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Die Schweiz früher und heute - Ruf zur Umkehr


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Rolf

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Evangelische Freikirche im Wiesengrund, Stäfa,
August 2009

Ivan Keller





Die Schweiz früher und heute - Ruf zur Umkehr





1. Die Absicht (damals)

Heute vor 718 Jahren wurde unser Land gegründet. Gottes Wort lehrt uns, dass Völker und Nationen keine Zufallsprodukte der Geschichte sind, sondern von Gott geformt und in ihren Grenzen durch ihn festgelegt: "Für jedes Volk hat er (Gott) im Voraus bestimmt, wie lange es bestehen und in welchen Grenzen es leben soll." (Apg. 17:26b). Im Bewusstsein von Gottes Allmacht und im Vertrauen auf Ihn, wurde die Eidgenossenschaft gegründet. Der Bundesbrief von August 1291 beginnt mit den Worten "In Gottes Namen. Amen." Nach einer Aufzählung von Regeln und Prinzipien schliesst das Schreiben mit "Diese Ordnungen sollen, so Gott will, dauernden Bestand haben."

Im Sinn der Gründer, sollte die Schweiz ein Land werden, welches die Ordnungen aufrichtet und durchsetzt, die sich auf Gottes Empfehlungen aus der Bibel stützen. Die Schweizer sollten in einem gesegneten und von Gott bestimmten Umfeld leben können und so auch für andere Menschen zu einem Segen werden. Rückblickend dürfen wir erkennen, dass es Gott in Seiner Gnade gefallen hat die Schweiz speziell zu bevorzugen:


· Unsere Demokratie basiert auf den christlich fundierten Werten von Nächstenliebe, Freiheit und Gleichheit von allen Menschen.

· Im 20 Jahrhundert wurde unser Land trotz Kriegen ringsum in ganz Europa vor einer nationalen Katastrophe verschont.

· Unser Land ist sehr reich, obwohl uns die Grundlagen dazu fehlen. Wir haben keine Bodenschätze, keinen Meeranstoss und grosse Teile der Schweiz sind unfruchtbar (Gebirge).

· Die Schweiz war Ausgangspunkt geistlicher Aufbrüche mit internationaler Auswirkung in verschiedenen Bereichen

- Reformation und Täuferbewegung

- Henri Dunant war von dem gleichen Glauben an Gott erfüllt und gründete aus Mitgefühl mit den Kriegsverletzten und Gefangenen das Rote Kreuz.

- Pestalozzi hat durch seinen Glauben an Gott die Kraft und Motivation bekommen unsere Volksschulen zu fördern und ebenfalls christlich zu prägen.


Es hat Gott auch gefallen der Schweiz als Nation christliche Zeichen zu geben:


· Die Entstehung der Eidgenossenschaft (Eid = Verpflichtung unter Anrufung Gottes und in Verantwortung vor Ihm)

· Trotz diverser Änderungsversuche steht unsere gesamte Bundesverfassung seit 1848 unter der Eingangsformel "Im Namen Gottes des Allmächtigen" und zeugt somit vom politischen Fundament unserer Vorfahren.

· Unser Zivilgesetzbuch wurde von Eugen Huber auf Basis der Gedanken aus der Bergpredigt von Jesus Christus geschrieben und von unserem Volk damals gutgeheissen.

· Das weisse Kreuz zum Gedenken an Christi Erlösung und der rote Hintergrund als Erinnerung an Sein vergossenes blut.

· Die Nationalhymne, die auch Schweizerpsalm genannt wird.



All diese Grundwerte und Segnungen werden vom grössten Teil der Bevölkerung leider nicht mehr als Gottes Gaben wahrgenommen. Über Jahrhunderte war unser Land ein Christliches. Ein Land, dessen Einwohner versuchten den Herrn ernst zu nehmen und die sich von dessen Abhängigkeit bewusst waren.

Die Bundesverfassung wurde, wie bereits erwähnt im Jahre 1848 geschrieben und hat zum Ziel, dem Schweizer Bürger Freiheit, Frieden, Unabhängigkeit und Demokratie zu garantieren. All dies im Respekt der Schöpfung und deren Bewahrung für die künftigen Generationen. Im Namen des allmächtigen Gottes wurde sie verfasst und hat das Ziel die Stärke des Volkes am Wohl der Schwachen zu messen.

Die Landeshymne ist ein Lobespsalm auf diesen gleichen Gott, der im Morgenrot und im Abendglühn daher tritt und der uns allen im Sturm Hort und Wehr sein soll. Unsere christliche Nationalhymne schliesst mit der Feststellung: "Ja, die fromme Seele ahnt, Gott im hehren (erhaben, hoch, heilig) Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland."


