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Michael Trenkel trennt sich von Wort und Geist


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19 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Verfasst am: Do Okt 22, 2009 9:35


Michael Trenkel trennt sich von Wort und Geist






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Ich habe meine Dienste und Ämter im Rahmen einer gemeinnützigen christlichen Stiftung niedergelegt. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich noch einmal herzlich für die jahrelange und überwältigend große Unterstützung durch die Teilnehmer meiner im Rahmen dieser Stiftung gehaltenen Seminare und Predigten. Auch wenn ich mich nun aus inhaltlichen Gründen von dieser Organisation getrennt habe, so betrachte ich es weiterhin als echtes Vorrecht, die GUTE Nachricht des Evangeliums verkünden zu dürfen und werde dieses auch in der kommenden Zeit auf neuen Wegen tun. Ebenfalls werde ich wieder verstärkt in meinen Fachbereichen als Lehrer und Dozent unterrichten.

Michael Trenkel im Oktober 2009
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#2
Rolf

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Wie sich zeigt, lagen wir auch in dieser Frage richtig. Schon vor Wochen war erkennbar, dass diese Situation kommen würde.

Sehr erstaunlich ist die Haltung von Trenkel, wenn er meint er könne ohne wenn und Aber irgendwo anders nahtlos weiterpredigen und lehren.

Trenkel war einer derjenigen, der ganz wesentliche Irrlehren in die Welt posaunt hat und der sich immer wieder damit brüstete, wie viele downlods mit seinem Unsinn abgerufen wurden.

Von Michael Trenkel, der so in der Öffentlichkeit wirkte, darf man eine klare Ansage darüber erwarten, welche Irrlehren er konkret verwirft. Eine öffentliche Bitte um Vergebung und eine nachvollziehbare Busse sind das Mindeste, was da kommen muss.



Herzliche Grüße


Rolf
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#3
1Joh1V9

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Ich hoffe auch, daß Umkehr tatsächlich stattfindet. Der Rücktritt "aus inhaltlichen Gründen" war dazu sicherlich ein erster Schritt.

W+G hat Herrn Trenkel inzwischen aus seiner Liste gestrichen. In der Terminplanung findet sich kein Name, wer für die Leitung der Gemeindeveranstaltungen jetzt verantwortlich ist.
Auf der Homepage von Köln bekommt man ohne Login keine Information mehr, wer dort überhaupt die Leitung hat (bei W+G Hildesheim ist es übrigens auch so, daß man auf der Homepage keinerlei Info über die Leitung mehr bekommt.) Man darf gespannt sein, ob W+G Köln in der Form überhaupt weiter besteht.
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#4
Rolf

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Wie ich aus gut informierter Quelle hörte, soll Hildesheim geschlossen werden, weil sich die Gruppe dort so dezimiert hat, dass man die Räumlichkeiten aufgeben muss. Man hat offenbar kein Geld mehr für die Miete, und Herr bauer ist vermutlich so arm, dass er da nicht unterstützen kann.

Herzliche Grüße

Rolf
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#5
Hebräer83

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WORT+GEIST gibt sich im Fall trenkel einsilbig. Auf der Hauptseite erscheint nun der Link zu einer offiziellen Stellungnahme:

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Rücktritt von Pastor Michael Trenkel

Nach mehrjähriger guter Zusammenarbeit gab Pastor Michael Trenkel seinen Rücktritt von
WORT+GEIST und somit von seiner Funktion als leitender Pastor in Köln bekannt. Als Hauptgrund für
sein plötzliches Ausscheiden äußerte er persönliche Differenzen in Bezug auf die Lehre.

Wir akzeptieren seine Entscheidung und wünschen ihm alles Gute.


Das ist dann auch schon alles. Typisch W+G alles sehr dünn und eher verschleiernd. Das "plötzliche Ausscheiden", das sich nach Aussteigern schon erheblich länger abzeichnete und insbesondere die Lehr-Differenzen dürften in Röhrnbach lange bekannt gewesen sein. Der Besuch von zwei Spitzenleuten (Voß und Irvin) am 17.10., dem vermutlich letzten Auftritt von Herrn Trenkel, deutet auch eher darauf hin, daß es dabei bereits um einen Machtwechsel ging. Wer mehr weiß kann gerne hier schreiben.
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#6
Hebräer83

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Nachdem der Besuch der beiden Unterapostel in Köln dort in zeitlichem Zusammenhang mit dem Rücktritt von Michael Trenkel stattfand (siehe im offenen Bereich hier:

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))
wird nun - allerdings nur auf der Köln-Seite - der Besuch von

Apostel
Melanie Irvin

in Köln am 31. Okt.

angekündigt. Daß das zufällig der evg. Reformationstag ist sei nur nebenbei erwähnt. Jedenfalls ist es nicht ausgeschlossen, daß im Zuge der Veranstaltung ein neuer Leiter von der Unterapostelin in Auftrag ihre Überapostels "gesalbt" wird. Man darf gespannt sein, ob man es dann auch wird nachlesen können.

Als Leiter ist jedenfalls derzeit Helmut Bauer persönlich anzusehen (

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), der auch 1. Vorstand von Köln ist. Jedenfalls passt dies exakt zum Psychogramm einer Bewegung, die sich ganz unter die Führung eines Mannes gestellt, der behauptet als Gesandter Gottes das erste Mal seit 2000 Jahren wieder göttliches Leben hervorzubringen.
Da ist es dann egal wer am Sonntag in irgendeiner Filiale eine halbe bis eine Stunde lang einen Vortrag hält. 1. Sind das auch nur

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, die predigen und 2. hört ein guter Jünger (Bibelschulleiter

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(in Bezug auf Bauer))
3mal wöchentlich 2 Stunden Fernbibelschule aus dem Zentrum der Macht (Röhrnbach).
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#7
Hebräer83

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Michael Trenkel kündigt seinen Rundbrief als ausführliche Stellungnahme zu seinem früheren Wirken bei WORT+GEIST und seiner heutigen Sicht nun für den 16. Februar an:

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AKTUELLES

25. Januar 2010

Lieber Freundeskreis! Viele Personen haben angefragt, ob der angekündigte Rundbrief noch erscheinen wird - ja das wird er. Aus inhaltlichen und rechtlichen Gründen habe ich mich aber entschieden, diesen erst ab dem 16. Februar 2010 zu veröffentlichen. Er wird dann auch eine genauere Stellungnahme zu meiner Amtsniederlegung und meine jetzige Sichtweise zu von mir früher unterstützten Lehraussagen seitens meines ehemaligen Arbeitsgebers enthalten. Auch aus diesem Grunde nehme ich mir ausreichend Zeit für eine fundierte inhaltliche Aufarbeitung. In dieser Zwischenzeit pflege ich im Übrigen weder Kontakt zu Gliedern dieser Bewegung noch zu Aussteigern derselben oder zu anderen christlichen Gruppierungen, um in meiner Aufarbeitung völlig frei von äußeren Beeinflussungen zu sein. Von daher bitte ich auch um Verständnis, dass ich kurzfristig noch keiner der erhaltenen Anfragen für Predigt- oder Seminardienste nachkommen werde.

Herzliche Grüße
Michael Trenkel


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#8
schatz

schatz

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AKTUELLES

16. Februar 2010

Nur eine kurze Info bevor mein e-Mail-Postfach heute vor Nachfragen kollabiert: Ich habe die Stellungnahme AB dem 16. Februar angekündigt, d.h. aber nicht, dass sie heute erscheint. Vorraussichtlich werde ich sie am 18. oder 19.02. veröffentlichen.

Herzliche Grüße
Michael Trenkel
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#9
Arno

Arno

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Hallo,
habe eben durch einen Hinweis entdeckt, dass Michael Trenkel wohl doch noch gestern seine Stellungnahme ins Netz gestellt hat. Werde ich mir aber erst morgen in Ruhe durchlesen (jetzt werd ich erst mal schlafen gehen), die Auszüge die ich gerade gelesen habe sind aus meiner Sicht offen und gut.

siehe:

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Viele Grüße
Arno
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#10
Guest_barbara.f_*

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Danke für den Hinweis.

Ja, man muss ihm Zeit lassen und Ruhe gönnen, vielleicht wird ja doch noch einmal eine richtige Umkehr und Buße daraus.
Im Moment sieht es für mich so aus, als könnte er sich noch nicht so ganz lösen ...

Gruß
Barbara
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#11
1Joh1V9

1Joh1V9

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Die Stellungnahme von Trenkel hat mich sehr beeindruckt und meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Da werden einige Dinge sogar noch klarer angesprochen als hier im Forum. Und da es rechtlich abgesichert ist, zudem in einem sehr moderaten Ton, kann Helmut Bauer sich die Zähne daran ausbeißen, wenn er die Veröffentlichung angreifen will.
Vielmehr zeigt Trenkels Schreiben auch einen Ausweg für W+G'ler aus einigen Verirrungen auf. Und dafür bin ich dankbar.

Also wer sich an der W+G-Kritikin diesem Forum ärgert, dem möchte ich nahelegen, die Stellungnahme von Trenkel zu lesen.

Hinweis für die nachfolgenden Diskussion: Direkte Links zu der Stellungnahme oder größere Zitate daraus muß ich leider löschen, weil diese nur mit Erlaubnis von Herrn Trenkel veröffentlicht werden dürfen. Der Hinweis auf die Homepage von Trenkel ist aber legitim.
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#12
Arno

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Hallo,
mittlerweile habe auch ich die Stellungnahme ausführlich gelesen und bin ebenso wie 1Joh1V9 mehr als beeindruckt davon. Solch eine Klarheit bei gleichzeitig liebevollem und nicht verurteilenden Tonfall ist wirklich stark. Michael Trenkel hat wirklich gut daran getan, sich viel Zeit damit zu lassen und sich erst mal völlig von allen "Ratgebern" zu lösen, denn anders als die "Stellungnahmen" von Wort+Geist spürt man hier in jedem Abschnitt den echten Gehalt und die Überlegtheit in seiner Argumentation.
Ich persönlich finde diese Stellungnahme die z.Zt. beste Ausarbeitung, die man Leuten für einen Ausstieg bei Wort+Geist nahe legen kann. Denn gleichzeitig ist das Schreiben spürbar von weiterer Achtung gegenüber den Personen bei Wort+Geist geprägt, wenn es auch inhaltlich und in der Sache deutlicher ist, wie ich es je erwartet hätte.

DANKE!!!!!!

Arno
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#13
Rolf

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Wort und Geist Ausstieg

Vor fast genau einem Jahr hatte ich HIER von meiner erschreckenden Erfahrung bei einem Besuch in einer der Wort und Geist-Gemeinden in Köln berichtet. Der Leiter dieser Gemeinde und auch der Referent an diesem Tag war Michael Trenkel.


Heute nun habe ich via L. eine öffentliche Stellungnahme zu seinem Ausstieg aus W+G im Oktober 09 erhalten, die ich euch sehr zur Kenntnisnahme empfehle.

Zitat: "Was man nämlich übersieht, ist, dass Salbung und Kraft – für sich betrachtet – noch gar nichts bestätigen, außer, dass Geistes-kräfte aktiviert wurden – die Frage ist nur: aus welcher Quelle?!"

Wie schön, dass nun nicht nur Anhänger von W+G, sondern auch Leute aus der Leitungsebene zur Besinnung kommen.

Wir sollten aber den Geist der Verführung weiterhin keinesfalls unterschätzen:

Er sprach aber zu seinen Jüngern: Es ist unmöglich, dass keine Verführungen kommen; aber weh dem, durch den sie kommen!
(Luk.17,1)
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#14
Arno

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Hab gerade ein Mail mit dem Hinweise auf die Newsseite von Michael erhalten, es gibt Neuigkeiten:

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#15
Rolf

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Ein sehr guter Zwischenbericht der zeigt,dassmichael auf dem richtigen Weg ist. Dazu kann man nur gratulieren. Ich freue mich ehrlich über seine Umkehr und seine positiven Aussagen, die große zuversicht in Gott ausstrahlen.


Herzliche Grüße

Rolf
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#16
Hebräer83

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3200 Feedbacks, darunter 1500 ehem. W+G-ler. Das ist schon was.
Ich bin mir sicher viele, darunter Michael Trenkel, haben mit W+G eine intensive Erfahrung gemacht, was es bedeutet, langsam schleichend, aber unmerklich stetig sich in eine Gruppendynamik und ein Lehr- und Autoritätssystem hineinzuverstricken, aus dem es schwer zu entkommen ist. Die Freude da raus zu sein, stellt sich jetzt merklich ein.
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#17
Rolf

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Michael Trenkel
5. April um 15:00 · .


Lieber Freundeskreis!

Aus aktuellem Anlass, nämlich den "grassroot"-ähnlichen Dankespostings von einigen W+G-Aussteigern hier auf meiner Facebook-Pinnwand, möchte ich gerne einen kleinen Rundbrief als Antwort dazu schreiben.
Auch nach fast 3 Jahren (und nach zahllosen Gesprächen und Seminaren) bewegt mich nach wie vor jedes einzelne Schicksal der Personen, mit denen ich im Kontakt stehen darf, von ganzem Herzen. Leider sind meine 24 Stunden meist viel zu kurz, um hier wirklich allen Personen die um Unterstützung anfragen, gerecht werden zu können. So muss ich mich oft auf die hilfsbedürftigsten Personen konzentrieren. Solche „Prioritäten“ zu setzen, nimmt mich innerlich nicht selten ganz schön mit. Mein Traum ist es, dass Gott weitere Ressourcen freisetzt, so dass ich z.B. im Rahmen von H.O.P.E. eine Person anstellen könnte, die mich im administrativen Bereich entlastet (dieser Bereich nimmt mir noch viel zu viel Zeit „weg“).

Vor einer Woche postete ich hier bereits das Zitat von Pastor Uwe Dahlke, was mich sehr angesprochen hat: „Meine Vision ist es, Christen wieder zu Christus zu führen“ – und dass alleine ist auch mein echtes Herzensanliegen für die Zukunft!
Es erfüllt mich mit riesiger Dankbarkeit, wenn Menschen trotz Verstrickung in unglaublich zerstörerische Geistmächte und Irrlehre, es wieder erleben können, dass sie „aufsehen können auf Jesus Christus, den Anfänger und Vollender des Glaubens“ und sie alle bindenden Belastungen wirklich ablegen können. Das ist kein leichter Prozess, wie ihr es selbst in einigen Berichten lesen konntet und auch für mich selbst war es die schlimmste Zeit meines Lebens (obwohl ich auch vorher schon einiges an Herausforderungen hatte, z.B. gesundheitlich).
Doch die eigene Schuld in all ihrer Hässlichkeit zu erkennen, und gerade dann und dadurch ebenso die unfassbare Gnade und Liebe Gottes in nie gekannter Größe zu erleben, verändert ein Leben für immer. Bei mir war es zumindest so, und ich freue mich wirklich und danke Jesus dafür, dass auch andere - die mich von früher kennen - das nun spüren.

Ich kann dabei ohne Frage nachvollziehen, dass man die Umkehr einer gefallenen Person „von außen“ eher skeptisch beobachtet, denn in der Welt gibt es wenig echte Kehrtwendungen und viele auf Eitelkeit basierende „Neuanfänge“. Dennoch ist die Veränderung unserer Persönlichkeit, die „Kreuzigung“ unseres Egos, die Erneuerung unserer Seele und damit verbundene Gestaltwerdung der „Früchte“ Christi in uns, eine zentrale Botschaft des Evangeliums, ja fast das „ABC“ desselben. Wenn wir GOTT nicht mehr zutrauen, dass er nicht nur die Personen die „nichts“ sind in der Welt, sondern auch die, die „nichts mehr“ sind in der christlichen Szene, DENNOCH auserwählt hat und wiederherstellen möchte, stehen wir aus meiner Sicht in der Gefahr, in den gleichen verhängnisvollen Hochmut zu verfallen, der schon einer hier oft genannten Bewegung zum Verhängnis wurde.

