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Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt... Gal.2;20


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#1
Rolf

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Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Gal.2:20





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Der Streitpunkt definiert und verteidigt (2:14-21)

14 Aber, als ich sah, dass sie nicht mit der Wahrheit des Evangeliums ehrlich waren, sagte ich zu Kephas in Anwesenheit aller, „wenn du, ein Jude, wie die Heiden und nicht wie die Juden lebst, wie ist es, dass du die Heiden zwingst wie Juden zu leben? 15 sind wir Juden durch Natur und nicht Sünder unter den Heiden; 16 dennoch wissen wir, dass ein Mensch nicht durch die Taten des Gesetzes aber durch Glauben an Jesus Christus gerechtfertigt wird, gleichmäßig glauben wir an Jesus Christus, dass wir durch Glauben an Christus gerechtfertigt sind, und nicht durch die Taten des Gesetzes; Da durch die Taten des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird. 17 aber, wenn auch wir die in Christus gerechtfertigt sein wollen, als Sünder erkannt wurden, ist Christus dann ein Diener von Sünde? Das ist ausgeschlossen! 18 Denn, wenn ich wiederanfange, was ich einmal abgebrochen habe, beweise ich mich als ein Übertreter. 19 Denn durch das Gesetz bin ich zum Gesetz gestorben, damit ich zu Gott leben kann, mit Christus gekreuzigt; Und es ist nicht mehr ich, der lebt, aber Christus lebt in mir; Und das Leben, das ich jetzt im Fleisch lebe, lebe ich durch den Glauben an den Sohn Gottes, der mich liebte und sich für mich geopfert hatte. 21 Ich annulliere nicht die Gnade Gottes; Denn, wenn Rechtschaffenheit durch das Gesetz kommt, dann starb Christus unnötig.”

Es gab mehrere Gründe warum die Tätigkeiten von Petrus (und die, die ihm folgten), falsch waren. Der hauptsächliche Punkt ist jedoch, dass die Wahrheit des Evangeliums verlassen wurde. Das Evangelium in der Praxis hatte das Evangelium im Prinzip geschädigt. Verse 14-21 enthalten drei Argumente, die zeigen, dass solche Tätigkeiten eine Zurechtweisung verdienten.

Das erste Argument (Vers 14) richtet sich gegen Petrus. Paulus steht Zehe zu Zehe, Auge zu Auge gegenüber Petrus und beschuldigt ihn sich scheinheilig zu verhalten. Obwohl Petrus ein Jude war, lebte er wie ein Heide, mindestens während seines Aufenthalts in Antiochia. Die Lektion die Petrus durch eine göttliche Weise gelernt hatte, ermöglichte ihn, sich mit dem Heiden Kornelius und den anderen Heiden, die sich im Haus von Kornelius gesammelt hatten (Apost. 10.) Als Petrus in Antiochia ankam, lebte er dort entsprechend den Gewohnheiten der Heiden und nicht als ein Jude. Nach der Ankunft von denen, die „von Jakobus kamen,” änderte sich alles. Petrus fing an, als Jude zu leben und zwang die ungläubigen Heiden, wie er zu leben (als Jude), um Bruderschaft mit ihm und den anderen jüdischen Ungläubigen zu haben. Was für eine Unbeständigkeit! Was für eine Heuchelei! Wenn Petrus, ein Jude, nicht wie ein Jude leben musste, warum verlangt er durch sein Verhalten, dass die christlichen Heiden wie die Juden leben?

Lasst mich versuchen, die Unbeständigkeit von Petrus in einer Weise zu schildern, die zu uns relevanter sein könnte. Es ist mein Verständnis, dass die Computerfirma Ross Perots in Dallas (EDS) eine Kleiderordnung für ihre Angestellten hat. Von den Männern die dort arbeiten wird verlangt, dass sie kurze Haare haben und sich in Anzug und Krawatte bekleiden. Lasst uns annehmen, dass Herr Perot plötzlich seine Meinung ändert und dass er die Richtlinien liberalisiert, damit Angestellte jetzt die Erlaubnis haben, sich entweder wie zuvor, mit Hemd, Anzug und Krawatte anzuziehen, entsprechend der Vorschriften, oder sie können jetzt in Jeans und T-Shirts zur Arbeit kommen. Es wird schnell offensichtlich, dass es zwei unterschiedliche Kategorien Angestellter gibt, von denen beide die Zustimmung von Ross Perot haben. Eine ist der „alte Verein”, denen es gefällt wie es früher war. Sie fahren fort, dunkle Anzüge und Krawatten zu tragen, selbstverständlich vollständig gemäß der neuen Politik. Die andere Gruppe besteht aus jenen die T-Shirts, Jeans und Turnschuhe tragen.

