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Stellungnahme der GGE zu WORT+GEIST (Juni 2006)


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4 Antworten in diesem Thema

#1
Hebräer83

Hebräer83

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Stellungnahme der Initiative „Geistliche Gemeinde Erneuerung“ im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland zum „WORT+GEIST ZENTRUM“ in Röhrnbach/Bayr. Wald


Seit geraumer Zeit kommen zunehmend Einzelpersonen und Gemeinden in Nöte aufgrund der
Lehren, die von den führenden Vertretern des „WORT+GEIST ZENTRUMs“ in Röhrnbach
(Helmut Bauer, Karl Pilsl, Fritz Zellner) vertreten werden. In den Anfängen der Bewegung war es
zunächst Helmut Bauer, der von Gott im Dienst der Heilung gebraucht wurde. Viele Menschen
wurden durch seine Einsätze gesegnet und haben körperliche Heilungen erfahren. Die menschlich
angenehme und offene Atmosphäre und die simplifizierte Lehre haben inzwischen mehrere
Tausend Menschen angezogen, jedoch auch zu einem Bruch mit ihrer eigenen gemeindlichen
Tradition geführt. Es soll nicht in Frage gestellt werden, dass Einzelne durch den Dienst des
Röhrnbacher Zentrums Ermutigung und Stärkung in ihrer Christusnachfolge erfahren haben. Wir
halten es jedoch für notwendig, auf die irreführenden und einseitigen Lehren dieser Bewegung
hinzuweisen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um extreme Positionen der „Wort des
Glaubens-Bewegung“ (Kenneth Haign u.a.). Da seitens des „WORT+GEIST ZENTRUMs“ eine
weitere Verbreitung dieser Lehren durch Schulungen und eine intensive Medienarbeit vorgesehen
sind, distanziert sich die Initiative der „Geistlichen Gemeinde Erneuerung im BEFG“ eindeutig von
folgenden Lehransätzen:

1. Der Umgang mit dem gesamten Zeugnis der Bibel

Die Röhrnbacher setzen ihren lehrmäßigen Akzent auf die Aussage des Neuen Testamentes, dass
Christus in dem glaubenden und vom Heiligen Geist wiedergeborenen Menschen lebt. Aus dieser
Position heraus werden andere Aussagen der Heiligen Schrift zugeordnet oder auch korrigiert. Das
Alte Testament wird in seinem Zeugnis abgewertet und lediglich im Sinne der Gesetzlichkeit interpretiert.
Einzelaussagen des Neuen Testamentes werden aus ihrem Kontext gerissen, sodass es zu
irreführenden Lehren kommt (z.B. „Du bist Gott.“ „Wenn Gott in dir ist, dann ist alles so einfach.
Gott ist weder arm, noch krank, noch hat er irgendwelche Niederlagen.“ (K. Pilsl)) Die Tatsache,
dass das „WORT+GEIST ZENTRUM“ langfristige sog. Bibelschulen anbietet, sollte nicht darüber
hinwegtäuschen, dass es sich hierbei um die Verbreitung einer einseitigen und irreführenden Lehre
handelt. Evangelische Christen gehen davon aus, dass die vom Neuen Testament her verstandene
gesamte Bibel Gottes Wort und einziger Kanon für die Lehre und Glaubenspraxis ist.

2. Die Verkürzung der Erlösungslehre des Neuen Testamentes

Die Erlösung in Jesus Christus führt zur Rettung und zum Heil des Menschen. Zeichenhaft können
hierin auch Heilung und materieller Segen liegen. Die Lehrer des „WORT+GEIST ZENTRUMs“
jedoch vertreten die einseitige Sicht, dass ein Christ bereits vollkommene Heilung und auch Wohlstand
empfangen habe und diese lediglich freigesetzt werden müssen. Sie lehren, dass Christus uns
von allen Belastungen und Nöten befreit habe. Wenn Gott in uns sei, so haben Krankheiten und
Nöte und Tränen keinen Platz mehr. Es wird die Auffassung vertreten, dass völlige Schmerzlosigkeit,
immerwährende Freude, völlige körperliche Unversehrtheit, materieller Wohlstand im vollen
Umfang hier und jetzt erreichbar bzw. sogar verfügbar sind. Die Akzente des Neuen Testamentes,
die von den noch ausstehenden Erfahrungen der Erlösung sprechen, werden vollends ausgeblendet.
Leiden, Hunger, Verfolgung, Entbehrungen, Gefahr und Tod, wie wir sie in z.B. in Römer 8 erwähnt
sehen, kommen nach den Lehren der Röhrnbacher nicht vor; es gibt keinen „eschatologischen
Vorbehalt“. Hierin sehen wir eine verhängnisvolle und folgenschwere Irrlehre und Verkürzung
des neutestamentlichen Zeugnisses von der Erlösung durch Christus. Das Neue Testament
weiß auch von Anteilen der Erlösung, die erst nach der Wiederkunft Jesu eintreten und erfahrbar
werden. Nichtsdestotrotz ermutigt uns das neutestamentliche Zeugnis, Heilungen und Segnungen
als Zeichen des angebrochenen Gottesreiches zu erbitten.