Das schreibe ich hier nicht um meinetwillen, sondern um derentwillen, die sich – ebenso wie ich – verführen ließen und einen schmerzhaften Neuanfang ihres Glaubenslebens durchgemacht haben.
Leider erreichen mich wöchentlich nicht nur erfreuliche Zeugnisse von neuen Aussteigern, sondern auch viele schockierende Berichte von ihrem Ergehen in manchen „etablierten“ Gemeinden. Das man ihnen z.B. eine einjährige „Abendmahlsperre“ oder „5 jährige Bewährungsauflagen“ bis zur Gemeindemitgliedschaft auferlegt, sind noch die harmloseren Grotesken einer Glaubens-Subkultur, die dem Wesen Gottes aus meiner Sicht total zuwider läuft. Wenn wir es noch nicht mal für möglich halten, Barmherzigkeit, Vergebung und Liebe unseren gefallenen Geschwistern entgegen zu bringen, wie sieht es dann erst mit der FEINDES-Liebe aus?!

Von daher ist auch besonders Klaus Engelhorns oben geschilderter „Traum“ von einer wiederhergestellten und in das Bild Jesu umgestalteten Gemeinde ebenso mein großes Verlangen, DANKE für Deine Worte! Doch ich glaube auch, dass dieser Prozess nicht kollektiv stattfinden kann, sondern dass es nur über die Herzensumkehr und Veränderung jedes Einzelnen geschehen kann – was nicht bedeutet, dass solch eine Transformation nicht auch eine ganze Lokalgemeinde erfassen kann. Wer seinen Nächsten liebt wie sich selbst – und ihn höher achtet als Meinungen, Gerede und kleinkarierte Vereinspolitik, der wird einen solchen Prozess sicher massiv unterstützen können.
Auch aus diesem Grund bin ich so viel unterwegs und führe so viele Gespräche. Denn diesen obigen Traum – und das echte Verlangen nach Veränderung in das „Bild Jesu“ – möchte ich in so viele Herzen pflanzen, wie möglich!
DANKE FÜR ALL EURE LIEBE UND UNTERSTÜTZUNG!

Herzliche Grüße
Michael
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#18
Rolf

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Auf Bitte von Michael veröffentliche ich hier seine modifizierte Stellungnahme über seinen Ausstieg von Wort und Geist. Diese Modifizierung entstand nach gebührendem Abstand von W+G, und fällt dadurch wesentlich klarer aus als seine erste Stellungnahme. Aus diesem Grund bittet Michael für evtl zitate nur noch diese version zu verwenden.





Michael Trenkel
www.michael-trenkel.de
email: info@michael-trenkel.de
Erstveröffentlichung: 18. Februar 2010






Stellungnahme zur Niederlegung meiner Ämter bei Wort+Geist

(Rev. 3.0)






