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Ist Uriella bereits gestorben?


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5 Antworten in diesem Thema

#1
Timm

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Sekten-Diva Uriella liegt im Sterben
In deutschen Talkshows sagte die Schweizerin jahrelang den Weltuntergang voraus, mit angeblichen Wunderheilungen wurde sie reich. Die vorerst letzte Nachricht aus dem Leben der Hellseherin: Sie hat Krebs

In den 80ern hat nahezu jeder deutsche Talksshowredakteur ihre Telefonnummer abrufbereit im Kopf: Die Dame Uriella aus dem Schwarzwald-Dorf Ibach bereichert mit bizarrem Outfit und steilen Thesen die TV-Runden von Schreinemakers, Kiesbauer und Ulrich Meyer.

Uriella, eigentlich Erika Bertschinger und gelernte Dolmetscherin, gründet 1980 den Orden Fiat Lux („Es werde Licht“) und prophezeit seitdem Dinge wie den „Angriff von Nazi-Ufos aus der Antarktis“, den Einschlag eines Meteoriten in die Nordsee sowie allerhand andere Untergangsszenarien. Dazu trägt Gottes schrillste Diva eine schwarze Perücke im Liz-Taylor-Stil, weiße Rüschenkleider, Kreuz und Marienmedaillon um den Hals.

Sieht Uriella gerade mal nicht das Ende nahen, verkauft sie bakterienverseuchtes Heilwasser und verspricht Fernheilung von Aids und Krebs. Das, so schätzt der „Spiegel“, zaubert ihr noch 1996 „bis zu 50 000 Mark pro Tag“ in die Kasse.
In den folgenden Jahren wird es ruhig um die Frau, die sich für eine Wiedergeburt von Nofretete hält. Jetzt eine traurige Nachricht aus dem Schwarzwald: Uriella (80) soll todkrank sein, Krebs im letzten Stadium.

Dr. Hans-Jörg Hemminger, Weltanschauungsbeauftragter der evangelischen Landeskirche Württemberg, zu BamS: „Es scheint sehr ernst um sie zu stehen. Man kann auch nicht ausschließen, dass Uriella sogar schon gestorben ist.“


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28.04.2009

Rätsel um Uriellas Gesundheit
Bei der Sekte „Fiat Lux“ in Ibach im Schwarzwald geht allmählich das Licht aus. Das Leben der 80-jährigen Sektenchefin „Uriella“, bürgerlich Erika Bertschinger Eike, ist laut einer unter ihren Anhängern kursierenden „Kurzbotschaft von Jesus“ schwer krank, und die Sekte zeigt Zerfallserscheinungen.

Den Anhängern drohe nach Uriellas Tod Orientierungslosigkeit und der Absturz in die Sozialhilfe, glaubt der Waldshuter Sektenexperte Christian Ruch.

Die angeblich von Jesus telefonisch übermittelten Botschaften versuchen die Sektenanhänger zu Loyalität mit dem seit Jahren kranken, verstummenden, selbsternannten „Sprachrohr Gottes“ und zu Fiat Lux zu verdonnern. Uriellas Leben stehe „auf des Messers Schneide“, so eine der „Botschaften“. Sektenmitgliedern wird Auflehnung, Sturheit und Eigenwille vorgeworfen. Endzeitdrohungen stehen darin: „Kein Erdenmensch mit diesen verheerenden Untugenden hat auf Amora Zutritt!“ Amora ist das Paradies. Das lässt auf offene Meuterei und auf ein vorzeitiges Ende von Fiat Lux schließen – noch bevor die von Uriella immer wieder prophezeiten Endzeitszenarien eingetroffen sind.

