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Ehrendoktorwürde für Dalai Lama


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2 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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Sent: Friday, July 31, 2009 9:01 AM
Subject: AW: Ehrendoktorwürde


Sehr geehrter Herr Rainer,

Der Fachbereich 10 (Fremdsprachliche Philologien) der Philipps-Universität Marburg wird die Ehrendoktorwürde an den Dalai Lama vergeben. Bereits in 2006 hatte sich der Fachbereich Fremdsprachliche Philologien einstimmig dafür ausgesprochen, dem Dalai Lama mit ihrer Ehrendoktorwürde auszuzeichnen, um ihn für sein wissenschaftliches Wirken zu würdigen. In zahlreichen Buchveröffentlichungen habe der Dalai Lama das Wesen des tibetischen Buddhismus in authentischer, aber doch in einer für ein breiteres Publikum verständlichen Form dargelegt. Zudem habe er viele westliche Wissenschaftler und Studierende auf den Gebieten der buddhistischen Philosophie und der esoterischen Lehren des tibetischen Buddhismus (die prinzipiell nur mündlich tradiert werden) belehrt, so dass sich sein Wissen maßgeblich auch in deren Veröffentlichungen niedergeschlagen hat.

Würdigen möchte die Philipps-Universität auch seine Anregung und Förderung der Gründung einer tibetischen Universität in Indien, des "Central Institute of Higher Tibetan Studies" in Sarnath (Varanasi). Das Institut zielt darauf, jungen tibetischen Mönchen eine fundierte theologische Ausbildung zu bieten, die sie in Tibet zurzeit nicht erhalten können, und sie gleichzeitig mit den Methoden der westlichen Buddhismusforschung vertraut zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt des CIHTS besteht darin, grundlegende Werke des indischen wie des tibetischen Buddhismus durch wissenschaftliche Ausgaben und Studien wieder (oder erstmalig) zugänglich zu machen.

In Marburg befassen sich verschiedene Institutionen mit Tibet: Seit 75 Jahren wird im Rahmen der seit 1845 am Ort bestehenden Indologie unter anderem über tibetische Literatur geforscht, aber auch in der Religionswissenschaft, Geographie und Biologie finden sich Tibet-bezogene Forschungsschwerpunkte, die während der Verleihung der Ehrendoktorwürde ihre Arbeit in einer kleinen Ausstellung im Schloss präsentieren werden. Darüber hinaus werden anlässlich des Besuchs des Dalai Lama in der Religionskundlichen Sammlung der Marburger Universität ausgesuchte Tibetica in der Ausstellung „Tibet in Marburg" gezeigt.


Mit freundlichen Grüßen



Dr. Viola Düwert
Pressesprecherin der Philipps-Universität Marburg
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#2
Gotteskind

Gotteskind

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:x

Die haben eben alle keine Ahnung.

Buchtipp:

Das Lächeln des Dalai Lama

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Kurzbeschreibung


Dieses Buch hat in der Vergangenheit bereits große Diskussionen in allen Medien ausgelöst: Bruno Waldvogel-Frei wagt den mutigen Schritt und eröffnet dem Leser die dunkeln Geheimnisse desBuddhismus.Der Dalai Lama gilt in der westlichen Welt als Friedensapostel, als "Gott zum Anfassen", wie der SPIEGEL einst titelte. Doch bei den Ritualen und Meditationen geht es u.a. um Sexualmagie, Machtinteressen u. Geld. Der Autor beschreibt, wie das tibetische Oberhaupt die Sympathien geschickt benutzt, um seine eigenen Machtinteressen durchzusetzen. Hinter dem Lächeln des Dalai Lama versteckt sich ein gnadenloses religiöses System, das seine Anhänger mit einer unsichtbaren Geisterwelt in Kontakt bringt. Eine aufrüttelnde Dokumentation, die auf fundierten Recherchen beruht.
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#3
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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  • 849 Beiträge
Der Dalai Lama genießt weltweit hohes Ansehen, wird (wie auch der von ihm vertretene Buddhismus) mit Gewaltfreiheit, Tierliebe, ökologischem Bewußtsein und auf unendlicher Gelassenheit gründender tieferer Erkenntnis in Verbindung gebracht. Colin Goldner wirft einen Blick hinter diese Fassade. Er zeichnet das Leben des 14. Dalai Lama seit dessen Geburt (1935) und "Entdeckung" nach. Chronologisch stellt der Autor die verschiedenen Stationen des geistliche und politische Führung der Tibeter in sich vereinenden Gottkönigs dar: seine Erziehung im Kloster, die Zeit nach dem Einmarsch der Chinesen (1949), die Flucht nach Indien (1959), wo noch heute die exiltibetische Regierung ihren Sitz hat (Dharamsala), sein Aufstieg zum Medienstar und zur Kultfigur der Esoterikszene. In einer Reihe von "Exkursen" werden darüber hinaus Hintergrundinformationen geboten zu bestimmten Aspekten der buddhistischen Lehre, der tibetischen Geschichte oder der Biographie des Dalai Lama. Dabei zeigt sich, daß das im Westen vorherrschende Bild von Tibet und dem Buddhismus stark idealisiert ist. Denn die Lebensverhältnisse unter der Diktatur der "Gelbmützen"-Mönche waren erbärmlich, durch die Geschichte des Lamaismus zieht sich eine Blutspur, in den Klöstern werden vierjährige Jungen aberwitzigen Übungen unterzogen, die tantrische Rituale erinnern an sexuellen Mißbrauch. Die Doktrin des tibetischen Buddhismus ist geprägt von menschenverachtenden Vorstellungen über "Karma" und eine angeblich höhere "Gerechtigkeit" alles Seienden (wem es heute schlecht geht, wer krank ist, ausgebeutet und gequält wird, habe dies durch seine vorherigen Leben selbst herbeigeführt) und beherrscht von einem abstrusen Dämonenglauben. Die Äußerungen des Dalai Lama zeugen von absolutem Unverständnis für die am Ende des 20. Jahrhunderts anstehenden Fragen, seine "Weisheiten" entpuppen sich als nichtssagende, teilweise sogar peinliche Allgemeinplätze; vielfach sind die Äußerungen "Seiner Heiligkeit" durchzogen von bedenklich rechtslastigem Gedankengut. Für die Neuauflage wurde das Buch umfassend überarbeitet und erweitert sowie im biographischen Teil um den seit der Erstveröffentlichung 1999 verstrichenen Zeitraum ergänzt. Nach der Lektüre des Buches werden viele Menschen ihr Bild des Dalai Lama und des durch ihn verkörperten Buddhismus revidieren müssen.
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