Lieber Freundeskreis, am 15. Oktober 2009 habe ich mit Wirkung zum 15. November sämtliche meiner Ämter und Dienste bei Wort+Geist niedergelegt. Dieses mag für manch einen überraschend geschehen sein, aber sicher hatten geistlich sensible Personen in meinem engeren Umfeld diese Entscheidung schon kommen gesehen. Direkt bei meiner Amtsniederlegung hatten dann meine engsten leitenden Mitarbeiter und mein damali-ger Vorgesetzter Helmut Bauer bereits eine Begründung für meinen unwiderruflichen Ausstieg erhalten, gleichzeitig empfand ich aber innerlich, mir für eine öffentliche Begründung viel Zeit zu lassen und mich in der Zwischenzeit komplett zurückzuziehen, um ohne jede Beeinflussung von außen eine ab-schließende Stellungnahme und Aufarbeitung vollziehen zu können. Ich könnte nun mehrere Gründe für meinen kurzfristigen Ausstieg bei Wort+Geist nennen, die z.B. da-rin bestehen, dass ich nicht mehr eins mit der Ausrichtung der Bewegung und ihrer Leiterschaft bin, aber all dieses war hauptsächlich die Folge des eigentlichen Auslösers: Der Hauptgrund für meinen Ausstieg lag in einem sehr persönlichen Erlebnis im August 2009, bei dem ich, während ich Bibel las, äußerst stark die Gegenwart Jesu Christi verspürte, verbunden mit dem inne-ren Reden, Wort+Geist unwiderruflich zu verlassen, da diese Bewegung ihre Bestimmung verfehlt habe. Die Erfahrung der intensiven Gegenwart Jesu Christi hatte ich im Laufe meines Lebens dreimal ge-macht, zum ersten Mal 1986 (woraufhin ich mich bekehrte), zum zweiten Mal im November 2000 (wo-raufhin ich, statt im Rollstuhl berentet zu werden, wieder in den pastoralen Dienst zurückkehren konnte) und nun Mitte 2009 ein drittes Mal, wieder einmal plötzlich und ohne jede „Vorwarnung“. Sicher wer-den dieses Erlebnis Viele kritisch hinterfragen, daher möchte ich kurz generell erklären, dass ich nicht etwa von mir behaupte, einen leibhaftigen Besuch Jesu Christi bekommen zu haben! Erfahrungen einer starken Gegenwart Gottes, welche oft auch als eine „Begegnung mit Jesus“ bezeichnet werden, wurden aber schon zu allen Zeiten bezeugt, und selbst aktuell geschätzte Persönlichkeiten (wie z.B. Peter Hahne und Richard von Weizsäcker) berichten offen darüber. Ein anderer Einwand mag sein, dass ich ja nicht sicher sein könne, ob diese Erfahrung wirklich Gottes Wirken war, oder ob nicht andere Mächte dahin-ter ständen. Ich bin mir im Klaren, dass besonders Glieder meiner ehemaligen Bewegung diese „Begeg-nung mit Jesus“ und sein damit verbundenes Reden für falsch oder „verführt“ halten werden – insbe-sondere da ich durch diese Erfahrung erkannte, dass die nun bei W+G wirksame Kraft nicht mehr dem Wesen und Geist Gottes entspricht. Von daher möchte ich schon zu Beginn klar und unmissverständlich sagen, dass ich mich bezüglich meiner getroffenen Entscheidungen und folgenden Schritten ausschließ-lich an meinem Herzen, Gewissen, dem Wort Gottes und der persönlichen Leitung des Heiligen Geistes orientiere und dass all die Punkte, in denen ich jetzt neue Erkenntnis bekommen durfte, für mich keine „Diskussionspunkte“ sind, sondern einzige Richtschnur meines Handelns. Oft wurde ich in letzter Zeit gefragt, ab wann ich inhaltliche und lehrmäßige Fehlorientierungen bei Wort+Geist festgestellt habe, und ich müsste stets antworten: „Von Anfang an, verstärkt aber seit Herbst 2008“. Diese Antwort mag manch einen verwundern, insbesondere, weil ich in all meinen Predigten immer völlige Loyalität signalisiert hatte – was auch tatsächlich so war. Denn dieses ist nur dann ver-wunderlich, wenn man nach wie vor denkt, dass die Wahrheit, und insbesondere die göttliche Einheit seines Leibes, nur durch die „rechte“ Lehre zu finden sei – was aber für Gott aus meiner jetzigen Sicht alles andere als Priorität hat. So möchte ich ebenfalls darauf hinweisen, dass der Hauptgrund dieses Schreibens für mich auch nicht darin liegt, falsche Lehren anzuprangern, zumal ich – wie gesagt – glau-be, dass wir in dieser Welt die von Jesus gewünschte Einheit niemals auf Basis der „richtigen Lehre“ erreichen können und werden. Alle Versuche diese auf diesem Wege zu erreichen sind im Lauf der Kir-chen- und Erweckungsgeschichte immer wieder in Orthodoxie, Partikularisierung und rechtgläuberische
2
Erstarrung gemündet. Über 200 christliche Gruppierungen reklamieren als Folge davon alleine in Deutschland für sich die jeweils richtige Lehre erkannt zu haben, ich erspare uns einen Blick auf die noch weit tragischere weltweite Situation.
So war auch der Grund, mich ab 2004 mit der Wort+Geist-Bewegung zu beschäftigen und mich ihr et-was später auch anzuschließen, nicht, dass ich in ihr die „bessere“ Lehre entdeckt hätte, sondern weil ich auch damals schlicht dem reformatorischen Wirken Gottes folgen wollte. Mitauslöser, mich dieser Be-wegung trotz mancher Überbetonungen und Einseitigkeiten anzuschließen, war dabei mein fast 15-jähriges, intensives Studium der Kirchengeschichte, Dogmen- und Theologiegeschichte und insbesonde-re der weltweiten Erweckungsgeschichte und Konfessionskunde. Denn Kardinalmerkmal JEDER „Er-weckung“, jeder Reformation oder reformatorischen Erneuerung, war und ist immer eine Überbetonung und radikale Einseitigkeit bestimmter neutestamentlicher Wahrheiten gewesen. Das dabei scheinbar oft „über das Ziel hinaus gegangen“ wurde, scheint von Gottes Seite aus kein echtes Problem zu sein, viel-mehr ist dieses Vorgehen zur Überwindung erstarrter Strukturen und Denkfestungen offenbar existenti-ell wichtig. Neben meinen theoretischen Studien habe ich zudem in vielen Jahren Zigtausende von Ki-lometern zurückgelegt, um Erneuerungen und erweckliche Aufbrüche vor Ort zu studieren und mitzuer-leben. Leider haben viele der Kritiker von Wort+Geist von Anfang an wohl niemals den Mut oder die Möglichkeit gehabt, diesbezüglich ihre persönliche Brille abzulegen und einmal das weltweite souverä-ne Erweckungswirken Gottes über die Jahrhunderte hinweg bis in die Neuzeit ohne Vorurteile mit dem anfänglichen Wirken Gottes bei Wort+Geist zu vergleichen. Allein schon durch diese vergleichenden Studien bin ich bis heute der Überzeugung, dass die Bewegung, die in Deutschland ab 1999 unter dem Namen Wort+Geist bekannt wurde, eine sehr bedeutungsvolle Erneuerungsbewegung hätte werden können, ähnlich wie Deutschland sie mit Luther, dem Pietismus und den Ausläufern der „Azusa-Street“-Erweckung (Pfingstbewegung) erlebt hat; auch im Rückblick sind für mich z.B. die Bekehrungen der ersten Zeit authentisch und die damit verbundenen Bekehrungszahlen keine Schönfärberei gewesen. Leider hat aber auch diese Bewegung, es – wie so oft – versäumt aus den Fehlern der Vorgänger zu ler-nen. Denn wer z.B. fast kategorisch proklamiert keine Fehler mehr machen zu können, der ist ohne Fra-ge dem größten Fehler – dem der Eitelkeit – schon auf den Leim gegangen. Wenn man eine Lehre aus den Entwicklungen der „Erweckungen“ in dieser Welt ziehen kann, dann ist es diese, dass es für das Fortdauern einer Erweckung von existentieller Bedeutung ist, „Alles zu prüfen und das Gute zu behal-ten“. Was oft übersehen wurde ist, dass eine Erweckung ein hochsensibler Prozess ist, in dem nicht nur das Wirken Gottes, sondern ebenso das Wirken des Feindes stark zunimmt. Eben dieser sieht sich aufs Äußerste in seiner Position gefährdet und wird alles tun um eine Erneuerung durch Verwirrung und Vermischung zu infizieren und mittelfristig zu stoppen. Doch er tat dieses bei keiner der bisherigen Aufbrüche und Erweckungen durch einen krassen, offensichtlichen Angriff, sondern durch eine mög-lichst unmerkliche Unterwanderung mit ungöttlichen Wirksamkeiten und Verhaltensweisen, indem er eine fast perfekte Kopie des Originals anbot und z.B. darauf hoffte, dass seine Kraftwirkungen nicht von den echten Wirkungen des Heiligen Geistes unterschieden werden und dass – um der „Kraft“ willen – alles was geistlich verfügbar ist, auch „geschluckt“ wird. Hierbei zielt er auch stark auf den Stolz von Leitern einer Erneuerungsbewegung, da diese nur ungern korrigierend („prüfend“) aktiv werden, wenn gerade alles so gewaltig wächst.
Wo dann Kraftwirkungen doch irgendwann als ungöttlich erkannt wurden, tätigt der Feind sofort seinen nächsten Schachzug, nämlich zu bewirken, dass durch Furcht vor Infizierung „das Kind mit dem Bade ausgeschüttet“ wird, indem dann die ganze – vor kurzem teils noch umjubelte – Bewegung plötzlich als „von unten“ und „antichristlich“ hingestellt wird. So z.B. geschehen bei der 1905 durch Pfarrer Jonathan Paul begonnenen Erweckung in Mühlheim a.d.R. und in Hamburg, aus der später die deutsche Pfingstbewegung hervorkam. Die deutsche Pfingstbewegung erreichte nach meiner festen Überzeugung nie ihre von Gott gesetzte Bestimmung, u.a. weil diese schon 1909 durch unreifes „Prüfen“ seitens der etablierten Kirchen und Gemeinden als „von unten“ und in vielen Erscheinungen „mit dem Spiritismus gemein“ gänzlich verworfen wurde (wobei nach meinen Studienergebnissen einige der angeprangerten falschen Krafterscheinungen damals auch tatsächlich vorhanden waren) – eine tragisch identische Paral-lele zur Wort+Geist - Bewegung. Diese Furcht vor falschen Wirksamkeiten lähmt als Folge bis heute die deutsche Pfingstbewegung, bzw. hat diese in zwei Lager gespalten, nämlich zum einen in dieses, welches bis auf die Zungenrede nun fast alle Geisteswirkungen ablehnt (wobei auch das keine „Sicher-
3
heit“ darstellt, weil ich persönlich auch schon perfekte Imitate von Zungenreden im Okkultismus erlebt habe…) und zum anderen in das Lager der extrem-charismatisch geprägten Gemeinden, die fast alles, was an geistlichen Kraftwirkungen erlebbar ist, nun gerne und ungeprüft konsumieren. Was dabei völlig verkannt wird, ist, dass der Feind in beiden Fällen sein Ziel erreicht hat. Denn nur, wenn alles in einem neuen Aufbruch auf seinen Absender hin geprüft wird (indem man sich dessen bewusst ist, dass es auch einen geistlichen Bereich [u.a. „zweiter Himmel“ genannt] gibt, der alles andere als ein Selbstbedie-nungsladen für Christen sein sollte, da er – ähnlich der natürlichen Welt – durchdrungen ist von schädli-chen „Viren“), UND man zum Zweiten dennoch die Reife hat, auch trotz erkanntem Schlechten das Gute zu behalten, wird eine Erweckung ihre Bestimmung erfüllen können.
Für den Leser wird unschwer erkennbar sein, dass aus meiner jetzigen Sicht Wort+Geist in der zweiten beschriebenen Weise vom Feind stark infiziert werden konnte und zwar so stark, dass die Bewegung ihre ursprüngliche Bestimmung – so tragisch es klingt – niemals mehr aufnehmen können wird. Denn Wort+Geist ist bereits jetzt in eine deutliche Konsolidierungsphase eingetreten, aus der keine der ge-schichtlichen Erweckungsbewegungen sich noch einmal befreien konnte. Die Zukunft einer solchen Bewegung sieht meist so aus, dass durch weitere Konsolidierung und Uniformierung eine Denomination oder Sondergruppe entsteht, die zwar manchmal noch ein gewisses Wachstum verzeichnen kann, aber dennoch nur eine der zahllos vielen Gruppierungen zwischen 25-250 Kleingemeinden sein wird, die in der Welt, wie auch in der späteren Konfessionskunde, höchstens als freikirchliche Splittergruppe im Promillebereich bekannt bleiben wird.
Auch wenn man sich intern immer noch damit motiviert, dass die „Kraft“ immer mehr zunimmt, und man ja richtig sei, weil die Kraft ja schließlich alles „bestätigte“, hat der Feind durch seine Geistimitate mit großer Wahrscheinlichkeit leider bereits eine nicht umkehrbare Verseuchung erzielen können. Was man nämlich übersieht, ist, dass Salbung und Kraft – für sich betrachtet – noch gar nichts bestätigen, außer, dass Geisteskräfte aktiviert wurden – die Frage ist nur: aus welcher Quelle?! Man argumentiert hierbei dann wieder, dass Liebe, Freude und Freiheit ja niemals vom Feind stammen könnten. Doch auch dazu möchte ich zu bedenken geben, dass der Feind ein fast perfekter Imitator im Geistbereich ist und z.B. selbst im Grundtext der sogenannten „Satansbibel“ ständig von Liebe, Freude und Freiheit die Rede ist. Wer hätte z.B. gedacht das folgende Zeilen aus obigem „Werk“ stammen würden: „Liebe ist das Gesetz. Tue was Du willst, soll sein das Ganze des Gesetzes“; „Erfüllt euch im Willen zur Liebe, wie ihr wollt, wann ihr wollt und mit wem ihr wollt.“; „Schönheit und Stärke, perlendes Lachen und Kraft gehören zu uns“; „Das Wort ‚Sünde‘ ist Begrenzung.“ Kommen jemand diese Worte vielleicht etwas bekannt vor?! Leider stammen sie aus der falschen Quelle! Wie kann solch eine schlimme Verwechslung passieren? Sie geschieht aus dem Blickwinkel der Erwe-ckungsgeschichte immer sehr schleichend und wird zudem fast immer von einer verhängnisvollen, zu-nehmenden Selbstüberhebung und -überschätzung begleitet. Der Leiter einer Erweckung wird immer mehr als „noch nie da gewesener“ – quasi unfehlbarer – Gesalbter angesehen, ein neuer Mittler zwi-schen Gott und den Menschen, egal ob er selbst dieses forcierte oder nur durch wohlwollendes Schwei-gen förderte. Eine Folge davon ist zunehmender Uniformismus und Zentralismus in der Bewegung und eine immer weitere Abschottung nach außen und vor anderen Bewegungen. Diener Gottes aus anderen Bewegungen werden dann kaum noch als geeignet angesehen, im Rahmen der eigenen, „wahren“ Be-wegung predigen zu können. Die Folge ist, dass aus der einstigen, gottgewollten Erneuerungsbewegung ein Geist- und Personenkult wird.