Bald fangen Probleme an sich zwischen den zwei Gruppen zu entwickeln. Der alte Verein (wie die Pharisäer) fährt fort, sich wie früher in Anzug und Krawatte anzuziehen und fängt an, die anderen Angestellten zu drücken es gleichfalls zu tun. Ein Angestellter, den wir Petrus nennen, hatte zum „alten Verein” gehört, wenn er eine Gruppe der „neumodischen” trifft, welche eine wöchentliche Bibelstudie und Gebetsstunde während ihrer Mittagspause einhalten, schließt er sich zu ihrer Gruppe an. Um sie mehr behaglich zu machen, hält er eine Änderung von Kleidung in seinem Schließfach, damit er jede Woche zu Jeans und Turnschuhen wechseln kann, bevor er an der Studie teilnimmt.

Einige Freunde von Petrus, Mitglieder des „alten Vereins”, bitten, an der Studie mit Petrus teilzunehmen, aber sie lehnen ab, sich wie der Rest anzuziehen und fühlen sich durch Petrus’ Bekleidung beleidigt, und so sagen sie es ihm. Tatsächlich lehnen sie sogar ab neben ihm zu sitzen, wenn er ein T-Shirt und Turnschuhe trägt. Um die gute Beziehung mit seinen alten Freunden aufrecht zu erhalten, wechselt Petrus nicht nur zur ehemaligen Kleidungsvorschrift um, aber entfernt sich langsam von den anderen Christen, die sich lässiger anziehen. Infolgedessen wird die neuere Gruppe gezwungen, die alte Kleidungsvorschrift zu beachten oder den Verlust der Bruderschaft Petrus’ zu erleiden. Petrus ist Unrecht und verdient Kritik, weil er sich scheinheilig verhalten hat. Er hat nicht nur seine Freiheit aufgegeben, die er einstmals in seiner Kleidungsweise genoss, aber praktisch hat er auch andere gezwungen zu kapitulieren.

Verse 15-17 wechseln von Petrus’ Problem (eigentlich nur ein Symptom) zur Wurzel des Problems, der Stolz der Judenmacher und ihrer Jüdischen Denkweise, in der sie sich gegenüber den heidischen Christen selbstgefällig überlegen fühlten. Vers 15 ist praktisch der Slogan der Judenmacher, der ihre Arroganz wiederspiegelt, welches der Grund der Ablehnung der Männer „von Jakobus” war, mit den Heiden zu essen: „wir sind Juden aus Natur und nicht Sünder unter vom Heiden.”

Als ich jung war, wiederholten wir einen Reim, etwa so ähnlich: Rootie, tut, tut, Rootie, tut, tut, Wir sind die Jungen vom Institut. Wir rauchen nicht, Und wir kauen nicht,

Und wir gehen nicht um, mit den Mädchen die es tun. Hinter diesem Reim besteht ein Ton der eingebildeten Überlegenheit. Es besteht gleichzeitig ein starkes Gefühl der Überlegenheit in den Wörtern von Verse 15. Paulus zitierte diese Wörter, um das Verhalten aufzudecken, welches der jüdischen Entfernung von der Bruderschaft mit den christlichen Heiden zugrunde lag. Diese Judenmacher glaubten, dass sie nicht mit dem Heiden essen konnten, weil sie Sünder waren und bleiben würden, bis sie zum Judentum umgewandelt waren.

Die Wurzel des Überlegenheitsgefühls der Judenmacher war ein tiefliegendes rassisches Vorurteil. Juden glaubten, dass durch Natur, durch Geburt, sie irgendwie mit einer geistigen Überlegenheit ausgestattet wurden. Diese Mentalität ist außerdem in den Evangelien offensichtlich (CF. Johannes 3:9; 8:33.) Der sinnliche Jude dachte, dass er aufgrund seiner jüdischen Herkunft fromm war, während die Heiden, aufgrund ihrer Geburt, sündenvoll waren. Die einzige Weise, auf welche ein solcher Stolz innerhalb des Christentums beibehalten werden könnte, war, für die jüdischen Christen zu beharren, dass die Bekehrten Heiden, zusätzlich zum Vertrauen auf Christus, Judentum annehmen müssen.

