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Grüne fordern den totalen Homo-Staat


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11 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Grüne fordern den totalen Homo-Staat






In einem Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen unter der Leitung des Homopropagandisten Volker Beck fordern die Grünen einen totalen Überwachungsstaat gegen sogenannte „Homophobie“ und staatlich geförderte Homopropaganda von der Kindheit bis zum Alter. Dieser Antrag übertrifft alles bisher Vorstellbare und würde zu einem totalen Überwachungsstaat, einer Homo-Diktatur führen. Hier sieht man, wohin die Reise geht, wenn man der Lobby für die Homoperversion entgegenkommt.



Unter der Drucksache 16/13394 fordern die Grünen unter der Führung von Volker Beck einen „Nationalen Aktionsplan gegen Homophobie“, der bisher alles Vorstellbare übertrifft. Die Taktik dabei besteht in dem Versuch, Antisemitismus und sogenannte „Homophobie“ auf eine Ebene zu stellen und so alles zu verbieten und zu bestrafen, was sich gegen die Praktizierung und Propaganda für diese perverse Sünde richtet. Gegen Christen, die ihren Glauben und die Gebote Gottes ernstnehmen, richtet sich dieser Antrag im besonderen.

So heißt es in dem Antrag: „Der Deutsche Bundestag ruft dazu auf, der Homophobie auf allen politischen Ebenen aktiv entgegenzuwirken – in Bund, Ländern und Kommunen. Auch alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, sich mit Homophobie auseinanderzusetzen und ihren Beitrag für ein Klima des Respekts und für die Wertschätzung von Vielfalt zu leisten.

II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,

1. gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit konzertiert anzugehen, keine Problemfelder auszusparen und den „Nationalen Aktionsplan der Bundesrepublik Deutschland zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz“ um das Problemfeld Homophobie zu ergänzen;

2. in der Gesellschaft aktiv für die Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Identitäten und unterschiedlicher Lebensweisen zu werben, insbesondere auch dafür Sorge zu tragen, dass die Antidiskriminierungsstelle des Bundes künftig ihren gesetzlichen Aufgaben gerecht wird und öffentlichkeitswirksam Diskriminierungen durch geeignete Medien und Materialien entgegentritt sowie vorbeugt;“

Dazu soll dann ein bundesweites Forschungsprogramm gestartet werden und die wissenschaftliche Forschung in allen Humanwissenschaften auf die Propagierung von Homosexualität ausgerichtet werden. Weiterhin sollen die Lehrpläne aller Schulen „Themen wie die Vielfalt sexueller Identitäten und Lebensweisen, die Geschichte Homosexueller in Deutschland und Menschenrechtsbildung auch in Bezug auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- oder intersexuelle Menschen erweitert werden, sowie Kenntnisse für ein Demokratieverständnis vermittelt werden, das Kinder und Jugendliche selbstbewusst und frei von homophoben Einstellungen handeln lässt;“.

Pädagogen, Sozialpädagogen, Psychologen usw. sollen in Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen die Homoideologie vermittelt bekommen und so zu Propagandisten dieser Sünde werden.

Organisationen und Therapeuten, die Homosexuelle behandeln, um sie wieder zu gesunden und normalen Verhalten dem anderen Geschlecht gegenüber führen, sollen boykottiert und letztlich verboten werden.

Beim „Kampf gegen Rechts“, der neuen Staatsideologie der BRD, die aus der DDR-Staatideologie übernommen wurde, soll der Kampf gegen Homophobie stärker integriert werden.

„Aufruf zu Hass“ gegen Homos – ein Begriff, der alle umfaßt, die sich kritisch zur Sünde der Sodomie äußern, soll international schwer bestraft werden und z.B. bei Personen aus dem Ausland, mit Einreiseverbot belegt werden.

Perverse Partnerschaften sollen in allen Punkten mit der Ehe gleichgestellt werden. Und so geht das Dokument weiter mit insgesamt 16 Forderungspaketen, deren Umsetzung einen totalitären Homostaat zur Folge hätte.

Homosexualität ist eine Krankheit und so können politische Forderungen aus diesen Kreisen nur zu einem kranken Staat führen. Es ist jetzt höchste Zeit, mit allen Kräften, die noch den Mut besitzen, ihre Stimme gegen den Totalitarismus der Homolobby zu erheben, den Kampf aufzunehmen und offensiv diese staats- und gesellschaftszerstörende Ideologie zu bekämpfen.


kreuz-net vom 27.07.09

Aufklärende Literatur über die ideologischen Hintergründe:

Dr. Jürgen-Burkhard Klautke: HOMOSEXUALITÄT - Orientierung oder Desorientierung?, 4,50 Euro
Dr. Lothar Gassmann: GRÜN WAR DIE HOFFNUNG. Geschichte und Kritik der GRÜNEN, 7,- Euro

Dr. Lothar Gassmann: DIKTATUR EUROPA? Was darf man in Europa noch sagen?, 5,80 Euro

Alle Bücher erhältlich bei Dr. Gassmann, Tel. 07231-66529, Fax 07231-4244067, Email: logass1@t-online.de Homepage www.L-Gassmann.de

!

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Mit herzlichen Segenswünschen

Dr. Lothar Gassmann
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#2
schatz

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wo ist der antrag - wortlaut?
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#3
Rolf

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Hier der Originalantrag:



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Deutscher Bundestag Drucksache 16/13394





16. Wahlperiode 17. 06. 2009


Antrag

der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Kai Gehring, Irmingard Schewe-Gerigk, Monika Lazar, Jerzy Montag, Dr. Gerhard Schick, Silke Stokar von Neuforn, Hans-Christian Ströbele, Wolfgang Wieland, Josef Philip Winkler und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Für einen Nationalen Aktionsplan gegen Homophobie

Der Bundestag wolle beschließen:

I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:

Homophobie hat keinen Platz in einer demokratischen Gesellschaft. Feindselig- keit gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans- oder intersexuellen Menschen schränkt die grundgesetzlich garantierte freie Entfaltung der Persön- lichkeit für viele Bürgerinnen und Bürger empfindlich ein. Der Deutsche Bun- destag ist besorgt über sich häufende Berichte über Gewalttaten gegen Lesben, Schwule und Transgender.
Der Deutsche Bundestag ruft dazu auf, der Homophobie auf allen politischen Ebenen aktiv entgegenzuwirken – in Bund, Ländern und Kommunen. Auch alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, sich mit Homophobie auseinan- derzusetzen und ihren Beitrag für ein Klima des Respekts und für die Wertschät- zung von Vielfalt zu leisten.