Uriellas Ehemann „Icordo“, zivil Eberhard Eicke (69), hinter dem viele den wahren Verfasser der „Botschaften“ sehen, wollte Fragen zu den dieser Zeitung vorliegenden „Botschaften“, zum Gesundheitszustand Uriellas und zur Situation in der Sekte nicht beantworten. Für den Waldshuter Sektenexperten Christian Ruch kommen bei einem Tod der Schweizerin schwere Zeiten auf die Fiat-Lux-Anhänger zu: „Der Tod von Uriella wird für die Gruppe Stress bedeuten. Dies könnte bei den Mitgliedern zu psychischen Problemen führen“, so Ruch. Dass Icordo die Führung übernimmt, scheint unwahrscheinlich. „Icordo ist in der Gemeinschaft zu unbeliebt“, so Ruch. Außerdem fehle dem Deutschen das Charisma. Trotzdem könnte die Sekte überleben. „Es bedeutet nicht unbedingt das Ende der Sekte, wenn Uriella stirbt. Ich glaube eher, dass sich kleine Gruppen von Fiat Lux abspalten und auf eigene Faust weitermachen.“


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Uriella auf dem Weg ins Paradies
Von Romina Lenzlinger und Beat Kraushaar
10.05.2009

Allen Gerüchten zum Trotz: Die todgeweihte Uriella (80) hat ihre Anhänger noch immer unter Kontrolle. Ein Besuch im Sektenzentrum Fiat Lux.

Sonnenstrahlen spiegeln sich in den goldenen Buchstaben an der Fassade des Sektenzentrums Fiat Lux («Es werde Licht!»). Uriellas Heiligtum im Schwarzwald (D) ist umgeben von Plastikblumen, Jesus-Statuen und Gartenzwergen.

SonntagsBlick wartet bereits seit zehn Minuten auf Icordo (67), Sektengöttin Uriellas Ehemann. Seit die Geistheilerin im Sterben liegt, ist er der starke Mann des Ordens. Vergangene Woche tauchten Gerüchte auf, sie sei bereits tot.

Seit über zwei Jahren hat sich Uriella nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt. Auch Icordo schwieg eisern. Doch jetzt steht er plötzlich da: ganz in Weiss gekleidet, mit goldenem Schmuck behangen, die Haare erstmals ohne Dauerwelle. Der Heiland habe ihm davon abgeraten, wegen der schädlichen Chemie.

Icordo unterhält sich 90 Minuten mit SonntagsBlick über Uriellas Krebsleiden, ihr Sterben und den Weg ins Paradies. Ein Gespräch, das ihm der Heiland verboten hat, wie sich später herausstellt.

Sicher ist: Uriella hat extreme Schmerzen. Doch sie erträgt ihr Leid bis zum letzten Blutstropfen im Kelch. Morphium gegen die Schmerzen darf sie keines nehmen, denn sonst kann sie die göttlichen Botschaften nur noch verschwommen empfangen. Denn diese erreichen sie noch immer. Zwar nicht mehr wie früher in Volltrance, dafür per Telefon. Die letzte am 8. Februar.

Damals liess ihr Jesus Christus ausrichten, dass «ihr Leben auf Messers Schneide steht». Und dass die Anhänger für ihre Ordensmutter stündlich beten sollen. Die Geistseherin glaubt jedoch nicht mehr an die Kraft der Gebete. «Uriella wünscht sich, gehen zu dürfen», verrieten zwei Sektenmitglieder.

Es ist kurz vor 15 Uhr. Die Sonne brennt. Icordo lässt sich von der Dienerin für seine Gäste zwei frisch gepresste Rüeblisäfte bringen. Auf Kosten des Hauses, wie er dreimal betont.

Je länger das Gespräch dauert, desto mehr kommt Uriellas Stellvertreter in Fahrt. Er räumt sogar Fehler ein. Der Orden hätte bei seinen Weltuntergangs-Prophezeiungen keine Daten nennen sollen. Gott hält sich halt nicht immer an den Zeitplan.

Die Fiat-Lux-Gemeinde ist auf die Zeit nach Uriellas Tod vorbereitet. Fest steht, dass Icordos Frau erdbestattet wird und einen Grabstein bekommt. Wo, bleibt geheim.

Weil Uriella als Sprachrohr Gottes die höchste geistige Sphäre erreicht hat, darf sie nach ihrem Tod im Paradies bleiben – so sehen es jedenfalls die Sektenmitglieder. Sie glauben an die Wiedergeburt. Icordo selbst behauptet, er sei im 15. Jahrhundert der Zürcher Reformator Ulrich Zwingli gewesen.