Vers 16 behebt diese trügerische Argumentation, wie durch das Ausgangswort „dennoch” angezeigt. Paulus erinnert jüdische Christen, dass sie nicht in der Lage waren, Rechtfertigung durch Gesetzbeachtung zu erwerben; aber, wie die christlichen Heiden, wurden die jüdischen Ungläubigen auch durch Glauben in Christus gerechtfertigt. Geistige Überlegenheit könnte nicht von den jüdischen Christen behauptet werden, wenn sie genau in der gleichen Weise wie die Heiden gerettet wurden.46 So war die selbstgefällige Überlegenheit einiger der jüdischen Christen, welche sie veranlasste, auf ihren geistigen Nasen auf die heidischen Sünder herunter zu schauen, auf ein Missverständnis begründet.47

Im Verse 17a nagelt Paulus den Punkt von Verse 16 fest, der zu einer weiteren Frage (v. 17b) und Antwort (v. 18) führt. Wer (gerechtfertigt sein will) durch Glauben in Christus, ob Jude oder Heide, bestätigen ihren sündenvollen Zustand. Rettung durch Glauben in Christus ist nur notwendig für die, die nicht durch Selbst-Bemühung, durch die „Taten des Gesetzes” gerettet werden können. Das Evangelium basiert auf der Tatsache, dass alle Männer vor Gott gleich sind, gegensätzlich zur selbstgefälligen Äußerung in Vers 15. Annahme des Evangeliums ist Zugeständnis von Sünde und von menschlicher Unfähigkeit, für Juden und Heiden.

Durch Natur sind Juden und Heiden Sünder, damit keine Gruppe Grund hat sich gegenüber anderen überlegen zu fühlen. Dieses Argument wird auch im Sendschreiben zu den Ephesern gefunden:

Und ihr wart tot in euren Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher entsprechend dem Kurs dieser Welt wandeltet, nach Ansicht des Prinzen der Energie der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen von Ungehorsamkeit wirkt. Unter denen wir auch alle früher lebten, in den Begierden unseres Fleisches und gaben uns den Wünschen des Fleisches und des Verstandes hin, und waren durch Natur Kinder des Zornes, genau wie die anderen (Eph. 2:1-3.)

In diesem Abschnitt bezieht Paulus auf die ungläubigen Heiden als „ihr” und zu den jüdischen ungläubigen als „wir.” Sein Punkt ist, dass Juden und Heiden tot sind in ihren Sünden, Bedienstete von Satan, bis sie durch das Blut von Jesus Christus abgelöst werden.

Die Tatsache, dass das Evangelium Juden sowie Heiden als Sünder ansieht, verursachte den Judenmachern viel Kummer. Sollte dieses wahr sein, folgerten sie, dann ihre Stellung, bevor Gott unter der alten Vereinbarung war wirklich besser als unter der neuen. Es schien ihnen, dass das Evangelium Sünde förderte, weil in die vorhergehenden Zuteilung, unter dem Gesetz, die Juden waren rechtschaffen, und die Heiden waren Sünder. Jedoch unter der neuen Vereinbarung (das Evangelium), sind Juden und Heiden beide Sünder. Heißt das nicht, wenn das Evangelium die Anzahl der Sünder erhöht, dass Christus ein Diener von Sünde sein muss, dass er Sünde fördert, anstatt sie zu hindern?48

Eine solche Zusammenfassung ist ein Irrtum. Wie Paulus in Galater 3 und 4 demonstrieren wird, das Gesetz hat nie, weder gerettet noch geheiligt. Das Gesetz stellte einen Standard dar, den kein Mensch (ausgenommen der Herr Jesus) jemals erreicht hat. Paulus’ sofortig Antwort wird in Vers 18 gefunden: „Denn, wenn ich aufbaue, was ich einst zerstört habe, beweise ich, ein Übertreter zu sein.”

