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Sekten : Lebensgefahr für Behinderte


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#1
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Materialien zur Sekten-Enquetekommission XII:






Sekten: Lebensgefahr für Behinderte






Das Thema "Behinderte" wurde von der Sekten-Enquetekommission einfach vergessen ---
Viele Sekten verachten Behinderte, einige Ideologen rechtfertigen sogar ein neues Euthanasie-Programm
Viele der Sekten, die sich am europäischen Neuheidentum oder an "östlich-asiatischen" Heilslehren orientieren, sehen Behinderungen als "Strafe Gottes", als "Fehlentwicklungen" einer vergöttlichten "Natur" oder "Evolution", die ausgeschieden werden müßten, als "schlechtes Karma", als angebliche Auswirkung der Sünden aus einem früheren Leben (Reinkarnation). Ideologen dieser Sekten fordern ganz offen "Sterbehilfe", Zwangssterilisation und genetische Beratung vor der Elternschaft und rechtfertigten zum Teil die "Euthanasie" und "Eugenik" des Nationalsozialismus. Kein einziges Wort findet man im Abschlußbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" des Deutschen Bundestages zu diesem Thema. Der Bericht nennt zahlreiche gesellschaftliche "Konfliktlinien", doch Behinderte kommen gar nicht vor. Die Angriffe von Sekten gegen das Lebensrecht der Behinderten und der gebrechlichen alten Menschen interessierte die Kommission nicht.

Beschämend für die Berufs-Christen in der Enquetekommission: Weder die "Sektenexperten" der christlichen Kirchen noch die Bundestagsabgeordneten mit christlichen Gebetbüchern haben an das Thema "Sekten und Behinderte" gedacht, obwohl hier zur Zeit die größte gesellschaftliche Gefahr besteht: Die Euthanasie- und Eugenik-Propaganda vieler Sekten beeinflußt bereits massiv die öffentliche Debatte. Doch die einflußreichen "Sektenexperten" der Kirchen sind eingefangen vom Thema "Konkurrenzverhältnis Kirchen–Sekten". Was sie vor allem interessiert: Wie sind die psychologischen Wege, auf denen Menschen sich von den christlichen Kirchen lösen und sich Sekten anschließen? Was fasziniert an Okkultismus und Esoterik, was fehlt den Kirchen auf diesen Feldern?

Bloß keine kritischen Fragen!

Mehr und mehr wollen die kirchlichen Sektenbeauftragten die Sektenmitglieder abwerben, religiös umarmen, zurückgewinnen. Deshalb stellen sie den eigenen Mystizismus als den attraktiveren dar (z. B. Hildegard-von-Bingen-Jahr 1998), die eigene Heilslehre als die allein seligmachende. Die soziale Botschaft des Christentums wurde dabei in den Hintergrund gedrängt. Barmherzige Samariter? Fehlanzeige. Von einem Bewußtsein für die gesellschaftliche Bedeutung des Themas "Leben mit Behinderung" ganz zu schweigen. So präsentiert z. B. der Kommissions-"Experte" Hans Gasper – Referent für theologische Grundsatzfragen sowie Sekten- und Weltanschauungsfragen in der Zentralstelle Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz – Mutter Teresa lediglich als eine Art Anti-Guru, wörtlich als "Heilige Meisterin", die von Jugendlichen offenbar kritiklos verehrt werden soll. Hier sollen die Sekten mit Sektenmethoden bekämpft werden, statt das Gebot tätiger Barmherzigkeit, das die altmodische Mutter Teresa in der Praxis nur unzureichend erfüllte, modern gesellschaftskritisch umzusetzen. Auf diese Weise läßt sich wohl kaum eine fortschrittliche Behindertenpolitik gegen die Vernichtungspropaganda einschlägiger Sekten vertreten.

Es fragt sich aber generell, ob die Kommission überhaupt an der sozialpolitischen Relevanz der Sekten und einer Kritik hieran interessiert war.

Euthanasie-Sekten beeinflußten Enquete-Kommission

Neben der Selbstvergessenheit der kirchlichen "Experten" fällt der Einfluß des weit rechts stehenden "Dachverbandes Freier Weltanschauungsgemeinschaften" (DFW) auf die Arbeit der Sekten-Enquetekommission auf. Im DFW haben sich die Sekten zusammengeschlossen, die nach 1945 als Auffangorganisationen für die verbotenen oder aufgelösten nationalsozialistischen Sekten des "Kirchenkampfes" der Nazis dienten. Zum Beispiel in der "Deutschen Unitarier Religionsgemeinschaft e. V:" (DUR) – die sich selbst direkt aus dem Nazi-"Kirchenkampf" herleitet - und bei den "Freireligiösen" – deren Chefideologe Georg Pick sogar Adolf Hitler zum Gott erklärte - wurde nach 1945 die Legalisierung der Euthanasie gefordert; neuerdings fordet man die Legaliesierung von "Sterbehilfe" (explizit nach dem niederländischen Modell, wo inzwischen auch Menschen getötet werden, die nicht ihre Einwilligung zur Tötung gegeben haben). Diese Forderungen kamen auch ausgerechnet von Tätern bzw. erklärten Anhängern des Nazi-Euthanasie-Programms, die sich in der DUR und bei den "Freireligiösen" sammelten.