Die Geistheilerin wird für ihre Jünger auch im Paradies das Licht ihrer Gemeinde bleiben. «Wenn ich diese Erde einmal verlasse, bin ich mit meinem Geist immer noch beim Orden Fiat Lux», sagte sie in einem ihrer letzten Interviews.

Ob dies allerdings auch Uriellas Anhänger so sehen, ist fraglich. Nachfolger Icordo fehlt das Charisma, um die Sekte zusammenzuhalten.

Dies zeigte sich auch letzten Donnerstag. Dem Tag, als Uriella vor 33 Jahren in Egg ZH zum ersten Mal in Volltrance eine Botschaft empfangen hatte.

Gerade noch ein paar Dutzend Angehörige kamen nach Ibach (D), um die göttliche Eingebung zu feiern. Parkten vor drei Jahren noch Hunderte weisser Autos vor dem Sektenzentrum im Schwarzwald, waren es vor drei Tagen noch gut 50.

Dass die Sekte schrumpft, fiel auch Ibachs Bürgermeister Artur Meiners auf. An seiner Abschiedsfeier Anfang Mai erschienen nur noch wenige Anhänger. «Sie gaben mir ein Ständchen und sangen minutenlang: heilig, heilig.»

Icordo redet und redet. Gerade als er freudig in die Kamera lacht, ruft ihn ein Jünger ans Telefon – Uriella wolle ihn sprechen. Minuten später ist er wie verwandelt zurück.

«Der Heiland wünscht nicht, dass unser Gespräch veröffentlicht wird.» Drohen tut er nicht mit dem Fegefeuer, sondern mit dem Anwalt. Die Todgeweihte hat ihn immer noch unter Kontrolle.
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#2
Rolf

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Uriella liegt im Sterben






von dk1893 Pro @ 26.04.09 – 01:03:58


Die Weltuntergangssekte "Fiat Lux" scheint selbst kurz vor dem Untergang zu stehen. Botschaften an ihre Mitglieder sprechen davon, das Leben Uriellas, der Schweizer Sektenführerin, stehe "auf Messers Schneide" und die Mitglieder seien ungehorsam.

Seit fast zwei Jahren hat sich die nun 80-jährige Erika Bertschinger-Eike, die sich Uriella nennt, nicht mehr in der Öffentlichkeit sehen lassen. Ihr Ehemann Eberhard, genannt Icordo, hatte aber noch 2008 eine schwere Erkrankung der Sektenführerin verneint.

Im Februar nun haben die Mitglieder der Weltuntergangssekte eine "Kurzbotschaft von Jesus Christus" erhalten, die dieser Uriella habe zukommen lassen. Darin werden sie angewiesen, für die Sektenchefin zu beten.

Es gehe dabei "um Eure, sich seit Jahrzehnten für Euch verzehrende Ordensmutter Uriella. Ihr Leben steht auf Messers Schneide". Wer nicht bereit sei, Gehorsam zu üben und seine Pflicht zu tun, solle sich vom Orden distanzieren. Er werde dann aber auch nicht auf "Amora", der göttlich gereinigten Erde, leben können.

Offenbar wirkte dieser Aufruf nicht. Im März doppelte "Jesus Christus" nach: "90 Prozent der Ordensträger" weigerten sich, Aufträge ordnungsgemäss auszuführen. Es ist die Rede von Auflehnung, Gleichgültigkeit, Geltungssucht und Eigenwillen.

Uriella hält sich seit Jahrzehnten für das Sprachrohr Gottes und behauptet, alle Krankheiten heilen zu können. Seit sie nicht mehr öffentlich auftritt, führt Icordo nach Aussen die Geschäfte der Sekte. Er gilt aber als bei den Sektenmitgliedern unbeliebt.

Noch vor zehn Jahren hatte Uriella zum wiederholten Male den Weltuntergang prophezeit. Raumschiffe würden die Gerechten, natürlich allesamt Fiat-Lux-Anhänger, rechtzeitig abholen und während der Reinigung der Erde im Weltraum zwischenlagern.
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#3
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Südschwarzwald: Liegt Sektenführerin Uriella im Sterben?





