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Nicht mehr Sklave, sondern Sohn


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Rolf

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TV- Sendung vom 31.08.2008 (Nr.796)




Nicht mehr Sklave, sondern Sohn




Von Pastor Wolfgang Wegert und Pastor Andreas Mertin ©



Pastor Mertin:

Ich erinnere kurz daran, was wir zuletzt besprochen haben.
Es ging um die Adoption, darum, daß wir Kinder Gottes geworden, daß wir das Sohnesrecht
empfangen haben. Gott hat uns aus freien Stücken angenommen, und liebt uns nun mit der
gleichen Liebe, mit der Er auch Jesus, Seinen eingeborenen Sohn, geliebt hat. Der Begriff
„Adoption“ drückt also aus, daß wir als ehemals Fremde in die Familie Gottes aufgenommen
worden sind. Daran wollen wir jetzt anknüpfen und noch etwas weiter ins Detail gehen.
Wenn jemand als Sohn oder Tochter in eine Familie aufgenommen wird, entsteht für sie
natürlich eine neue Beziehung. Und so ist es auch zwischen uns und Gott. Paulus erklärt uns,
daß wir geistlich gesehen einst Sklaven waren, aber durch Gottes gnädige Annahme sind wir
Söhne geworden. Er schreibt in Galater 4, Vers 7: „So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern
Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe durch Gott.“
Pastor Wegert, wie wirkt sich diese Veränderung konkret in einem Leben aus?

Pastor Wegert:
Großartig, einfach großartig! Stell Dir vor, Du bist irgendwo auf einem Landgut ein ganz
junger Knecht. Und dann kommt der Farmer zu Dir, der Gutsbesitzer, und sagt: „Ab heute bist
Du nicht mehr Sklave, nicht mehr Knecht, sondern Du bist Sohn.

Eine neue Stellung

Das ist der Stellungswechsel, von dem Paulus spricht, die Adoption, die diese Veränderung
im Status mit sich gebracht hat.

Im Alten Testament waren die Menschen unter dem Gesetz als Knechte, als Sklaven. Sie
lebten unter dem heiligen und fordernden Gesetz, das sie nie erfüllen konnten. Wenn sie alles
taten, was die Vorschriften verlangten, konnten sie Segen erwarten, wenn nicht, war Fluch
und Verderben ihr Teil. Aber niemand schaffte es. Deshalb befanden sich die Menschen
damals alle, wie auch heute, unter dem „Fluch des Gesetzes“, wie Paulus es in Galater 3,
Vers 10 sagt.
Gott hatte das absolute Recht, die Erfüllung Seiner Gerechtigkeit zu verlangen – und Er hat
dieses Recht auch heute noch. Die Menschen damals und heute versuchen, so gut sie es
können, aber sie sündigen ohne Ende. Welch eine Sklaverei, sich alle Mühe zu geben und am
Ende doch nicht vor Gott bestehen zu können!

Und nun, liebe Freunde, sagt unser Textwort, daß Gott Seinen Sohn sandte „und unter das
Gesetz getan hat, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die
Sohnschaft“ – also die Adoption – „empfingen.“ (Galater 4, 4+5)So wurde durch unseren
Heiland unsere Stellung verändert: Aus Sklaven wurden Söhne und Töchter.
Worin besteht der Unterschied zwischen Sklave und Sohn? Wir können – bezogen auf unsere
Zeit – vielleicht auch sagen: Worin besteht der Unterschied zwischen einem abhängig
beschäftigten Arbeiter und dem Sohn der Firma?

Wir wissen: Der Arbeiter hat ein Geschäftsverhältnis, einen Werkvertrag. Der Sohn muß auch
in der Firma arbeiten, aber er hat doch eine andere Beziehung zum Chef. Wenn zu wenig
Aufträge hereinkommen, wird natürlich erst dem Arbeiter gekündigt und nicht dem Sohn.
Und so lebte auch der Sklave unter dem Druck, hinausgeworfen zu werden. Wenn er alles
erfüllt, gibt es Lohn, wenn nicht, gibt es keinen Lohn. Es war eine harte und kalte Beziehung.
Aber der Sohn ist eben Sohn. Er gehört richtig zur Familie. Er geht in seinem Vaterhaus ein
und aus und bedient sich. Denn was des Vaters ist, das ist auch sein. Der Sohn ist auch der
Erbe, und der bleibt natürlich für immer in der Familie.