Der maßgebende "Sachverständige" der Sekten-Enquetekommission Ralf Bernd Abel (CDU) war selbst jahrzehntelang Funktionär der DUR, die nach rechtskräftigen Gerichtsurteilen als "nazistische Tarnorganisation" und "Nazi-Sekte" bezeichnet werden darf. Abel streitet zwar ab, heute noch Mitglied der DUR zu sein, sein lokaler Gemeindeleiter behauptete jedoch 1997 gegenüber der Zeitung "Die Woche", Abel zahle weiterhin Mitgliedsbeiträge. Kommissionsmitglied MdB Klaus Hagemann (SPD) war Bürgermeister der rheinhessischen Gemeinde Osthofen, als die dortige offizielle Gemeindezeitung mehrere Werbeartikel für die DUR druckte. SPD-Staatssekretär im Bundesjustizministerium MdB Eckhart Pick (Mainz) - ein Sohn Georg Picks, der 1937 Hitler zum Gott erklärte - und Doris Barnett (Ludwigshafen) - Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Sozialordnung - sind Mitglieder der "Freireligiösen" und solidarisierten sich noch im März 1998 in einer gemeinsamen Erklärung ohne Wenn und Aber mit ihrer Sekte. SPD und CDU haben deshalb wohl kaum ein Interesse daran, die sozialpolitischen Auswirkungen der Propaganda solcher Sekten zu diskutieren, in denen Prominente ihrer Parteien Mitglied sind.

Euthanasie-Verantwortlicher als "Wegweiser"für Abels DUR

Der von 1977 bis 1989 amtierende Präsident der DUR Horst Prem, heute Koordinator der Bildungsarbeit der Sekte, bezeichnete 1982 in einem Nachruf den langjährigen Ideologen und Funktionär der DUR Albert Hartl als "Wegweiser" der Sekte. Der SS-Offizier Hartl, unmittelbarer Vorgesetzter von Adolf Eichmann im Reichssicherheitshauptamt, rühmte sich nach 1945 selbst immer wieder, maßgeblich am Zustandekommen des Nazi-Euthanasie-Programms beteiligt gewesen zu sein. Innerhalb der DUR propagierte er die Euthanasie in Schriften und auf Veranstaltungen und wies auch hier auf seine führende Rolle bei der Nazi-Euthanasie hin. Weil er ein ideologischer Schreibtischtäter war, wurde er strafrechtlich niemals zur Verantwortung gezogen. Ralf Bernd Abel war "ständiger Mitarbeiter" der DUR-Zeitschrift "unitarische blätter" (und vorher ihr Chefredakteur), als hier dieser Nachruf auf den DUR- und Euthanasie-"Wegweiser" veröffentlicht wurde; mindestens bis in die 90er Jahre war Abel Chef des "Hilfswerks der Deutschen Unitarier", der "Wohlfahrtsorganisation" der Sekte, die hauptsächlich Altenarbeit für Alte Nazis machte. Die kirchlichen Sektenbeauftragten arbeiten schon seit Jahren eng mit Abel zusammen – offenbar stört sie sein politisch-weltanschaulicher Hintergrund dabei nicht: Abel schrieb in den "unitarischen blättern" über sich selbst, er habe den "überzeugenden weltanschaulichen Entwurf jenseits von Marx und Christus" von dem früheren SS-Offizier Alarich Augustin gelernt, der vor 1945 Funktionär der religiös-weltanschaulichen SS-Organisation "Ahnenerbe" war und bis in die 80er Jahre bei der DUR rechtsextreme, ausländerfeindliche Veranstaltungen abhielt.