II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,

1. gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit konzertiert anzugehen, keine Pro- blemfelder auszusparen und den „Nationalen Aktionsplan der Bundesrepu- blik Deutschland zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz“ um das Problemfeld Homo- phobie zu ergänzen;

2. in der Gesellschaft aktiv für die Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Iden- titäten und unterschiedlicher Lebensweisen zu werben, insbesondere auch dafür Sorge zu tragen, dass die Antidiskriminierungsstelle des Bundes künf- tig ihren gesetzlichen Aufgaben gerecht wird und öffentlichkeitswirksam Diskriminierungen durch geeignete Medien und Materialien entgegentritt so- wie vorbeugt;

3. in Zusammenarbeit mit den Bundesländern ein Bund-Länder-Programm ge- gen antihomosexuelle Gewalt auf den Weg zu bringen, das endlich ein reali- tätsgenaueres polizeiliches Lagebild über homophobe Gewalt in Deutschland ermöglicht und zielgenau Maßnahmen zur Forschung, Prävention, Aus- und Fortbildung bei Polizei und Justiz sowie Maßnahmen für eine zielgruppen- sensible Opferhilfe umfasst;
Drucksache 16/13394 – 2 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

4. endlich eine bundesweite wissenschaftliche Bestandsaufnahme zur Lebens- situation lesbischer und schwuler Jugendlicher durchzuführen, um Diskri- minierungen wirksamer entgegenwirken zu können und eine flächen- deckende sowie noch systematischere Unterstützungsstruktur u. a. zur Coming-out-Beratung bereitzuhalten;

5. in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen sowie der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung sowie kriminologische und sexualwissenschaftliche Grundlagenforschung zu den Ursachen und zu Handlungsstrategien gegen Homophobie verstärkt zu fördern und auszubauen;

6. bei den Bundesländern dafür zu werben, dass Lehrpläne in den Schulen um Themen wie die Vielfalt sexueller Identitäten und Lebensweisen, die Ge- schichte Homosexueller in Deutschland und Menschenrechtsbildung auch in Bezug auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- oder intersexuelle Men- schen erweitert werden, sowie Kenntnisse für ein Demokratieverständnis vermittelt werden, das Kinder und Jugendliche selbstbewusst und frei von homophoben Einstellungen handeln lässt;

7. bei den Bundesländern dafür zu werben, dass Themen wie Diversity, Anti- diskriminierung, Homophobie, Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Iden- titäten und Lebensweisen verbindlich in die Aus- oder Fortbildung von Pädagoginnen und Pädagogen, (Schul-)Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Erzieherinnen und Erziehern sowie von in Jugendarbeit und Jugendhilfe Beschäftigten integriert werden;

8. gemeinsam mit den Bundesländern darauf hinzuwirken, dass die Jugend- hilfeeinrichtungen und -maßnahmen durchgehend der Akzeptanz der Viel- falt unterschiedlicher sexueller Identitäten und Lebensweisen Rechnung tragen, gegenüber dem Problem Homophobie sensibilisiert werden sowie befähigt werden, diesem entgegenzuwirken und auf ein diskriminierungs- freies Umfeld für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- oder intersexuelle Jugendliche hinzuarbeiten;

9. in der Öffentlichkeit breit vor so genannten Konversions- oder Repara- tionstherapien zu warnen, die auf eine Änderung von gleichgeschlecht- lichem Sexualverhalten oder der homosexuellen Orientierung abzielen, so- wie darauf hinzuwirken, dass Menschen, insbesondere auch Jugendliche, nicht in solche gefährlichen „Therapien“ gedrängt werden und dass Institu- tionen, die solche „Therapien“ anbieten oder befürworten, keinerlei öffent- liche Unterstützung erhalten;

10. zu prüfen, inwieweit die bestehenden Bundesprogramme gegen Rechts- extremismus den Kampf gegen Homophobie ausreichend berücksichtigen und die Bundesprogramme gegebenenfalls in diesem Sinne zu erweitern und so auszustatten, dass sie das ganze Spektrum gruppenbezogener Men- schenfeindlichkeit im Rechtsextremismus bearbeiten können;

11. Aufrufen zu Hass und Gewalt gegen Schwule, Lesben und Transgender mit allen rechtsstaatlichen Mitteln entgegenzutreten und dabei u. a. gegenüber der Musikindustrie auf eine Ächtung von homophoben und zu Gewalt auf- rufenden Inhalten zu drängen und dafür Sorge zu tragen, dass internationa- len Interpreten, die zu Hass und Gewalt aufrufen, soweit rechtlich möglich, keine Einreise in den Schengenraum gewährt wird;

12. im Bereich Sport, insbesondere im Fußball, in Zusammenarbeit mit Sport- verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen auf ein diskriminie- rungsfreies Umfeld hinzuarbeiten und dabei bereits bestehende Ansätze und Projekte stärker zu unterstützen und zu fördern;
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode– 3 – Drucksache 16/13394

13. mit allen gesellschaftlichen Gruppen, einschließlich der Religionsgemein- schaften, Sportverbände, Sozialpartner, Verbände von Migrantinnen und Migranten, Organisationen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- oder intersexuellen Menschen, in den Dialog zu treten mit dem Ziel, gesamt- gesellschaftliche Strategien zur Förderung der Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- oder intersexuellen Menschen zu entwickeln und umzusetzen;

14. in der Integrationsarbeit, insbesondere auch im Nationalen Integrationsplan, Selbstverpflichtungen zur Förderung von interkulturell angelegten Bil- dungs- bzw. sozialpädagogischen Angeboten bzw. von Interventions- und Präventionsprojekten mit homophoben Gewalttätern (ob nun mit oder ohne Migrationshintergrund) oder von Initiativen zur Unterstützung von Opfern homophober Gewalt bzw. zur Stärkung junger Lesben und Schwuler (mit und ohne Migrationshintergrund) zu verankern und Informationen über Homosexualität, die Vielfalt sexueller Identitäten und unterschiedlicher Lebensweisen im Lehrplan der Orientierungskurse für Migrantinnen und Migranten nicht länger auszusparen, sondern als unerlässlichen Baustein zu implementieren;

15. stärker für die Förderung von Vielfalt in der Arbeitswelt unter Einschluss unterschiedlicher sexueller Identitäten und Lebensweisen einzutreten, dafür Sorge zu tragen, dass die Bundesverwaltung bei der Umsetzung von Diver- sitystrategien ihrer Vorbildfunktion gerecht wird und dazu auch Gesetzes- initiativen auf den Weg zu bringen, die bestehende massive rechtliche Benachteiligungen Eingetragener Lebenspartnerschaften gegenüber der Ehe im Bundesbeamten- und Soldatenrecht bei Hinterbliebenenpension, Beihilfe und Familienzuschlag beseitigen;

16. Gesetzesinitiativen zur vollen rechtlichen Gleichstellung von Schwulen und Lesben, gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften und Familien auf den Weg zu bringen, einschließlich einer Ergänzung des Diskriminierungs- verbots in Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes um das Merkmal „sexuelle Identität“, um damit unmissverständlich deutlich zu machen, dass für homo- sexuelle Bürgerinnen und Bürger kein minderes Recht gelten darf.

