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Jeannie`s bewegende Geschichte


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Rolf

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Wie ich über den Tod meines Sohnes zum Glauben kam



von Jeannie Schultz




Früher hab ich in Tarotkarten gelesen - heute lese ich in der Bibel. Damals, im Jahr 1993, war unser Leben in Ordnung. Wir hatten ein gutes Familienleben. An den Wochenenden arbeiteten wir gemeinsam auf unserer kleinen Farm, gruben Kartoffeln und pflückten Erdbeeren. Ich hatte 5 Söhne; so kannst du dir ausmalen, was ich die meiste Zeit über zu tun hatte - Wäsche waschen!

Die Jungs waren wie alle Jungen vom Land, sie waren in Vereinen engagiert und hatten Freunde. Mein Mann war als Bauunternehmer sehr gefragt. Ich erfüllte meine Rolle in den Kommitees der Pfadfinder, der Musikschule und war Sekretärin in der Schule meiner Söhne.

Dieses friedvolle Landleben wurde jedoch bald zertrümmert, als einer unserer Söhne bei einem Autounfall ums Leben kam. Er war gerade etwas über 16 Jahre alt und hatte seit einer Weile im örtlichen Fußballverein gespielt, als das Unglück zuschlug. Nach den Fußballspielen hatte er sich angewöhnt, mit seinen Mannschaftskameraden zu trinken. Es bedurfte nur einer einzigen Nacht des Besäufnisses und einen winzigen Moment Joyriding im Auto seines Freundes und BUMM!!! Mein Sohn war nicht mehr - er krachte gegen einen Baum und starb auf der Stelle. Er hatte noch nie zuvor ein Auto gefahren und zuhause hatte er niemals getrunken. Eine einzige Nacht - eine Lektion für alle. Preis sei Gott, dass er allein war, sodass niemand mit ihm starb. Er war ein guter Junge.

Ich hatte monatelang getrauert, wenn jemand ein Kind verloren hatte, aber im Rückblick kann ich erkennen, wo Gott mich auf den Tod meines Sohnes vorbereitet hatte. Zwei Monate, bevor er starb, hatte ich eine Vision, dass ich ihn verlieren würde. Ich war gerade beim Staubsaugen, als mir plötzlich ein Gedanke durch den Kopf schoss. Ich sah mich selbst, wie ich hinter der Badezimmertür seine schmutzigen Klamotten aufräumte. Nachdem ich ihn verloren hatte. Ein Autounfall, schoss mir durch den Kopf. Da er jedoch Fahrrad fuhr, schob ich den Gedanken beiseite. Er kam jedoch immer wieder zurück. Ich dachte, vielleicht liegt es daran, dass er allmählich in das Alter kam, den Führerschein zu machen. Und dann dachte ich nicht weiter darüber nach.

Am Morgen des 30. Januar 1994 wurde an unserer Tür geklopft. Als ich sie öffnete, sah ich mich zwei Polizeibeamten gegenüber. Sie waren gekommen, um mir mitzuteilen, dass unser Sohn bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Ungläubig setzte ich mich hin! Es war ein unwirkliches Gefühl. Nachdem die Beamten wieder gegangen waren, blieb ich noch ein lange Weile sitzen. Auf einmal kam mir die Vision von vor zwei Monaten wieder in den Sinn. Es war wie ein Traum, als hätte ich all das schon vor einer Weile gehört. Letztendlich nahm ich all meinen Mut zusammen und schaute hinter die Badezimmertür - da lagen die Klamotten, die ich in der Vision gesehen hatte... Was war das für ein furchterregendes Gefühl! Ich konnte gar nicht glauben, was ich da sah.

Wir trauerten, so wie jedes Elternpaar trauert. In meinem Herzen wusste ich, dass sich jemand um mich kümmerte, denn ich fühlte eine Kraft in dem, was wir alle durchmachten. Während des Aufruhrs hatte ich einen ungewöhnlichen Frieden in mir. Im Rückblick weiß ich, dass es Gott gewesen war, der mir diese Kraft gegeben hatte, damit ich meiner Familie in ihrer Trauer helfen konnte.

Nicht lange nach dem Tod unseres Sohnes erschienen auf einmal zwei Zeugen Jehovas an der Tür. Sie reichten mir ein Traktat, auf welchem stand, dass ich am Ende der Welt ins lodernde Feuer geworfen werden würde, wenn ich mich mit Zauberei befasse. Nun, ich wollte nicht ins lodernde Feuer geworfen werden. Nachdem sie wieder fort waren, machte ich mich auf die Suche nach der Bibel, die ich als Kind in der Sonntagsschule bekommen hatte. Alles, was ich von der Sonntagsschule in Erinnerung hatte, waren die Namen Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Ich war vielleicht grad mal sechs oder sieben Jahre alt, als ich die Sonntagsschule besuchte. Preis sei Gott für meine Mutter, die mich eine Zeitlang dorthin geschickt hatte.