In den seltensten Fällen, wo sich diese Wandlung vollzog, geschah und geschieht das nach meinen Er-kenntnissen aber wirklich berechnend und mit Absicht. Keine der gestoppten Erweckungen und keiner der gefallenen „großen“ Männer Gottes, seien es John Alexander Dowie oder William Branham, waren aus meiner Sicht von Beginn an von falschen Geistkräften übernommen, aus obigen Gründen waren sie aber ab einem gewissen Punkt nicht mehr bereit ihre Quelle zu prüfen und sauber zu halten – oder aber sie hatten diese Möglichkeit der Vermischung für sich nie in Betracht gezogen. Mehr als wegweisend finde ich diesbezüglich die folgende Aussage von Paulus: „Wer von Euch meint, dass er fest steht, sollte aufpassen, dass er nicht hinfällt…“(1Kor 10,12) Ein weiterer verhängnisvoller Punkt in diesem Zusam-menhang ist, dass man unter dieser selbstzentrierten Ausrichtung immer mehr die Gaben, sprich „die Salbung“, als den Geber – Gott selbst – suchen wird. Liedtexte, wie z.B. „Deine Salbung, Herr ist alles was ich will, Deine Salbung ist mein Leben…“ klingen dann scheinbar „hingegeben“ – und sind doch schon völlig durchdrungen von dieser verhängnisvollen Sichtweise.
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Wie sieht es nun im aktuellen Falle von Wort+Geist mit seinem Leiter Helmut Bauer aus? Zunächst möchte ich klarstellen, dass ich – sowohl von meinem Herzen her, als auch von Gottes Wort aus – kein Mandat verspüre, Personen zu Richten. Wenn ich Wort+Geist überhaupt namentlich erwähne, dann nicht um zu verurteilen, sondern um aufzuzeigen, aus welchen Gründen ich persönlich die Entscheidung getroffen habe, eine bestimmte Bewegung zu verlassen. Ich sehe auch Helmut Bauer noch immer als eine ursprünglich von Gott berufene Person, die einst eine reale Bekehrung erlebte und ohne Frage auch eine apostolische Begabung empfangen hatte. Auch wenn ich jetzt keinesfalls mehr hinter seinen Ent-scheidungen und Aussagen stehen kann, wünsche ich ihm – nach wie vor – nur Gutes und geöffnete Augen des Herzens. Gleichzeitig sehe ich mich aber gegenüber Gott und meinem recht großen Freundeskreis aus obigen Gründen nun auch in der unleugbaren Verantwortung, mich von einigen der von mir selbst unterstützten Lehren und Predigten öffentlich zu distanzieren, da sie teils auch öffentlich weit verbreitet wurden. Zwar habe ich auch stets versucht, während meiner Zeit bei Wort+Geist nicht etwa nach möglichst be-wegungskonformen Aussagen, sondern nach meinem Herzen zu predigen und zu lehren, dennoch kann ich mich nicht davon freisprechen, aus mangelnder Erkenntnis phasenweise selbst obigen falschen Wir-kungen erlegen zu sein und damit auch falsche Dinge in meinen Predigten unterstützt zu haben. Abschließend füge ich daher hier in Hauptpunkten an, von welchen gemachten Aussagen ich mich dis-tanziere und dem zur Folge ich auch aus meinem Dienst bei Wort+Geist ausgeschieden bin: a) Ich distanziere mich von der von mir mitunterstützten und mitverkündeten Lehre, dass Helmut Bauer der von Gott gesetzte führende Apostel für eine Reformation unseres Landes, Europas und diese Welt sei. Auch seine apostolische Begabung bedingte, aus meiner jetzigen Sicht, niemals einen Exklusivitäts-anspruch, weder für Deutschland, noch für diese Welt. b) Ich distanziere mich im Weiteren von der von mir mitverkündeten Lehre, dass aller aktuelle Segen für unser Land nun über Helmut Bauer fließt und dass göttlicher Segen nur durch das Nachfolgen seiner Person und das Anerkennen seines Amtes erlebbar ist. (Diesbezüglich distanziere ich mich auch aus-drücklich von meiner Stellungnahme zur Predigt „die Stunde Null“, ebenso wie von meiner Ansprache vom 20.12.2008, auch wenn sie teilweise falsch interpretiert wurde.) Helmut Bauer ist NICHT die Tür zu diesen Segnungen, sondern Jesus Christus allein (siehe Joh 10,9). c) Ich verwerfe meine mitunterstützte Lehre, dass das apostolische Amt und die damit verbundenen Gemeinden auf einer zentralistischen Autorität gegründet sein sollten und dass diese Autorität durch Subordination weiter vermittelt wird. Die Folge wäre letztlich ein modernes Papsttum und die neue Ein-führung eines „Mittlers“ zwischen Gott und den Menschen. Dem widerspricht glasklar 1. Tim. 2,3: „Denn EINER (allein) ist Gott, und EINER (allein) ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus.“ Ebenso Mt 23,9: „Ihr sollt niemand auf der Erde euren Vater nennen (in Bezug auf geistliche Leiterschaft); denn EINER ist euer Vater, nämlich der im Himmel.“ d) Ich distanziere mich von der von mir mitverkündeten Lehre, dass die bei W+G wirksamen Kräfte und die dort erfahrbare „Liebe“ (z.B. „Liebesflüsse“) noch Wirksamkeiten des Heiligen Geistes sind. Gerade in letzter Zeit entsprechen diese Kräfte und Wirksamkeiten m. E. in keiner Weise mehr dem Wesen und Herzen Gottes. Ein Großteil der nun aktiven – und weiter zunehmenden – Kräfte und Wirksamkeiten haben für mich ihren Ursprung in einer Allianz von mentalen Fähigkeiten der Seele, gruppendynami-schen Prozessen und falschen Geistern, bzw. Geistkräften des „zweiten Himmels“. e) Ich distanziere mich von der von mir mitverkündeten Lehre, dass das Natürliche minderwertig ist, die Seele ignoriert werden sollte und lediglich das Leben „im Geist“ das erstrebenswerte Ziel und der Wille Gottes sind. Dieser Blinkwinkel führt nicht zu geistlich reifen Persönlichkeiten sondern lediglich zur Unterdrückung, Verschleppung und Verschleierung von Mangelzuständen, seelischen Störungen und Krankheiten. Der wiedergeborene Christ ist kein Geist-Sohn, sondern ein Menschensohn, der nur im Fokus auf die Ganzheitlichkeit seines Wesens zu einer heilen und freien Persönlichkeit reifen kann. Oft wurde ich auch zu meiner Stellung zu Ehe und Partnerschaft gefragt. Manche Personen hatten dies-
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bezüglich leider die zweite Predigt meiner Lehrserie zur „Göttlichen Ehe“ mehr als missverstanden. Auch wenn ich mich – im Rückblick – bei dieser Predigt sicher mehrfach in der Wortwahl vergriffen habe, was mir sehr leid tut, wollte ich auch zum damaligen Zeitpunkt nie die Ehe an sich in Frage stel-len, sondern hatte mich allein gegen eine Ehe „nach dem System“, wie wir sie oft verstehen – nämlich auf Grundlage des mosaischen Gesetzes (…nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber soll über dich herrschen) – ausgesprochen, denn die Kraft der Sünde – und damit all der Lieblosigkeiten in einer Ehe – ist das Gesetz (vgl. 1Kor 15,56). Die einzig tragfähige Grundlage für eine Ehe ist aber die Liebe, dazu stehe ich auch weiterhin mit ganzem Herzen. Leider war es mir nicht mehr möglich, meine diesbezüglich ergänzenden Aussagen noch online zu stellen. In Kürze möchte ich daher auch hier noch einmal darauf hinweisen, dass ich die Ehe als von Gott gesetzten Schutzraum für eine Partnerschaft zwi-schen Mann und Frau zutiefst achte und für diese Heilszeit auch als bleibend gültig ansehe. (Lk 20,27-36 betrifft nach meiner jetzigen Sicht einen Heilsabschnitt der nicht für diese Heilszeit gilt, von diesem Abschnitt meiner obigen Predigt distanziere ich mich hiermit ebenfalls, ich hatte hier leider zu ungeprüft einige Aussagen anderer W+G-Lehrer übernommen.) Allein für diesen exklusiven Schutzraum hat Gott auch aus meiner Sicht die Sexualität reserviert, für diesen Standpunkt habe ich auch während meiner Wort+Geist-Zeit – manchmal gegen einigen Widerstand – gekämpft und stehe nach wie vor dazu. Nie-mals und in keiner meiner Predigten zum Thema der „Göttlichen Liebe“ hatte ich die Intension, diese mit der Eros-Liebe zu vermischen! Es ist schon fast kurios, dass u.a. durch ein Internetforum meine Aussagen dann ausgerechnet dazu benutzt wurden, mich als Propagandisten für „freie Liebe“ zu miss-brauchen, da ich mit Sicherheit eine der konservativsten Sichtweisen zur Liebe und Ehe im Rahmen der damaligen Lehrerschaft bei Wort+Geist besaß. Leider wurde zu diesem Zwecke auch meine persönliche Ehesituation und Scheidung in die Öffentlichkeit gezerrt und gerne instrumentalisiert, sowohl von Kriti-kern, wie auch von Gliedern der Bewegung. Da diese privaten Dinge nicht nur aus meiner Sicht, son-dern auch aus Sicht meiner engsten Freunde und Familienangehörigen, nicht für eine öffentliche Dis-kussion missbraucht werden sollten, werde ich auch in Zukunft dazu keine öffentlichen Erklärungen abgeben – bis auf den Hinweis, dass die gesamte Wort+Geist-Thematik um Liebe, „Liebesflüsse“ und ähnliche Kuriositäten, absolut keinen ausschlaggebenden Einfluss auf meine Scheidung hatte. Vielmehr hat in umgekehrter Weise mein persönliches Ergehen dazu geführt, mich gänzlich von der aktuellen bei Wort+Geist erkennbaren Sichtweise, Verkündigung und dortigen teils praktizierten Lebensstilen bezüg-lich Liebe, Partnerschaft und Ehe zu distanzieren und zu lösen.
Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass mir die Punkte a) bis e) selbst erst seit August 2009 durch das Eingreifen Jesu Christi im vollen Umfang bewusst wurden und sich für mich erst in den letz-ten Monaten und Wochen ein immer klareres Gesamtbild daraus ergab. Personen die diesbezüglich durch meine mangelnde Erkenntnis verunsichert oder in die Irre geführt wurden bitte ich von Herzen um Vergebung! In diesem Zusammenhang halte ich mittlerweile auch das typische, unvorbereitete „Fließbandpredigen“ bei Wort+Geist für eine echte Gefahr, nämlich viel zu schnell Aussagen zu tätigen, die sich mit etwas mehr Reflektion als falsch, oder zumindest als unweise herausgestellt hätten. Ein Hinweis an alle Personen aus meinem Freundeskreis, die sich noch in der Wort+Geist-Bewegung befinden: Ich wünsche euch ebenso wie allen Leitern der Bewegung von Herzen alles Gute und die Courage, in Zukunft nicht mehr einem gruppendynamischen Prozess, sondern Jesus Christus und sei-nem Wort zu folgen. Denn auch für euch gibt es die gleiche Möglichkeit einer unmittelbaren Führung durch Jesus Christus selbst, wie auch für mich! Ich habe mich Zeit meines Lebens immer wieder dafür entschieden, kompromisslos und unabhängig von Freundschaften, Seilschaften und Organisationen Jesus Christus und seinem Herzen zu folgen und will dieses auch weiterhin tun. Ich bitte dieses schlicht zu akzeptieren und danke im Voraus dafür. Ein weiterer Grund, warum ich – aus meiner jetzigen Sicht – deutlich zu lange noch W+G und Helmut Bauer unterstützt habe, ist ohne Frage meine frühere pfingstlich-charismatische Prägung zum Thema Autorität und Unterordnung gewesen. Insbesondere durch John Bevere („Unter Gottes Schutz“) und einige andere Lehrer, hatte sich diesbezüglich bei mir ein Loyalitätsverhalten ausgeprägt, was ich im Rückblick ebenfalls als ungesund erkenne. Hebr. 13,17 scheint diesbezüglich zwar zu quasi uneinge-schränktem Gehorsam gegenüber geistlicher Leiterschaft aufzufordern, doch gilt über all dem letztlich doch, dass Gott mehr zu gehorchen ist als Menschen – auch wenn sich diese für Gottes Stimme ausge-
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ben. Solange ich mich von Gott einem geistlichen Leiter unterstellt weiß, ist es sicherlich zunächst mei-ne Aufgabe ihn – unabhängig von persönlichen Sichtweisen – mit Integrität zu unterstützen und zu schützen. Diese Werte stehen für mich aus biblischer Sicht auch weiterhin über der „rechten Lehre“. Ein Beispiel hierfür ist für mich das Verhalten von David gegenüber Saul. Gott wird aus meiner Sicht keine „Palastrevolution“ gutheißen, was leider vielfach in christlichen Gemeinden der übliche Weg bei Diffe-renzen zu sein scheint. Entweder setzt Gott selbst (oder ein übergeordneter Leiter) einen Leiter ab oder ICH habe aus dem Autoritätsbereich des Leiters zu gehen, wenn ich den Dienst unter diesem Leiter (oder einer ganzen Leiterschaft) nicht mehr mit meinem Herzen und Gewissen vereinbaren kann. Doch wenn dieses geschieht, sollte man den Prozess auch nicht aus einem menschenbezogenen Loyalitätsver-ständnis extra in die Länge ziehen, sondern dem inneren Ruf dann auch unverzüglich folgen! Ich bitte hiermit auch alle Glieder der Wort+Geist-Bewegung, die sich in der nächsten Zeit zu einem Ausstieg entscheiden werden, sehr darum, dieses Verhalten zu beherzigen. Wäre dieses göttliche Prinzip immer beachtet worden, wären auch schon viele Verletzungen in etablierten Gemeinden beim früheren Entstehen von Wort+Geist-Gemeinden vermieden worden.
Ich empfehle „Wort+Geistlern“ zudem sehr, wenn ihr euch zum Ausstieg entscheidet, euch dann auch einmal wirklich bewusst von allen nichtgöttlichen Kraftwirkungen loszusagen, bei mir und auch anderen mir bekannten Personen hat dieses zu einer echten Befreiung an Körper, Seele und Geist geführt.
Das heißt allerdings nicht, dass man sich gleichzeitig von sämtlichen Lehrinhalten der ersten Jahre ab-wenden müsste, denn das hieße wirklich einmal mehr, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Gerade die grundlegenden Lehren zum Neuen Bund halte ich – nach wie vor – für richtig und auch sehr wichtig. Ich glaube, dass es diesbezüglich noch Vieles gibt, was noch nicht wiederentdeckt, verkündet und zum Leben wurde. Davon abgesehen ist es, wie schon gesagt, nicht die völlig „rechte“ Lehre, die aus meiner Sicht über Gedeih oder Verderben entscheidet, sondern eine demütige Herzensgesinnung, die sich am Wort Gottes und der persönlichen Leitung des Heiligen Geistes orientiert. Ebenfalls glaube ich, dass Gott weder unsere Nation noch Europa aufgegeben hat, und Errettung und Erneuerung weiterhin sein Wille ist – denn auch wenn dieses bei all den endlosen Diskussionen im christlichen Lager oft vergessen wird: unsere Welt liegt Gott mehr als Alles am Herzen, und sie ist unser eigentlicher Auftrag! Persönlich halte ich es daher für möglich, dass ich nach weiterer Aufarbeitung, Korrektur und Neuorien-tierung später ebenfalls wieder in den Lehr- und Predigtdienst einsteigen werde, wobei ich mir zum jet-zigen Zeitpunkt aber keine konkreten Zeitfenster setze. Ich hoffe einfach, nach der momentanen für mich sehr wichtigen Phase, Jesus und seinem Auftrag wieder von Herzen folgen zu können.
Ich wünsche euch bis dahin von Herzen alles Gute! Wenn ihr unter Berücksichtigung dieser Stellung-nahme noch weiterhin Kontakt mit mir wünscht, könnt ihr euch gerne in meinen Freundeskreisverteiler eintragen; auf diese Weise informiere ich Euch dann über alle kommenden Neuigkeiten!