Die Gründerin der Sekte Fiat Lux, die 80-jährige Uriella, liegt angeblich im Sterben. Dies legt eine angebliche Kurzbotschaft von Jesus Christus nahe, die nun an die Öffentlichkeit gelangte. Darin fordert der "Gottvater" die Sektenanhänger dazu auf, Stundengebete für die Todkranke abzuhalten.

Allerdings ist die Resonanz im Ibacher Religionszentrum wohl gering. In einer zweiten Botschaft kritisiert der Uriella-Jesus, dass 90 Prozent der Sektenmitglieder sich der Anweisung Gottes widersetzten. Verklausuliert wird mit der Hölle für die widerspenstigen Anhänger gedroht.

Uriella, alias Erika Bertschinger, hatte immer wieder den Weltuntergang vorher gesagt. Nur Fiat Lux Mitglieder sollten ihn überleben und mit Raumschiffen in das Paradies Amora geflogen werden. Ihre Weissagungen trafen nie ein. Dies könnte nun zu Frust bei den Anhängern geführt haben.
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#4
Timm

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Hier ein älterer, aber noch immer sehr informativer Artikel über Uriella. Der Artikel enthält auch Fotos, z.B. das berühmt-berüchtigte Foto, wie Uriella in ihrer Badewanne Wasser energetisch auflädt. Dieses Heilwasser war übrigens mit Bakterien verseucht und hilft angeblich gegen Krebs und AIDS. Wie schade nur, dass "die sich für verzehrende Ordensmutti" gegen dieses Heilwasser resistent ist.

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Uriellas Ufo-Kugeln
Aufbruchstimmung bei Fiat Lux-Ordensmitgliedern in der Eifel
Situationsbericht von Hans Neusius

Fiat Lux-"Ordensmitglieder" bereiten den Umzug aus der Eifel in den Schwarzwald zum Zentrum in Ibach vor. Mehrere Familien sind dabei, ihre Häuser zu verkaufen, die Wohnungen aufzugeben und die beruflichen Brücken abzubrechen. Sie wollten sich nun wichtigeren Dingen widmen, nämlich Hilfsgüter in Armutsgebiete in Ungarn und Rumänien bringen, ist von einigen zu hören. Grund: Die neuesten "Kundgaben" der Sektenchefin Uriella (Erika Bertschinger) haben nun das Jahr 1999 als das große Katastrophenjahr der "Reinigung der Welt" benannt. Dabei sollen zwei Drittel der Menschheit vernichtet, ein Drittel etwa, darunter vor allem die Fiat Lux Anhänger, gerettet werden.

Schon Anfang der neunziger Jahre nahmen die "Katastrophenansagen" der Bertschinger zu. Hätten damals noch die "Schutzgeister" und "guten Kräfte" die Katastrophe zurückgehalten, so sei sie nun nicht mehr aufzuhalten, ist aus der Sektenzentrale in Ibach zu hören. Rettung gibt es nur durch strikte Befolgung der Ratschläge der Sektenchefin Uriella, die zur "Vergeistigung" führen. Diese sei Voraussetzung der Rettung.

Gottes Glocken läuten Sturm
In vielen "Kundgaben", zusammengefaßt in einem Vortrag von Eberhard Bertschinger Eike, als "Icordo" Geistdual der Uriella "Gottes Glocken läuten Sturm", vom 02.11 1991 ist nachzulesen:
"Eine Entrückung kann im jetzigen Zustand der Menschheit nur über sicht- und betastbare Flugobjekte geschehen. Alles ist schon abgeschlossen, was die (Vorbereitung zur) Entrückung anbelangt."

(GD 261 - GD = Nummer des Gottesdienstes, in dem die Kundgabe erfolgte.)

"Ich erkläre euch, was mit den Kugeln gemeint ist, die dann auf eure Erde geschickt werden und ungefähr ein Drittel der gesamten Menschheit entrücken werden: Diese runden Flugobjekte sind alle unbemannt. Sie werden ferngesteuert, und zwar von den Mutterraumschiffen, auf denen die Kugeln landen werden. Sobald die Türe (des betreffenden runden Flugkörpers) geschlossen wird, - nachdem sich 6 Erdenkinder darin plaziert haben -, wird dieses Flugobjekt durch elektromagnetische Kräfte in eines der zwölf Mutterraumschiffe hinaufgezogen. Alle Raumschiffe werden von euren Geistgeschwistern hergestellt. Sie befinden sich zum größten Teil in halbmateriellen Welten, die zu eurem Milchstraßensystem gehören.

