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Englische Quäker führen „Homo-Trauung“ ein


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Rolf

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Englische Quäker führen „Homo-Trauung“ ein






Friedenskirche sucht staatliche Anerkennung für „Eheschließung“

York (idea) – Die Trauung von Homosexuellen führen die Quäker (Religiöse Gesellschaft der Freunde) in Großbritannien ein. Das hat die Religionsgemeinschaft auf ihrer jüngsten Jahresversammlung im nordenglischen York beschlossen. Danach sollen gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften ebenso wie heterosexuelle behandelt werden. Die Quäker wollen ihre Regularien entsprechend anpassen, heißt es in der Londoner Zeitung Times. Ferner bitten sie die Regierung, die „Homo-Ehe“ staatlich anzuerkennen. In Großbritannien üben Geistliche auch standesamtliche Funktionen aus, so dass eine bei einer kirchlich geschlossene Ehe auch staatlich anerkannt ist. Bisher machen Staat und Kirche einen Unterschied zwischen einer Ehe von Mann und Frau sowie schwulen oder lesbischen Lebensgemeinschaften. Diese können in Großbritannien standesamtlich eingetragen werden.

Der Times zufolge sind die Quäker die erste Kirche, die die „Homo-Ehe“ einführt. In einigen protestantischen Kirchen sind lediglich Segnungen möglich. Die Quäker erkennen homosexuelle Partnerschaften bereits seit den sechziger Jahren an. In Großbritannien gibt es etwa 19.000 Quäker; weltweit sind es 340.000. In Deutschland und Österreich hat die Religiöse Gesellschaft der Freunde nach Auskunft ihrer Zentrale in Berlin 276 Mitglieder in sieben Bezirken. Zusammen mit sogenannten „Freunden der Freunde“ (Anhängern) komme man auf etwa 350 Personen, teilte ein Sprecher idea mit. Die Quäker gehören dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und in Deutschland der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) an. In der Schweiz leben etwa 100 Quäker.

Gemeinschaft ohne Dogmen und Riten

Die Anfänge dieser pazifistisch gesinnten Religionsgemeinschaft gehen auf eine Bewegung von „Suchenden“ zurück, die sich Mitte des 17. Jahrhunderts in England um George Fox (1624-1691) sammelten. Sie wollten den Geist der christlichen Urgemeinde wieder aufleben lassen - ohne Hierarchien, Dogmen und Riten. Die Quäker praktizieren beispielsweise keine Taufe und kein Abendmahl. Ihre Versammlung besteht aus einer Stillen Andacht, bei der alle Teilnehmer berechtigt sind, etwas zu sagen, was ihnen Gott eingibt. Die Namensgebung der Religiösen Gesellschaft der Freunde geht auf das Jesuswort „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete“ (Joh 15,14) zurück. Der Zusatz „Quäker“ (vom englischen zittern oder beben) spiegelt den Spott wider, den sie neben Verfolgungen in den ersten Jahrzehnten erleiden mussten.

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