Gott ihre Untertanentreue. Noch dazu brachte er den Tod über die Menschen. Somit ist er ein Mörder. Satans Unehrlichkeit zeigte sich darin, dass er Jehovas Worte verdrehte und ihm schlechte Beweggründe unterstellte. Er fragte Eva: „Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“ Satan tat so, als sei er schockiert, und sagte gewissermaßen: „Wie kann Gott nur so unvernünftig sein!“ Er fügte hinzu: „Gott weiß, dass an demselben Tag, an dem ihr davon esst, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden.“ Beachten wir seine Worte „Gott weiß“. Damit meinte er so viel wie: „Ich weiß, wie Gott denkt. Ich kenne seine Beweggründe und sie sind schlecht“ Mit denselben Methoden möchte Satan auch heute Diener Gottes irreführen

Und hinabgeschleudert wurde der große Drache - die Urschlange -, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert. (Offenbarung 12:9)

Er ist „der Vater der Lüge“, und alle, die wie er versuchen, Diener Gottes irrezuführen, sind seine Kinder

Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge] (Johannes 8:44)

Befassen wir uns etwas näher damit, wie die Stimme dieser Fremden heute unter anderem zu hören ist.

Den ersten Teil der Frage können wir nun anhand der Auszüge beantworten: Es sind die Menschen, die irrezuführen suchen - wie Satan bei Eva. Es sind somit Menschen, die sie von ihrem - dem einzig wahren - Glauben abhalten wollen, Zweifel säen und ihnen ihren Glauben stehlen wollen.

Das lässt ihre Beantwortung der 2. Frage zu: Wie die Stimmen zu hören sind!

1.) Betrügerische Argumente.
Der Apostel Paulus sagte: „Lasst euch nicht durch verschiedenartige und fremde Lehren fortreißen“ (Hebräer 13:9). Um was für Lehren handelt es sich dabei? Da sie uns „fortreißen“ können, meinte Paulus offensichtlich Lehren, die uns geistig aus dem Gleichgewicht bringen. Wer äußert denn solche fremden Lehren? Zu einer Gruppe Ältester sagte Paulus: „Aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen“ (Apostelgeschichte 20:30). Wie zur Zeit des Paulus gibt es heute tatsächlich einige, die einmal zur Christenversammlung gehörten und jetzt versuchen, die Schafe irrezuführen, indem sie „verdrehte Dinge“ reden - Halbwahrheiten und glatte Lügen. Sie arbeiten mit „verfälschten Worten“, wie der Apostel Petrus sich ausdrückte, also mit Worten, die der Wahrheit ähneln, aber in Wirklichkeit ebenso wertlos sind wie Falschgeld.
Petrus deckt eine weitere Methode von Abtrünnigen auf, wenn er sagt, sie würden „unauffällig verderbliche Sekten einführen“ (2. Petrus 2:1, 3). Genauso wie der Dieb in Jesu Veranschaulichung von der Schafhürde „nicht durch die Tür ... hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt“, nähern sich uns Abtrünnige heimlich und verstohlen (Galater 2:4; Judas 4). Welches Ziel verfolgen sie? Wie Petrus hinzufügt, wollen sie uns „ausbeuten“. So sehr Abtrünnige auch das Gegenteil behaupten - die eigentliche Absicht von Eindringlingen ist, „zu stehlen und zu schlachten und zu vernichten“ (Johannes 10:10). Nehmen wir uns vor solchen Fremden in Acht!

Sie bezeichnen also Menschen, die logische Argumente gegen ihren Glauben vorbringeen und eventuelle Unklarheiten aufdecken könnten, als betrügerische und hinterhältige Gegner, als Ausbeuter die Halbwahrheiten und Lügen verbreiten. Menschen, vor denen man sich fernhalten sollte. Argumente gegen diese Gemeinschaft aufzuwerfen, wird als Werk Satans bezeichnet.

So sehr Abtrünnige auch das Gegenteil behaupten - die eigentliche Absicht von Eindringlingen ist, „zu stehlen und zu schlachten und zu vernichten“.

