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Todes-Fatwa gegen ägyptischen Priester
Erstellt von
Rolf
, Oct 12 2009 07:58
#1
Geschrieben 12 October 2009 - 07:58
Todes-Fatwa gegen ägyptischen Priester
Ein christlicher Priester ist den Hütern islamischer Rechtgläubigkeit in Ägypten dermaßen wichtig, dass sie eine persönliche Todes-Fatwa gegen den Kopten verhängt haben. Sein todeswürdiges Vergehen gegen den Islam: Vater Estefanos Shehata (Foto) hat darum gebeten, einen privaten Raum als christlichen Versammlungsort (aka Kirche) nutzen und eine Gebetshalle bauen zu dürfen.
Father Estefanos, der religiöse Zeremonien wie Beerdigungen und Hochzeiten bisher auf der Straße abhalten musste, plante den Bau eines Versammlungsortes. Er renovierte einen Raum in seinem privaten Wohnhaus und stellte den Antrag, diesen Teil des Hauses für religiöse Zwecke nutzen zu dürfen.
Bei einer Gemeinde mit rund 800 Mitgliedern, könnte man normalerweise denken, dass sich diese schon irgendwo in einem Gebäude versammeln dürfen und nicht auf der Straße Gottesdienst feiern müssen. Aber nichts da, viel zu gefährlich.
Von staatlicher Seite wurde ihm gesagt, er müsse zunächst das Einverständnis der Muslime im Ort einholen, damit es nicht zu Streitigkeiten käme. Father Estefanos war optimistisch. …
Doch der muslimische Ältestenrat des Dorfes, der sich anlässlich einer Beratung über das Anliegen auch mit den Ältesten der Nachbardörfer getroffen hatte, sah dies anders. So gravierend anders, dass er die Todes-Fatwa gegen Father Estefanos aussprach. Laut Aussage des Priesters hätte der Rat von der koptischen Gemeinde gefordert, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, schließlich bräuchte es auch nur eine einzige Kugel, um ihn loszuwerden.
Man stelle sich vor, welche Empörungswelle losbrechen würde, wenn eine christliche Gemeinde in Europa ähnliche Vorschläge im Umgang mit einem muslimischen Geistlichen – und wäre es noch so ein wohlbekannter Hassprediger – in Betracht ziehen würde.