Herzliche Grüße Michael Trenkel
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Rolf

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Auf Bitte von Michael veröffentliche ich hier seine modifizierte Stellungnahme über seinen Ausstieg von Wort und Geist. Diese Modifizierung entstand nach gebührendem Abstand von W+G, und fällt dadurch wesentlich klarer aus als seine erste Stellungnahme. Aus diesem Grund bittet Michael für evtl zitate nur noch diese version zu verwenden.





Michael Trenkel
www.michael-trenkel.de
email: info@michael-trenkel.de
Erstveröffentlichung: 18. Februar 2010






Stellungnahme zur Niederlegung meiner Ämter bei Wort+Geist

(Rev. 3.0)






Lieber Freundeskreis, am 15. Oktober 2009 habe ich mit Wirkung zum 15. November sämtliche meiner Ämter und Dienste bei Wort+Geist niedergelegt. Dieses mag für manch einen überraschend geschehen sein, aber sicher hatten geistlich sensible Personen in meinem engeren Umfeld diese Entscheidung schon kommen gesehen. Direkt bei meiner Amtsniederlegung hatten dann meine engsten leitenden Mitarbeiter und mein damali-ger Vorgesetzter Helmut Bauer bereits eine Begründung für meinen unwiderruflichen Ausstieg erhalten, gleichzeitig empfand ich aber innerlich, mir für eine öffentliche Begründung viel Zeit zu lassen und mich in der Zwischenzeit komplett zurückzuziehen, um ohne jede Beeinflussung von außen eine ab-schließende Stellungnahme und Aufarbeitung vollziehen zu können. Ich könnte nun mehrere Gründe für meinen kurzfristigen Ausstieg bei Wort+Geist nennen, die z.B. da-rin bestehen, dass ich nicht mehr eins mit der Ausrichtung der Bewegung und ihrer Leiterschaft bin, aber all dieses war hauptsächlich die Folge des eigentlichen Auslösers: Der Hauptgrund für meinen Ausstieg lag in einem sehr persönlichen Erlebnis im August 2009, bei dem ich, während ich Bibel las, äußerst stark die Gegenwart Jesu Christi verspürte, verbunden mit dem inne-ren Reden, Wort+Geist unwiderruflich zu verlassen, da diese Bewegung ihre Bestimmung verfehlt habe. Die Erfahrung der intensiven Gegenwart Jesu Christi hatte ich im Laufe meines Lebens dreimal ge-macht, zum ersten Mal 1986 (woraufhin ich mich bekehrte), zum zweiten Mal im November 2000 (wo-raufhin ich, statt im Rollstuhl berentet zu werden, wieder in den pastoralen Dienst zurückkehren konnte) und nun Mitte 2009 ein drittes Mal, wieder einmal plötzlich und ohne jede „Vorwarnung“. Sicher wer-den dieses Erlebnis Viele kritisch hinterfragen, daher möchte ich kurz generell erklären, dass ich nicht etwa von mir behaupte, einen leibhaftigen Besuch Jesu Christi bekommen zu haben! Erfahrungen einer starken Gegenwart Gottes, welche oft auch als eine „Begegnung mit Jesus“ bezeichnet werden, wurden aber schon zu allen Zeiten bezeugt, und selbst aktuell geschätzte Persönlichkeiten (wie z.B. Peter Hahne und Richard von Weizsäcker) berichten offen darüber. Ein anderer Einwand mag sein, dass ich ja nicht sicher sein könne, ob diese Erfahrung wirklich Gottes Wirken war, oder ob nicht andere Mächte dahin-ter ständen. Ich bin mir im Klaren, dass besonders Glieder meiner ehemaligen Bewegung diese „Begeg-nung mit Jesus“ und sein damit verbundenes Reden für falsch oder „verführt“ halten werden – insbe-sondere da ich durch diese Erfahrung erkannte, dass die nun bei W+G wirksame Kraft nicht mehr dem Wesen und Geist Gottes entspricht. Von daher möchte ich schon zu Beginn klar und unmissverständlich sagen, dass ich mich bezüglich meiner getroffenen Entscheidungen und folgenden Schritten ausschließ-lich an meinem Herzen, Gewissen, dem Wort Gottes und der persönlichen Leitung des Heiligen Geistes orientiere und dass all die Punkte, in denen ich jetzt neue Erkenntnis bekommen durfte, für mich keine „Diskussionspunkte“ sind, sondern einzige Richtschnur meines Handelns. Oft wurde ich in letzter Zeit gefragt, ab wann ich inhaltliche und lehrmäßige Fehlorientierungen bei Wort+Geist festgestellt habe, und ich müsste stets antworten: „Von Anfang an, verstärkt aber seit Herbst 2008“. Diese Antwort mag manch einen verwundern, insbesondere, weil ich in all meinen Predigten immer völlige Loyalität signalisiert hatte – was auch tatsächlich so war. Denn dieses ist nur dann ver-wunderlich, wenn man nach wie vor denkt, dass die Wahrheit, und insbesondere die göttliche Einheit seines Leibes, nur durch die „rechte“ Lehre zu finden sei – was aber für Gott aus meiner jetzigen Sicht alles andere als Priorität hat. So möchte ich ebenfalls darauf hinweisen, dass der Hauptgrund dieses Schreibens für mich auch nicht darin liegt, falsche Lehren anzuprangern, zumal ich – wie gesagt – glau-be, dass wir in dieser Welt die von Jesus gewünschte Einheit niemals auf Basis der „richtigen Lehre“ erreichen können und werden. Alle Versuche diese auf diesem Wege zu erreichen sind im Lauf der Kir-chen- und Erweckungsgeschichte immer wieder in Orthodoxie, Partikularisierung und rechtgläuberische
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Erstarrung gemündet. Über 200 christliche Gruppierungen reklamieren als Folge davon alleine in Deutschland für sich die jeweils richtige Lehre erkannt zu haben, ich erspare uns einen Blick auf die noch weit tragischere weltweite Situation.
So war auch der Grund, mich ab 2004 mit der Wort+Geist-Bewegung zu beschäftigen und mich ihr et-was später auch anzuschließen, nicht, dass ich in ihr die „bessere“ Lehre entdeckt hätte, sondern weil ich auch damals schlicht dem reformatorischen Wirken Gottes folgen wollte. Mitauslöser, mich dieser Be-wegung trotz mancher Überbetonungen und Einseitigkeiten anzuschließen, war dabei mein fast 15-jähriges, intensives Studium der Kirchengeschichte, Dogmen- und Theologiegeschichte und insbesonde-re der weltweiten Erweckungsgeschichte und Konfessionskunde. Denn Kardinalmerkmal JEDER „Er-weckung“, jeder Reformation oder reformatorischen Erneuerung, war und ist immer eine Überbetonung und radikale Einseitigkeit bestimmter neutestamentlicher Wahrheiten gewesen. Das dabei scheinbar oft „über das Ziel hinaus gegangen“ wurde, scheint von Gottes Seite aus kein echtes Problem zu sein, viel-mehr ist dieses Vorgehen zur Überwindung erstarrter Strukturen und Denkfestungen offenbar existenti-ell wichtig. Neben meinen theoretischen Studien habe ich zudem in vielen Jahren Zigtausende von Ki-lometern zurückgelegt, um Erneuerungen und erweckliche Aufbrüche vor Ort zu studieren und mitzuer-leben. Leider haben viele der Kritiker von Wort+Geist von Anfang an wohl niemals den Mut oder die Möglichkeit gehabt, diesbezüglich ihre persönliche Brille abzulegen und einmal das weltweite souverä-ne Erweckungswirken Gottes über die Jahrhunderte hinweg bis in die Neuzeit ohne Vorurteile mit dem anfänglichen Wirken Gottes bei Wort+Geist zu vergleichen. Allein schon durch diese vergleichenden Studien bin ich bis heute der Überzeugung, dass die Bewegung, die in Deutschland ab 1999 unter dem Namen Wort+Geist bekannt wurde, eine sehr bedeutungsvolle Erneuerungsbewegung hätte werden können, ähnlich wie Deutschland sie mit Luther, dem Pietismus und den Ausläufern der „Azusa-Street“-Erweckung (Pfingstbewegung) erlebt hat; auch im Rückblick sind für mich z.B. die Bekehrungen der ersten Zeit authentisch und die damit verbundenen Bekehrungszahlen keine Schönfärberei gewesen. Leider hat aber auch diese Bewegung, es – wie so oft – versäumt aus den Fehlern der Vorgänger zu ler-nen. Denn wer z.B. fast kategorisch proklamiert keine Fehler mehr machen zu können, der ist ohne Fra-ge dem größten Fehler – dem der Eitelkeit – schon auf den Leim gegangen. Wenn man eine Lehre aus den Entwicklungen der „Erweckungen“ in dieser Welt ziehen kann, dann ist es diese, dass es für das Fortdauern einer Erweckung von existentieller Bedeutung ist, „Alles zu prüfen und das Gute zu behal-ten“. Was oft übersehen wurde ist, dass eine Erweckung ein hochsensibler Prozess ist, in dem nicht nur das Wirken Gottes, sondern ebenso das Wirken des Feindes stark zunimmt. Eben dieser sieht sich aufs Äußerste in seiner Position gefährdet und wird alles tun um eine Erneuerung durch Verwirrung und Vermischung zu infizieren und mittelfristig zu stoppen. Doch er tat dieses bei keiner der bisherigen Aufbrüche und Erweckungen durch einen krassen, offensichtlichen Angriff, sondern durch eine mög-lichst unmerkliche Unterwanderung mit ungöttlichen Wirksamkeiten und Verhaltensweisen, indem er eine fast perfekte Kopie des Originals anbot und z.B. darauf hoffte, dass seine Kraftwirkungen nicht von den echten Wirkungen des Heiligen Geistes unterschieden werden und dass – um der „Kraft“ willen – alles was geistlich verfügbar ist, auch „geschluckt“ wird. Hierbei zielt er auch stark auf den Stolz von Leitern einer Erneuerungsbewegung, da diese nur ungern korrigierend („prüfend“) aktiv werden, wenn gerade alles so gewaltig wächst.
Wo dann Kraftwirkungen doch irgendwann als ungöttlich erkannt wurden, tätigt der Feind sofort seinen nächsten Schachzug, nämlich zu bewirken, dass durch Furcht vor Infizierung „das Kind mit dem Bade ausgeschüttet“ wird, indem dann die ganze – vor kurzem teils noch umjubelte – Bewegung plötzlich als „von unten“ und „antichristlich“ hingestellt wird. So z.B. geschehen bei der 1905 durch Pfarrer Jonathan Paul begonnenen Erweckung in Mühlheim a.d.R. und in Hamburg, aus der später die deutsche Pfingstbewegung hervorkam. Die deutsche Pfingstbewegung erreichte nach meiner festen Überzeugung nie ihre von Gott gesetzte Bestimmung, u.a. weil diese schon 1909 durch unreifes „Prüfen“ seitens der etablierten Kirchen und Gemeinden als „von unten“ und in vielen Erscheinungen „mit dem Spiritismus gemein“ gänzlich verworfen wurde (wobei nach meinen Studienergebnissen einige der angeprangerten falschen Krafterscheinungen damals auch tatsächlich vorhanden waren) – eine tragisch identische Paral-lele zur Wort+Geist - Bewegung. Diese Furcht vor falschen Wirksamkeiten lähmt als Folge bis heute die deutsche Pfingstbewegung, bzw. hat diese in zwei Lager gespalten, nämlich zum einen in dieses, welches bis auf die Zungenrede nun fast alle Geisteswirkungen ablehnt (wobei auch das keine „Sicher-
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heit“ darstellt, weil ich persönlich auch schon perfekte Imitate von Zungenreden im Okkultismus erlebt habe…) und zum anderen in das Lager der extrem-charismatisch geprägten Gemeinden, die fast alles, was an geistlichen Kraftwirkungen erlebbar ist, nun gerne und ungeprüft konsumieren. Was dabei völlig verkannt wird, ist, dass der Feind in beiden Fällen sein Ziel erreicht hat. Denn nur, wenn alles in einem neuen Aufbruch auf seinen Absender hin geprüft wird (indem man sich dessen bewusst ist, dass es auch einen geistlichen Bereich [u.a. „zweiter Himmel“ genannt] gibt, der alles andere als ein Selbstbedie-nungsladen für Christen sein sollte, da er – ähnlich der natürlichen Welt – durchdrungen ist von schädli-chen „Viren“), UND man zum Zweiten dennoch die Reife hat, auch trotz erkanntem Schlechten das Gute zu behalten, wird eine Erweckung ihre Bestimmung erfüllen können.
Für den Leser wird unschwer erkennbar sein, dass aus meiner jetzigen Sicht Wort+Geist in der zweiten beschriebenen Weise vom Feind stark infiziert werden konnte und zwar so stark, dass die Bewegung ihre ursprüngliche Bestimmung – so tragisch es klingt – niemals mehr aufnehmen können wird. Denn Wort+Geist ist bereits jetzt in eine deutliche Konsolidierungsphase eingetreten, aus der keine der ge-schichtlichen Erweckungsbewegungen sich noch einmal befreien konnte. Die Zukunft einer solchen Bewegung sieht meist so aus, dass durch weitere Konsolidierung und Uniformierung eine Denomination oder Sondergruppe entsteht, die zwar manchmal noch ein gewisses Wachstum verzeichnen kann, aber dennoch nur eine der zahllos vielen Gruppierungen zwischen 25-250 Kleingemeinden sein wird, die in der Welt, wie auch in der späteren Konfessionskunde, höchstens als freikirchliche Splittergruppe im Promillebereich bekannt bleiben wird.
Auch wenn man sich intern immer noch damit motiviert, dass die „Kraft“ immer mehr zunimmt, und man ja richtig sei, weil die Kraft ja schließlich alles „bestätigte“, hat der Feind durch seine Geistimitate mit großer Wahrscheinlichkeit leider bereits eine nicht umkehrbare Verseuchung erzielen können. Was man nämlich übersieht, ist, dass Salbung und Kraft – für sich betrachtet – noch gar nichts bestätigen, außer, dass Geisteskräfte aktiviert wurden – die Frage ist nur: aus welcher Quelle?! Man argumentiert hierbei dann wieder, dass Liebe, Freude und Freiheit ja niemals vom Feind stammen könnten. Doch auch dazu möchte ich zu bedenken geben, dass der Feind ein fast perfekter Imitator im Geistbereich ist und z.B. selbst im Grundtext der sogenannten „Satansbibel“ ständig von Liebe, Freude und Freiheit die Rede ist. Wer hätte z.B. gedacht das folgende Zeilen aus obigem „Werk“ stammen würden: „Liebe ist das Gesetz. Tue was Du willst, soll sein das Ganze des Gesetzes“; „Erfüllt euch im Willen zur Liebe, wie ihr wollt, wann ihr wollt und mit wem ihr wollt.“; „Schönheit und Stärke, perlendes Lachen und Kraft gehören zu uns“; „Das Wort ‚Sünde‘ ist Begrenzung.“ Kommen jemand diese Worte vielleicht etwas bekannt vor?! Leider stammen sie aus der falschen Quelle! Wie kann solch eine schlimme Verwechslung passieren? Sie geschieht aus dem Blickwinkel der Erwe-ckungsgeschichte immer sehr schleichend und wird zudem fast immer von einer verhängnisvollen, zu-nehmenden Selbstüberhebung und -überschätzung begleitet. Der Leiter einer Erweckung wird immer mehr als „noch nie da gewesener“ – quasi unfehlbarer – Gesalbter angesehen, ein neuer Mittler zwi-schen Gott und den Menschen, egal ob er selbst dieses forcierte oder nur durch wohlwollendes Schwei-gen förderte. Eine Folge davon ist zunehmender Uniformismus und Zentralismus in der Bewegung und eine immer weitere Abschottung nach außen und vor anderen Bewegungen. Diener Gottes aus anderen Bewegungen werden dann kaum noch als geeignet angesehen, im Rahmen der eigenen, „wahren“ Be-wegung predigen zu können. Die Folge ist, dass aus der einstigen, gottgewollten Erneuerungsbewegung ein Geist- und Personenkult wird.