Doch wenn sie für sich behaupten, die „alleinige Wahrheit“ zu besitzen, warum haben sie so eine Angst vor Gegenargumenten oder fürchten sich davor? Was könnten anderer ihnen dann „stehlen“? Wie könnten andere sie „schlachten“ oder sogar „vernichten“?

So meiden Zeugen Jehovas aus diesem Grund auch jeden Kontakt mit ehemaligen Mitgliedern (solchen die aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wurden). Sie zerstören damit ganze Familienbande, weil sich Familienangehörige wie Eltern, Geschwister, Onkel und Tante zurückziehen, um dem Gebot nachzukommen ,keinen Kontakt mit solchen Menschen zu habe, ja ihnen nicht einmal einen Gruß zu entbieten.

Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn niemals in euer Haus auf, noch entbietet ihm einen Gruß
(2. Johannes 10)

Kommen wir nun zum zweiten Punkt: was es noch für Stimmen laut dem Artikel gibt:

2.) Schlechter Umgang
Die Stimme von Fremden kann durch Personen zu hören sein, mit denen wir Umgang haben. Schlechter Umgang ist für Jugendliche eine besondere Gefahr (1. Korinther 15:33). Vergessen wir nicht: Satan suchte sich Eva aus - den jüngeren und unerfahreneren der ersten beiden Menschen. Er konnte sie davon überzeugen, dass Jehova ihre Freiheit zu sehr einschränken würde. Doch in Wirklichkeit traf genau das Gegenteil zu. Jehova liebte die Menschen, die er geschaffen hatte, und wollte, dass es ihnen gut geht (Jesaja 48:17). Ihr Jugendlichen, Fremde versuchen heute auch euch davon zu überzeugen, dass eure christlichen Eltern eure Freiheit zu sehr einschränken. Was können solche Fremden womöglich bei euch bewirken? Ein Mädchen räumt ein: „Mein Glaube wurde eine Zeit lang durch meine Mitschüler ziemlich geschwächt. Sie behaupteten immer wieder, meine Religion sei einengend und unvernünftig.“ Wahr ist aber: Eure Eltern lieben euch! Lasst euch also nicht wie Eva irreführen, falls Mitschüler euch Misstrauen gegenüber euren Eltern einreden wollen.
Was schlechten Umgang angeht, schrieb der Psalmist David: „Ich habe nicht bei Menschen der Unwahrheit gesessen; und bei denen, die verhehlen, was sie sind, trete ich nicht ein“ (Psalm 26:4). Ist euch hier wieder das typische Wesensmerkmal Fremder aufgefallen? Sie verhehlen oder verheimlichen, was sie sind - genau wie Satan, der seine Identität hinter einer Schlange verbarg. Manche unmoralischen Menschen nutzen heute das Internet, um ihre Identität und ihre wahren Absichten zu verheimlichen. Es gibt sogar perverse Erwachsene, die sich in Chatrooms als Jugendliche ausgeben, um euch in die Falle zu locken. Ihr jungen Leute, seid bitte äußerst vorsichtig, damit euer Verhältnis zu Jehova nicht beschädigt wird! (Psalm 119:101; Sprüche 22:3).

Schlechter Umgang wird hier sehr breit gefächert. Es werden hier folgende Punkte hervorgehoben:

1. Umgang in Form von Freunden
2. Umgang in Form von Schulkameraden
3. Schließt auch den Umgang in Form von Kollegen mit ein (wird an anderer Stelle erwähnt (WT 15.08.2002 Seite 22))
4. Umgang in Form und durch Gebrauch des Internet

Der Umgang mit Menschen, die eine andere Überzeugung haben als Zeugen Jehovas, wird auf ein Minimum reduziert. „Freundschaften“ werden nur mit Menschen geschlossen, die wie sie dieser Gemeinschaft angehören.

Doch was sind das für Freundschaften, die nur auf der Grundlage der Religion beruhen? Kann man diese als wahre Freundschaften bezeichnen, wenn man sie sich nicht selber aussuchen kann?