Berlin, den 17. Juni 2009
Renate Künast, Fritz Kuhn und Fraktion


Begründung


Lesben, Schwule, Bisexuelle oder Transgender leben heute so frei wie nie zuvor in der deutschen Geschichte. In breiten Teilen der Bevölkerung herrschen Tole- ranz und Respekt. Dennoch sind auf dem Schulhof, im Fußballstadion und in be- stimmten Musikszenen homo-feindliche Parolen Alltag. Auch im Wirtschafts- und Arbeitsleben besteht erhebliche Diskriminierungsgefahr. Antihomosexuelle Gewalt ist weiterhin eine massive Bedrohung.

Anfeindungen, Beleidigungen, Benachteiligungen, jede Form von Diskriminie- rung aber insbesondere die Bedrohung durch Gewalt sind ein Angriff auf die Freiheit. Eine demokratische Gesellschaft muss das Recht durchsetzen, jederzeit und an jedem Ort ohne Angst anders sein zu können.

Das Europäische Parlament definiert Homophobie „als auf Vorurteilen basie- rende irrationale Furcht vor und Abneigung gegen Homosexualität und Lesben,
Drucksache 16/13394 – 4 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle“ und stuft sie als „ähnlich wie Rassis- mus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus oder Sexismus“ ein (Entschließung zur Homophobie vom 18. Januar 2006). Es hat die Mitgliedstaaten der EU auf- gefordert, „den Kampf gegen Homophobie durch Bildungsmaßnahmen – wie Kampagnen gegen Homophobie in Schulen, Universitäten und den Medien – […] zu verstärken“.

Die 2006 beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eingerichtete Antidiskriminierungsstelle des Bundes, zu deren gesetzlichen Auf- gaben ausdrücklich auch Öffentlichkeitsarbeit gegen Diskriminierungen auf- grund der sexuellen Identität zählt, hat hier bislang auf ganzer Linie versagt.

Von der Bundesregierung wird das Problem Homophobie weitgehend ignoriert und totgeschwiegen. Anders als zu den anderen genannten Ausprägungen grup- penbezogener Menschenfeindlichkeit gibt es zur Homophobie keinerlei Bericht- erstattung der Bundesregierung, keinerlei Handlungskonzepte oder gar Pro- gramme, keinerlei wahrnehmbare Öffentlichkeitsarbeit zum Abbau von Vorur- teilen und feindseligen Einstellungen und offenbar keine Stelle, die sich zustän- dig fühlt.

„Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus negieren alle Grund- werte, denen das Grundgesetz Deutschlands verpflichtet ist und auf die es ver- pflichtet. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus stehen im offe- nen Widerspruch zur freiheitlich, demokratisch und sozial verfassten Gesell- schaftsordnung Deutschlands. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemi- tismus entgegenzutreten, zu bekämpfen und zu ächten ist eine grundlegende Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland.“ So heißt es im „Nationalen Aktionsplan der Bundesrepublik Deutschland zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz“. All dies trifft auch auf Homophobie zu. Sie weist ähnliche Strukturen und Erschei- nungsformen wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auf. Zum Teil finden sich gleiche Akteure, zum Teil aber auch wechselseitige Ver- werfungen. All das macht es notwendig, alle Ausprägungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit konzertiert anzugehen anstatt mit der Homophobie eine Erscheinungsform zu ignorieren. Verschweigen, negieren und bagatellisieren von Lesben- und Schwulenfeindlichkeit müssen endlich der Vergangenheit an- gehören.

Massivste Ausdrucksform von Homophobie ist antihomosexuelle Gewalt. In den letzten Monaten häuften sich Presseberichte über brutale Übergriffe auf Schwule, Lesben und Transgender in Deutschland. Allein der Anblick eines les- bischen oder schwulen Paares kann Gewalttäter motivieren, brutal zuzuschla- gen. Das am 27. Mai 2008 der Öffentlichkeit übergebene Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen wurde binnen eines Jahres drei- mal angegriffen und beschädigt.

Eine bundesweite Umfrage des Berliner schwulen Antigewaltprojektes „MANEO“ aus den Jahren 2006/2007 ergab, dass die teilnehmenden schwulen und bisexuellen Männer zu 35 Prozent im vorangegangenen Jahr homophobe ver- bale oder körperliche Gewalt erlebt hatten, wobei es bei Jugendlichen sogar 63 Prozent waren. Genauere Zahlen gibt es nicht. Bislang fehlt es selbst an kriminologischer Grundlagenforschung zu homophober Gewalt. Nach Einschät- zung von Polizeipraktikern zeigen ca. 90 Prozent der Opfer homophober Straf- taten diese nicht an, da immer noch Misstrauen gegen staatliche Behörden be- steht.

Die Wahrnehmung des Ausmaßes dieses Gewaltphänomens durch den Staat unterscheidet sich diametral von den tatsächlichen Gewalterfahrungen von Schwulen und Lesben in Deutschland. So wurden in den Jahren 2001 bis 2008 bundesweit – dies räumte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode– 5 – Drucksache 16/13394

Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein (Bundestagsdrucksache 16/12634) – ganze 42 homophobe Gewaltdelikte im polizeilichen Meldedienst „Politisch motivierte Kriminalität – rechts“ erfasst. Wer über ein so unscharfes Lagebild verfügt, der kann nicht adäquat reagieren.

Wir schlagen daher ein Bund-Länder-Programm gegen homophobe Gewalt vor, das neben kriminologischer Forschung und Rechtstatsachenforschung über den Umgang der Gerichte mit antihomosexueller Gewalt auch die Entwicklung ziel- genauer Konzepte zu Prävention, zur Aus-und Fortbildung von Polizei und Jus- tiz sowie zur ausreichenden Unterstützung von Opferhilfeeinrichtungen zum Gegenstand haben soll.

Erschrecken muss die in der „MANEO“-Umfrage zu Tage getretene massive Bedrohung homosexueller Jugendlicher durch Anfeindungen und Gewalt. Die Bundesregierung musste 2006 in ihrer Antwort auf die Große Anfrage der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einräumen, dass homosexuelle Jugendliche auch heute noch ein viermal höheres Suizidrisiko haben als heterosexuelle (Bun- destagsdrucksache 16/4818). Sie wolle aber aus diesen erschreckenden Zahlen keine Konsequenzen ziehen und verweigert explizit die Umsetzung des Antrags auf Bundestagsdrucksache 15/5691, in dem eine Bestandsaufnahme der Lebens- situation lesbischer und schwuler Jugendlicher beschlossen wurde, um diese Jugendlichen wirksamer vor Diskriminierung schützen zu können. Das ist unverantwortlich.

Lesbische, schwule, bisexuelle, trans- oder intersexuelle Jugendliche dürfen nicht alleingelassen werden. Die Schule wird von schwulen Schülern oder lesbischen Schülerinnen oft als ein homophober Ort wahrgenommen. „Schwul“ gilt als ein Top-Schimpfwort auf deutschen Schulhöfen. Hier muss gemeinsam mit den Ländern gehandelt werden.