Der Sklave lebt unter Angst, der Sohn jedoch nicht. Und darum schreibt Paulus: „Denn ihr
habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr euch abermals fürchten müßtet“
– in Klammern: wie der Sklave – „sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen,
durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!“ (Römer 8,15) – also Vater-Kind-Beziehung.
Das heißt, die Beziehung zwischen Vater und Sohn wird von einem ganz anderen Geist
getragen als die Beziehung zwischen Herr und Knecht. Und darum spricht Paulus eben nicht
allein von der Sohnschaft, sondern er spricht vom Geist der Sohnschaft.
Meine Frau und ich haben diese Wahrheit einmal recht anschaulich erlebt. Gertruds Neffe
hatte seine beiden Eltern verloren, war noch unmündig und allein. Wir nahmen ihn in unsere
Familie auf, worüber er sich sehr freute. Aber er war noch nicht vom Geist der Sohnschaft in
seiner neuen Familie erfüllt. Er fragte bei jeder Kleinigkeit: „Tante Gertrud, darf ich mir eine
Scheibe Brot nehmen?“ Oder: „Onkel Wolfgang, darf mein Freund mich heute Nachmittag
mal besuchen?“ Solche Fragen stellte unser Sohn Christian nie. Deshalb erklärte ich eines
Tages dem Stefan, daß er sich doch wie Christian auch als unser Sohn fühlen sollte und die
Freiheit eines Kindes in unserem Hause genießen sollte. Wissen Sie, was er dann sagte, liebe
Zuschauer? „Okay, Onkel, das werde ich mir merken. Ich habe verstanden!“

Am nächsten Abend kam ich spät nach Hause und wollte noch ein wenig Schokolade und
kalte Milch aus dem Kühlschrank nehmen. Das ist so eine Spezialität von mir. Aber siehe da,
die Schokolade war alle. Meine Frau sagte auf Nachfrage: „Die muß wohl Stefan aufgegessen
haben! Er hat wohl begriffen, was Du ihm gestern gesagt hast.“ Ob ich mir nun das so
vorgestellt hatte, wußte ich in diesem Moment selbst nicht genau. Aber Sie können sich
vorstellen, liebe Zuschauer, gefreut hat mich sein neues Verhalten doch, denn er entwickelte
etwas vom Geist der Sohnschaft, den man als Mitglied einer Familie haben
darf.

Wenn ich dieses Beispiel erzähle, dann ist es so, als wenn ich es noch hautnah erlebe. Und ich
kann mich so darüber freuen, wie der Stefan plötzlich den Hebel umlegen konnte. Die,
Freiheit kam, als er auf einmal begriff: Ich bin nicht mehr Knecht, ich bin nicht mehr Neffe,
ich bin nicht mehr fremd, sondern ich bin Sohn. Das war ganz stark.

Pastor Mertin:
So ergeht es Kindern Gottes, die zur Familie gehören. Sie sind nicht mehr Fremde und sind
nicht mehr Sklaven, sondern sie sind Söhne und Töchter. Das erkennt man an ihrer Art, wie
sie im Haus leben, wie wir es gehört haben. Die Angst ist weg. Gott ist nicht mehr ihr
Herrgott, sondern ihr Vater.
Mit dem Ausdruck „Adoption“ will die Bibel also deutlich machen: Ihr habt Kindesrechte,
Erbrechte. Ihr seid Söhne, darum bleibt ihr in der Familie. Ihr müßt euch nicht mehr fürchten,
sondern ihr dürft die Freiheit der Kinder Gottes genießen!
Ja, aber wie ist das eigentlich – da tun sich manche Fragen auf, und wir erhalten auch Briefe
von Fernsehzuschauern, die uns schreiben: Kann man die Zugehörigkeit zur Familie Gottes
wieder verlieren?“

Pastor Wegert:

Ja, kann man sein Heil verlieren? Wie ist das? Ich meine, Sohn ist ja Sohn. Auch da möchte
ich ganz gerne eine kleine Episode aus meinem eigenen Leben erzählen, aus frühen Tagen.
Wenn ich meine Mutter zu doll geärgert hatte, dann rief sie manchmal: „Wenn du so
weitermachst, dann werfe ich dich aus dem Haus, dann höre ich auf, deine Mutter zu sein!“
Das klingt mir manchmal noch im Ohr. Ich legte ihr dann meinen Arm um die Schultern und
sagte: „Mama, wie willst Du das denn machen? Wie willst Du das schaffen – aufhören, meine
Mutter zu sein? Du bist meine Mutter und bleibst meine Mutter, daran wird sich niemals mehr
was ändern“ – habe ich sie dann so ein bißchen gereizt, aber auch ein bißchen Humor
reingebracht. Und tatsächlich, dann lachte sie und meinte: „Du hast recht, daran ist nichts
mehr zu ändern!“

Wer Sohn oder Tochter ist, ist es ein Leben lang. Was wäre die Sohnschaft, wenn die
Drohung ständig bliebe, bei Versagen wieder hinausgeworfen zu werden? Ein Kind, das mit
solchen Ängsten im eigenen Elternhaus leben muß, wird bald verhaltensgestört sein. Das wäre
nicht die „Freiheit der Kinder Gottes“, das wäre vielmehr die „Angst der Kinder Gottes“.
Wo wäre denn dann auch der Unterschied zwischen dem Sklaven und den Söhnen? Dann
stünden die Söhne und Töchter Gottes ja genauso noch wie die Ungläubigen unter der
Drohung der Verdammnis. Dann wäre die Bekehrung ja gar nicht der große Wendepunkt in
ihrem Leben. Demnach bliebe ja doch noch alles offen. Die Gotteskindschaft würde dann gar
nichts besagen.

Aber, Preis sei Gott – dem ist nicht so! Die Bibel sagt, daß wir Söhne und Erben sind. Denn
„Gott sandte seinen Sohn, geboren von einer Frau, unter das Gesetz getan, damit er die,
welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, auf daß sie die Sohnschaft“, die Annahme an
Sohnes Statt, „empfingen.“
Und nun sind wir nicht mehr Sklaven, sondern Kinder. Gelobt sei der Name des Herrn!

Pastor Mertin:
Wir können also davon ausgehen, wenn wir ja wirklich Kinder Gottes sind, dann kann uns
niemand mehr aus Seiner Hand reißen. Wir bleiben Seine Kinder auf alle Ewigkeit.

Pastor Wegert:
Das ist ein Status, der ist unveränderlich. Also, wenn Du jemanden adoptierst, ein Kind
adoptierst, dann hast Du nicht mehr die Freiheit, irgendwann zu sagen: „Dieses Kind ist nicht
mehr mein Kind“ – auch wenn es schwer erziehbar ist. Das sieht sogar unser irdisches Gesetz
vor. Aber wieviel stärker ist der lebendige Gott, der ein guter Vater ist und der auch mit
schwer erziehbaren Kindern zurechtkommt.

Pastor Mertin:

Ich habe mal ein paar Bibelstellen dazu gefunden. Wir lesen Psalm 139, Vers 5, da heißt es:
„Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“ Das bedeutet: Gott paßt
auf uns auf. Eine andere Bibelstelle aus Jeremia sagt: „Denn es sollen wohl Berge weichen
und Hügel hinfallen; aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines
Friedens soll nicht hinfallen.“ Das sind klare Zusagen, die allen Kindern Gottes gelten.
Aber noch mal die Frage: Was ist, wenn die Kinder ungezogen sind? Gilt dann die Zusage
immer noch? Können wir als Christen eigentlich so leben, wie wir wollen? Es ist ja alles
geregelt – wir sind ja Kinder. Also was soll es. Kann uns nichts mehr passieren?

Pastor Wegert:
Das ist dann die kurzsichtige, unzulässige und manchmal auch ganz bösartige
Schlußfolgerung, die die Bibel selbstverständlich nicht zuläßt. Es glauben einige, daß man im
Reiche Gottes machen kann, was man will. Dann machen sie die christliche Freiheit zum
Alibi für ihre Frechheit. Das ist ganz tragisch.