Zum weiteren wird das Internet hier nur in Bezug auf unmoralische Personen erwähnt. Doch wird in ihren Schriften öfters vom Internet als einer Gefahr gesprochen:

Deswegen müssen wir uns vor abträglicher Unterhaltung, schlechtem Umgang und den Gefahren des Internet in Acht nehmen. Es ist auch erforderlich, dass wir Stoff von Abtrünnigen meiden. Gegenüber diesen und anderen Dingen wachsam zu sein, mit denen Satan taktiert, trägt dazu bei, dass wir unserer Hingabe entsprechend leben.
Unser Königreichsdienst, Januar 2003

Dass sie es selber nutzen, um über sich zu informieren, tut hier wohl weniger zur Sache. Angehörige der Gemeinschaft sollen es jedenfalls meiden. Und das es im Internet auch die Möglichkeit geben könnte, seinen Glauben durch Argumente stärken zu können, wird nicht in Betracht gezogen.

Der Artikel erwähnt aber noch weitere „Stimmen“:

3.) Falschanklagen
Einige Berichte über Jehovas Zeugen sind zwar unvoreingenommen, doch mitunter bieten die Medien der voreingenommenen Stimme von Fremden ein Forum. In einem Land wurde zum Beispiel die Falschmeldung verbreitet, Jehovas Zeugen hätten im Zweiten Weltkrieg das Hitlerregime unterstützt. In einem anderen Land beschuldigte man Jehovas Zeugen in einer Reportage der Kirchenschändung. Medien in verschiedenen Ländern warfen den Zeugen vor, sie würden ihren Kindern medizinische Behandlung vorenthalten und schwere Sünden ihrer Glaubensbrüder stillschweigend billigen (Matthäus 10:22). Doch wer ehrlich ist und Zeugen Jehovas persönlich kennt, weiß, dass derartige Beschuldigungen ganz einfach falsch sind.
Wie sollten wir uns verhalten, wenn man solche durch die Stimme von Fremden verbreitete Anklagen an uns heranträgt? Wir sollten die Worte aus Sprüche 14:15 beherzigen: „Ein Unerfahrener glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seine Schritte.“ Es ist unklug, alles zu glauben, was in den Medien als wahr hingestellt wird. Wir misstrauen bestimmt nicht sämtlichen weltlichen Informationen, aber uns ist auch klar: „Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist“ (1. Johannes 5:19).

Jeglicher Vorwurf, der in den Medien gegen Zeugen Jehovas erhoben wird, ist in ihren Augen von vornherein eine Falschanklage. Auch diese Medien sind damit ihre Gegner, die sie irreführen wollen.

Es ist heutzutage sicher jedem bewusst, dass Informationen aus den Medien mit Vorsicht zu genießen sind! Einige Recherchen sind zu ungenau und zeigen nicht den wirklichen Sachverhalt, unbestreitbar! Doch ist dies mit Satan zu begründen?

Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist.

Kann die Wachtturm-Gesellschaft dies als eine besondere Gefahr einstufen? Sind wir nicht alle mündige Bürger, die Informationen selektieren können? Wird Zeugen Jehovas dieses Recht durch solch subtile „Belehrung“ nicht abgesprochen?

Wir haben anhand des Artikels erfahren, wer aus Sicht der Zeugen Jehovas ihre hinterhältigen Gegner sind und wie sie vorgehen bzw. wie ihre Stimmen zu hören sind!

Jetzt fehlt nur noch die Beantwortung der letzten Frage:

3. Frage: Wie können wir uns vor ihnen schützen? (den Gegnern und ihren Stimmen)

Die Überschrift zu dieser Frage in dem Artikel lautet: „Prüft die inspirierten Äußerungen“

