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Nach ZDF: ARD-Magazin greift Evangelikale an


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Rolf

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Nach ZDF: ARD-Magazin greift Evangelikale an





Unter dem Titel "Sterben für Gott“ zeigte sie am 8. Oktober im Magazin Panorama einen Beitrag über die Arbeit des Missionswerks „Jugend mit einer Mission“.


Hamburg (idea) – Erneut sind missionarisch gesinnte Evangelikale im öffentlich-rechtlichen Fernsehen heftig attackiert worden. Im April hatte ein Beitrag im ZDF-Magazin „frontal 21“ zu zahlreichen Protesten geführt, in dem sie auf eine Stufe mit islamistischen Selbstmordattentätern gestellt wurden. Jetzt zog die ARD nach.

Unter dem Titel "Sterben für Gott“ zeigte sie am 8. Oktober im Magazin Panorama einen Beitrag über die Arbeit des Missionswerks „Jugend mit einer Mission“ in Herrnhut (Sachsen). Drei Reporterinnen gaben sich nach Panorama-Angaben als „streng gläubige Christinnen“ aus und schleusten sich mehrere Tage in eine „Gruppierung radikaler, junger, fundamentalistischer Christen“ ein. Mit versteckter Kamera filmten sie einen Lobpreis-Abend. Ein Prediger feuere rund 80 junge Christen an und spreche von christlichen Märtyrern, die für ihren Glauben gestorben seien, hieß es. Ferner werden Videos des Missionswerks gezeigt und eine Frau zitiert, die in Afghanistan Einheimischen von Jesus erzählte: „Manche reagieren aggressiv. Wollen Dich umbringen, wie im Jemen oder so. Wenn ich das mitkriege, gehe ich weiter. In mein Zimmer und bete für sie.“ Aus Sicht der Missionare, so Panorama, seien alle anderen Religionen dem Christentum unterlegen und sollten bekehrt werden.

Sektenbeauftragter: Anklänge an Fundamentalismus

Der Sektenbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Harald Lamprecht (Dresden), berichtete in dem Beitrag, bei ihm hätten sich Eltern in großer Sorge über ihre Kinder gemeldet, die mit dem Missionswerk in Kontakt stehen. Es zeige Anklänge an Fundamentalismus, da es eine einfache Weltsicht vertrete, in der klar sei, welche Religion gut und welche böse sei. Diese Vereinfachung halte er für gefährlich, so Lamprecht.

Bischöfin Jepsen: „Das ist krank“

Der Vorsitzenden des Evangelischen Missionswerks in Deutschland (EMW), Bischöfin Maria Jepsen (Hamburg), zeigten die ARD-Reporterinnen ein englischsprachiges Video von „Jugend mit einer Mission“. Ihre Reaktion: „Das ist fundamentalistisch, das ist krank, denen muss man das Handwerk legen.“ Jepsens Sprecher Thomas Kärst (Hamburg) sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea auf Anfrage, man dürfe ihre Worte nicht auf die Goldwaage legen. Die Bischöfin habe spontan reagiert: „Es war eine überraschende Situation.“ Doch würde sie „vom Inhalt her“ diese Aussage sicher wiederholen. Denn diese Art der Missionierung entspreche nicht ihrem Verständnis von Mission. Wie Kärst ferner sagte, sei es der Bischöfin im Gespräch mit der Panorama-Redaktion darum gegangen, nicht die ganze evangelikale Bewegung in Misskredit zu bringen. Man müsse sie differenziert sehen. Daher habe der Rat der EKD in einer Erklärung zum Beitrag in „frontal 21“ die Evangelikalen in Schutz genommen.

Panorama warnt: EKD nähert sich Evangelikalen

„Panorama“ nimmt an dieser Reaktion der EKD Anstoß. Zwar seien nicht alle Bibeltreuen so radikal wie „Jugend mit einer Mission“, heißt es im Blick auf die Dachorganisation Deutsche Evangelische Allianz und das Jugendfestival Christival 2008 in Bremen. Doch sei es besorgniserregend, wie sehr sich die Amtskirche den Evangelikalen annähere. Der Rat der EKD hatte erklärt, er nehme „diese Mitchristen gegen Verunglimpfung in Schutz“. Der Medienbeauftragte der EKD, Oberkirchenrat Markus Bräuer (Frankfurt am Main), teilte idea auf Anfrage mit, dass sich das Leitungsgremium auf seiner Sitzung am 9. und 10. Oktober sicher mit dem ARD-Beitrag befassen werde. Den Ergebnissen wolle er nicht vorgreifen.