Sowohl in Unterrichtsinhalten als auch im Schulalltag muss deutlich werden: Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- oder in- tersexuelle Menschen sind Teil der gesellschaftlichen Vielfalt, sie sind gleich- wertig und gleichberechtigt. Pädagoginnen und Pädagogen und alle, die beruf- lich mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, müssen in der Ausbildung und durch Fortbildungsangebote befähigt werden, diese Botschaft zu vermitteln. Aufklärungsarbeit durch schwul-lesbische Schulprojekte zeigt gute Erfolge. Dialog und Begegnung mit Lesben und Schwulen bauen nachweisbar Ressenti- ments ab. Solche Schulprojekte sind aber sehr ungleich über die Republik ver- teilt. In einigen Bundesländern erhalten sie praktisch keine Unterstützung. Auch Jugendhilfe und Jugendarbeit müssen sich dem Problem Homophobie viel stär- ker stellen. Schwul-lesbische Jugendarbeit muss stärker anerkannt und unter Einbeziehung der Jugendlichen weiterentwickelt werden.

In letzter Zeit sind Veranstaltungen und Organisationen insbesondere aus dem evangelikalen Spektrum in das Blickfeld der Öffentlichkeit geraten, die so ge- nannten Homo-Heilern ein Forum bieten. Zu Recht hat die Bundesregierung in der Antwort auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN dazu ausgeführt, dass Homosexualität weder einer Therapie bedarf, noch dass Homosexualität einer Therapie zugänglich ist. ,Die vor allem in den 60er und 70er Jahren häufig angebotenen so genannten „Konversions“- oder „Reparati- ons“-Therapien, die auf eine Änderung von gleichgeschlechtlichem Sexualver- halten oder der homosexuellen Orientierung abzielten, werden heute in der Fach- welt weitestgehend abgelehnt. Dies gründet sich auf die Ergebnisse neuerer wis- senschaftlicher Untersuchungen, nach denen bei der Mehrzahl der so therapierten Personen negative und schädliche Effekte (z. B. Ängste, soziale Isolation, Depressionen bis hin zu Suizidalität) auftraten und die versprochenen Aussich- ten auf „Heilung“ enttäuscht wurden‘ (Bundestagsdrucksache 16/8022). Aus diesen Erkenntnissen müssen aber auch Konsequenzen gezogen werden, um Menschen davor zu bewahren, in die Fänge von Institutionen zu geraten, die sol- che gesundheitsgefährdenden „Therapien“ anbieten oder propagieren.
Drucksache 16/13394 – 6 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

Ein Brennpunkt von Homophobie ist der Rechtsextremismus. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN machen sich seit jeher für eine ausreichende und verlässliche Förderung zivilgesellschaftlicher Initiativen durch die Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus stark. Die Programme müssen so ausgestattet werden, dass sie das ganze Spektrum gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Rechts- extremismus bearbeiten können.

Auch im Sport treten Diskriminierung und Homophobie oft noch massiv zu Tage. Erfreulich ist, dass in jüngster Zeit viele Anstrengungen in der Zivilgesell- schaft unternommen werden, dagegen anzugehen und auch der Deutsche Fuß- ballbund neuerdings gegen Homophobie vorgeht. Die Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN hat mit dem Antrag „Alle Formen von Diskriminierungen thematisieren – Bürgerrechte von Fußballfans stärken – Für einen friedlichen und integrativen Fußballsport“ (Bundestagsdrucksache 16/12115) bereits einen umfassenden Handlungskatalog gegen Diskriminierung vorgelegt.

In bestimmten Musikszenen ist Homophobie verstärkt anzutreffen. Veranstalter, Musikkonzerne und der Medienhandel sind in der Verantwortung, Hasssängern keine Bühne zu bieten. Aufrufe zur Gewalt müssen geächtet werden. Das gilt z. B. für Neonazi-Bands oder bestimmte Rapper. Hasserfüllte Aufrufe zu Ge- walt bis hin zum Mord an Homosexuellen sind auch ein Kennzeichen einiger Reggae-Interpreten aus Jamaika, die damit in ihrer Heimat für ein extrem diskri- minierendes und gewalttätiges Klima gegen Homosexuelle mitverantwortlich sind. Ihnen sollten in Europa keine Auftritte ermöglicht werden.

Das Werben für Respekt und der Kampf gegen Homophobie müssen fester Bestandteil der Integrationspolitik werden, ebenso wie die Unterstützung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- oder intersexuellen Menschen mit Migra- tionshintergrund. Veröffentlichte Befragungen legen nämlich nahe, dass homo- phobe Einstellungen in einigen Migrationscommunities stärker ausgeprägt sind als in herkunftsdeutschen Vergleichsgruppen. Bislang hat die Politik kaum eine gezielte Ansprache entwickelt, um Migrantinnen und Migranten am gesell- schaftlichen Prozess der Enttabuisierung von Homosexualität teilhaben zu lassen und sie mitzunehmen. Unverständlich ist auch – wie aus der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hervorgeht (Bundestagsdrucksache 16/10066) – dass die Bundes- regierung systematisch die Chance ausgelassen hat, die Stellung von Lesben und Schwulen als regelmäßig zu behandelndes Thema im Lehrplan der Orientie- rungskurse bzw. in den Einbürgerungskursen für Migrantinnen und Migranten zu verankern.

Diskriminierungen bis hin zu Mobbing aufgrund der sexuellen Identität sind auch am Arbeitsplatz immer noch anzutreffen. Nach einer deutschlandweiten Studie „Out im Office?!“ von 2006 scheuen rund 50 Prozent der lesbischen Arbeitnehmerinnen und schwulen Arbeitnehmer ein Outing am Arbeitsplatz. Hier sollte der Bund als Arbeitgeber mit einer konsequenten Diversitystrategie vorbildhaft handeln.

Der Staat kann so lange nicht mit voller Glaubwürdigkeit gegen Homophobie eintreten, ehe er Schwule und Lesben nicht rechtlich gleichstellt. Wenn der Staat eine Bevölkerungsgruppe schlechter stellt als andere, sendet er ein fatales Signal in die Gesellschaft. Er sagt damit, dass ihm diese Menschen weniger wert sind. Das bestärkt Menschen in homophoben Einstellungen. Lesben und Schwule sind bis heute Bürgerinnen und Bürger minderen Rechts, gleichgeschlechtliche Paare trotz Eingetragener Lebenspartnerschaft rechtlich noch nicht voll gleich- gestellt.