Um Paulus’ Antwort zur lächerlichen Beschuldigung zu verstehen, dass Jesus Christus für die Erhöhung von Sünde verantwortlich ist, müssen wir zuerst die Mentalität der Judenmacher verstehen. Zum Judenmacher, ein Evangelium, welches das Gesetz kündigte, war für die Förderung von Sünde verantwortlicht, da sie glaubten, dass das Gesetz in der Lage war, die Kraft der Sünde zu überwinden. Wenn das Evangelium das Gesetz für die bekehrten Heiden kündigte, würde es Sünde fördern. Wenn der Judenmacher Gesetzbeachtung von den bekehrten Heiden erforderte, glaubten er, dass er dadurch Sünde verringerte.

Paulus’ Antwort in Vers 18 zeigte, dass gerade das Entgegengesetzte zutraf. Um zu einer Rechtschaffenheit zurückzugehen, das auf Gesetz-Beachtung begründet war (in den Wörtern Paulus’, „zum Wiederaufbauen, was man einmal zerstört hatte”), war, seine eigene Sündhaftigkeit zu zeigen. Anstelle vom Evangelium Paulus’, Christus einen Diener von Sünde zu machen, das „andere Evangelium” der Judenmacher anzunehmen, prüfte, dass er, der sich zurückdrehte ein Übertreter ist. Die Aufhebung des Gesetzes machte jemand frei rechtschaffen zu leben, während eine Rückkehr zum Gesetz Sünde unvermeidlich machte.

In Verse 19 und 20 stellt Paulus das Argument von Verses 17 und 18 dar, indem er wiederholt, was stattfindet, wenn ein Sünder sich im Glauben an Christus wendet. Paulus spricht von diesem in der ersten Person (“Ich”), aber es ist offensichtlich, dass er im Allgemeinen spricht, von was stattfindet, wenn jeder Sünder durch Glauben auf Christus vertraut.

In Christus stirbt man zum Gesetz. Die Verurteilung, die das Gesetz auf den Sünder ausgesprochen hat, wird völlig vom Sünder in Christus getragen. Das Resultat ist, dass der Sünder zum Gesetz stirbt, damit es ihn nicht mehr verurteilen kann. Der Prozess wird „durch das Gesetz ausgeführt,” und erinnert uns dass das Evangelium die Erfüllung des Gesetzes ist. Das Gesetz kann den Sünder nur zur Verdammung und zum Todesurteil führen. Die Erlösung, die das Gesetz versprach und von welchem das Opferungssystem ein Prototyp war, könnte nur von Christus, das Lamm Gottes vollendet werden. Das Resultat ist, dass der Sünder, machtlos unter dem Gesetz rechtschaffen zu leben, jetzt frei ist für Gott zu leben(V. 19.)

Vers 20 ist möglicherweise der bekannteste Abschnitt im gesamten Buch von Galater, doch schätzen es wenige im Licht des Kontextes von Paulus’ Zurechtweisung von Petrus, dessen Verhalten mit dem Evangelium unvereinbar war, wie es hier zusammengefasst ist. Der Hauptpunkt dieses Verses ist nicht soviel die Notwendigkeit zur Heiligung, aber eher die Sinnlosigkeit, zu streben, unter dem Gesetz rechtschaffen zu leben, zu dem der Heilige gestorben ist.

Der Grund, warum das Evangelium das Gesetz gekündigt hat, ist, dass das Gesetz seinen Zweck erfüllt hat. Es hat dem Menschen seine Sünden gezeigt und hat ihm Rettung durch das vergossene Blut eines zukünftigen Retters versprochen. Das Gesetz konnte nie, weder retten noch heiligen. Vers 20 deutet in Kurzform an, was das Evangelium bereitet um zu retten und zu heiligen. Wenn ein Mensch durch Glauben in Christus gerettet wird, ist er in Christus zum Gesetz gestorben; Christus lebt jetzt in ihm und ermöglicht ihn, rechtschaffen zu leben. Er ist jetzt fähig ein neues Leben durch Glauben, nicht durch Taten zu leben. Dieses ist der alten Lebensart in beträchtlichem Ausmaß überlegen.