Diese Kugeln werden auf der ganzen Erde landen. Die Aufrufe, diese (kleinen) Raumschiffe zu besteigen, werden dann über eure technischen Medien erfolgen. Damit meine ich Radio, Television und Funk. Ein jedes Menschenkind hat daher die Möglichkeit, gerettet zu werden. Jedoch nur jene werden diesem Appell Folge leisten, die Mein göttliches LICHT in sich tragen." (GD 130)

"Nur ein solcher Mensch (dessen Körper verfeinstofflicht wurde durch ein Leben nach den göttlichen Gesetzen, die JESUS CHRISTUS durch Seine Stimme über Botschaften an die Menschen verbreitet,) kann in Meine Flugraumschiffe einsteigen. Ansonsten ist euer Körper einfach stagniert. Die Glieder können sich nicht bewegen, denn diese Raumschiffe sind ja aus anderen Welten und Materialien als jene, die ihr auf eurer Erde kennt. Sie strahlen in sich und können den Gegenpol nur anpeilen, wenn er in der entsprechenden Schwingung ist. (GD 375)

In den weiteren Ausführungen in diesem Vortrag wird dann das Katastrophenszenario näher ausgeführt: aus den Mutterraumschiffen können die "Entrückten" den Untergang der übrigen verfolgen. Die Erdachse wird verschoben, die Ozeane treten mit Stürmen und Wirbeln über die Ufer des Festlandes, vor allem die nördliche Erdkugel, die Nordseeküste und die Länder Europas werde betroffen sein.

Auf die Frage: "Werden während der Gesamtreinigung auf unserer Erde auch jene Menschen entrückt, die sich in Gebieten aufhalten, die von Dir verschont bleiben?" heißt die Antwort Uriellas, nach ihrer Meinung und Behauptung die Antwort des Heilands:
"Für jene Menschen ist es nicht erforderlich, dass sie mit den Miniatur-Raumschiffen entrückt werden, denn um ihre Häuser und Ländereien wird ein magnetisches Kraftfeld aufgebaut werden. Das bewahrt selbstverständlich auch die Menschen, die dort leben, vor den Einflüssen der Naturgewalten." (GD 169)

Da die Eifel zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehört, so die Aussage von Fiat Lux-Leuten, ist der Aufbruch in die "Schutzgebiete" des Schwarzwaldes erforderlich.

When prophecy fails...
Was, wenn die finsteren Tage, die Raumschiffe, die Weltkatastrophen, die Reinigung ausbleiben? Wenn Existenzen umsonst aufgegeben, Kinder aus ihren gewohnten Umgebungen umsonst herausgerissen wurden? Was, wenn die "Umzugshoffnungen" sich nicht erfüllen?

Uriella und ihr "Geistdual" werden sich dann sicher wieder etwas Neues einfallen lassen. Vielleicht ist dann ein neuer Aufbruch fällig, vielleicht diesmal zu fernen "galaktischen Ufern".

So ganz unbekannt sind solche Aufbrüche ja nicht mehr. Öffentlichkeit und Behörden sollten wachsam sein, zumal hier auch Kinder mit betroffen sind, die nicht abschätzen können, welche abstrusen und möglicherweise fatalen Folgen sich mit dem von Uriella verkündeten Katastrophenszenario verbinden. Im Grundgesetz Art. 6, Abschnitt 2 heißt es: "Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft." Es bleibt deshalb zu prüfen, ob hier das Wohl betroffener Kinder noch gewahrt ist oder ggf. die Schutzpflicht der staatlichen Gemeinschaft herausgefordert ist.