Ich schaute mir die Verse in der Offenbarung an und tatsächlich - da stand es! "Oh Mann," dachte ich. Auf einmal erkannte ich, dass es falsch war, womit ich mich befasste. Ich erkannte, dass Wahrsagerei, Runen, Astrologie, Handlinienlesen Channelling und all diese Dinge, die ich betrieb, nicht in Ordnung waren. Ich hatte nach dem Sinn des Lebens gesucht und war in die falsche Richtung gegangen. Ich las die Bibel und las sie immer wieder. Sie ergab Sinn.

Einige Wochen zuvor war ich in einem Krimskramsladen gewesen und ich erinnerte mich, dort eine Bibel liegen gesehen zu haben. Ich wusste, was ich tun würde: ich würde dorthin fahren und nachschauen, ob diese Bibel etwas anderes sagte. Genau, das würde ich tun! Meine Freundin begleitete mich. Als wir an den Laden heranfuhren, sah ich, wie ein Mann gerade im Begriff war, Bücher wegzuwerfen. Ich rief ihm zu: "Hey, nicht diese Bücher wegwerfen, ich sammle Bücher!" Ich fragte ihn, ob er mir diese Bücher nicht in den Kofferraum laden könne. Das tat er. Ich ging in den Laden und tatsächlich - die Bibel war noch da! Ich kaufte sie.

Als wir wieder zuhause ankamen, warf ich den Karton mit den Büchern auf den Küchentisch. Ich traute meinen Augen kaum: da waren lauter christliche Bücher drin! Während ich sie auf die Schnelle durchsah, fiel mir ein Buch ganz besonders ins Auge. Es war ein Buch von Ellen White, der Begründerin der Adventistengemeinden, mit dem Titel "The Great Controversy between Christ and Satan" ("Die große Kontroverse zwischen Christus und Satan"). Als ich das Buch öffnete, fiel mein Blick auf die Worte: "Es ist kein Zufall, dass du das Buch aufgeschlagen hast"... Mir stand das Herz für einen Moment still! Dieses Buch hat mein Leben verändert. Es beantwortete vieler meiner Fragen. Gott kann egal wen gebrauchen, um Seine Botschaft rüberzubringen!

An dem Tag erfuhr ich, dass es einen guten und einen bösen Geist gibt. Gott ist gut und Satan versucht, uns zu zerstören. Er versucht, unser Augenmerk von der Suche nach Gott wegzubekommen. Deshalb verziert er den Kuchen sozusagen mit Zuckerguss, wie New Age, Esoterik und anderen sogenannten Annehmlichkeiten des Lebens. Was die Menschen jedoch nicht erkennen, ist, dass sie auf diese Weise der Zerstörung ihres Lebens entgegengehen. Es gibt diesen Unterschied, den ich an jenem Tag herausfand. All die anderen Bücher in diesem Karton hatten auch mit Dingen meines Lebens zu tun. Zufall? Das glaube ich nicht. Es war ein göttlicher Termin - was für ein großartiger Zeitpunkt!

Mit der Zeit begann ich Fragen zu stellen: "Warum? Warum so jung?" Mein Sohn hatte eine Woche vor seinem Tod einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. Warum nur, wo er doch noch sein ganzes Leben vor sich hatte? Es steckte solch ein großes Potential in ihm. Als ich eines Tage die Wäsche aufhängte, fragte ich mich, wo mein Sohn jetzt wohl sei. Ich war mir nicht sicher, was nach unserem Tod mit uns geschieht. Eine meiner Theorien war die Reinkarnation. Ich hing gerade all solchen Gedanken hinterher, als auf einmal diese Worte in meinen Kopf drangen: ALLE KINDER GEHÖREN GOTT.

"Wo kommt das denn jetzt her?" dachte ich erstaunt. Irgendwie spürte ich aber, dass mein Junge in Sicherheit war. Jedoch brauchte ich mehr als nur diesen Beweis. Etwas später ging ich die Straße zum Einkaufen hinunter und wurde von einer Frau gerufen. Ich ging zu ihr herüber und sie sagte: "Jeannie, dein Sohn ist im Himmel bei Jesus." Es war eine seiner Sonntagsschullehrerinnen. Tja, ich denke, du kannst dir vorstellen, wie ich in dem Moment fühlte! Oder vielleicht kannst du es auch nicht, wenn du so etwas nicht selbst erlebt hast. Das hier war die Bestätigung, die ich brauchte!