2. Die Ansicht (heute)

Seit rund zwei Generationen erst, hat nun unser Volk Gott abgeschafft. Die meisten Seelen haben keine Ahnung mehr von diesem allmächtigen Gott! Es ist so weit gekommen, dass man sich strafbar macht und eine Revolte bei Eltern provoziert, wenn man es als Lehrer noch wagt öffentlich zum christlichen Glauben zu stehen und in unseren Schulen den Kindern von Jesus zu erzählen! Man schreibt die politische Stabilität und das wirtschaftliche Wohlergehen einzig und allein seiner eigenen Diplomatie, seiner Bildung und seinem Fleiss zu und vergisst dabei denjenigen, der uns die dazu notwendige Gesinnung gegeben hat. Wohin hat und diese Unabhängigkeit von Gott geführt? Ist es uns als Gesellschaft wirklich geglückt, dadurch einen ethischen Fortschritt zu erzielen? Hat sich die Moral des Volkes dadurch zum Positiven entwickelt?

Ein Blick in die Welt der Medien zeigt eine Tendenz zur Sensationslust und eine Überbetonung der äusseren Werte des Individuums. Wichtig ist immer mehr, wie man aussieht, was man besitzt und wie man sich selbst verwirklichen kann.

Ein Blick in die Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen zeigt ein erschreckendes Bild! Mehr als 50% der Ehen werden geschieden. Kinder wachsen in einem monoparentalen oder in einem verwirrenden Patchwork-Umfeld auf und entwickeln ein entsprechend verwirrtes Bild von Partnerschaften.

Ein Blick in die politische Welt zeigt einen enormen Gesinnungswandel. Ein guter Gradmesser dafür sind die Volksentscheide nach nationalen Abstimmungen. Sie widerspiegeln die Lebenseinstellung und Grundwerte einer Mehrheit unserer Mitbürger. Exemplarisch möchte ich mit ein paar Entscheiden in Erinnerung rufen, die illustrieren, wie sehr wir in den letzten Jahrzehnten die guten Gebote Gottes untergraben haben:


· Intitative "Verminderung der Tabak- und Alkoholprobleme" (28.11.1992). Das Volk war gegen ein Werbeverbot für Tabak und Alkohol (nur 46% waren dafür).

· Initiative "Jugend ohne Drogen" (28.9.1997). Es wurde über eine restriktive Drogenpolitik mit dem Ziel einer Abstinenz abgestimmt. Das Volk wollte das nicht (nur 41% waren dafür). Hat dieser Entscheid dazu beigetragen, dass heute mehr als 50% der Jugendliche unter 15 Jahren Erfahrungen im Konsum von Cannabis haben?

· Initiative "Mutter und Kind" (2.6.2002). Wir haben abgestimmt, ob wir das ungeborene Kind durch ein Abtreibungsverbot schützen wollen. Das Volk wollte das nicht (nur 42% waren dafür).

· Gegenvorschlag "Fristenregelung" (2.6.2002). Im Gegenzug stimmte das Volk ganz klar für die Einführung der legalen Abtreibung von ungeborenen Kindern bis zur 12 Woche der Schwangerschaft (72% Ja).

· Partnerschaftsgesetz (5.6.05). Im Sommer des Jahres 2005 hat das Volk die öffentliche und legale Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gewollt (58% Ja). Seither sind viele homosexuelle Ehen geschlossen und gewisse sogar mit kirchlichem Segen beglaubigt worden!


3. Die Aussicht


Sind all diese Fakten und Entscheide wirklich ethische Fortschritte? Hat sich die Moral unseres Volkes in der Unabhängigkeit von Gott wirklich zum Positiven entwickelt? Oder hat sich das Volk verlaufen wie Schafe, die ihren eigenen Weg gehen? (Jes. 53:6). Jesaja tadelte das Volk Israel auf diese Weise, weil es von Gott nichts mehr wissen wollte. Die Geschichte lehrt uns, dass Völker, die Gott nicht mehr ernst nehmen, sich früher oder später verlaufen und zu Grunde gehen. Warum soll dieses Prinzip in der heutigen Zeit nicht mehr gültig sein? Der Mensch hat sich in seinem Grundwesen nicht verändert. Auch Gott ist immer noch der Allmächtige, der uns Weg sein will im Leben.

Die verbleibenden Christen in unserem Land, diejenigen, die den Segen Gottes täglich zu schätzen wissen und an Jesus Christus als Erlöser von unseren Irrwegen glauben; diese Christen sind aufgerufen Busse zu tun für alle Verirrungen der letzten Jahrzehnte.

Amen.



Evangelische Freikirche im Wiesengrund, Stäfa,
August 2009

Ivan Keller


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