Bei der Verfassungsreform 1994 sind Initiativen auf Ergänzung des Gleichbe- handlungsartikels 3 Absatz 3 des Grundgesetzes um ein Diskriminierungsverbot wegen der sexuellen Identität noch gescheitert. Diese fehlende Berücksichtigung wirkt sich bis heute negativ auf die gesellschaftliche und rechtliche Situ- ation Homosexueller aus. Die von Bundestag wie Bundesrat mit überwältigen- der Mehrheit gebilligte europäische Grundrechtecharta enthält bereits ein Verbot der Diskriminierung aufgrund der „sexuellen Ausrichtung“. 60 Jahre nach In- krafttreten des Grundgesetzes ist es höchste Zeit, dass auch unsere nationale Verfassung vollen Diskriminierungsschutz gewährt.
Gesamtherstellung:
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#4
Rolf

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Empfänger: "Volker x5-Beck"




Betreff: Offener Brief an den Bundestagsabgeordneten Herrn Volker Beck



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Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter Beck,


unter der Drucksache 16/13394 fordern die Grünen unter Ihrer Führung einen „Nationalen Aktionsplan gegen Homophobie“. Antisemitismus und sogenannte „Homophobie“ sollen dabei offensichtlich auf eine Ebene gestellt werden, um so alles zu verbieten und zu bestrafen, was sich gegen die Praktizierung und Propaganda für diese praktizierte Sexualität richtet.


So heißt es in dem Antrag: „Der Deutsche Bundestag ruft dazu auf, der Homophobie auf allen politischen Ebenen aktiv entgegenzuwirken – in Bund, Ländern und Kommunen. Auch alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, sich mit Homophobie auseinander zusetzen und ihren Beitrag für ein Klima des Respekts und für die Wertschätzung von Vielfalt zu leisten.


Die weiteren einzelnen Unterpunkte sind Ihnen sicher bestens bekannt. Darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen, sie gipfeln jedoch in dem Absatz:

Organisationen und Therapeuten, die Homosexuelle behandeln, um sie wieder zu gesundem und normalem Verhalten dem anderen Geschlecht gegenüber führen, sollen boykottiert und letztlich v e r b o t e n werden.

Herr Beck, das ist schon ein starkes Stück, Antisemitismus und Homophobie in einen Topf zu werfen. Absolut undiskutabel.

Herr Beck ich war schon „Grün“ da gab es noch gar keine „Grünen“ und zu Beginn dieser Bewegung habe ich „Grün“ gewählt. Die ursprünglichen Grundgedanken dieser Partei sind längst Makulatur und mit Grausen habe ich mich schon vor Jahren abgewendet. Inzwischen ist ein Baum in Ihrer Gruppierung mehr wert, als ein Kind im Mutterleib.


Grundsätzlich ist es begrüßenswert, wenn man sich für Minderheiten oder Andersdenkende einsetzt, aber hier gehen Sie zu weit. In meiner Verwandtschaft habe ich selbst einen Mann der sich in der homosexuellen Szene bewegt und ich habe damit nicht das geringste Problem. Ich akzeptiere und respektiere ihn als Mensch, was er in seinen eigenen vier Wänden treibt unter seinesgleichen ist mir gleichgültig, das heißt aber noch lange nicht, dass es für mich akzeptabel ist, dass sich Menschen dieser sexuellen Ausrichtung in der Öffentlichkeit in schamloser und unanständiger Weise präsentieren. Ein bisschen Anstand darf schon noch sein.


Ich habe den Eindruck Herr Beck, dass gerade Sie sich pragmatisch engagieren. Es fällt mir wiederholt unangenehm auf, dass Sie sich deutlich außerhalb der Grenzen des gemeinhin normalen Bürgertums bewegen, wenn es um ethische und moralische Vorstellungen geht. Gehen Sie bitte nicht davon aus, dass Ihre Aktivitäten in dieser Richtung positiv in der Bevölkerung ankommen. Ich protestiere hiermit in aller Form, gegen Ihren pervertieren Antrag und den Ihrer Partei.


Ich habe den Verdacht, dass Sie sich unangebracht profilieren wollen und dies, weil Sie möglicherweise die Wählerstimmen dieser, sagen wir mal Außenseiter, benötigen; Ihrer Partei erweisen Sie damit allerdings einen Bärendienst. Der September kommt bestimmt und Wahltag ist Zahltag. Im Übrigen möchte ich Sie an Ihre Verpflichtung dem Deutschen Volk gegenüber erinnern, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihre skurrilen Gedankengänge dem Willen und Wohl des Volkes entsprechen. Sollte Ihr Antrag jedoch Ihre persönlichen Überzeugung wiederspiegeln, dann ist das mehr als nur bedauerlich, dann ist das skandalös. Bemerken Sie nicht; Homosexualität und dann noch Familienplanung; da ist doch der Tod im Topf.


Noch hält die Bevölkerung still, aber das muss nicht so bleiben. Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie im Gegensatz zu den Franzosen lange zusehen und leidensfähig sind. Gehen Sie davon aus, dass diese Toleranz auch einmal eine Grenze erreicht. Es kann nicht sein, dass eine kleine Minderheit langsam die Mehrheit der „normalen“ Bevölkerung quasi terrorisiert und einschüchtert.


Leider sind in unserem Land breite Bevölkerungsschichten relativ gleichgültig gesinnt. Inzwischen, für mich unfassbar, trauen sich die Menschen in diesem Land nicht mehr, für Wahrheit, Anstand und Gerechtigkeit einzustehen und zwar aus Angst, mit der Staatsgewalt in Konflikt zu geraten und diffamiert zu werden. Der Zeitpunkt wird jedoch kommen, wo Politiker das Rad überdrehen. Dies sage ich Ihnen in allem Anstand aber auch in aller Deutlichkeit. Ich jedenfalls lasse mich weder einschüchtern noch verbiegen, selbst dann nicht, wenn ich dafür hinter Gitter muss.


Mit freundlichen Grüßen

-horst niehues-

-sulz am neckar-
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#5
Rolf

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Betreff: Brief einer betroffenen Mutter an Volker Beck (fwd)



Von: Dr. Lothar Gassmann


Reaktion einer mutter auf den offenen Brief von Herrn Niehues




Sehr geehrter Volker Beck, Bundestagsabgeordneter



Den unten folgenden Brief unterstreiche ich klar, habe jedoch einige Korrekturen anzubringen.
Nein, ich habe keinen Respekt vor Homosexualität, und ich lasse mich auch nicht einschüchtern, wenn zu diesem Zweck die Antisemitismuskeule geschwungen wird.

Zwei unserer Söhne wurden von männlichen Jugendlichen der Nachbarschaft über einen langen Zeitraum von fünf Jahren missbraucht. Ich will die Umstände nicht beschreiben, weshalb so etwas in Deutschland möglich ist.

Aber die Grundlage und der Umgang damit haben uns Politiker wie Sie beschert und die ach so tolerante Gesellschaft lässt sich das bieten. Herr Beck, ich muss es Ihnen ganz deutlich sagen: Ich lasse mich nicht einschüchtern. Ich stehe dagegen auf und zwar aus gutem Grund und mit guten Karten.