Fürsorge und Erziehung

Aber die Bibel sagt es nicht so. Denn durch die Adoption übernimmt Gott die Vaterschaft.
Das heißt: Er sorgt für uns wie gute Eltern für ihre Kinder. Und was schließt das mit ein? Die
Erziehung natürlich. Du kannst dich als Kind im Hause eben nicht benehmen, wie du willst.
Du bist zwar nicht mehr unter der Knechtschaft des Gesetzes, du mußt dich nicht mehr quälen
und für Sklavenlohn arbeiten und dann auch keine Hoffnung mehr haben, du stehst nicht mehr
unter der Verdammnis. Das ist und bleibt ein für allemal wahr, wenn du denn durch
lebendigen Glauben Christus angenommen hast. Du stehst nicht mehr unter Gesetz, aber dir
wird die liebevolle Erziehung zuteil, denn aus dir soll ja was werden, du bist doch der Erbe
des Allerhöchsten, du bist doch nicht irgend jemand. Es soll dir Bildung zuteil werden. Du
sollst die Hochschule Gottes besuchen und an der Universität des Himmels studieren. Und
dazu gehört ein guter Charakter, eine gesunde und vorbildliche Persönlichkeit.

Lassen Sie mich noch mal von meiner Mutter erzählen. Sie hatte als einfache Rentnerin auch
mit mir solche edlen Ziele. Sie schickte mich aufs Gymnasium, und ich sollte lernen. Statt
dessen trieb ich mich nachmittags oft mit meinen Kollegen auf der Straße herum. Eines Tages
klauten wir sogar Äpfel. Ich habe diese Sünde schon bekannt, und mein Vater im Himmel hat
sie mir vergeben. Aber ich muß sie hier in der Öffentlichkeit doch mal um des Beispiels
willen erzählen.

Als wir Jungs mit vollen Taschen über den Gartenzaun zurück auf die Straße sprangen,
empfing uns schon ein Udel, wie wir Hamburger sagten – ein Polizist also. Der schnappte
mich und fragte: „Wo wohnst Du?“ Dann marschierte er mit mir samt meinen Kollegen zu
unserer Haustür. Als meine Mutter öffnete und hörte, was vorgefallen war, holte sie kräftig
aus – ich weiß nicht, vielleicht war es die Rechte, und knallte mir links und rechts eine hinter
die Ohren. Als ich später mit ihr allein war, dann fragte ich sie: „Mama, sag mal, warum hast
Du nur mir eine geknallt und nicht auch den anderen? Denn die anderen, die haben ja noch
viel mehr Äpfel geklaut als ich!“ Die Antwort von meiner Mutter könnt ihr euch denken. Weil
Du mein Kind bist! Das ist also ein ganz tiefes Geheimnis. Das müssen wir uns merken, auch
im Bezug auf unser Kindschaftsverhältnis zu Gott. Als meine Mutter mir dann so rechts und
links eine verpaßt hatte und sie dann sagte: „Die anderen gehen mich nichts an, denn Du bist
mein Sohn“, da hatte ich verstanden. Ich mußte das erleiden, weil ich ihr Sohn war. Wäre
keiner von den Jungs ihr Kind gewesen, hätte sie die Tür zugemacht und sich nicht weiter
gekümmert. Aber weil ihr Sohn dazwischen war, darum zog sie mich raus und behandelte
mich.

Und genau das hat die Adoption, die Annahme an Kindes Statt, zur Folge. Sie sind frei im
Hause. Sie sind kein Hausdiener mehr, sondern Sie sind Erbe, Sie sind Sohn, Sie sind
Tochter. Aber das bedeutet, daß zwischen Ihnen und Ihrem Gott eine Sonderbeziehung
besteht. Er ist Ihr Vater, und Sie sind Sein Kind. Und darum läßt Er Sie nicht laufen wie die
anderen. Die Bibel sagt: „Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden
Sohn, den er annimmt.“ – das heißt, den Er adoptiert hat.