Allianz: Entlastungssendung für ZDF

Der Generalsekretär der Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), erklärte gegenüber idea, er habe den Eindruck, als handele es sich bei dem ARD-Beitrag um „eine Entlastungssendung für den Frontal-21-Film“, der zu Recht von vielen Seiten kritisiert worden sei. Die gezeigten Ausschnitte eines englischsprachigen Videos von „Jugend mit einer Mission“, in dem zum Sterben für den Glauben aufgerufen wurde, entsprächen aber nicht dem Missionsverständnis der Allianz. Zu Recht betone der Rat der EKD in seiner von „Panorama“ erwähnten Erklärung, dass man nicht von einzelnen Phänomenen auf die gesamte evangelikale Bewegung schließen dürfe. Steeb: „Dem ist auch nach dieser Sendung nichts hinzuzufügen. Der Rat muss sich deshalb auch nicht, wie in dem Sendebeitrag gefordert, von seiner bisherigen Linie vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz distanzieren.“


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Rolf

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10. Oktober 2009





Missionswerk weist „Panorama“-Vorwürfe zurück





„Jugend mit einer Mission“: Verzerrende Darstellung im ARD-Magazin.
Hurlach (idea) – Als verzerrend und nicht der Wirklichkeit entsprechend hat das Missionswerk „Jugend mit einer Mission“ (Hurlach/Bayern) die im ARD-Magazin „Panorama“ vom 8. Oktober erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen.

In dem Beitrag „Christliche Missionare: Sterben für Gott?“ wurde das charismatisch orientierte internationale Werk als „fundamentalistische“ Organisation dargestellt, die junge Christen ermuntere, unter Todesgefahr zu missionieren. Drei Reporterinnen hatten sich nach eigenen Angaben als „streng gläubige Christinnen“ ausgegeben, sich in das Zentrum des Missionswerks in Herrnhut (Sachsen) eingeschleust und mit versteckter Kamera gedreht. Die Leitung von „Jugend mit einer Mission“ (JMEM) kritisiert, dass durch Auslassungen und Umdeutungen der Eindruck erweckt worden sei, dass Jugendliche zu gefährlichen Einsätzen im Ausland motiviert würden oder dass gar zum Märtyrertod aufgerufen werde. Das sei falsch. Man habe den Eindruck, dass die Redakteurinnen „mit einer vorgefassten Meinung einseitig und sogar verzerrend berichten, um den christlichen Glauben zu attackieren“. Wörtlich heißt es weiter: „Unsere Absicht ist es keinesfalls, junge Menschen in Gefahr zu bringen oder sie gar in den Tod zu senden. Unsere Absicht ist es vielmehr, den Menschen die Liebe Gottes weiterzugeben; dies tun wir in Wort und Tat, mit Helfern und Freiwilligen, die beispielsweise bereit sind, unentgeltlich in Flüchtlingslagern zu helfen, Waisenhäuser aufbauen, sich um Straßenkinder kümmern, mit HIV-Infizierten arbeiten usw.“

Undifferenzierter Umgang mit „Fundamentalismus“

Indem sich die Reporterinnen als „streng gläubige Christinnen“ ausgegeben und mit versteckter Kamera gefilmt hätten, hätten sie die Gastfreundschaft des Missionswerks missbraucht. Unter Missachtung journalistischer Grundregeln habe Panorama nicht darauf geachtet, wie eine zitierte Aussage gemeint gewesen sei und ob die betreffende Aussage charakteristisch sei. Eindeutig falsch sei die Charakterisierung des internationalen Missionswerks als „christlich-fundamentalistische Organisation“. Die Missionsleitung verweist in diesem Zusammenhang auf eine Erklärung des Rates der EKD zu einem ähnlich ausgerichteten Beitrag des ZDF-Magazins „frontal 21“ vom 4. August, in dem evangelikale Missionare mit Selbstmordattentätern auf eine Stufe gestellt worden waren. Das EKD-Leitungsgremium rügte am 5. September unter anderem den „undifferenzierten Umgang mit der Kategorie des Fundamentalismus“ als „Grundübel“ des ZDF-Beitrags.

Unliebsames ausgeblendet

Auch Panorama sei, so JMEM, einseitig vorgegangen und habe unliebsame Tatsachen ausgeblendet. Auch der Sektenbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Harald Lamprecht (Dresden), der JMEM kritisch gegenüberstehe, bedauere es, dass das ARD-Magazin andere Aussagen nicht berücksichtigt habe. Lamprecht im Panorama-Blog: „Ich habe intensiv mit der Redakteurin auch darüber gesprochen, dass die Weitergabe des Glaubens zum Anliegen aller Christen gehört und welche hilfreiche und verantwortungsvolle Aufgabe zum Beispiel die kirchlichen Missionswerke in Zusammenarbeit mit den Partnerkirchen hier leisten.“

(Die Stellungnahme von JMEM im Wortlaut im ideaBlog: www.idea.de/blog)



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Gotteskind

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Gruss Gotteskind
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