Ich versäumte es in den vergangenen Jahrzehnten nicht, in diesem Land Buße zu tun über die schweren Verbrechen Deutschlands an den Juden und den anderen Völkern. Ich lasse mir die neu geschaffene Verbindung zu dem Gott der Bibel nicht von Ihnen zerstören, indem ich vor Ihnen zum Duckmäuser werde.

Homosexuelle bleiben keineswegs unter sich. Sie haben keinen Respekt vor Kindern. Sie haben sich Rechte erworben, die Unrecht möglich machen und Ohnmächtige hilflos. Das ist nicht nur eine Schande, das ist legalisiertes Verbrechen.

Das können Sie nicht weglächeln.

Und die Antisemitismuskeule zieht auch nicht, denn der Gott der Bibel hat die Arche deshalb mit jeweils einem Paar gefüllt, damit die Erde mit Leben erfüllt werde, nachdem ER die sündige Menschheit mit einer Wasserflut heimsuchte. Dies wäre mit schwulen Paaren ausgeschlossen gewesen.
Wenn Sie glauben mit mir argumentiren zu können empfehle ich Ihnen: Machen Sie das mit dem Gott der Juden aus, der auch der Gott der Heiden ist. Er ist der Gott der den Sünder liebt, aber nicht die Sünde.

Insofern ist auch von Ihrer Seite Demut gefragt.

Unser Sohn hat sich vor genau einem Jahr das Leben genommen!
Er muss sich Ihre zwangstoleranten Spüche nicht mehr anhören!
Er sehnte sich nach seiner ursprünglichen Reinheit zurück.

Ich spreche Ihnen das Recht ab, uns andere Reinheitsvorschriften als die der heiligen Schrift zuzumuten. Es gibt dort keinen Segen für eigene Wunschvorstellungen.

Wenn Sie sich einmal das Kinderbuch vom KLEINEN PRINZEN anschauen, das manchen Erwachsenen die Augen öffnen könnte, wenn Sie denn wollten, dann würden Sie begreifen, dass der KLEINE PRINZ recht hatte, dass der Hut auf seiner Zeichnung eine Schlange ist.
Dieser Schlange dienen Sie und sorgen dafür dass die Gesellschaft zum Schweigen gebracht wird.

Das Buch wurde übrigens für einen kleinen Juden in Not geschrieben.
Unser Sohn war einer.
Die Antisemitismuskeule zieht hier also nicht!



Mit freundlichem Gruss
Uta Schmidt







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#6
thepresident

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Bitte in Zukunft keine Texte mehr von "kreuz.net" veröffentlichen.

Diese Seite erfüllt den Tatbestant der Volksverhetzung und Holocaustleugnung und wenn man diese Schundtexte liest weiß man auch warum. Bei kreuz.net geht es in erster Linie nur darum, Homosexuellen im allgemeinen zu unterstellen, sie seien krank, pervers, eine riesige Gefahr für unsere Gesellschaft und sollten entweder weggesperrt oder sonstwie zum schweigen gebracht werden. Homosexuelle werden stets mit "Homo-Perverse" oder ähnlichen Feinsinnigkeiten tituliert. Volker Beck wird als Vertreter des Teufels dargestellt.

Hier wird gegen mehrere Millionen Deutscher Männer und Frauen in unverantwortlicher Weise gehetzt. Also nochmal zum mitschreiben:
Homosexuelle sind per se KEINE Kinderschänder!
Homosexuelle sind KEINE Bedrohung für Familie und Umfeld.
Homosexuelle werden mit Sicherheit keine Gesellschaft unterwandern oder zerstören.

Wäre es denn so, dann würde ich mich fragen, ob man dann bei heterosexuellen Straftätern auch automatisch folgern müsse, dass bei Kindesmissbrauch alle Heterosexuellen pädophil wären? Oder bei den zig-tausenden Bordellen und Swingerclubs in Deutschland unsere Familien und Gesellschaft in unmittelbarer Gefahr bestünden? Oder die unsägliche Pornowerbung abends im Fernsehen alle Heterosexuellen zu perversen Huren machen würde? Keiner würde das sagen!

Wir haben uns alle an die nackten Brüste in der Reklame gewöhnt. Sex sells, vor allem Heterosex. Das passt uns gut. Dass Schimpfwörter wie "schwule Sau!" auf dem Schulhof fallen und ab und an jemand deswegen auch krankenhausreif geschlagen wird, das wird gerne hingenommen. Wenn Herr Beck versucht, auf die Probleme der Homophobie hinzuweisen, dann hat er sicher recht, wenn ich mir derartige Schmutzartikel wie den obigen von kreuz-net durchlesen muss. Da stehen wir ja immer noch weit am Anfang.

Deshalb:
Für die Einhaltung der Menschenrechte! Und zwar für alle!
Gegen menschenverletzendes und menschenschädigendes Verhalten!
Gegen menschenverachtendes Verhalten!
Ob Homosexuell oder Heterosexuell spielt hier überhaupt keine Rolle.
Wir können unseren Glauben an Gott nur dann authentisch leben, wenn wir jeden Menschen als einmaliges Schöpfungswerk Gottes verstehen.

Liebe Grüße

Übrigens: Wikipedia verlinkt aus

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Gründen nicht auf kreuz.net.
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#7
1Joh1V9

1Joh1V9

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Sorry, ich sehe hier gar keinen Beitrag von kreuz.net. Hast du dich eventuell im Thread geirrt?
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#8
thepresident

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siehe oben:

Grüne fordern den totalen Homo-Staat

erinnert so leicht an... "wollt ihr den totalen K..."?? ach, lassen wirs ;-)
Allein dieser Nazi-Tonfall. Ich denke, die Botschaft kam hier an.

"Homopropaganda", "Homo-Diktatur", "Homoperversion", "...alles zu verbieten und zu bestrafen, was sich gegen die Praktizierung und Propaganda für diese perverse Sünde richtet", "Homoideologie", "Propagandisten dieser Sünde", "...um sie wieder zu gesunden und normalen Verhalten dem anderen Geschlecht gegenüber...", "Sünde der Sodomie", "totalitären Homostaat zur Folge", "Homosexualität ist eine Krankheit", "gegen den Totalitarismus der Homolobby", "staats- und gesellschaftszerstörende Ideologie"

DAS ist krank.
Mir wird schlecht.
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#9
Rolf

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Der erste Artikel des Threads kam von Dr. Lothar Gassmann, der alles andere als katholisch ist. Die Seite Kreuznet ist mir auch als oftmals inakzeptable Quelle bekannt.

Lothar Gassmann zitiert hier aus der von mir anschließend eingestellten Drucksache des Deutschen Bundestages, wie man hier zweifellos feststellen kann. Der Inhalt ist ein Antrag von Volker Beck, Bundesgeschäftsführer von Bündnis 90/Grüne.

Ich erwähne hier noch eimal, dass wir hier keine Vorbehalte gegen Homosexuelle hegen. Ich habe diese Beispiele komnkret wegen Herrn Beck eingestellt, nicht um Homosexuelle zu verunglimpfen.