Mein Sohn war früher immer auf seinem Fahrrad zur Sonntagsschule gefahren, als er 11 oder 12 Jahre alt war. Er glaubte an Jesus. Mein Herz stand wieder mal einen Moment lang still, als ich darüber nachdachte. Preis sei Gott für diese Sonntagsschullehrer, die diesen Samen in sein Herz gepflanzt hatten! Ich hielt daran fest. Ich weiß, dass wir im Geist "wiedergeboren" sein müssen, aber ich hielt an dem fest, was in der Bibel steht, wo Jesus sagt: "Kommt her zu mir, meine Kinder..." Gott weiß, dass ich in der Hoffnung lebe, ihn wiederzusehen.

Seitdem sind zwei meiner Söhne "wiedergeboren" und getauft worden. Ich vertraue auf Gott, dass er auch die anderen mit Seinem Geist berührt. Auch mein Mann ist inzwischen errettet. Gott segnet meine Söhne so sehr.

Am 30. Juni 1994, fünf Monate nachdem mein Sohn starb, war ich immer noch dabei, den wirklichen Sinn des Lebens zu erkennen. Das Leben kehrte langsam zur Normalität zurück. Es würde nie wieder dasselbe sein, weil ein Glied aus unserer Kette herausgebrochen war, aber uns war bewusst, dass wir noch andere Kinder zu versorgen hatten. Als ich eines Tages meinen Arm ausstreckte, um einen Schrank zu öffnen, wurde ich auf einmal von einem Gefühl durchströmt, das ich nur als "Welle der Liebe" beschreiben kann. Es war sensationell! Ich fühlte Frieden und Freude. Ich hätte singen und tanzen können, so glücklich war ich! Was war passiert? Ich konnte es nicht glauben. Etwas später wurde mir bewusst, dass Gott mich geheilt hatte. Er hat meine Trauer in Tanz verändert und meine Sorgen in Freude! Ich wusste, dass ich endlich auf dem richtigen Weg war. Die Augenbinde wurde von mir genommen, ebenso die Stöpsel aus meinen Ohren.

Ich kann ganz ehrlich behaupten, dass ich seither nie wieder getrauert habe! Nur Gott kann so etwas bewirken, nur Gott kann das gebrochene Herz einer Mutter heilen. Es ist nichts, das wir von uns aus bewirken könnten. Jetzt spreche ich mit denen, die auch Angehörige verloren haben. Ic h weiß jetzt, dass ich weiß, dass ich weiß, dass Gott wahr ist! Ich hatte eine Offenbarung. Ich fing an, mit Ihm zu reden, zum ersten Mal habe ich gebetet. Ich begann ein Tagebuch zu schreiben. Es begann mit den Worten: "Endlich bin ich auf dem richtigen Weg...". Ich war so begeistert - es ist etwas, das man nicht so schnell vergisst. Gott hat mich mit Seinem Geist berührt! Ich glaube, dass Er mich an jenem Tag mit Seinem Heiligen Geist erfüllt hat.

In meinem Tagebuch fing ich an, Gott zu bitten, Er möge meine Freunde retten. Er führte mich von einem zum anderen und errettete sie! Ich habe die ganze Zeit zu Ihm gesprochen und tue das immer noch. Ich bekam so einen großen Hunger, die Bibel zu lesen. Der Heilige Geist lehrte mich ziemlich schnell im Neuen Testament, ganz besonders in den Verheißungen Gottes. Jetzt weiß ich warum - ich stehe auf Gottes Verheißungen und werde keinen Zentimeter weichen! Wenn Er etwas sagt, dann glaube ich es. Ich ermutige andere, sich auch auf Seinen Verheißungen zu stellen, ganz besonders in schwierigen Zeiten. Inzwischen gebraucht Gott mich, Bibelverse für Leute zu finden. Er führt mich zu den Versen, die sie benötigen. Preis sei Gott, ich prophezeie, aber diesmal ist es die Wahrheit und es geschieht durch den richtigen Geist.

Kurz nachdem ich Gott fand, war mir, als sollte ich Gedichte schreiben. In der Tat betätigte ich mich damals als Autorin und so fiel es mir nicht sonderlich schwer. Wenn ich mich hinsetzte und meinen Stift ansetzte, flossen die Worte nur so aufs Papier! Bis damals hatte ich das Wort halleluja noch nicht einmal gehört und so kam ich mir schon etwas komisch vor, als ich es aufschrieb. Ich glaube, der Heilige Geist hat mich inspiriert, diese Gedichte niederzuschreiben.

