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Mit dem christlichen Glauben Lebenskrisen bewältigen


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Rolf

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Mit dem christlichen Glauben Lebenskrisen bewältigen



GemeindeFerienFestival: „Ideales Übungsfeld“ für die Einheit der Christen


R u h p o l d i n g (idea) - Mit der Aufforderung an Christen unterschiedlicher Frömmigkeitsstile, den Glauben konfessionsübergreifend zu bekennen, ist am 22. April das sechstägige GemeindeFerienFestival „Spring“ im oberbayerischen Ruhpolding zuende gegangen. Rund 3.200 Protestanten und Katholiken befaßten sich mit dem Glauben im persönlichen Leben und in der Gesellschaft. Im Schlußgottesdienst bezeichnete der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Präses Peter Strauch (Witten) vom Bund Freier evangelischer Gemeinden, den christlichen Glauben als tragfähiges Fundament zum Bewältigen von Lebenskrisen. Dies bewiesen zahlreiche Zeugnisse von Christen, die in menschlich ausweglosen Situationen unerwartete Stärke zeigten und damit auch Leidensgenossen trösteten. Strauch forderte die Besucher auf, an ihren Wohnorten zu erzählen, was sie mit Gott erlebt hätten.

Wo Christen einander wertschätzen

Nach Angaben des Spring-Vorsitzenden Hartmut Steeb (Stuttgart) hat die zum siebten Mal durchgeführte Konferenz wieder die geistliche Verbundenheit von theologisch unterschiedlich geprägten Kirchenmitgliedern herausgestellt. „Wer weiß, daß er in den Himmel kommt, sieht viele irdische Probleme mit großer Gelassenheit“, sagte der hauptberuflich als Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz amtierende Steeb gegenüber idea. Er nannte Spring „ein ideales Übungsfeld“ für die Einheit der Christen in Deutschland. Besonders sichtbar sei das beim Konzept der Bibelarbeiten geworden, die jeweils von einem Dreierteam mit evangelikal-pietistischer und charismatisch-pfingstkirchlicher Beteiligung gehalten wurden. Dies sei eine „Lernaufgabe für Teilnehmer und Referenten“. Das Echo sei durchweg positiv. „Manche haben hier erstmals erlebt, was unter Christen gegenseitige Wertschätzung bedeutet.“

Zu politischem Engagement ermutigt

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Seminare zum Motto des Festivals „Aber sicher“, deren Spektrum von Fragen zur Glaubwürdigkeit der Bibel bis zu gesellschaftsrelevanten Themen um Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit reichte. Der rheinland-pfälzische CDU-Landtagsabgeordnete Peter Enders (Eichen bei Altenkirchen) forderte die Besucher auf, sich an Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen zu beteiligen. Die Generalsekretärin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), Regina Claas (Elstal bei Berlin), rief zum Engagement gegen sexuelle Ausbeutung und Zwangsprostitution auf. In einem anderen Workshop plädierte der Biochemiker Reinhard Zeitler (Augsburg) vom bayerischen Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit für einen stärkeren Dialog zwischen Naturwissenschaft und Theologie im Bereich der Gentechnik. Veränderungen an Gottes Schöpfung seien nicht grundsätzlich schlecht. Beispielsweise könne man aus gentechnisch manipulierten Bakterien besseres Insulin für zuckerkranke Patienten herstellen als bei herkömmlichen Methoden.

Wovor Muslime Angst haben

Der Soziologe Konstantin Mascher vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (Reichelsheim(Odenwald) kritisierte eine „Sexualisierung der Gesellschaft“, die zu einer weitgehenden Verletzung und Beseitigung des Schamgefühls geführt habe. Schulen förderten eine Umorientierung von Werten anstatt Wissen zu vermitteln. Frühsexualisierung, Kinderschwangerschaften und Abtreibungen unter Minderjährigen verhinderten, daß Jugendliche nach den guten Ordnungen Gottes lebten. Auf großes Interesse stießen auch die Vorträge der Islam- und Religionswissenschaftlerin Prof. Christine Schirrmacher (Bonn). Nach ihren Angaben ist das Leben der über drei Millionen Muslime in Deutschland überwiegend von der Angst vor dem Sterben geprägt. Sie hofften, nach dem Tod ins Paradies zu gelangen; sie blieben aber zeitlebens unsicher, wie Allah sich am Lebensende entscheide.

Aus Dankbarkeit Müll entfernt

Nach Angaben der Veranstalter gab es eine große Nachfrage nach seelsorgerlicher Beratung. Zahlreiche Teilnehmer hätten erstmals Bereitschaft zur konsequenten Jesus-Nachfolge bekundet oder früher getroffene Entscheidungen bekräftigt. Ein starkes Interesse verzeichneten auch Seminare über Ehe-, Familien- und Erziehungsberatung. Insgesamt wurden knapp 500 Einzelveranstaltungen angeboten. Ein umweltpolitisches Zeichen setzten mehr als 30 Jugendliche. Sie befreiten eine Grünanlage vom Wintermüll. Dies sei auch ein Dankeschön für die Gastfreundlichkeit der Bevölkerung, erläuterten die Jugendmitarbeiter ihre „Alternative zum Theoretisieren über christliche Hilfsbereitschaft“. Ein weiteres Zeichen für den Blick über den Rand des eigenen Kirchturms war die Finanzierung von 658 Bibeln für China, die die Internationale Bibelliga demnächst zu verfolgten Christen bringen wird.


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