Herr Beck allerdings hat sich mehrfach ausdrücklich als Christenhasser geoutet. So hat er in einer kleinen Anfrage im Deutschen Bundestag gefordert, die Christen als gefährlich einzustufen, weil auf einem Seelsorgekongress in Marburg im Rahmen eines Workshops über Homosexualitiät gesprochen werden sollte.

Von Beck wurde als Lobyyist er Schwulenverbände dafür gesorgt, dass dieser Programmpunkt abgesetzt wurde.

Bei einem weiteren Kongress in Bremen mobilisierte Beck massive Demaonstrationsveranstaltungen von Schwulenverbänden durch die friedliche Christen in übelster Weise beschimpft und verleumdet wurden.

Homosexuelle dürfen und sollen in unserem Land selbstverständlich frei leben können. Herr Beck allerdings erweckt bei vielen Menschen in Deutschland den Eindruck, dass man zu Fragen der Homosexualität keine freie Meinungsäußerung mehr haben darf und versucht Christen, die sich für ein aus ihrer Sicht biblisches Lebensmodell einsetzen, regelrecht zu krimminalisieren.

In unserem Land darf jeder für seine Überzeugungen eintreten und diese auch öffentlich sagen, sofern dadurch niemand diskrimminiert oder geschädigt wird. Christen tun dies weitgehendst nicht, und wo es doch passiert, ist die zu verurteilen.

Aber Herr Beck hat nicht das Recht, unser Volk zu bevormunden und jede Diskussion, die nicht seiner Meinung entspricht, die freie Meinungsäußerung zu entziehen oder ihr den stempel der Diskrimminierung aufzudrücken.

Das Verhalten von Volker Beck schadet den homosexuellen aus meiner Sicht mehr,alses ihnen nützlich ist. Es ist auch dafür verantwortlich, dass es Menschen gibt, die in seinem oben zitierten Antrag eine Zwangshomosexualisierung sehen.

Mir ist unverständlich, warum man über dieses Thema nicht mit Herrn beck vernünftig reden kann, und warum die Grünen dem Treiben dieses Herrn, der polarisiert und Gräben zieht nicht Einhalt gebietet.

Ich selbst bin hauptsächlich in der Seelsorge tätig und hatte gelegentlich mit Homosexuellen zu tun, die sich in ihrer Rolle nicht wohlfühlten. Es ist inakzeptabel, dass man diesen Menschen, nur weil Herr Beck einen offenbar verkürzten Horizont hat, beratende und helfende Gespräche anzubieten.


Herzliche Grüße

Rolf
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#10
thepresident

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Ich habe muit Herrn Beck leider keine persönliche Gespräche bisher gehabt, kann aber den Antrag, den er vorgestellt hat, eigentlich nur für gut befinden. Wenn man durch Presse mitkriegt, wie oft in Deutschland noch Homosexuelle verprügelt werden - und das grundlos - dann muss man sich schon fragen, ob es nicht vonnöten sein kann, Aufklärungsunterricht zu betreiben, um dieser Form des Menschenhasses entgegenzuwirken. Nicht umsonst gibt es in Berlin das Projekt Maneo.
Seitdem ein guter Freund von mir fast zu Tode geprügelt wurde, weil die Schläger ihn als homosexuell vermuteten, bin ich bei diesem Thema sehr sensibel geworden.
Und sensibel werde ich auch bei so seltsamen Berichterstattungen, wo die Hasser in Schutz genommen werden sollen und die Opfer als provozierende Täter dargestellt werden. Wenn so etwas auf illegalen Schmierseiten veröffentlicht wird, dann mag man drüber lachen und da hinwegsehen, bei Christen allerdings finde ich so einen Rechtsruck bedenklich, schließlich zähle ich mich genauso zu den "Christen" und habe trotzdem nicht vor, Mordabsichten oder Menschenverachtung zu schützen und vielleicht sogar zu fördern.

Volker Beck hat sich meiner Information nach selbst als Christ "geoutet". Inwieweit das stimmt mag ich nicht beurteilen. Allerdings stehe ich dem Marburger Seelsorgekongress genauso skeptisch gegenüber wie damals Volker Beck, da in öffentlichen Räumen einer universitären Einrichtung Quacksalber und Umpolungsfreunde eigentlich keinen Raum haben sollten. Das schadet nur dem Ruf Deutschlands und muss indirekt vom Steuerzahler mitgetragen werden. Wenn damit manche ein Problem haben kann ich das schon nachvollziehen.
Man muss ja nur mal diesen

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der Frau Kuby lesen, um sich selbst von der hasserfüllten Gesinnung ein Bild zu machen, in der manche Freunde der Umpolungstherapien dort auftreten durften. Es ging hier ja nicht um ein privates Treffen sonstwo, sondern einen Kongress in öffentlichen universitären Räumen.

Ob Volker Beck mit all seinen Aussagen nun die absolute letztgültige Wahrheit spricht, mag dahingestellt sein. Dass allerdings kritisiert wird, dass Therapien, die für viele Menschen als "gefährlich" einzustufen sind, sollte eigentlich gestattet sein. Sonst gäbe es zur Kritik keinen Grund.

In Bremen handelte es sich um Christival, das ja jeder kennt. Als Christival-Befürworter bin ich sehr sehr dankbar, dass das unsägliche Seminar, das so heftig kritisiert wurde, abgesagt wurde. Ich verweise auf die Meinungsmanipulation der Teilnehmer, wo dann solche Aussagen wie "Morden tut auch keiner, aber bei Homosexualität ist dann alles irgendwie in Ordnung?!" entstehen - das ist böse Verführung und hat mit christlicher Nachfolge rein gar nichts mehr zu tun.

Volker Beck hat meines Wissens niemanden zu Demonstrationsveranstaltungen mobilisiert, sondern es entstanden - so habe ich das damals gelesen - 2 autarke linke Gruppen, die es sich auf die Fahnen geschrieben haben, gegen das Christival zu mobilisieren (was mich durch die etwas seltsame Art und Weise, wie die Christival-Verantwortlichen mit den kritischen Anschuldigungen umgingen, leider auch nicht überrascht hat).

Es ist einfach traurig, dass es gerade die Christen sind, die solche Denkweisen fördern. Warum ist das so? Was hat Jesus damals nur falsch gemacht, dass wir ihn heute nicht mehr verstehen? Wo um alles in der Welt lernt ein Christ so einen Hass? Das macht doch keinen Sinn!