Was ist Fiat Lux ?
"Unsere komfortabel eingerichteten Häuser werden nach den Anweisungen von Jesus Christus geführt. Die Grundlage bilden die Ordensregeln, die u.a. eine völlig giftfreie Ernährungs- und Lebensweise beinhalten, d. h. Rohkost ohne Fleisch, Alkohol, Kaffee, Schwarztee, Nikotin, konservierte Lebensmittel, Farbstoffe sowie Pharmazeutika. Die Seminarthemen basieren auf den Neuoffenbarungen unseres Heilandes, die von Seinem Volltrance-Sprachrohr, Erika Bertschinger-Eicke, alias Uriella, in seinem Heiligtum in Lindau 2, Ibach, seit 07.05.1977 empfangen werden" heißt es in einem Prospekt über das Seminarzentren Fiat Lux.

Was ist das "der Orden Fiat Lux"? Was wollen die sog. "Fiat-Lux-Träger", die in heller, weißer Kleidung auftreten und sich zum Teil christlicher Begriffe und Symbolik bedienen?

"Die Gründung erfolgte am 12.01.1980 durch Jesus Christus über sein Sprachrohr Uriella in seinem Heiligtum in Egg" so in einer Broschüre, in der der Orden über sich selber Auskunft gibt. Sein Sprachrohr Uriella ist Frau Erika Bertschinger, 1929 geboren. Sie hatte schon früh Kontakte zu neuoffenbarerisch-mediumistischen Kreisen in England und den USA und zur Geistigen Loge Zürich.

Reitunfall machte sie hellsehend
Nach einem schweren Reitunfall 1973 mit schweren Kopfverletzungen wurde Frau Bertschinger "hellsehend". Bei einem Aufenthalt im Lichtzentrum Bethanien, einer Einrichtung in der Schweiz, gibt sie an, am 24/25.12.1975 ihre erste Offenbarung in Tieftrance empfangen zu haben. Nach dem Tod ihres ersten Mannes gründete sie in Egg/Zürich ein Heiligtum als Mittelpunkt der neu um sie entstehenden Bewegung. In den ersten Gottesdiensten, die sie dort arrangierte, gab sie unter der Selbstbezeichnung Uriella (der Erzengel "Uriel" betreue neben Jesus Christus Frau Bertschinger) ihre Offenbarungen weiter, da sie sich als direktes Sprachrohr Jesu Christi verstand. Inzwischen ist das sog. Heiligtum als Ausgangs- und Zentralpunkt der Bewegung nach Ibach/ Lindau im Schwarzwald verlegt.

Die "Lehre von Fiat Lux" beruht auf den Neuoffenbarungen der "Uriella", die als von Jesus oder Maria eingegeben in der Ich-Form vorgetragen werden. Diese Kundgaben wollen einen tieferen Einblick in Gottes Pläne vermitteln und zur Umkehr vor dem Weltende anleiten. Die Lehre besteht aus einer Mischung von Reinkarnationslehre, Karmadenken, Farbenlehre, spiritistischen Quellen, alternativer Medizin, ökologischen Ideen u.a.m.

Strahlungen und Schwingungen
Positive und negative "Strahlungen" beherrschen die Weltanschauung. Durch helle Kleidung meinen die Anhänger, sich vor Negativstrahlungen schützen und die positiven anziehen zu können. Die Lehre wird als göttlich offenbarte vorgestellt, deren einzige Vermittlerin Erika Bertschinger ist, und deren Inhalt das gesamte Bibelwissen und alle Weisheitsbücher der Erde übertreffen. Daraus wird ein nicht hinterfragbarer Wahrheitsanspruch abgeleitet. Die Endzeitkatastrophe, auf die bei passender Gelegenheit hingewiesen wird, trifft alle Menschen, jedoch die Mitglieder der Bewegung können die Hoffnung auf Rettung durch eine Vielzahl von Raumschiffen haben.

Die Lehre ist in vielen Punkten nicht mit dem christlichen Glauben zu vereinbaren. Die Ordensregel "Beugung unter den göttlichen Willen" heißt, die Offenbarungen, wie sie Frau Erika Bertschinger vorlegt, strikt zu befolgen. Der Orden "Fiat Lux" versteht sich als innerer Kreis einer größeren Bewegung. In Kleidung, Ernährung, bis hin zu geistigen Namen, Meditationspraxis u. a. ordnen sich die Mitglieder in ihrer Lebensführung den Offenbarungen unter.