In den seltensten Fällen, wo sich diese Wandlung vollzog, geschah und geschieht das nach meinen Er-kenntnissen aber wirklich berechnend und mit Absicht. Keine der gestoppten Erweckungen und keiner der gefallenen „großen“ Männer Gottes, seien es John Alexander Dowie oder William Branham, waren aus meiner Sicht von Beginn an von falschen Geistkräften übernommen, aus obigen Gründen waren sie aber ab einem gewissen Punkt nicht mehr bereit ihre Quelle zu prüfen und sauber zu halten – oder aber sie hatten diese Möglichkeit der Vermischung für sich nie in Betracht gezogen. Mehr als wegweisend finde ich diesbezüglich die folgende Aussage von Paulus: „Wer von Euch meint, dass er fest steht, sollte aufpassen, dass er nicht hinfällt…“(1Kor 10,12) Ein weiterer verhängnisvoller Punkt in diesem Zusam-menhang ist, dass man unter dieser selbstzentrierten Ausrichtung immer mehr die Gaben, sprich „die Salbung“, als den Geber – Gott selbst – suchen wird. Liedtexte, wie z.B. „Deine Salbung, Herr ist alles was ich will, Deine Salbung ist mein Leben…“ klingen dann scheinbar „hingegeben“ – und sind doch schon völlig durchdrungen von dieser verhängnisvollen Sichtweise.
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Wie sieht es nun im aktuellen Falle von Wort+Geist mit seinem Leiter Helmut Bauer aus? Zunächst möchte ich klarstellen, dass ich – sowohl von meinem Herzen her, als auch von Gottes Wort aus – kein Mandat verspüre, Personen zu Richten. Wenn ich Wort+Geist überhaupt namentlich erwähne, dann nicht um zu verurteilen, sondern um aufzuzeigen, aus welchen Gründen ich persönlich die Entscheidung getroffen habe, eine bestimmte Bewegung zu verlassen. Ich sehe auch Helmut Bauer noch immer als eine ursprünglich von Gott berufene Person, die einst eine reale Bekehrung erlebte und ohne Frage auch eine apostolische Begabung empfangen hatte. Auch wenn ich jetzt keinesfalls mehr hinter seinen Ent-scheidungen und Aussagen stehen kann, wünsche ich ihm – nach wie vor – nur Gutes und geöffnete Augen des Herzens. Gleichzeitig sehe ich mich aber gegenüber Gott und meinem recht großen Freundeskreis aus obigen Gründen nun auch in der unleugbaren Verantwortung, mich von einigen der von mir selbst unterstützten Lehren und Predigten öffentlich zu distanzieren, da sie teils auch öffentlich weit verbreitet wurden. Zwar habe ich auch stets versucht, während meiner Zeit bei Wort+Geist nicht etwa nach möglichst be-wegungskonformen Aussagen, sondern nach meinem Herzen zu predigen und zu lehren, dennoch kann ich mich nicht davon freisprechen, aus mangelnder Erkenntnis phasenweise selbst obigen falschen Wir-kungen erlegen zu sein und damit auch falsche Dinge in meinen Predigten unterstützt zu haben. Abschließend füge ich daher hier in Hauptpunkten an, von welchen gemachten Aussagen ich mich dis-tanziere und dem zur Folge ich auch aus meinem Dienst bei Wort+Geist ausgeschieden bin: a) Ich distanziere mich von der von mir mitunterstützten und mitverkündeten Lehre, dass Helmut Bauer der von Gott gesetzte führende Apostel für eine Reformation unseres Landes, Europas und diese Welt sei. Auch seine apostolische Begabung bedingte, aus meiner jetzigen Sicht, niemals einen Exklusivitäts-anspruch, weder für Deutschland, noch für diese Welt. b) Ich distanziere mich im Weiteren von der von mir mitverkündeten Lehre, dass aller aktuelle Segen für unser Land nun über Helmut Bauer fließt und dass göttlicher Segen nur durch das Nachfolgen seiner Person und das Anerkennen seines Amtes erlebbar ist. (Diesbezüglich distanziere ich mich auch aus-drücklich von meiner Stellungnahme zur Predigt „die Stunde Null“, ebenso wie von meiner Ansprache vom 20.12.2008, auch wenn sie teilweise falsch interpretiert wurde.) Helmut Bauer ist NICHT die Tür zu diesen Segnungen, sondern Jesus Christus allein (siehe Joh 10,9). c) Ich verwerfe meine mitunterstützte Lehre, dass das apostolische Amt und die damit verbundenen Gemeinden auf einer zentralistischen Autorität gegründet sein sollten und dass diese Autorität durch Subordination weiter vermittelt wird. Die Folge wäre letztlich ein modernes Papsttum und die neue Ein-führung eines „Mittlers“ zwischen Gott und den Menschen. Dem widerspricht glasklar 1. Tim. 2,3: „Denn EINER (allein) ist Gott, und EINER (allein) ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus.“ Ebenso Mt 23,9: „Ihr sollt niemand auf der Erde euren Vater nennen (in Bezug auf geistliche Leiterschaft); denn EINER ist euer Vater, nämlich der im Himmel.“ d) Ich distanziere mich von der von mir mitverkündeten Lehre, dass die bei W+G wirksamen Kräfte und die dort erfahrbare „Liebe“ (z.B. „Liebesflüsse“) noch Wirksamkeiten des Heiligen Geistes sind. Gerade in letzter Zeit entsprechen diese Kräfte und Wirksamkeiten m. E. in keiner Weise mehr dem Wesen und Herzen Gottes. Ein Großteil der nun aktiven – und weiter zunehmenden – Kräfte und Wirksamkeiten haben für mich ihren Ursprung in einer Allianz von mentalen Fähigkeiten der Seele, gruppendynami-schen Prozessen und falschen Geistern, bzw. Geistkräften des „zweiten Himmels“. e) Ich distanziere mich von der von mir mitverkündeten Lehre, dass das Natürliche minderwertig ist, die Seele ignoriert werden sollte und lediglich das Leben „im Geist“ das erstrebenswerte Ziel und der Wille Gottes sind. Dieser Blinkwinkel führt nicht zu geistlich reifen Persönlichkeiten sondern lediglich zur Unterdrückung, Verschleppung und Verschleierung von Mangelzuständen, seelischen Störungen und Krankheiten. Der wiedergeborene Christ ist kein Geist-Sohn, sondern ein Menschensohn, der nur im Fokus auf die Ganzheitlichkeit seines Wesens zu einer heilen und freien Persönlichkeit reifen kann. Oft wurde ich auch zu meiner Stellung zu Ehe und Partnerschaft gefragt. Manche Personen hatten dies-
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bezüglich leider die zweite Predigt meiner Lehrserie zur „Göttlichen Ehe“ mehr als missverstanden. Auch wenn ich mich – im Rückblick – bei dieser Predigt sicher mehrfach in der Wortwahl vergriffen habe, was mir sehr leid tut, wollte ich auch zum damaligen Zeitpunkt nie die Ehe an sich in Frage stel-len, sondern hatte mich allein gegen eine Ehe „nach dem System“, wie wir sie oft verstehen – nämlich auf Grundlage des mosaischen Gesetzes (…nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber soll über dich herrschen) – ausgesprochen, denn die Kraft der Sünde – und damit all der Lieblosigkeiten in einer Ehe – ist das Gesetz (vgl. 1Kor 15,56). Die einzig tragfähige Grundlage für eine Ehe ist aber die Liebe, dazu stehe ich auch weiterhin mit ganzem Herzen. Leider war es mir nicht mehr möglich, meine diesbezüglich ergänzenden Aussagen noch online zu stellen. In Kürze möchte ich daher auch hier noch einmal darauf hinweisen, dass ich die Ehe als von Gott gesetzten Schutzraum für eine Partnerschaft zwi-schen Mann und Frau zutiefst achte und für diese Heilszeit auch als bleibend gültig ansehe. (Lk 20,27-36 betrifft nach meiner jetzigen Sicht einen Heilsabschnitt der nicht für diese Heilszeit gilt, von diesem Abschnitt meiner obigen Predigt distanziere ich mich hiermit ebenfalls, ich hatte hier leider zu ungeprüft einige Aussagen anderer W+G-Lehrer übernommen.) Allein für diesen exklusiven Schutzraum hat Gott auch aus meiner Sicht die Sexualität reserviert, für diesen Standpunkt habe ich auch während meiner Wort+Geist-Zeit – manchmal gegen einigen Widerstand – gekämpft und stehe nach wie vor dazu. Nie-mals und in keiner meiner Predigten zum Thema der „Göttlichen Liebe“ hatte ich die Intension, diese mit der Eros-Liebe zu vermischen! Es ist schon fast kurios, dass u.a. durch ein Internetforum meine Aussagen dann ausgerechnet dazu benutzt wurden, mich als Propagandisten für „freie Liebe“ zu miss-brauchen, da ich mit Sicherheit eine der konservativsten Sichtweisen zur Liebe und Ehe im Rahmen der damaligen Lehrerschaft bei Wort+Geist besaß. Leider wurde zu diesem Zwecke auch meine persönliche Ehesituation und Scheidung in die Öffentlichkeit gezerrt und gerne instrumentalisiert, sowohl von Kriti-kern, wie auch von Gliedern der Bewegung. Da diese privaten Dinge nicht nur aus meiner Sicht, son-dern auch aus Sicht meiner engsten Freunde und Familienangehörigen, nicht für eine öffentliche Dis-kussion missbraucht werden sollten, werde ich auch in Zukunft dazu keine öffentlichen Erklärungen abgeben – bis auf den Hinweis, dass die gesamte Wort+Geist-Thematik um Liebe, „Liebesflüsse“ und ähnliche Kuriositäten, absolut keinen ausschlaggebenden Einfluss auf meine Scheidung hatte. Vielmehr hat in umgekehrter Weise mein persönliches Ergehen dazu geführt, mich gänzlich von der aktuellen bei Wort+Geist erkennbaren Sichtweise, Verkündigung und dortigen teils praktizierten Lebensstilen bezüg-lich Liebe, Partnerschaft und Ehe zu distanzieren und zu lösen.
Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass mir die Punkte a) bis e) selbst erst seit August 2009 durch das Eingreifen Jesu Christi im vollen Umfang bewusst wurden und sich für mich erst in den letz-ten Monaten und Wochen ein immer klareres Gesamtbild daraus ergab. Personen die diesbezüglich durch meine mangelnde Erkenntnis verunsichert oder in die Irre geführt wurden bitte ich von Herzen um Vergebung! In diesem Zusammenhang halte ich mittlerweile auch das typische, unvorbereitete „Fließbandpredigen“ bei Wort+Geist für eine echte Gefahr, nämlich viel zu schnell Aussagen zu tätigen, die sich mit etwas mehr Reflektion als falsch, oder zumindest als unweise herausgestellt hätten. Ein Hinweis an alle Personen aus meinem Freundeskreis, die sich noch in der Wort+Geist-Bewegung befinden: Ich wünsche euch ebenso wie allen Leitern der Bewegung von Herzen alles Gute und die Courage, in Zukunft nicht mehr einem gruppendynamischen Prozess, sondern Jesus Christus und sei-nem Wort zu folgen. Denn auch für euch gibt es die gleiche Möglichkeit einer unmittelbaren Führung durch Jesus Christus selbst, wie auch für mich! Ich habe mich Zeit meines Lebens immer wieder dafür entschieden, kompromisslos und unabhängig von Freundschaften, Seilschaften und Organisationen Jesus Christus und seinem Herzen zu folgen und will dieses auch weiterhin tun. Ich bitte dieses schlicht zu akzeptieren und danke im Voraus dafür. Ein weiterer Grund, warum ich – aus meiner jetzigen Sicht – deutlich zu lange noch W+G und Helmut Bauer unterstützt habe, ist ohne Frage meine frühere pfingstlich-charismatische Prägung zum Thema Autorität und Unterordnung gewesen. Insbesondere durch John Bevere („Unter Gottes Schutz“) und einige andere Lehrer, hatte sich diesbezüglich bei mir ein Loyalitätsverhalten ausgeprägt, was ich im Rückblick ebenfalls als ungesund erkenne. Hebr. 13,17 scheint diesbezüglich zwar zu quasi uneinge-schränktem Gehorsam gegenüber geistlicher Leiterschaft aufzufordern, doch gilt über all dem letztlich doch, dass Gott mehr zu gehorchen ist als Menschen – auch wenn sich diese für Gottes Stimme ausge-
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ben. Solange ich mich von Gott einem geistlichen Leiter unterstellt weiß, ist es sicherlich zunächst mei-ne Aufgabe ihn – unabhängig von persönlichen Sichtweisen – mit Integrität zu unterstützen und zu schützen. Diese Werte stehen für mich aus biblischer Sicht auch weiterhin über der „rechten Lehre“. Ein Beispiel hierfür ist für mich das Verhalten von David gegenüber Saul. Gott wird aus meiner Sicht keine „Palastrevolution“ gutheißen, was leider vielfach in christlichen Gemeinden der übliche Weg bei Diffe-renzen zu sein scheint. Entweder setzt Gott selbst (oder ein übergeordneter Leiter) einen Leiter ab oder ICH habe aus dem Autoritätsbereich des Leiters zu gehen, wenn ich den Dienst unter diesem Leiter (oder einer ganzen Leiterschaft) nicht mehr mit meinem Herzen und Gewissen vereinbaren kann. Doch wenn dieses geschieht, sollte man den Prozess auch nicht aus einem menschenbezogenen Loyalitätsver-ständnis extra in die Länge ziehen, sondern dem inneren Ruf dann auch unverzüglich folgen! Ich bitte hiermit auch alle Glieder der Wort+Geist-Bewegung, die sich in der nächsten Zeit zu einem Ausstieg entscheiden werden, sehr darum, dieses Verhalten zu beherzigen. Wäre dieses göttliche Prinzip immer beachtet worden, wären auch schon viele Verletzungen in etablierten Gemeinden beim früheren Entstehen von Wort+Geist-Gemeinden vermieden worden.
Ich empfehle „Wort+Geistlern“ zudem sehr, wenn ihr euch zum Ausstieg entscheidet, euch dann auch einmal wirklich bewusst von allen nichtgöttlichen Kraftwirkungen loszusagen, bei mir und auch anderen mir bekannten Personen hat dieses zu einer echten Befreiung an Körper, Seele und Geist geführt.
Das heißt allerdings nicht, dass man sich gleichzeitig von sämtlichen Lehrinhalten der ersten Jahre ab-wenden müsste, denn das hieße wirklich einmal mehr, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Gerade die grundlegenden Lehren zum Neuen Bund halte ich – nach wie vor – für richtig und auch sehr wichtig. Ich glaube, dass es diesbezüglich noch Vieles gibt, was noch nicht wiederentdeckt, verkündet und zum Leben wurde. Davon abgesehen ist es, wie schon gesagt, nicht die völlig „rechte“ Lehre, die aus meiner Sicht über Gedeih oder Verderben entscheidet, sondern eine demütige Herzensgesinnung, die sich am Wort Gottes und der persönlichen Leitung des Heiligen Geistes orientiert. Ebenfalls glaube ich, dass Gott weder unsere Nation noch Europa aufgegeben hat, und Errettung und Erneuerung weiterhin sein Wille ist – denn auch wenn dieses bei all den endlosen Diskussionen im christlichen Lager oft vergessen wird: unsere Welt liegt Gott mehr als Alles am Herzen, und sie ist unser eigentlicher Auftrag! Persönlich halte ich es daher für möglich, dass ich nach weiterer Aufarbeitung, Korrektur und Neuorien-tierung später ebenfalls wieder in den Lehr- und Predigtdienst einsteigen werde, wobei ich mir zum jet-zigen Zeitpunkt aber keine konkreten Zeitfenster setze. Ich hoffe einfach, nach der momentanen für mich sehr wichtigen Phase, Jesus und seinem Auftrag wieder von Herzen folgen zu können.
Ich wünsche euch bis dahin von Herzen alles Gute! Wenn ihr unter Berücksichtigung dieser Stellung-nahme noch weiterhin Kontakt mit mir wünscht, könnt ihr euch gerne in meinen Freundeskreisverteiler eintragen; auf diese Weise informiere ich Euch dann über alle kommenden Neuigkeiten!