Ich habe bei Volker Beck eher das Gefühl, dass Magazine wie idea oder kath.net das Gefühl beim Leser entwickeln sollen, dass Beck nur dazu da ist, beliebig zu bevormunden oder zu diskriminieren. Aber ich muss da ehrlich sagen, ich hab den Eindruck nicht. Man kann die Dinge natürlich immer gerne subjektiv darstellen und sie dann aus dieser Sicht gleichzeitig deuten. Klug wäre es dann, als kritischer Leser mehrere Quellen zurate zu ziehen und auch gerne einmal zu hinterfragen, warum es denn überhaupt zu Kritik kommen musste. Damals hätte einiges auch besser geregelt werden können. Versuchen wir wenigstens heute, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, da gehört ein Volker Beck sicher genauso dazu wie so mancher Sprecher der Christival-Veranstaltung.
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#11
Rolf

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Ich erlaube mir, das allerdings völlig anders zu sehen. Weder kann ich erkennen, dass in dem von Dir gezeigten Artikel eine Hassrede gegen Homosexualität gehalten wurde, noch hat es jemals auf irgendeinem Seelsorgekongress ein Umpolungsprogramm gegeben.

Genau hier sehe ich die Unterdrückung der Meinungsfreiheit von Christen durch eine Minderheit. Ich verurteile jede Form von Gewalt, natürlich auch die gegen Homosexuelle. Aber ich bin selbst Seelsorger aus Überzeugung und öfter auf solchen Kongressen anwesend. Ich habe nicht ein einziges Mal erlebt, dass irgendwer, egal zu welchem Thema, gegen seinen Willen, irgendwelche Gespräche aufgenötigt bekam.

Auf den von Dir genannten Kongressen wurden Gesprächsangebote gemacht, weil dafür ein Bedarf da ist. Wie ich schon sagte, habe ich mit einigen homophilen Menschen Gespräche geführt, die z.B. Identitätsprobleme hatten. Es ist auch eine Tatsache, dass es viele Menschen gibt, die sich gegen ihre Homosexualität innerlich zu wehren versuchen.

Die Beckschen Methoden und Hassausbrüche gegenüber Christen dienen aus meiner Sicht dazu, solche Menschen mit ihren Problemen alleine zu lassen.

Und ob ich als christ und und Seelsorger qualifiziert bin oder nicht, obliegt nicht der Entscheidungsgewalt von Herrn beck oder sonst wem. Jedenfalls lasse ich mir den Mantel nicht überziehen, ich wollte irgendwen "umpolen, was man getrost mit "manipulieren übersetzen darf. Ich weise diesen Vorwurf von Herrn beck für mich und meine Kollegen mit Nachdruck zurück.

Wenn es um Antidiskrimminierung in unserem Land geht, dann darf das nicht zur Einbahnstrasse werden, sondern dann gilt es auch für Homosexuelle, Cristen nicht grundloszu diskrimminieren.

Herzliche Grüße


Rolf
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#12
thepresident

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Da stimme ich dir 100% zu!

Menschen sollten nicht mit ihren Problemen allein gelassen werden. Und ich glaube auch nicht, dass normale Seelsorger mit Umpolungsvorwürfen konfrontiert werden sollten. Die seelsorgerliche Arbeit ist ja sehr wichtig.

Mit Hassrede meinte ich die Art und Weise, wie versucht wird, ein Konstrukt zusammenzuschrauben, das irgendwie belegen soll, wie bösartig Homosexuelle sich zusammenrotten würden, um eine Weltverschwörung anzuzetteln. Was soll denn das? Homosexualität gab es schon immer und wird es auch immer geben, weil es nun eben zu 4 oder 5 Prozent in der Bevölkerung auftaucht (von der Tierwelt ganz zu schweigen). Wenn Kuby Länder in Schutz nimmt, die Homosexuelle strafrechtlich verfolgen ("in manchen Ländern schon strafrechtliche Verfolgung nach sich zieht"), dann will ich kaum glauben, dass sie solche Zeilen als Christ schreibt. Man denke an Uganda, wo Homosexuellen der Tod droht., auch dort wird "christlich" argumentiert. So etwas noch als positiv hervorzuheben ist in meinen Augen der pure Hass auf diese Menschengruppe, nichts weiter.

Eigentlich sollte man aufstehen und sich mehr dafür einsetzen, dass weniger Homosexuelle wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, verprügelt und getötet werden. Das wäre ein guter Anfang. Das vermisse ich in meinem oben erwähnten Text aber.

Ich selber war ja auch bei christlichen Seelsorgern, war bei Wüstenstrom, wollte "weg" von meiner Homosexualität. Es war ein sehr schmerzhafter Prozess zu erleben, wie (fast) alle Christen mir dazu geraten haben. Ich wollte ihnen gefallen, aber viel schlimmer noch, ich hatte Angst, Gott nicht mehr zu gefallen. Dieser immense Druck trieb mich letztlich zu dieser Umpolungsorganisation und ich war davon überzeugt, dass es der einzig richtige Weg und Gottes Wille sein muss, dies zu tun. Ich bereuhe heute zutiefst meine damalige Einstellung, weil ich sehe wieviel Leid hier verursacht wird. Menschen wie ich wehren sich doch ganz natürlich innerlich gegen ihre Homosexualität, weil sie von Hassrednern wie in diesem Falle Frau Kuby nichts anderes beigebracht kriegen als die "Homo-Perversion", die nichts anderes sei als Auflehnung gegen Gott und gegen die Menschen. Diese Menschen werden jahrelang mit solchen Gedanken vergiftet und dann soll sich doch keiner wundern, wenn Umpolungsorganisationen - die stehts bestreiten, jemanden umpolen zu wollen - diese armen Seelen dankbar aufnehmen und "begleiten". Ob ihnen dort geholfen wird? Ich habe mit zig Leuten gesprochen, die noch rechtzeitig ausgestiegen sind und darüber sehr froh sind. Die Aufarbeitung, die andere Therapeuten die Folgejahre leisten müssen, ist so enorm, dass man das erst kaum glauben mag.

Deswegen ist es so wichtig, darüber zu reden, und deswegen wollte ich meine Kritik an dem obigen Artikel zum Ausdruck bringen, weil dieser offensichtliche Hass gegen Homosexuelle - unterstrichen von einem unsäglichen Nazi-Vokabular - so einfach nicht gutgeheißen werden kann, zumindest nicht von Christen, die an die Gnade Gottes glauben und sie für sich selbst beanspruchen müssen.

Lieber Rolf, als Seelsorger und Pastor bist Du für mich eine Vorbildfunktion. Das kommt vielleicht in meinen Texten nicht so durch, aber ich bin wirklich sehr froh dass es Menschen wie dich gibt, die für andere Menschen da sind, die zuhören und die helfen. Und ich bin sehr froh dass es dieses Forum gibt! Danke!!


Abschließend nur zur Verdeutlichung ein Video über das Kill-Gays-Gesetz in Uganda, das von amerikanischen

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sogar unterstützt wird. Ich lass das mal so unkommentiert im Raum stehen. Jeder kann sich dadurch sein eigenes Bild machen, wozu der Homosexuellenhass letztenendes führen kann:




Ich möchte mich nicht schuldig machen. :shock:
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