Wie können wir sicher wissen, ob wir es mit einem Freund oder mit einem Feind zu tun haben? Jesus sagt, dass die Schafe dem Hirten folgen, „weil sie seine Stimme kennen“ (Johannes 10:4). Nicht die äußere Erscheinung des Hirten bewegt die Schafe, ihm zu folgen, sondern seine Stimme. In einem Buch über die Länder der Bibel wird über einen Besucher berichtet, der meinte, Schafe würden ihren Hirten nicht an der Stimme erkennen, sondern an der Kleidung. Ein Hirte entgegnete, die Schafe würden die Stimme kennen. Zum Beweis tauschte er mit dem Fremden die Kleidung. Als der Fremde in Hirtenkleidung die Schafe rief, reagierten sie nicht darauf. Seine Stimme war ihnen unbekannt. Doch als der Hirte sie rief, kamen sie sofort, obwohl er verkleidet war. Jemand sieht also vielleicht wie ein Hirte aus, aber für die Schafe beweist das nicht, dass er auch wirklich einer ist. Die Schafe prüfen quasi die Stimme des Rufenden und vergleichen sie mit der Stimme des Hirten. In Gottes Wort wird uns geraten, ebenso vorzugehen: „Prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen“ (1. Johannes 4:1; 2. Timotheus 1:13). Was hilft uns dabei?
Die Stimme eines Fremden erkennen wir logischerweise umso eher, je besser wir mit der Stimme oder der Botschaft Jehovas vertraut sind. Die Bibel zeigt, wie wir uns damit vertraut machen können. Sie sagt: „Deine Ohren, sie werden ein Wort hinter dir sagen hören: ‚Dies ist der Weg. Wandelt darauf' “ (Jesaja 30:21). Das „Wort“ hinter uns stammt aus dem Wort Gottes. Immer wenn wir in Gottes Wort lesen, hören wir sozusagen die Stimme Jehovas, unseres großen Hirten (Psalm 23:1). Je mehr wir uns also mit der Bibel befassen, desto vertrauter werden wir mit Gottes Stimme. Und dank dieser engen Vertrautheit können wir auch die Stimme von Fremden sofort erkennen (Galater 1:8).
18 Was gehört noch dazu, die Stimme Jehovas zu erkennen? Außer sie zu hören, müssen wir ihr auch gehorchen. Sehen wir uns noch einmal Jesaja 30:21 an. Gottes Wort sagt: „Dies ist der Weg.“ Durch das Studium der Bibel hören wir also die Anweisungen Jehovas. Weiter gebietet er uns: „Wandelt darauf.“ Jehova möchte, dass wir nach dem handeln, was wir hören. Wenn wir das Gehörte praktisch anwenden, zeigen wir somit, dass wir die Stimme Jehovas nicht nur gehört haben, sondern ihr auch gehorchen (5. Mose 28:1). Ihr zu gehorchen schließt weiter ein, der Stimme Jesu zu gehorchen, denn Jehova selbst hat uns dazu aufgefordert (Matthäus 17:5). Was gebietet uns Jesus, der vortreffliche Hirte? Er sagt uns, wir sollten Jünger machen und dem „treuen und verständigen Sklaven“ vertrauen (Matthäus 24:45; 28:18-20). Seiner Stimme zu gehorchen bedeutet für uns ewiges Leben (Apostelgeschichte 3:23).

Nun kommen wir wieder zu der zu Beginn des Artikels aufgeworfenen Frage, wie die Führung der Zeugen Jehovas das kritische Prüfen des eigenen Glaubens der eigenen Mitglieder handhaben oder beurteilen.

Wie von jedem zu erkennen ist, habe ich nicht irgendwelche Quellen gesucht, um die Einstellung der Zeugen Jehovas zu diesem Thema zu dokumentieren, sondern ihre eigenen Schriften zu Rate gezogen. Was sagen diese aus? Dürfen Zeugen Jehovas sich selber ein Bild machen und prüfen wie es sich mit ihrem Glauben verhält? Oder werden sie fremdbestimmt? Wie detailliert wird einem jeden Zeugen Jehovas vorgeschrieben, wie er sich zu verhalten hat?

Anhand obiger Zitate kann sich jeder selber ein Bild machen!

Alles was in irgendeiner Weise ihre - vermeintlich biblische - Grundlage an Lehren angreifen könnte, wird als Werk Satans bezeichnet. Dies ist ihre einfache Antwort zu allen Dingen, die ihre Machenschaften aufdecken könnten! Vermeidung von jeder Art mündiger Aufklärung!