Fiat-Lux-Organisationen
Daneben gibt es den "Internationalen gemeinnützigen Verein zur Erforschung und Förderung einer naturgemäßen Lebens-, Ernährungs- sowie Behandlungsweise" und die "Internationale Forschungsgruppe für Bioenergetik e. V."

Ab 1984 baute der spätere Ehemann von Erika Bertschinger, Kurt Warter(*), ein ehemaliger katholischer Priester, die Organisation aus und systematisierte die Offenbarungen. Dadurch wurden sie einem größeren Publikum bekannt. Kurt Warter, der sich Uriello nannte, verunglückte 1988 tödlich. Heute ist Frau Bertschinger mit Eberhard Bertschinger-Eicke, alias Icordo verheiratet; er ist heute weitgehend für organisatorisches, aber auch für die musikalische Umrahmung der Fiat Lux-Veranstaltungen zuständig und versteht sich als eine Inkarnation des "Walzer-Königs" Johann Strauß.

Heilung und Heilpraktisches
In der Schweiz ist Frau Bertschinger auch als Heilerin tätig. Der baden-württembergische Gerichtshof hat aufgrund der Gefährdung von Patienten für Deutschland die Rücknahme der Erlaubnis zur Ausübung des Heilpraktikerberufs verfügt (Az: 9 S 326/93). Auch wurden Fiat LuxMitglieder wiederholt wegen Bestechung, Diskriminierung gebotener ärztlicher Hilfe und Schädigung von Patienten (mit Todesfällen), Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz, Schmuggel von Heilmitteln u.a. verurteilt. Immer wieder geben die Aktivitäten der spiritistischen Sekte Anlass für staatsanwaltliche Ermittlungen.
Bei den Diagnosen, die auch als Ferndiagnosen möglich sind, beruft sich Frau Bertschinger auf ihre hellseherischen Fähigkeiten und Offenbarungen. Als Heilmittel wird ein Heilwasser empfohlen, das Frau Bertschinger mit dem sog. Athrumsstrahl, d. h. kosmischen Energien auflädt sowie weiteren "Medikamenten" aus der "Apotheke Gottes".
Neben Spenden scheint der Verkauf der "Medikamente" ein einträgliches Geschäft zu sein, zumal zur Heilung in der Regel größere Mengen oft in verschiedenen Kombinationen empfohlen werden. So behauptet Frau Bertschinger-Eicke, Uriella: "Durch die Bilokation bin ich in der Lage, im Energiefeld eines Patienten auch über große Entfernungen - die tatsächliche Krankheit mit 100 %iger Genauigkeit festzustellen, selbst dann, wenn die Schulmedizin keinen Befund erbringen kann. Ein Irrtum ist gänzlich ausgeschlossen".

Da "Uriella" auch öffentlich im Fernsehen, Rundfunk und Zeitschriften ihre Fähigkeit, alle Krankheiten durch Ferndiagnosen und -wirkungen heilen zu können behauptet hat, der Vertrieb von "Medikamenten aus der Apotheke Gottes", zu denen auch das von Uriella durch Umrühren "heilende Atrumwasser" gehörte, wurde ihr seit 1992 wegen Verstößen gegen das Heilpraktikergesetz die Ausübung der Heilkunde untersagt.

Der Widerspruch wurde zurückgewiesen und ein Zwangsgeld in Höhe von 20 000 DM bei Zuwiderhandlungen angedroht. In den Erläuterungen zur Begründung heißt es: "Wie bereits festgestellt wurde, stellt Ihr Handeln einen Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz und somit einen Straftatbestand dar. Das öffentliche Interesse an der sofortigen Untersagung der Ausübung der Heilkunde ist unstreitbar höher einzustufen, als Ihr privates Interesse, ohne im Besitz einer Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde zu sein, die Heilkunde auszuüben.

