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Päpstliches "Weltautorität"-Modell kommt bei Prote


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"caritas in veritate": Päpstliches "Weltautorität"-Modell kommt bei Protestanten nicht an





23.07.09

Eine «politische Weltautorität», wie sie Papst Benedikt XVI. in seiner jüngsten Enzyklika «caritas in veritate» angedacht hat, hält der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, für «reichlich utopisch».

Der «Heilbronner Stimme» (Donnerstagausgabe) sagte der Berliner Bischof, die Fragen, die sich der internationalen Gemeinschaft stellten, könnten nicht durch eine Art «Weltregierung» gelöst werden. Zur Kontrolle von Macht sei eine Pluralität von Akteuren nötig.

Aufgabe der Kirche sei nicht, zu allen möglichen Fragen Stellung zu nehmen, sondern Menschen dabei zu helfen, sich zu orientieren, fügte Huber hinzu. Er kündigte in dem Zeitungsinterview an, dass er sich nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Ratsvorsitzenden im Oktober «durchaus auch öffentlich» weiter zu Themen äußern werde. Im Ruhestand wolle er «ein Stück Abstand schaffen und mir Themen vornehmen, an denen ich eigenständig arbeite».
(Quelle:epd)
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Papst fordert Schaffung einer „politischen Weltautorität“





Gezielt einen Tag vor Beginn des G8-Gipfels hat Papst Benedikt XVI. am 7. Juli eine neue bedeutende Sozialenzyklika veröffentlicht mit dem Titel „Caritas in Veritate“ („Liebe in Wahrheit“). Darin geht es letztlich um das Erlangen von „Gerechtigkeit und Gemeinwohl“ durch eine scheinbar „christlich“ angehauchte Globalisierung. Das humanistische Programm: „Die Wahrheit des Globalisierungsprozesses und sein grundlegendes ethisches Kriterium sind in der Einheit der Menschheitsfamilie und in ihrem Voranschreiten im Guten gegeben.“ Die Globalisierung sieht der Papst im Dienst einer „ganzheitlichen [auch spirituellen] menschlichen Entwicklung“. Die katholische Kirche wolle sich im Globalisierungsprozess engagieren, um darin ihren spirituellen, transzendenten Auftrag zu erfüllen. Dazu sei auch eine „interdisziplinäre“ Zusammenarbeit zwischen Kirche, Politik, Wissenschaft und Kultur nötig.
Der Papst fordert dafür nachdrücklich die Schaffung einer politischen Weltautorität: „Um die Weltwirtschaft zu steuern, die von der Krise betroffenen Wirtschaften zu sanieren, einer Verschlimmerung der Krise und sich daraus ergebenden Ungleichgewichten vorzubeugen … die Sicherheit und den Frieden zu nähren, den Umweltschutz zu gewährleisten und die Migrationsströme zu regulieren, ist das Vorhandensein einer echten politischen Weltautorität … dringend nötig … Darüber hinaus muss diese Autorität von allen anerkannt sein, über wirksame Macht verfügen, um für jeden Sicherheit, Wahrung der Gerechtigkeit und Achtung der Rechte zu gewährleisten. Offensichtlich muss sie die Befugnis besitzen, gegenüber den Parteien den eigenen Entscheidungen wie auch den in den verschiedenen internationalen Foren getroffenen abgestimmten Maßnahmen Beachtung zu verschaffen … Die ganzheitliche Entwicklung der Völker und die internationale Zusammenarbeit erfordern, dass eine übergeordnete Stufe internationaler Ordnung … für die Steuerung der Globalisierung errichtet wird ...“ (Caritas in Veritate, § 64).
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