Eine Religion mag zwar den Anspruch erheben, für Gott annehmbar zu sein, und ihre Diener lesen vielleicht sogar aus der Bibel vor, aber das bedeutet noch lange nicht, dass es sich dabei um eine für Gott annehmbare Religion handelt.
Wachtturm vom 15.9.1996

Sie verweisen im obigen Artikel auf falsche Propheten, die sich als Vertreter Gottes ausgeben würde. Behaupten aber hier auf Erden Gottes Vertreter zu sein:

Denken wir daran, dass unser himmlischer Vater „den treuen und verständigen Sklaven“ als Kanal eingesetzt hat. Dieser „Sklave“ ist dafür verantwortlich, festzulegen, welche Informationen dem Haushalt des Glaubens zugänglich gemacht werden sowie die 'rechte Zeit' dafür. Die geistige Speise ist ausschließlich durch die theokratische Organisation erhältlich. Zuverlässige Informationen sollten wir stets von Gottes Kanal erwarten...
Unser Königreichsdienst September 2002, S. 8

Mit welchem Recht?

Müßte nicht die „wahre Religion“ eine entsprechende Prüfung ihres Anspruches schadlos überstehen?

Prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.
1. Johannes 4:1

Was den einen Korb betrifft, die Feigen waren sehr gut, wie Frühfeigen; und was den anderen Korb betrifft, die Feigen waren sehr schlecht, so dass man sie vor Schlechtigkeit nicht essen konnte
Jeremia 24:1-2

Jesu Beurteilung über gute und schlechte Früchte sind:

Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr', wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?' Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit
Matthäus 7:21-23

Es ist also unbedingt erforderlich, die Früchte einer Religion zu prüfen, bevor man schlussfolgert, sie sei für Gott annehmbar.

In der Bibel heißt es:

Wenn keine geschickte Lenkung da ist, kommt das Volk zu Fall; aber Rettung gibt es bei der Menge der Ratgeber
Sprüche 11:14

Pläne scheitern, wo es kein vertrauliches Gespräch gibt, aber bei der Menge der Ratgeber kommt etwas zustande
Sprüche 15:22

In medizinischer Hinsicht stützen sich Zeugen Jehovas auf diese Bibelstelle mit den Worten:

Es ist aber vernünftig, in schwerwiegenden Fällen oder wenn man mit einem Rat nicht ganz zufrieden ist, noch eine zweite Meinung einzuholen. Achte aber darauf, dass du jemand um Rat bittest, von dem du sicher bist, dass er dir unvoreingenommen Rat geben wird. Auch wenn du dich an jemand wendest, der nach einer anderen Methode arbeitet, sollte es ein Experte sein. Auf diese Weise wird dir die „Menge der Ratgeber“ zu einer besseren Gesundheit verhelfen.
Der Wachtturm 15.9.1982 S.28

Bezieht sich dies nicht auch auf die geistige Gesundheit und mein Verhältnis zu Gott?

Auf der Rückseite ihrer Zeitschriften erfolgt ab und an so eine Art Werbebotschaft, in der sie zum Prüfen einladen:

Warum sich auf das verlassen, was andere sagen?
Du hast die Behauptung bestimmt auch schon gehört: „Die Bibel ist voller Widersprüche und steht im Gegensatz zur heutigen Wissenschaft.“ Stimmt das? Verlässt du dich auf das, was andere zu solch bedeutenden Fragen sagen, oder hast du dich schon selbst damit auseinandergesetzt?
Warum sich nicht einmal mit diesem Thema befassen? Erforsche die Bibel, prüfe ihren Anspruch, das Wort Gottes zu sein, prüfe ihre Prophezeiungen, prüfe, in welchem Verhältnis sie zur heutigen Wissenschaft steht, und entscheide dann. Um dir das zu erleichtern, empfehlen wir dir, das 192 Seiten starke Buch Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes?
Der Wachtturm 1.11.1974

Doch leider ist ihnen diese Prüfung versagt, sie würde gemäß der Wachtturm-Gesellschaft bedeuten, sich den Gefahren der „Welt die in der Macht dessen liegt der böse ist (Satan)“ auszusetzen!

Nun wird bestimmt vielen bereits bewuss, welche Motivation die Angehörigen der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas umtreibt und welcher Manipulation sie ausgesetzt sind!