Manchmal wundern sich Christen, daß es ihnen viel schlechter geht als den Ungläubigen.
Dann geraten sie vielleicht sogar in Zweifel. Das sollten sie aber nicht tun. Denn ihre
schwereren Wege, die sie gehen müssen, sind ein Zeichen der väterlichen Erziehung Gottes.
Die Gottlosen, die dürfen klauen, lügen, heucheln, unmoralisch sein. Das können sie alles
machen. Die Bibel sagt, daß Gott sie dahingegeben hat in Römer 1, Vers 24, denn sie sind
nicht Seine Kinder, sie sind gottlos, sie sind Kinder des Zorns. Der Herr läßt sie mit all ihren
Sünden durchkommen, bis an den Tag des Gerichts.
Aber dir, liebes Gotteskind, läßt Er nicht alles durchgehen, denn du bist doch ein Sohn, eine
Tochter des Allerhöchsten, ein Königskind. Du bist bestimmt, ein Erbe des Himmels zu sein.
Darum ist deinem Vater viel an dir gelegen, und Er wendet sehr viel für dich und deine
Erziehung auf.

Pastor Mertin:

Wir haben einen sehr liebevollen, einen verantwortungsvollen Vater im Himmel. Das kann
man wirklich so sagen. Gott selbst erzieht uns, Er kümmert sich um uns an jedem Tag.
Dahinter steht Seine große Liebe.
Aber welche weiteren Segnungen sind uns mit der Annahme an Sohnes Statt denn noch
gegeben?

Pastor Wegert:
Eine ganze Fülle. So wie auch eine irdische Vater-Kind-Beziehung viele Aspekte von Segen
beinhaltet, so ist es auch in der Beziehung Gottes zu Seinen Söhnen und Töchtern im
Glauben.

Weiterer Segen

Ein Vater hat mit seinem Sohn doch ein viel innigeres Verhältnis als beispielsweise mit einem
Angestellten. Der Sohn kann sich bei seinem Vater ganz anders aussprechen als ein Fremder.
Da ist einfach ein Vertrauensverhältnis. Und das drückt sich dadurch aus, daß das Kind Gottes
Zwiesprache mit seinem himmlischen Vater halten und auch sein Herz ausschütten kann. Das
kann doch ein ungläubiger Mensch nicht. Gott ist für ihn ja ein Fremder. Er kann nicht
Gemeinschaft mit einem Gott haben, den er gar nicht kennt.
Aber ein Christ kennt seinen Heiland. Söhne und Töchter Gottes können beten, sie können die
Bibel lesen und Gottes Herz verstehen. Sie können auch zu jeder Zeit zu ihrem Gott kommen.
Für Kinder gibt es keine Sprechstunden. Ihr himmlischer Vater ist zu jeder Zeit für sie da.

Jeden Augenblick dürfen sie sich an Ihn wenden, und sie dürfen mit ihren Freuden und
Leiden, ja mit jeder Sache zu Ihm kommen, auch mit ihren Sünden. Und sie dürfen immer und
immer wieder wunderbare Vergebung empfangen.
Der Segen der Kindschaft wirkt sich auch dahingehend aus, daß sie ihrem Vater in Jesus
Christus immer ähnlicher werden. Daß sie nicht mehr Sklave und Diener des Gesetzes sind,
macht sie auch stark im Glauben und Vertrauen. Sie leben durch den Geist der Sohnschaft
mehr und mehr ein Gott wohlgefälliges Leben. Der Geist der Kindschaft verändert sie, er
heiligt sie. Und sie wachsen und werden geistlich immer reifer. Sie leben eben als Sohn oder
als Tochter immer verantwortungs-bewußter im Reiche Gottes. Denn sie sind Miterben
Christi, und sie werden erwachsen im Glauben. Paulus schreibt, daß „wir alle hingelangen
zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum
vollen Maß der Fülle Christi.“( Epheser 4,13)

Deshalb bitte ich alle Kinder Gottes: Dankt dem Herrn aus der Tiefe eures Herzens dafür, daß
ihr nun nicht mehr Sklaven seid, sondern daß Er aus Gnaden Söhne und Töchter aus euch
gemacht hat, und das für Zeit und Ewigkeit.
Ich möchte aber auch denen, die noch wie Sklaven in dieser Welt leben, von Angst und Furcht
gejagt, zurufen: Bitten Sie doch Gott, auch Ihnen die Kindschaft zu schenken. Tun Sie Buße
über Ihr Leben ohne Gott und bitten Sie Jesus durch Sein Blut um Verzeihung für Ihre Schuld.
So sind auch Sie nicht mehr Sklave, sondern Sohn und in der Freiheit der Kinder Gottes.

Gott segne Sie in Jesu Namen!
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