"Sterbehilfe"-Forderung des DFW in Nazi-Tradition

Prem saß für die DUR im Präsidium des DFW, als der Dachverband 1993 seine "Erklärung zum Humanen Sterben" verabschiedete, die auch von der Zeitschrift der "Freireligiösen" namens "Wege ohne Dogma" verbreitet wurde. Die Zeitschrift, die in den 60er, 70er und 80er Jahren "Der Freireligiöse" und dann "Der Humanist" geheißen hatte, hatte immer wieder Eugenik- und Euthanasie-Forderungen erhoben. Auch hier stand die Forderung klar in der Nazi-Tradition: Der langjährige "Humanist"-Chef und "Ehrenpräsident" des "Bundes Freireligiöser Gemeinden Deutschlands" (BFGD), Wilhlem Bonneß, hatte vor 1945 die "nationalsozialistischen Rassenerkenntnisse" gepriesen. Der langjährige "Humanist"-Redakteur und BFGD-Organisationschef Dietrich Bronder – vor 1945 NSDAP- und SA-Mitglied, nachher Parteisekretär der SPD, dann "Bundessekretär" des BFGD - hatte 1990 in seinem Buch "Bronders Weltpanorama" geschrieben: "Ich war und bin ein Verfechter der Euthanasie und des Gnadentodes, und zwar aus humanitären Gründen, die allerdings nicht nur für die Opfer, sondern in erster Linie für die betroffene Umwelt zu gelten haben." Bei der Nazi-Euthanasie sei er "sehr dafür" gewesen, denn "mit welchem Recht füttern wir die Krüppel weiter, die immer mehr werden, von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, heute weit über eine halbe Million in der BRD? Sicher nicht nach dem Recht der Natur, die mit ihren Mißgestalten anders umgeht: sie wirft sie einfach aus dem Nest, weil das Kranke, geistig und körperlich Mißgebildete kein Lebensrecht hat." Die "Freireligiöse Gemeinde Mainz", der auch SPD-Staatssekretär Eckhart Pick angehört, leitete noch 1995 in "Wege ohne Dogma" aus Bronders Ideen über "Naturreligion" ihre eigene Weltanschauung ab.

Bonneß war der "religiöse" Lehrer der SPD-Bundestagsabgeordneten Doris Barnett, wie diese 1994 in "Wege ohne Dogma" selbst zugab. Schon 1937 befürwortete Georg Pick – bis heute der hochverehrte Chefideologe der "Freireligiösen" – in seinem Buch "Die Religion der freien Deutschen", in dem er auch Hitler zum Gott ausrief, die "Verhütung erbkranken Nachwuchses, die Ausschaltung aller ungesunden Erbmasse, einer aus Ehrfurcht vor dem Leben, aus Verantwortung vor der Gottheit ergriffene Maßnahme, für die einst ein gesundes Volk den Gesetzgebern von heute danken wird".

Der frühere Chef der "Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben", Hans Henning Atrott, war Anfang der 80er Jahre Chef der bayrischen Landesgemeinde der "Freireligiösen" und wiederholt Autor in "Der Humanist"; die "Freireligiösen" verteidigten Atrott noch 1990 in "Der Humanist" vehement, als der Zyankali-Händler bereits von der Strafjustiz eingeholt worden war.

"Freireligiöse" und DUR erhielten in den letzten Jahren immer wieder von SPD-geführten Landesregierungen Millionen Mark an Steuergelden, sowohl für die laufende Arbeit als auch als projektgebundene Zuschüsse. Die "Freireligiösen" erheben als "Körperschaften des öffentlichen Rechts" z. T. selbst Kirchensteuern mit Hilfe der staatlichen Finanzämter und geben in staatlichen Schulen "Religionsunterricht"; in Niedersachsen erhalten sie aus einem Staatsvertrag von 1970 jährliche Geldzuwendungen des Landes zur Finanzierung ihrer Organisation.

Behinderte gesellschaftlich nicht relevant?

Das abschließende Urteil der Sekten-Enquetekommission, "zum gegenwärtigen Zeitpunkt stellen die sogenannten Sekten und Psychogruppen insgesamt keine Gefahr dar für Staat und Gesellschaft oder für gesellschaftlich relevante Bereiche", gilt jedenfalls nicht für Behinderte, denn sie müssen aufgrund dieser Sektenpropaganda sogar um ihr Leben fürchten.

Die Zeichen der Freireligiösen sind faschistische Zeichen.

September 2000 vor den Gebäuden der Freireligiösen Gemeinde Mainz (FGM). Das Sonnenkreuz als Zeichen der Gemeinde wurde 1934 von Georg Pick entworfen und sollte als "religiöses" Zeichen das politische Zeichen des Hakenkreuzes der NSDAP ergänzen, wie Pick damals selbst schrieb. 1992 erneuerte die "Pfarrerin" der FGM Elke Gensler diesen faschistischen Bezug auf Picks Erklärungstext des Jahres 1934.



Das Zeichen wird bis heute international von Neonazi-Gruppen benutzt.
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#2
Rolf

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  • Land: Country Flag

September 2000 vor den Gebäuden der Freireligiösen Gemeinde Mainz (FGM). Das Sonnenkreuz als Zeichen der Gemeinde wurde 1934 von Georg Pick entworfen und sollte als "religiöses" Zeichen das politische Zeichen des Hakenkreuzes der NSDAP ergänzen, wie Pick damals selbst schrieb. 1992 erneuerte die "Pfarrerin" der FGM Elke Gensler diesen faschistischen Bezug auf Picks Erklärungstext des Jahres 1934.



Wobei festzuhalten ist dass dier "Freireligiösen" nichts mit Freikirchen oder freien Christengemeinden zu tun haben. In der Regel sind das Atheisten.


Herzliche Grüße

Rolf
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