Die Zusammenfassung von Paulus’ Argument wird in Verse 21 gefunden. In der abschließenden Analyse gibt es nur zwei Wahlen, und eine schließt die andere aus: jemand kann durch Glauben in Christus leben und die Gnade Gottes wahrnehmen, oder er kann sich unter dem Gesetz zur Rechtschaffenheit bemühen und Gnade verlassen. Der Grund die Judenmacher waren falsch, wenn sie beharrten, dass Glaube durchs Gesetz gestützt werden muss, ist, dass, wenn man das eine wählt, muss man das andere verlassen. Einige Sachen (wie „Liebe und Ehe”) können zusammen passen, (“du kannst nicht,” wie das Lied sagt, „eines ohne das andere haben”) aber nicht so mit Gesetz und Gnade. Wenn das Gesetz genügend zur Rettung und zur Heiligung ist, macht es den Tod von Christus unnötig.
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#2
Rolf

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Was hier gesagt wird ist, dass das Gesetz dann erfüllt ist, wenn es uns unsere Sünden vor Augen gehalten hat und wir die Alternativen die uns bleiben begriffen haben. Entweder wir leben im Fleisch und damit unter dem Gesetz, weil wir in der Sünde verharren, oder wir leben in Christus, weil unsere Sünde, die wir erkannt haben, durch die Gnade Gottes überwunden und weggetan wurde.

Christus lebt in mir, dass heißt, dass ich durch Christus, der durch seinen Heiligen Geist in mir lebt, tatsächlich zu einem neuen Bewußtsein gekommen bin. Es ist das Bewußtsein, dass ich durch das Erlösungswerk von Golgatha Glied am Leib Christi sein darf, weil der Geist Christi in mir mich zur Wahrheit und in die Nachfolge, den Gehorsam gegenüber Gottes Wort leitet. Christus verbindet sich mit mir durch den Heiligen Geist, nicht weil ich ein neues Selbstbewußtsein erlange, sondern weil ich willentlich in den Plan Gottes für mein Leben einwillige.

Was ist dagegen die Auffassung von Wort und Geist? Zunächst einmal, dass Sünden Erkenntnis, Sündenbewusstsein keine Rolle spielt. Ich muss nur begreifen, wer ich in Jesus angeblich bin, dann geschieht ein Vewandlungsprozess, so dass mein Geist göttlich wird und ich durch meinen Geist göttliche Werke vollbringen kann.

Genau hier ist die Lüge, denn genau das sagt die Bibel nicht. Gottes Wort ist dahingehend völlig eindeutig, dass wir nie aus dem Abhängigkeitsverhältnis zu Jesus entlassen werden und dass wir niemals aus uns heraus göttliche Werke vollbringen können. Im Gegenteil: Gottes Wort sagt ganz eindeutig, dass wir ohne sündenbewusstsein und Sündenvergebung garnichts sind. Vielmehr ist es so, dass "Christus in uns " bedeutet, das grundsätzlich immer Jesus der Handelnde ist und bleibt. Wir leben durch ihn und mit ihm, und er ist es, der die göttlichen Werke in uns und durch uns vollbringt.

Immer dann, wenn wir versuchen dies aus uns selbst zu tun, werden wir scheitern. Paulus sagt im Römerbrief Kap.3, dass wir uns nicht rühmen können, aus uns selbst irgendetwas zu sein.

Das Grundfundament von Wort und Geist ist also grundfalsch, und deshalb darf man sein Leben darauf nicht aufbauen, weil diese W+G Lehre faktisch eine Ablösung von Jesus bedeutet und den angeblich "hervorkommenden Sohn" nicht in der Abhängigkeit zu Jesus belässt, sondern ihn auf eine Stufe mit Jesus stellt.

Ein solches Fundament kann man, weil die Leute von W+G offensichtlich durch okkulte Gebundenheit vollkommen Belehrungsresistent sind nur verlassen.

Was wüdre ich an Deiner Stelle tun? Ich würde mich von der Bewegung vollständig trennen, Gott um Vergebung bitten, dass ich mich auf diesen Irrtum eingelassen habe und mich nach einer Gemeinde umsehen, die auf dem klaren Fundament des Wortes Gottes steht. Möglicherweise ist es auch nötig, einen guten, bibeltreuen Seelsorger zu konsultieren.

Das Problem mit Wort und Geist ist leider, dass man dort die Bibel als Buch ohne Kraft abqualifiziert, Gottes Wort mehr und mehr negiert und die Anhänger dadurch systematisch von der Möglichkeit zur Umkehr abschneidet. Wenn die Bibel nichts mehr wert ist, gibt es kein Zurück, denn Jesus ist tatsächlich der einzige Weg. Er sagte von sich selbst:

"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich."

Dagegen sehen Helmut Bauer und die W+G Bewegung so blass aus, dass man sie nicht erkennen kann.


Herzliche Grüße

Rolf
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