Eines Tages war es jedoch ganz anders. Es war, als wäre Gott nicht mehr da. Ich fuhr fort zu beten und mich auf Sein Wort zu stellen. Es dauerte nicht lange und Er war wieder da. Ich glaube, Er hat mich getestet, um zu sehen, ob es mir ernst war mit Ihm, ob ich Ihm wirklich vertraute und Ihm glaubte. Nichts könnte mich jetzt noch davon abbringen!

Bis Oktober 1994 ging ich nicht in den Gottesdienst. Gott gebrauchte eine liebe Freundin, die mich besuchte und Samen in mein Leben streute. Jeden Sonntag nahm sie einen meiner Söhne, der damals acht Jahre alt war, mit in den Gottesdienst. Ich gab ihnen meine Gedichte mit, damit die Leute dort sie lesen könnten. Gott hatte einen Plan. Im Oktober hatte ich das Empfinden, für die Gemeinde bereit zu sein. Ich liebte es dort von Anfang an, sofort fühlte ich mich zuhause! Gott bewegte meine Leben so schnell. Im Februar 1995 wurde ich zusammen mit meinen beiden 8 und 6-jährigen Söhnen getauft. Das Leben war fantastisch! Ich hatte einen inneren Frieden, der über alles Verstehen hinausging. Seitdem gehöre ich zu dieser kleinen Pfingstgemeinde auf dem Land, in Cygnet, Tasmanien.

Gott hat mich seit dem Tag, an dem Er mich errettet hat, mächtig gebraucht. Er antwortet auf all meine Gebete - zwar nicht immer so, wie ich es gern hätte, aber ich denke, Er weiß am besten, was mir in solchen Momenten am besten bekommt. Ich brauche Ihn nur zu bitten und Er gibt mir, was ich brauche. Er ist mein Versorger. 1996 berief Er mich auf die Bibelschule. Seitdem absolviere ich sie in Teilzeit, immer wenn ich mir die einzelnen Module leisten kann. Wenn ich damit zu Ende bin, werde ich ein Diplom im Christlichen Dienst haben.

Jetzt bin ich eine Evangelistin und Gott hat mir viele Gaben geschenkt. Immer, wenn ich sie benötige, gibt Er sie mir. Mein Glaube wankt nicht. Ich habe gelernt, nicht beleidigt zu sein. Durch Seine Gnade werde ich jeden Tag reifer. Ich liebe Sein Wort - es ist die Wahrheit! Es ist die beste Anleitung zum Leben! Ich bin überzeugt, dass es in der Welt nichts anderes gibt, dass mir den Frieden bieten kann, den ich jetzt habe. Der Friede Gottes ist unglaublich! Es ist ein Friede jenseits unseres Verstehens - genauso, wie die Bibel es sagt!

So viel ist seit meiner Errettung passiert! Vielleicht werde ich eines Tages ein Buch darüber schreiben. Ich bin ganz gewiss, dass Gott denjenigen gebraucht, der sich Ihm zur Verfügung stellt. Ich fordere dich heraus, mir ein besseres Leben zu zeigen, als das im Dienst des einzig wahren Gottes und Herrn Jesus Christus! Wenn du den Herrn Jesus Christus nicht als deinen Herrn und Erlöser kennst, fordere ich dich ebenso heraus, Ihn zu bitten, in dein Herz zu kommen! Ich garantiere dir, dass dein Leben nie wieder dasselbe sein wird!

Ich habe einen Sohn verloren, aber ich kann ehrlich behaupten, dass ich nie so einen Frieden und so eine Freude verspürt habe! Ich habe diesen Frieden, den Gott mir am 30. Juni 1994 schenkte, nie verloren. Ich bin jetzt mit einer Freude gefüllt, die in alles hineinfließt, was ich tue. Ich erlebe, wie "Ströme des lebendigen Wassers" von mir ausgehen. Ich kenne mein Schicksal. Eines Tages werde ich bei meinem Retter Jesus Christus sein und mit Gottes Gnade meinen Sohn, den ich verloren habe, wiedersehen!

GEDANKENNAHRUNG: Ich musste meinen Sohn verlieren, bevor ich erkannte, dass ich den Sinn des Lebens in der falschen Ecke gesucht hatte. Erspare dir selbst diese Suche! Schau dich nicht weiter um! Jesus Christus ist die Antwort für dein Leben. Er ist die Antwort auf all deine Probleme. Er wartet darauf, dass du Sein Kind wirst. Willst du zu Ihm kommen?
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