Herzliche Grüße Michael Trenkel
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Neuer Freundesbrief von Michael Trenkel





H.O.P.E. - Freundeskreisrundbrief Dezember 2012
Hope Outreach Projects Europe gUG / Leitung: Michael Trenkel
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Liebe Freundinnen und Freunde!
Eine Woche vor Weihnachten ist es für mich kaum zu fassen, dass nun auch 2012
schon fast wieder vorbei ist, ich glaube, kein bisheriges Jahr meines Lebens ist so
schnell vergangen! (Selbst mein Friseur meinte gestern Mittag, auch meine Haare
würden schneller wie früher wachsen… :-)
Viele Begegnungen und damit verbundene teils sehr froh machende, teils auch
betroffen machende und auf jeden Fall verändernde Erfahrungen, lassen mich
letztlich mit enormer Dankbarkeit zurückblicken, und gleichzeitig ist mein Herz schon
erfüllt mit echter Erwartung für die kommende Zeit.
Ehrlich gesagt hatte ich Anfang des Jahres gedacht, dass 2012 etwas „ruhiger“ wie
2011 verlaufen würde, denn das Jahr 2011 war noch von sehr vielen Anfragen und Gesprächsterminen zum
Thema Wort+Geist und meiner ersten Seminarreihe „Rettung aus der Geistfalle“ geprägt. Hier hatte ich 2012
eigentlich mit einem „Abebben“ der Thematik gerechnet, zumal auch die betreffende Gruppierung immer
kleiner wird. Doch obwohl ich in diesem Jahr in lokalen und überregionalen Seminaren thematisch nun auch
andere Schwerpunkte – besonders zu Kerninhalten des Neuen Bundes und der Entwicklung der Gemeinde
Jesu – verspürte und setzen konnte, nahm dennoch auch die „Nachfrage“ nach Hilfestellung, Aufklärung und
Orientierung in Zusammenhang mit aktuellen Geistlehren erstaunlicherweise weiter zu.
AKTUELL: „Geistfalle“ und kein Ende in Sicht…
Es vergeht daher – nach wie vor – kaum eine Woche, wo ich nicht noch immer zwecks Orientierung in diesem
Bereich angefragt werde, und ich eine gleichbleibende, wenn nicht sogar steigende Anzahl an seelsorglichen
Gesprächen in diesem Bereich führe. Auch gerade hatte ich wieder ein sehr bewegendes und gutes Gespräch
mit einer neuen „Aussteigerin“ (wobei ich nun lieber den Begriff „herausgerufen“ nutze – welcher nämlich
gleichzeitig die Kernbezeichnung der Gemeinde Jesu im NT ist). Der einzige Unterschied besteht aktuell darin,
dass die früheren hauptsächlichen Anfragen aus dem Umfeld von W+G stammten, seien es Person, die die
Bewegung verlassen hatten, Personen die einen Ausstieg in Erwägung zogen oder auch Familienangehörige,
die um Hilfe anfragten. Mittlerweile hat sich das insofern verlagert, als dass nur noch ca. 1/3 der
Kontaktanfragen aus diesem Hintergrund stammen. Der größte Prozentsatz stammt nun vielmehr von
Personen, die aus anderen (extrem-)charismatischen Hintergründen, esoterischen Gruppierungen oder auch
ganz „alltäglichen“ Bereichen stammen.
Personen, die im medizinisch-, therapeutischen Bereich arbeiten,
werden mir vielleicht zustimmen, dass z.B. Schlageworte wie
„Christusgeist“ und „Universeller Geist“ mittlerweile auch in
ihrem Umfeld schon fast alltäglich geworden sind. Ob Arzt,
Physiotherapeut, Seelsorger/Berater oder Hausfrau und Mutter:
man scheint an dieser neuen Spiritualität absolut nicht mehr
vorbei zu kommen. Während vor ca. 10 Jahren evangelikale
Gemeinden anfingen, u.a. gegen die vermeintlich neue okkulte
Infiltration ihrer Kinder durch Harry Potter, Halloween u. Co. zu
mobilisieren, erlangte gleichzeitig fast unbemerkt eine – im Sinne des Wortes – wirklich okkulte (=verborgene)
weltumspannende Geistmacht nicht nur zunehmenden Einfluss in vielen christlichen Kirchen und Gemeinden,
sondern auch in unserem Gesundheits- und Bildungssystem, seien es Krankenhäuser, Schulen, Wellnesscenter
oder sogar Altenheime. Chinesische und Ayurvedische Medizin ist mittlerweile überall präsent, Yoga gehört
zum Alltag – selbst viele Christen haben Yogaübungen oft als die einzigen Übungen erlebt, die bei ihnen
wirklich etwas bewirkt haben; das schreibe ich nicht als Anklage, sondern schlicht als Fakt.
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Hope Outreach Projects Europe gUG / Leitung: Michael Trenkel
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Doch längst nicht alle Personen, die in diesen Bereichen Therapien und Übungen anbieten, wirken aus meiner Sicht aktiv mit falschen Geistmächten; und selbst wenn dieses der Fall ist, erlebe ich doch öfters, dass mit einer esoterisch geprägten Person nicht selten ein offeneres Gespräch zu führen ist – und auch die Bereitschaft zur Reflektion der gemachten Erfahrungen größer ist – als leider bei vielen in geistlichen „Sackgassen“ gelandeten Christen. (Mal ganz zu schweigen von gewissen „ultra-rechtgläubigen“ Christen, die natürlich schon immer alles vorher gewusst, durchschaut und davor gewarnt haben – allerdings meist ohne irgendeinen positiven Einfluss auf ihr Umfeld...) Mein Anliegen ist daher weder, all diese Personen zu verteufeln, geschweige Berührungsängste vor Ihnen zu schüren, ganz im Gegenteil! Vielmehr sehe in dieser Entwicklung einen echten Auftrag und sogar oft bessere Möglichkeiten (als z.B. in den vergangen, säkularisierenden Epochen der Aufklärung und Moderne), denn die ständig zunehmende Offenheit für Spiritualität, habe ich mittlerweile schon oft als Brücke erleben können, auch suchende Menschen wieder leichter mit der Wahrheit eines persönlichen Gottes und Erlösers in Jesus Christus bekannt zu machen, vielerorts z.B. auch durch meine öffentlichen Seminare. Personen die schon gewisse Erfahrungen mit der Realität und Wirksamkeit dieser Geistdimension gemacht haben (und auch esoterisch geprägte Personen machen längst nicht nur positive Erfahrungen!), nehmen nicht selten auch gewisse geistliche Zusammenhänge und Hinweise viel selbstverständlicher an, als völlig rationale Personen, die all diese Erfahrungen lediglich als „psychische Störungen“ und Wahnvorstellungen abstempeln und belächeln. Dazu sollte man für die Zukunft natürlich dennoch zwei Dinge im Auge behalten: Wir werden aus meiner Sicht auch in ganz Europa in den nächsten Jahren erleben, dass die Dominanz New-Age-bezogenen Gedankengutes und entsprechender Geistwirksamkeiten (vor dem unter dem Begriff „Zeitalter des Wassermanns“ ja besonders seitens evangelikaler Christen zur Jahrtausend-Wende gewarnt wurde – allerdings ohne große Auswirkungen), sich ohne Frage weiter etablieren und ausbreiten wird. Und ohne Frage IST das bereits ein erheblicher Verstärker für ein weltweites, antichristliches System, was nicht etwa erst irgendwann in Form eines Mannes Namens „Antichrist“ aus dem Nichts auftauchen wird, sondern schon seit der ersten Gemeinde existiert und fortan immer mehr Raum gewinnt (vgl. 1Joh 4,3). In meinem vorletzten Bonner Seminar vom 01.12.2012 habe ich übrigens versucht diese Abläufe etwas zu erhellen und die immer gleichen Kennzeichen dieses antichristlichen „Geistes“ aufzuzeigen. (Dieses Seminar wird auch Bestandteil der nächsten CD-Serie „DEIN neues Herz und SEIN neuer Bund“ werden.) Hierzu zählt nachweislich, dass der Mensch – als eigentlich ganzheitliche Schöpfung – immer mehr als reiner „Geist“ umdefiniert wird, um ihn dann in zweiter Instanz zu vergotten, als vollkommen und göttlich zu bewerten und das Natürliche gleichzeitig als belanglose Illusion abzuwerten (und damit auch immer mehr egal wird, was ich im Natürlichen tue); Sünde und Schuld – sowie Erlösung werden letztlich unwichtig. Doch wer mich kennt, weiß, dass ich auch über solche Dinge nicht informiere, damit wir angesichts dieser Entwicklungen nun den Kopf in den Sand stecken. Im Gegenteil! Ich möchte stark dazu motivieren, gerade DANK der persönlichen Erfahrungen, die viele von uns diesbezüglich bereits machen konnten, Menschen einen Ausweg aus dieser Verblendung zu zeigen, und zwar so klar und gleichzeitig liebevoll, wie es kein „Glaubenstheoretiker“ zu diesem Thema jemals tun könnte! RÜCKBLICK: Was geschah wirklich im August 2009?! Bei Personen, die z.B. Teil der W+G-Bewegung waren und in den letzten Jahren durch Gottes Gnade einen rechtzeitigen Ausstieg fanden, stelle ich leider oft fest, dass sie auch nach einem Neuanfang und erfreulichen Schritten in eine ursprüngliche Jesusnachfolge – ohne „Zwischenmittler“ u. andere Zusätze – nun oft unter Verdammnis, Minderwertigkeit und mangelndem „Mut“ leiden, noch einmal etwas mit Jesus zu wagen; geschweige ein Hilfestellung für andere zu werden. Manch einer mag sich denken: „was habe ich schon zu
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geben, ich bin ja selbst der totale Versager“ – und ich kann diese Gedanken aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen. Dennoch sind sie absolut falsch, denn ich glaube mittlerweile, dass gerade Personen die durch Scheitern und Zerbruch gegangen sind, und die dann die Gnade und bedingungslose Liebe und Annahme Jesus – oft zum ersten Mal – wirklich bedingungslos(!) erfahren haben, einzigartig authentische Zeugen für Gottes Wesen und damit auch das wahre Evangelium sein können! Um einigen Personen diesbezüglich mehr Mut zu machen, dass sie durchaus nicht ohne Grund all das miterlebt haben, was sie erleben mussten – incl. aller Fehler, möchte ich hier zum ersten Mal eine wahre Begebenheit erzählen, über die ich noch nie berichtet oder geschrieben habe, aber schon öfters befragt wurde, nämlich, wie Gott mich konkret im August 2009 zu einer völligen Kehrtwende führte. Bis jetzt haben über 8.000 Personen meine Stellungnahme zur Niederlegung meiner Ämter bei Wort+Geist geladen (dank meines Providers kann ich das recht leicht einsehen), und somit haben die Meisten auch direkt auf der ersten Seite den folgenden Abschnitt gelesen:
Der Hauptgrund für meinen Ausstieg lag in einem sehr persönlichen Erlebnis im August 2009, bei dem ich, während ich Bibel las, äußerst stark die Gegenwart Jesu Christi verspürte, verbunden mit dem inneren Reden, Wort+Geist unwiderruflich zu verlassen, da diese Bewegung ihre Bestimmung verfehlt habe. Oft wurde ich darum gebeten, dieses Erlebnis genauer zu beschreiben, und ich habe mich nun über drei Jahre gesperrt, dieses zu tun, vornehmlich auch aus dem eben genannten Grund von Minderwertigkeit und einer gewissen Angst, wieder als jemand hingestellt zu werden, der meint er habe nun „den Durchblick“. Tatsache ist aber, dass mir die letzten drei Jahre einfach zeigen, dass dieses damalige Reden Gottes real – und sehr treffend – war, und ich es nun doch gerne noch teilen möchte, und zwar – wie schon gesagt – um auch DICH zu ermutigen, Deine Bestimmung für die kommende Zeit wahrzunehmen, statt Dich zurückzuziehen, denn gerade DU hast etwas sehr Wichtiges zu geben! Es war kurz vor der „Sommerbibelschule“ 2009, und eigentlich hätte ich meine Koffer packen müssen, um mich als W+G-Lehrer auf den Weg nach Freyung zu machen, um dort – wie üblich auf Abruf – bereit zu stehen, einige der „Lehreinheiten“ zu halten. Doch ich konnte nicht. Schon seit meinem letzten Besuch in Röhrnbach im April 2009 hatte ich immer wieder „klare Momente“, in denen ich sehr deutlich spürte, dass die Bewegung auf einem völlig falschen Weg ist und dass ich von Gott herausgerufen werde; doch ich wollte das gleichzeitig nicht wahrhaben und argumentierte mit mir selbst herum, dass ich ja gerade dann noch eine Aufgabe in der Bewegung hätte… Und nun stehe ich vor meinem Koffer und schaffe es einfach nicht ihn zu packen und mich auf den Weg zu machen! Schon in diesem Moment erlebte ich eine mir von früher bekannte Gegenwart Gottes; völlig anders wie das, was mir bei W+G dann als „Salbung“ vermittelt wurde. Das hebräische Wort kabot drückt dieses am besten aus: klar, tief, bewegend, heilig. Und wie ich es früher oft gemacht hatte, nahm ich auch jetzt einfach meine Bibel, setze mich ins Auto und fuhr an eine abgelegene Stelle – in diesem Fall in einen Wald bei Bonn – um mit Gott und seinem Wort allein zu sein. Während ich eine Zeit noch sehr verwirrt auf einem Waldparkplatz im Auto saß, erlebte ich plötzlich ein mehr als klares Reden in meinem Herzen, und zwar schlicht und ergreifend durch einen Bibelabschnitt – so wie ich es ebenfalls im November 2000 nach meiner schwereren Erkrankung und der damit verbunden Operation erlebte – diesmal hatte ich nun den Impuls „lies Markus 8 ab Vers 22!“ Ich schlug also den Abschnitt auf: Es handelte sich um die Begebenheit, in welcher Jesus einen Blinden heilt, indem Jesus ihn zunächst aus dem Dorf herausführt, dann durch Gottes Wirksamkeit ein allmählicher(!) Prozess der Wiederherstellung der Sehkraft in Kraft tritt, und Jesus ihm anschließend die Anweisung gibt, nicht mehr zurück ins Dorf zu gehen. Klarer hätte Gott nicht reden können! Zum einen wurde mir bewusst, dass ich wirklich durch eine unfassbare Gnade von Jesus persönlich aus dem
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„Dorf“ des Unglaubens (denn das war auch der Hintergrund im Kontext) herausgeführt wurde. Im Umfeld des Dorfes wäre eine Wiederherstellung der Sehkraft nicht möglich gewesen. Dann aktiviert Jesus einen Heilungsprozess – im übertragenen Sinne: für die Augen meines Herzens. Auch zu diesem Zeitpunkt war mir bereits klar, dass dieses durchaus ein zeitlicher Prozess ist. (Nach fünf weiteren Monaten konnte ich zumindest schon so klar sehen, dass ich mich dann entschloss, die bekannte Stellungnahme zu schreiben.) Und als dritten Punkt gab er auch mir offensichtlich den Befehl, keinesfalls in das „Dorf“ zurück zu gehen. Damit war für mich die Frage geklärt, ob ich nochmal nach Röhrnbach oder Freyung fahren solle. Auch nach meiner anschließenden Kündigung hatte ich daher darauf bestanden, die Übergabemodalitäten der Gemeinde mit den Abgesandten der Bewegung an einem neutralen Ort in Bonn regeln zu können. Dahinter steckte zu keinem Zeitpunkt Angst, sondern schlicht die Entscheidung, obigem Wort Jesu gehorsam zu sein. Im Rückblick halte ich es für mehr als wichtig, dass Personen die aus dieser oder ähnlichen Gruppierungen herausgeführt/herausgerufen werden, ebenfalls nicht mehr zurück „ins Dorf“ gehen. Denn ich glaube, dass Jesus keine Anweisungen umsonst gibt. Das geistliche Milieu des „Dorfes“ hätte auf jeden Fall einen schädlichen Einfluss auf die Wiederherstellung der „Sehkraft“ – und es ist somit auch sicher nicht unser Auftrag, Leute IM „Dorf“ zur Umkehr zu führen. So habe ich es auch seit Beginn meiner neuen Seelsorge- und Beratungstätigkeit im August 2010 – genau ein Jahr nach diesen Geschehnissen – immer gehalten. In keinem Fall habe ich von meiner Seite aus versucht, zu Personen IN der Bewegung Kontakt aufzunehmen und sie dann mit aller Kraft aus dem Milieu zu ziehen. Ich glaube, dass das ein vergebliches Unterfangen ist, was den Personen auch nicht hilft. Ich habe es aber mittlerweile in mehreren hundert(!) Fällen miterleben und auch mit begleiten dürfen, dass Person ebenfalls von JESUS ergriffen wurden, um aus bestimmten „Dörfern“ geführt zu werden – und anschließend auch immer mehr die Sehkraft ihres Herzens zurückerhielten – und die in diesem Prozess dann mit mir Kontakt aufnahmen. Versteht mich bitte richtig: Es geht nicht darum, dass eine Person erst einmal einen realen Ort verlassen haben muss, bevor man tätig werden kann. Wesentlich ist der Entschluss des Herzens, sich „aus dem Dorf“ führen zu lassen, das reicht völlig aus, damit wir dann als „Gesandte an Christi statt“ (2Kor 5,20) aktiv werden können. Wesentlich ist die RICHTUNG (nämlich hinaus!), die die Person einschlagen will, nicht der momentane Ort! (Und noch einmal: dieses gilt längst nicht nur für eine einzelne Gruppe, sondern für sämtliche Arten von geistlicher Verblendung, ebenso wie andere Gefangenschaften.) Und eine Wahrheit bleibt bestehen: Unser jetziger Auftrag entspricht tatsächlich dem Auftrag Jesu, Gefangene in echte Freiheit zu führen! „Der Herr hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen, und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden“ (Lk 4,18; vgl. 2Kor 5,20)
Dieses war im Übrigen der zweite Vers, den Gott mir dort neu zusprach! Doch es dauerte dann noch über ein Jahr, bis ich es erstmals – durch alle Verdammnis und Gedanken der Minderwertigkeit hindurch – wieder akzeptieren konnte, dass das trotz allem Versagen tatsächlich auch meine zukünftige Bestimmung sein soll. Doch welch ein Umfang diese „Sendung“ bis jetzt bereits annehmen würde, hätte ich auch dann noch nicht fassen – und erst recht nicht annehmen – können. So ist sogar manchmal hilfreich, dass man nicht alles sofort erkennen kann… AUSBLICK: Meine Herzensvision – auch DEINE?! Mittlerweile merke ich immer mehr, wie wirklich etwas in meinem Herzen „brennt“, diese Sendung nach dem Herzen Jesu zu leben. Wenn ich an gewissen Orten ein paar „nette“ Kommentare erhalte, warum ausgerechnet ich nochmal den Mund aufmache, spüre ich zwar schon noch mal ein paar alte Komplexe in mir, aber dieses „Brennen“ ist mittlerweile doch deutlich stärker, DANKE Jesus! :-)
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Ich leide wirklich darunter – und hasse es geradezu – Menschen (und auch viele Kinder Gottes) in Blindheit und Gefangenschaft zu erleben, ich lebe innerlich dafür, den von Systemen „Zerschlagen“ echte Freiheit in Christus zu verkünden und sie in Jesu Namen in diese „hinzusenden“! Doch nun zum Grund, warum ich Dir meine persönliche Geschichte erzählt habe: Ich möchte Dich ermutigen ebenfalls diesen Auftrag aus Lk 4,18 für Dich anzunehmen, GERADE wenn Du die gleichen Erfahrungen machen musstest, wenn Du durch Versagen, Zerbruch und Neuanfang gegangen bist, wie z.B. ich! Ich habe in diesem Jahr mehrere tausend Kilometer zurückgelegt, davon auch „einige“ Kilometer in Osteuropa, sicher hunderte von Gesprächen geführt, jeweils vor Ort auch entsprechende Seminare und Gottesdienste gehalten, und das – neben öffentlichen Seminarräumen – zu über 75% in Hauskirchen, Hausgruppen und kleinen neuen Gemeinden. Wer mit mir über Facebook in Kontakt steht, wird ein paar dieser Dinge mitbekommen haben, wobei ich nach wie vor kein großer Freund von „Missions-Reportagen“ bin; vielleicht ein PR-Fehler von mir… ;-) Doch eines wurde mir bei all diesen – für mich sehr prägenden – Begegnungen immer mehr bewusst: Es braucht noch VIEL mehr solcher Personen wie DICH, die wissen, woher sie kommen, die aber auch noch konsequenter wissen, wohin sie NIE mehr zurück wollen, und die nun vor allem das Herz ihres Vaters noch besser kennen! Denn genau diese Personen können wirklich all den „Verschmachteten“ – egal ob in christlichen Machtsystemen, der Esoterik oder anderen Gefängnissen – die frohe Botschaft verkünden, dass Jesus gekommen ist um sie in FREIHEIT hinzusenden! Und ich möchte DIR noch etwas mitteilen. Besonders Personen, denen ich ein Stück weit helfen konnte, die Freiheit und das echte Leben in Christus neu zu entdecken, schreiben mir seit den letzten drei Jahren öfters, dass sie glauben, dass Gott es bewusst zugelassen hat, dass ich in ein gewisses „Dorf“ eingebürgert wurde und vieles der dortigen Geschehnisse selbst miterlebt habe. Das ärgerte mich zunächst mal, weil ich meine Zerbruchserfahrungen nicht mal meinem ärgsten Feind wünsche. Doch was ist im Rückblick wirklich „zerbrochen“? Vor allem ein großer Teil meines Selbst-Vertrauens und meines Stolzes. Ist das so tragisch? Obige Personen schrieben mir dann ebenfalls öfters, dass sie sich mir gerade durch mein persönliches Ergehen ohne Angst vor Anklage öffnen konnten und ich Ihnen letztlich so auch authentisch vermitteln konnte, dass es gerade auch Hoffnung und Zukunft für gescheiterte Persönlichkeiten gibt. Vielleicht war es dann ja doch alles – auch den Schmerz – wert?! Aber merkst Du, dass ich gerade auch von DIR spreche?! Kannst Du – vielleicht zum ersten Mal überhaupt – akzeptieren, dass es KEIN UNFALL war, dass Du mit diesem verhängnisvollen System und dieser Geistdimension in Berührung kamst? Kannst Du annehmen, dass GOTT weit größer ist, und schon vor Deinem ersten Atemzug wusste, dass Du diesen Weg gehen würdest? Kannst Du annehmen, dass er es vielleicht sogar bewusst zugelassen hat? Wenn Du diese Annahme für eine Unverschämtheit hältst, lade ich Dich ein, mich nur mal einen Monat lang zu begleiten! Du wirst feststellen, dass z.B. ein kleines „Dorf“ im bayrischen Wald – trotz allem zwischenzeitlichen Wirbel im kleinen christlichen Wasserglas des deutschsprachigen Europas – fast völlig belanglos ist, angesichts der globalen und europaweiten geistlichen Entwicklung, die weiterhin in exakt die gleiche Richtung geht. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass all das, was DU erlebt hast, von GOTT zugelassen wurde, um DICH (und durch Dich auch andere) vielleicht vor einem viel größeren – und weit geschickteren – Angriff des antichristlichen Geistes auf Europa zu schützen? Und das DU in genau dieser Zeit all den bereits Gefangenen – aus eigenem Erleben – echte HOFFUNG und echte FREIHEIT vermitteln könntest? Übrigens: Wenn ich eines nicht bin, dann ein Weltuntergangsprediger! Wie Luther würde ich definitiv am vorletzten Tag der Menschheitsgeschichte noch ein „Bäumchen pflanzen“ (so viel übrigens zu Deiner möglichen Frage, warum ich vor dem 21. Dezember überhaupt noch einen Rundbrief schreibe… :-).