Durch psychologische Tricks werden sie weiter an diese Organisation gefesselt. Dabei werden auch famliäre Bindungen schamlos eingesetzt. Indirekte Drohungen, das ewige Leben zu verlieren, wenn sie nicht ein Zeuge Jehovas bleiben oder sich mit anderem Gedankengut als den von der Wachtturm-Gesellschaft herausgegebenen beschäftigen, hilft dabei, diese Menschen „klein“ zu halten und ihr Handeln ständig zu kontrollieren!

Das ist entgegen der biblischen Lehre der Nächstenliebe!

Wie geht aber so ein „Studium“ von Zeugen Jehovas mit Menschen weiter, wenn jemand Interesse zeigt und ein „Rückbesuch“ stattfindet?

Im Forum wurde die Vorgehensweise sehr anschaulich beschrieben:

* Zuerst sind die Zeugen Jehovas super nett.
» Man ist fasziniert, weil es die eigenen Erwartungen übertrifft.
* Sie pflegen den Kontakt.
» Das Vertrauen zu ihnen wächst.
* Sie klären auf
» sie erscheinen kompetent, gut informiert, hilfsbereit.
* Der Kontakt wird enger
» man hat weniger Zeit für alte Freunde, Familie...
* Die Familie und alten Freunde beschweren sich
» man ärgert sich über diese
* Die Zeugen Jehovas klären weiter auf
» die Welt wird zunehmend schwarz/weiß wahrgenommen
* Man hat bei ihnen einiges gelernt
» man wird in seinem alten Umfeld immer weniger verstanden
* Die Zeugen Jehovas erscheinen als gut - die „Welt“ als böse
» die „Mauer“ um einen herum wächst, man nimmt das aber nicht bewusst wahr.
» Damit haben sie eine emotionale Macht!
* Wenn man nun gut „funktioniert“
» hat man bei ihnen eine gute Zeit, fühlt sich richtig toll und allen Nicht-Zeugen mächtig überlegen.
* Wenn man nicht gut „funktioniert“ wird man umerzogen
» massiv werden Schuldgefühle eingeredet, man ist plötzlich ein ganz schlimmer Problemfall, das Selbstwertgefühl wird zerstört
* Sieht man es ein und funktioniert wie gewünscht
» wird man belohnt mit Liebe
» aber man verliert an eigener Persönlichkeit, ist noch mehr fremdbestimmt.
* Sieht man es nicht ein, wird man ausgeschlossen und den „Verbrechern zugerechnet“

Dies alles sollte einem bewusst sein, wenn man sich auf ein Studium mit ZJ einlässt. In diese Gemeinschaft zu kommen, kann sehr erfrischend sein, weil man die Hintergründe noch nicht kennt und von der Freundlichkeit überwältigt ist! Wieder herauszukommen wird dagegen sehr schwer gemacht!

Folgende Checkliste ist eine gute Hilfe zur Einschätzung von Gruppierungen:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

.bayern.de/Aufgaben/Jugendschutz/Sekten/Sekten.Checkliste.htm

Religionen können für Menschen eine Bereicherung sein, ihnen Hoffnung geben und ihnen im Leben einen Halt geben. Doch sollte man sich an vielen Stellen informieren, was für Erfahrungen über die Gemeinschaft zu berichten sind. Hierzu gibt es viele Bücher, Dokumentationen, Internet Foren und Gesprächskreise, wie sie auch von Mitgliedern des Netzwerk Sektenausstieg e.V. veranstaltet werden.

Die unterschiedlichsten Meinungen können eher ein wirkliches Bild wiedergeben.

Denn durch geschickte Lenkung wirst du deinen Krieg führen, und bei der Menge der Ratgeber gibt es Rettung.
Sprüche 24:6

Durch Vermessenheit verursacht man nur Streit, aber bei denen, die sich miteinander beraten, ist Weisheit.
Sprüche 13:10

Netzwerk Sektenausstieg e.V. hilft gerne jedem weiter, sich über Zeugen Jehovas zu informieren. Dort sind auch Kontaktadressen zu finden.

Am Beispiel der Zeugen Jehovas lässt sich erkennn, wie totalitäre Strukturen in Sekten eingesetzt werden, um eine absolute Kontrolle über das Denken, Fühlen und Bewusstsein ihrer Mitglieder zu erlangen.

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