Schließlich kann nur durch die sofortige Untersagung eine weitere Gefahr für die Allgemeinheit verhindert werden. Das von Ihnen praktizierte Handeln stellt eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit und das Leben Anderer dar.
Diese Rechtsgüter genießen in unserer Rechtsordnung einen besonderen Schutz. Im Hinblick auf diese Situation besteht ein dringendes öffentliches Interesse an der sofortigen Untersagung der Heilkunde." (Durchführung des Polizeigesetzes, Ibach, Landratsamt Waldshut, Schreiben vom 24.04.1995)

Organisatorisches:
Adsum und Rotkäppchen
Mit der Gründung zweier, personell eng mit der Fiat Lux-Sekte verbundener Organisationen sollen neue Kontaktfelder erschlossen werden. "Adsum - Ich bin bereit e.V.", Internationales Hilfswerk für notleidende Familien, gegründet 1994, 1. Vorsitzende Erika Bertschinger, Stellvertr. Eberhard Eicke. "Adsum Dolls Vertriebs GmbH", 1. Gesellschafter u. Geschäftsführer: Eberhard Eicke. Aufgaben sind der Einkauf und Vertrieb von Puppen (Rotkäppchen), Spielwaren und Werbematerial, Produktion von Filmen, Kassetten und Schriften sowie deren Verbreitung.

In den letzten Jahren suchte "Adsum" im Saarland und in Rheinland-Pfalz, vor allem im Großraum Eifel und Stadt und Kreis Trier für seine Projekte Unterstützung. Als "Weltneuheit" angeboten wurde u. a. in Kindergärten, auf Ausstellungen und in Kaufhäusern eine Rotkäppchenpuppe. In einer der Puppe beigefügten Schrift ist das Märchen vom Rotkäppchen auf Kernaussagen der Sektenideologie zurechtgestutzt. Z.B. das rote Käppchen als Symbol der "aufgehenden Sonne", des lichtvollen Gottesbewusstseins, die Mutter steht für die Erziehung zu göttlichem Gebot und Gesetz, die Großmutter ist Sinnbild der Weisheitskräfte, ihr Haus eine "Mysterienstätte" und die drei Eichen sind germanisches Symbol für "Donar", "der im göttlichen, kosmischen Strahl des Magnetismus und der Elektrizität wirkt" (S. 3).

Neben Engeln beleben auch Sylphen, Elfen, Gnomen, Elementseelen Gottes die Szenerie

Neuerdings scheinen die Aktivitäten sowohl von "Adsum" als auch im Heilerbereich sich verstärkt auf die ehemaligen Staaten des Ostblocks zu verlagern.

Beurteilung aus christlicher Sicht
Die Fixierung auf die angeblich höheren Erkenntnisse von "Uriella", die Einschränkung der Wirklichkeitswahrnehmung und Eigenverantwortung verführt den Menschen dazu, sachgemäße Antworten erst gar nicht zu suchen. Vor allem die Wahnideen der Sektenchefin, alle Krankheiten, auch bei Ferndiagnose heilen zu können, hat schon bisher bei gläubigen Sektenanhängern zu schwersten Gesundheitsschäden, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang geführt, da auf notwendige ärztliche Hilfe und Medikamente verzichtet wird. Die Möglichkeit, aus der christlichen Botschaft des Evangeliums heraus in kleinen und realistischen Schritten an der Gestaltung und Verbesserung der eigenen Lebenssituation und auch der "Lage der Menschheit" mitzuarbeiten, wird durch die Schwarzweißmalereien und die angeblich höheren Gewissheiten der Wahnideen von Fiat Lux und ihrer Leitfigur verhindert. Trotz des z.T. christlichen Wortgebrauchs bei Fiat Lux muss vor der Übernahme der Lehren von Fiat Lux eindringlich gewarnt werden. Von der Unterstützung personell und ideell verbundener Organisationen ist abzuraten.


*Kurt Warter (Uriellas erster Ehemann) verstand sich als Wiedergeburt von Mozart.
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#5
Timm

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Vorstand
Im Vorstand vom Verein "Adsum - Ich bin bereit e.V." sind:


Name Funktion Seit
Amann, Dora Kassiererin 25.01.1995
Bertschinger Eicke, Erika Präsidentin 25.01.1995
Eicke, Eberhard Vizepräsident 25.01.1995
Haefeli, Clara Aktuarin 25.01.1995
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#6
Gotteskind

Gotteskind

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Und das alles im Namen Jesus Christus :???:



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