3. Die Verkürzung und Missinterpretation der neutestamntlichen Lehre von der Heiligung des
Christen


Die Röhrnbacher Lehren fixieren sich darauf, dass in Christus bereits die gesamte Heiligung des
Christen gegeben sei. Jeglicher Aufruf zur Buße oder zum eigenen Mühen, die Bitte an Gott um die
Entfaltung eines heiligen Lebenswandels wird abgelehnt, da nach ihrer Ansicht Gott in Christus
bereits alles gewirkt hat. Christen sollten sich nach Auffassung der Röhrnbacher Lehrer nicht
ermahnen und auch nicht zur Buße aufrufen lassen. Hierin liegt eine verheerende Verkürzung des
biblischen Zeugnisses über die Heiligung und eine herausragende Gefährdung aller, die sich einer
solchen Auffassung anschließen.

4. Die Missachtung des Leibes Jesu Christi in der gesamten christlichen Kirche

Die eigentliche Verführung durch „religiöse Geister“ sehen die Vertreter der Röhrnbacher Bewegung
bei den etablierten Kirchen und Freikirchen, bei Pastoren und Hauskreisleitern. Sie halten
sich nach K. Pilsl schwerpunktmäßig in Gemeinden und Kirchen auf, weniger in der Welt. Geistliche
Leiter und ganze Gemeindebewegungen werden diffamiert und regelrecht dämonisiert. H.
Bauer und seine Mitstreiter sehen sich sich als apostolischer Leiter einer umfassenden Reformation
und haben die erklärte Absicht, eine neue Gemeindebewegung zu gründen. In ihren Zuhörern
bewirken sie Verunsicherung in Bezug auf die eigene Gemeinde bzw. eine spalterische Grundhaltung.
Darin sehen wir eine Missachtung des Leibes Jesu Christi in der gesamten christlichen
Kirche.
Wenngleich Gott in der Röhrnbacher Bewegung hier und da Zeichen seiner außergewöhnlichen
Gnade gewirkt hat, so müssen wir doch leider feststellen, dass diese Bewegung sich in ihrer Lehre
weit von dem Gesamtzeugnis der Bibel und aus der Gemeinschaft der christlichen Gemeinden in
Deutschland entfernt hat. Es ist unser Gebet und unser Bemühen, dass nicht noch mehr Menschen
und Gemeinden durch diese Bewegung verwirrt und gefährdet werden.

Im Auftrag der Initiative der „Geistlichen Gemeinde Erneuerung“ im BEFG
Dr. Heinrich Christian Rust
Braunschweig, den 27. Juni 2006

  • 0

#2
Hebräer83

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In den Anfängen der Bewegung war es zunächst Helmut Bauer, der von Gott im Dienst der Heilung gebraucht wurde. Viele Menschen
wurden durch seine Einsätze gesegnet und haben körperliche Heilungen erfahren.


Wenngleich Gott in der Röhrnbacher Bewegung hier und da Zeichen seiner außergewöhnlichen Gnade gewirkt hat, so müssen wir doch leider feststellen, dass diese Bewegung sich in ihrer Lehre weit von dem Gesamtzeugnis der Bibel und aus der Gemeinschaft der christlichen Gemeinden in Deutschland entfernt hat. Es ist unser Gebet und unser Bemühen, dass nicht noch mehr Menschen und Gemeinden durch diese Bewegung verwirrt und gefährdet werden.


Die Stellungnahme ist in vielen Punkten sehr gut und mehr als nur ein Vorreiter jeder Aufklärung gewesen.
Rust hat damals leider die Wirksamkeit Gottes DURCH Helmut Bauer innerhalb von Wort+Geist (wegen der "Heilungen", "Zeichen" und "Wunder") nicht ausschließen wollen.
Eigentlich inkonsequent, da er in anderen Punkten klar das antichristliche, spalterische und arrogante Handeln erkannt hat.
Wenn Gott jemals an Menschen bei Wort+Geist gewirkt hat, dann sicher nicht durch Helmut Bauer's falsche Heilungsgabe, sondern souverän. In erster Linie wirkt Gott jetzt dort die Erkenntnis von Irrlehren und Lügen indem sich immer mehr Menschen abwenden.
  • 0

#3
W+G Aussteigerin

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Ja Gott sei Dank kann man dazu nur sagen.

Mir sind die Aussteiger, mit denen ich zu tun habe wirklich wert und teuer. Nur ich sehe auch wie zerstört ihr Leben durch die Sekte sich heute darstellt.

Wer kommt für den Schaden auf?

Vielleicht diejenigen die immer noch meinen sie könnten sich hinter ihrem Schweigen verstecken? Und so tun als wenn es sie nichts angeht?

Ernste Frage, wie wars im 3. Reich. Konnte dort ein gewisser Dolfi auch sein Treiben so ungestört fortsetzen weil die Kirche bis auf einige Mutige darunter gehörte auch Dietrich Bonnhöfer, geschwiegen haben und sich zu Hause lieber ein schönes Leben gemacht haben. Er jedenfalls hatte für ein schönes Leben in Frieden und Geborgenheit im Schoße seiner Familie , die allerbesten
Voraussetzungen.

Nein er hat es nicht getan , und hat als Christ die totale Konfrontation gesucht.

Das vermisse ich auch heute wieder.

Gruß Erika.
  • 0

#4
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Vielleicht sollte man auffordern, dass W+G seinen "Reichtun" wieder zurückverteilt.

Kling jetzt lächerlich, kann aber mal wichtig werden, wenn es permanent ist.
  • 0

#5
Rolf

Rolf

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  • Land: Country Flag
Na das ist eine atemberaubende vorstellung. Herr Bauer wird das als Messerstich ins Herz empfinden.

Herzliche Grüße


Rolf
  • 0