H.O.P.E. - Freundeskreisrundbrief Dezember 2012
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Aber mich „nervt“ es wirklich, dass man vielfach allein aus Angst vor erneutem Scheitern – ebenso wie der dritte Knecht im Gleichnis mit den anvertrauten Talenten – nun „bis zur Entrückung“ lieber alles vergräbt, was Gott einem anvertraut hat. Und das nur, weil man einmal oder mehrmals gescheitert ist. Ich weiß, dieses Denken zu überwinden setzt einen Abschied von er subtilsten Form der Selbstbestrafung voraus: dem Selbstmitleid. Doch wärst Du bereit, selbst diesen „Preis“ für die Ausbreitung der erlösenden Botschaft Jesu Christi zu zahlen? Ich glaube: Genau jetzt ist die Zeit, dieses neue RISKIO einzugehen. Ja, Du hast richtig gelesen! Es ist sicher ein Risiko für unsere Seele, im Vertrauen auf Christus zu leben, und damit unsere Vergangenheit und Zukunft wirklich in seine Hände zu legen, statt uns ständig selbst zu umkreisen und bis an das Ende unsere Wunden zu lecken. Aber genau diese Entscheidung wird immer mehr echtes Vertrauen in Dir freisetzen. Und so wirst Du wirklich erleben können, dass Dein Vater absolut treu ist! Dass diese Er-Mutigung – im wahrsten Sinne des Wortes – in vielen Herzen geschieht, dass als Folge dessen geistlich gesundes Leben in unserem Alltag sichtbar wird und sich damit auch die Gemeinde Jesu ganz organisch entfaltet und multipliziert, das ist wirklich mein Herzenswunsch und meine Vision für die kommende Zeit! Seit längerem beschäftigen mich daher auch Themen wie: gesunde Selbstwahrnehmung, Selbsterkenntnis, Mündigkeit und Verantwortung, welche für mich eng zusammen gehören, und sie stellen – gerade aus der Sicht des Neuen Bundes – aus meiner Sicht einen sehr guten Schutz vor neuer Verführung und gruppendynamischer Abhängigkeit dar, bereits gehaltene Seminare zu diesen Themen werde ich übrigens ab Februar 2013 auch als CD anbieten können. FAZIT: Herausgerufen satt unterjocht „Das Gesetz ist ein Witwer, der eine Freundin sucht, und sie ohne Probleme in der Gemeinde findet.“ Juan Carlos Ortiz (*1961) Obige Überschrift stammt nicht nur vom dritten Teil meiner „Gemeinde – quo vadis?“ - Reihe, sondern drückt für mich auch die Kernbotschaft dahinter sehr passend aus. Das gesamte Seminar „Plädoyer für eine erneuerte Gemeinde“ welches ich 2012 verstärkt gehalten habe, ist sicher keine „leichte Kost“, auch bietet es manch strukturverliebten Persönlichkeiten (von denen ich früher der „König“ war…) vielleicht zu wenig To-Do’s, und andere Personen werden sicher in ihrem gewohnten Gemeindeverständnis stark herausgefordert. Eine Teilnehmerin und Leiterin sagte mir, „es“ habe nach dem Seminar über Wochen an ihr „geknabbert“, dann aber habe sie erkannt, dass sie nichts verliere, wenn sie all ihre eigenen Vorstellungen und Pläne über die Gemeinde Jesu endlich aufgebe, die Folge war für sie letztlich eine echte inneren Befreiung; auch eine andere Person schrieb mir: „Besonders gespannt war ich auf die Predigten über die erneuerte Gemeinde und freue mich nun sehr, dass Du keine "Patentrezepte" und kein neues, teures Buch mit der "ultimativen Problemlösung" anbietest. Es ist ja so entscheidend, dass wir unsere Sicherheit bei Jesus Christus selbst suchen und nicht in irgendwelchen "christlichen" Strukturen.“ Treffender könnte man mein Anliegen mit diesem Seminar – nach meiner persönlichen über 25-jährigen Odyssee durch sämtliche Formen christlicher „Strukturbetriebe“ – kaum ausdrücken… ;-) Es ist – kurz gefasst, tatsächlich meine Verantwortung, ob ich mein Herz auf Jesus Christus oder wieder auf irgend ein Ersatzsystem oder einen anderen „Zwischenmittler“ ausrichte, denn genau zu dieser Entscheidungsfähigkeit hat Christus mich wirklich frei gemacht!
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Nehme ich diese Verantwortung nicht wahr, gelange ich von der „herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“, in der ich durch die bedingungslose Liebe und Annahme meines Retters Jesus Christus aufleben kann, nicht selten wieder in eine Struktur der „Anerkennungs-Abhängigkeit“, in der man vielleicht sogar mit einer gewissen „Freiheit“ Dinge tun und lassen kann, aber letztlich nur, solange man ein gewisses System von Autorität, Anerkennung und Unterordnung akzeptiert. Hier beginnt dann oft schon der geistliche Missbrauch, der sich – in der Fehlannahme einer von Gott grundsätzlich gewünschten und vom Inhalt her völlig missverstandenen „Unterordnung“ unter Leiterschaft – immer mehr in meine Persönlichkeitsstruktur eingräbt, und die auch mich viel zu lange geprägt hatte. Selbst wenn es so aussieht, als sei eine Gruppe meilenweit von Kontrolle, Indoktrination, Hörigkeit und ENTMÜNDIGUNG entfernt, so ist die dort angebotene Liebe und Annahme – und damit verbundene Anerkennung – bei genauerem Hinsehen leider oft an sehr genaue „Bedingungen“ geknüpft. Mittelfristig werde ich so mein Denken und Handeln immer mehr den Regeln der neuen Gruppe anzupassen versuchen, und damit „lebt mich“ immer weniger Jesus Christus, sondern ein äußerer Erwartungsdruck. Durch seitens der Leiterschaft vorgelebte „ungeschriebene Gesetze“, wird diese Struktur immer weiter gefestigt, und ein möglichst regelkonformes Verhalten gibt dann darüber Aufschluss, wer „drinnen“ und wer „draußen“ ist. Diese ständige Selektion der „echten“ Zugehörigen – wobei die Kennzeichen nun weit über das Vertrauen in Jesus Christus hinausgehen – ist längst nicht nur ein Merkmal einiger Sondergruppen, sondern ein generelles Merkmal jeder gesetzlichen Struktur (die nicht nur nach der Meinung von Juan Carlos Ortiz in unseren Gemeinden eine neue „Freundin“ gesucht und gefunden hat)! Was mir auch Personen in seelsorgerlichen Gesprächen immer wieder als besonders schmerzhaft mitteilen, ist, dass obiges Verhalten auch noch intensiv durch eine Taktik von Liebesentzug ergänzt wird, und zwar für all diejenigen, die anfangen, doch einmal gewisse „Fehler im System“ anzusprechen. Wohingegen man bei Übereinstimmung mit den Spielregeln natürlich sofort wieder mit viel Verständnis und „Liebe“ umworben wird. Hinter Begriffen wie Freiheit und Liebe verbirgt sich damit aber letztlich nur die Hingabe an ein System, statt der Herrschaft Jesu Christi. Und dieses System ist letztlich nicht mehr zu hinterfragen, da es nun quasi mit Gottes geoffenbartem Willen gleichgesetzt wird.
Nur eine echtes Verständnis über das völlig neue Lebens des Neuen Bundes in Christus, verbunden mit der uns möglichen Herzensentscheidung, einander tatsächlich so zu lieben, wie CHRISTUS uns geliebt und angenommen hat – nämlich bedingungslos (vgl. auch mein Seminar „Kein Grund zum verzweifeln“ aus der allerneusten Reihe „DEIN neues Herz und SEIN neuer Bund“), können uns Gläubige dauerhaft vor diesen Entwicklungen schützen. Das betrifft auch einen gesunden Selbstschutz, durch den ich mündig werde, mich nicht mehr unter ein „fremdes Joch“ zu beugen – und damit auch die Sensibilität der Führung Jesu durch sein Wort in meinem Herzen zu bewahren. Mündigkeit und damit auch die Fähigkeit, selbstverantwortliche Entscheidungen meines Herzens treffen zu können – um wahrhaft Christus zu folgen (statt mich z.B. als fremdbestimmtes „Schaf“ von „Mietlingen“ antreiben zu lassen), sind Kernwahrheiten des Neuen Bundes, nicht ohne Grund werden sie so oft „übersehen“! Ein Hauptproblem, dass ich dabei aber besonders bei Christen mit Erfahrungen des Scheiterns feststelle, ist, dass sie anschließend zu einer Art Dauerunmündigkeit tendieren, und sich fortan wieder von vielen anderen Meinungen / Personen abhängig machen und leiten lassen, statt der Stimme ihres wahren Hirten zu vertrauen. Damit wird man oft für falsche(!) Dinge Verantwortung übernehmen und so auch nicht mehr in der Lage sein, eine gesunde(!) und gottgewollte Verantwortung für sein Leben umzusetzen. Man übernimmt dann aus obigen Gründen ständig Verantwortung für Dinge, die wir nach Gottes Willen gar nicht mehr übernehmen
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sollen, weil Gott selbst die Verantwortung dafür übernommen hat (z.B., dass wir gereinigt, geheiligt und in echter Gemeinschaft mit ihm leben können, dass wir „geistlich reifen“, „Frucht bringen“ etc.). Das führt automatisch zur Überforderung mit neuem Versagen und in Folge dazu, dass wir keine Verantwortung mehr für den Bereich übernehmen, für den wir tatsächlich Verantwortung haben – und für den Gott uns mit echter Entscheidungsfreiheit geadelt hat, nämlich unser Herz in einer empfangsbereiten und vertrauensvollen Haltung zu Christus zu „bewahren“ – Nur so werden wir mündig und damit auch fähig, mutig neue Schritte zu gehen – allein im Vertrauen auf IHN! Aus diesem Grund habe ich das aktuelle Live-Seminar „DEIN neues Herz und SEIN neuer Bund“ (ab Januar auch auf CD erhältlich) auch in zwei Bereiche geteilt: Gottes Verantwortung – und unsere Verantwortung. KEINER dieser beiden Seiten ist dazu bestimmt die andere zu relativieren (wie so oft geschehen), sondern um im Sinne des Evangeliums neu entdeckt und persönlich ergriffen zu werden. PRAKTISCHE UMSETZUNG – oder das Gleichnis vom Senfkorn Wie sollen wir das Reich Gottes vergleichen? Wie ein Senfkorn, das, wenn es auf die Erde gesät wird, kleiner ist als alle Arten von Samen, die auf der Erde sind; und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Kräuter, und es treibt große Zweige, so dass unter seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können (Mk 4,29-32) Dieses Gleichnis Jesu ist mir im letzten Jahr sowohl oft Trost, als auch neuer Grund zur Hoffnung gewesen. Wer meine Seminare regelmäßig erhält, der weiß, welche Eindrücke und Empfindungen ich oft von Reisen, Auswärtsdiensten und seelsorgerlichen Gesprächen mit „nach Hause“ bringe. Über tiefen Schmerz angesichts von Verführung und gesetzlichen Verknechtungen – die teils auch noch mit dem Wort Gottes begründet werden, bis hin zu echter Freude über genuine Aufbrüche und damit verbundenes neues Vertrauen in Christus, sind dabei oft alle Facetten enthalten. Nicht selten kommt mir dabei auch der Dienst von H.O.P.E. wie ein Tropfen auf dem heißen Stein vor. Doch gerade wenn ich diese Empfindungen habe, erlebe ich auch oft, dass ich wiederum sehr ermutigende Zeugnisse und Berichte von Personen und Gemeindegruppen erhalte, die ich teils gar nicht kenne, die aber auf erstaunlichen Wegen irgendwie die H.O.P.E. - Seminare erhalten haben. Seit ich April 2011 mit dem Versand der Seminare begonnen hatte, hat sich der Wunsch nach dem Erhalt der jeweiligen Reihen mehr als potenziert, was mich auf jeden Fall sehr freut, wenn es auch immer eine echte Herausforderung darstellt. 1) CD-Mission und Live-Seminare Aktuell geht gerade das neuste Set „It is well – es gibt Zukunft und Hoffnung für Dich“ in den Versand, welches neben dem Set „Amazing Grace“ sicher den bisher seelsorglichsten Ansatz hat, was mir auch ein echtes Anliegen ist. Denn viel zu viele Personen erleben immer wieder frustriert, dass gewisse "Antworten" und "Lösungen" einfach nicht funktionieren, die christliche Bücher, Predigten und andere Lebensberichte vermitteln wollen. Ihr Glaube scheint gerade in den realen Situationen des Lebens keine wirkliche Hilfe zu bieten, oder man hat schlichtweg das Gefühl, dass es immer nur die Anderen "schaffen". Da es nicht nur einer Minderheit so ergeht, aber kaum einer auch mal offen über seine Situation spricht, möchte ich mit diesem Seminar gerade auf diese inneren Fragen und Zweifel eine lebbare Hilfe vermitteln. Denn wie auch immer Deine aktuelle, persönliche Situation aussieht: Es gibt wirklich eine gute Zukunft und reale Hoffnung für DICH!
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Bereits im Januar 2013 wird dann das nächste Set „DEIN neues Herz und SEIN neuer Bund“ folgen, was ich bereits mehrfach in diesem Rundbrief angesprochen habe. Ich sehne mich danach, dass beide Botschaften – ähnlich wie dieses Samenkorn in obigem Gleichnis – in vielen Herzen aufgehen und zur Entfaltung kommen – und so zu einem „Nistplatz“ für viele werden! (Oder war das jetzt zu poetisch? ;-) Ich denke, Ihr versteht mich trotzdem!) Aufgrund der beständig zunehmenden Anfragen, ist jeder neuer Versand für unser kleines Hilfswerk ein echter Glaubensschritt. Denn gingen mit dem ersten Seminar „Rettung aus der Geistfalle“ zunächst gerade mal ca. 150 Einheiten auf den Weg, hat sich nun die Menge fast verzehnfacht, die ins deutschsprachige Europa und auch darüber hinaus versandt wird (von Bolivien bis in die Ukraine, von Südafrika über Italien und Frankreich bis nach Nordeuropa). Angesicht der unvorstellbaren Bevölkerungsmenge allein Europas scheint diese Zahl aber sogar noch unbedeutender wie obiges Senfkorn zu sein; das wird mir gerade auch bei meinen Reisen zutiefst bewusst. Daher bete ich, dass allein durch Gottes Gnade(!) dennoch manche dieser Körnchen wirklich aufgehen. Denn was bei uns unmöglich ist, ist bei GOTT möglich! Ich will darauf vertrauen, dass diese bescheidene CD-Mission und auch die damit verbundenen Live-Seminare in kleinem Kreis – die ich weiterhin unabhängig der Region kostenfrei anbiete, um auch gerade kleine Gruppen* und neue Aufbrüche ohne Ausnahme unterstützen zu können, einmal eine reale Auswirkung auf die Entwicklung der Gemeinde Jesu in unseren Heimatländern haben werden; ich würde mich riesig freuen, wenn auch Du mich darin im Gebet unterstützt! (*Übrigens habe ich in diesem Jahr meine personelle „Untergrenze“ für Live-Seminare weiter gelockert, d.h. auch wenn Ihr nur ein Kreis von ca. 8-10 Personen sein solltet: habt keine Scheu, einmal bei mir bezüglich eines Vor-Ort-Seminars anzufragen!) Ich danke Euch diesbezüglich auch ganz herzlich für all Eure Spenden, die auch dabei helfen, die erheblichen Ausgaben für die Produktion und den Versand der kostenfreien CDs (immerhin pro Serie nun schon im mittleren vierstelligen Bereich), als auch für die Durchführung von neuen Seminaren zu finanzieren. Diese Investitionen sind für ein Werk mit der „Größe“ von H.O.P.E. alles andere als gering, und werden auch durch die direkten Spendeneinnahmen im Rahmen einer Versandaktion oder eines Live-Seminars i.d.R. nicht gedeckt. So bewirkt Ihr als H.O.P.E. - Unterstützer mit, dass die Verbreitung der Botschaften und die damit verbundenen Seelsorgedienste nicht nur fortgeführt werden, sondern auch weiter zunehmen können; denn mit diesen Einnahmen werden direkt wieder die Durchführung sowie die Herstellung neuer Seminare ermöglicht und zudem der Gemeindeaufbau – z. B. in Osteuropa – aktiv gefördert. 2) H.O.P.E. Ivancea (Modawien) In Gesprächen stelle ich öfters fest, dass vielfach noch kaum bekannt ist, dass H.O.P.E. als gemeinnütziges Hilfswerk seine Spendengelder auch für viele Zwecke einsetzt, die weit über die Seminare, die CD-Mission und Deutschland hinausgehen. Aktuell möchte ich hier noch einmal Moldawien erwähnen, denn hier haben wir nun im Oktober 2012 unsere erste offizielle Auslandsbasis gegründet, die vor Ort von Gerhard und Galina Hermann betreut wird. Dank der enormen Fachkenntnis von Marcus Junga (Geschäftsführer der Steuerberatungs-Kanzlei „Mission Services“ Solingen) und seiner echten Fähigkeit, rechtlich neue Wege zu bahnen, haben wir nun seit Oktober die absolut einzigartige Möglichkeit, auch steuerlich abzugsfähige(!) Spenden zur Unterstützung von Familien und Hausgemeinden in Moldawien (also sogar außerhalb der EU, für ein deutsches Hilfswerk eine enorme Ausnahme) entgegenzunehmen und dort auch eigene Hilfsprojekte zu starten, sowie Hilfsgütertransporte durchzuführen.
H.O.P.E. - Freundeskreisrundbrief Dezember 2012
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Auf meinen diesjährigen Reisen durch Osteuropa habe ich mir zunächst vor Ort die Notwendigkeiten und Möglichkeiten für neue „Outreach Projekte“ selbst angeschaut und mich so auch vom Sinn einer dauerhaften Unterstützung mehr als überzeugen können. Die meisten der dortigen Familien und Hausgemeinden müssen teils weit unter der Armutsgrenze leben, vermitteln aber dennoch eine beeindruckende Glaubensfreiheit und Hoffnung in Christus, die nicht nur für mich mehr als bewegend und unterstützenswert sind. 2013 wollen wir daher unsere Dienste u.a. durch den Aufbau einer Suppenküche für obdachlose und drogenabhängige Kinder und Jugendliche in Ivancea, sowie durch Unterstützung beim Aufbau einer Waisen-Internatsschule und einer Tagesheimstätte für behinderte Kinder u. Jugendliche (all diese Bereiche werden von staatlicher Seite einfach „übersehen“) ausbauen. Spenden können über unsere bekannte Bankverbindung eingezahlt werden (s.u.); beim Vermerk 'Moldauhilfe' kommen diese Spenden zu 100% diesen Projekten zugute, ansonsten anteilig. So, nun ist es doch mal wieder etwas länger geworden, und ich freue mich über jeden, der bis hierhin „durchgehalten“ hat! :-) Damit Euch dieser Rundbrief noch vor dem neuen Jahr erreicht, habe ich diesmal auf eine aufwendige Gestaltung im Zeitschriften-Layout verzichtet, danke für Euer Verständnis! Ich wünsche Euch frohe Weihnachten, alles Gute fürs neue Jahr und danke Euch nochmals von ganzem Herzen für alle Unterstützung, sei es durch ermutigende Emails und Briefe (die ich nach wie vor alle lese!!! :-), wie auch durch Gebet und Spenden! Hoffentlich bis bald, (ich freue mich über jede Einladung und auch jeden Besuch im Bonner H.O.P.E.-Center!) Euer
H.O.P.E. ist als gemeinnütziges Hilfswerk anerkannt. Wer diesen Dienst durch eine steuerabzugsfähige Spende (mit EU-weiter Gültigkeit!) unterstützen möchte, kann das über folgende Bankverbindung tun, vielen Dank!
H.O.P.E. gUG, Sparkasse KölnBonn, Kto.: 1930197809, BLZ: 370 501 98
IBAN: DE42370501981930197809, BIC-/SWIFT-Code: COLSDE33XXX
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