Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Medizinerin: Vorsicht bei alternativen Heilverfahren


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34225 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

[tt_news]=73828&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=0e97396df9





Medizinerin: Vorsicht bei alternativen Heilverfahren






B r o t t e r o d e (idea) – Zur Vorsicht gegenüber alternativen Heilverfahren rät die Münchner Internistin Barbara Burkhard. Sie war rund 20 Jahre lang als Gutachterin beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen in Bayern tätig. Mit Ausnahme der Pflanzenheilkunde gebe es in fast allen Fällen keine nachprüfbaren Wirksamkeitshinweise, die über den Placebo-Effekt (Auswirkungen eines Medikaments ohne Wirkstoffe) hinausgingen.

Frau Burkhard - Autorin des Buchs „Anthroposophische Arzneimittel“ – sprach bei einer Tagung der Fachgruppe „Christen in der Pharmazie“ der SMD (Studentenmission in Deutschland). Neben dem Alternativmittel selbst seien für die Wirksamkeit auch die Beziehung zum Therapeuten und das Ritual der Einnahme von Bedeutung, sagte sie auf der Konferenz, die Ende März in Brotterode (Thüringen) stattfand. Homöopathische und anthroposophische Arzneimittel müssten gesetzlich nicht auf Wirksamkeit und Nebenwirkungen geprüft werden. Trotz des Anspruchs einer sanften Medizin gebe es ernstzunehmende Nebenwirkungen - etwa durch Verunreinigungen oder gewollt enthaltene Schwermetalle wie Blei, Arsen und Quecksilber sowie andere giftige Stoffe. Gefahren lauerten aber auch dadurch, dass unter Umständen nötige Behandlungen und Medikamente abgesetzt würden. Besonders warnte Burkhard vor der vielfach propagierten Mistel-Krebstherapie. Wie verschiedene Studien belegten, sei die Gefahr groß, dass der Tumor dadurch noch schneller wachse.

Esoterik: Verschmelzung mit dem Kosmos

Die Tagung stand unter dem Thema „Spirituelle Einflüsse in Pharmazie und Medizin“. Vor einer vorschnellen Verurteilung esoterischer Phänomene warnte der Beauftragte für Spiritualität der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Wolfgang J. Bittner (Berlin). Er riet zu einem entspannten Umgang. Angst vor dem Bösen brauchten Christen nicht zu haben; vielmehr sollten sie den Sieg über das Böse durch Christus proklamieren. Bittner erläuterte das Verständnis von „Ganzheitlichkeit“ in der Esoterik- und Wellness-Bewegung. Angestrebt werde Harmonie mit dem Kosmos, der Erde, der eigenen Person und mit der eigenen Geschichte. Dies solle durch Energieausgleich und heilenden Ausgleich bewirkt werden. Es gelte, solche überhöhten Vorstellungen zu entzaubern, sagte Bittner. Im Gegensatz zu dieser Illusion spreche die Bibel von Ganzheit und Gebrochenheit des Menschen. Die Sehnsucht nach Harmonie und Ganzheitlichkeit sei im tiefsten Grund eine Sehnsucht nach dem Paradies. Damit sei sie vor der Wiederkunft Jesu nicht erreichbar. Solange müsse man mit der Gebrochenheit des Menschen leben. Christliche Spiritualität sei zudem immer auf Gott als personales Gegenüber ausgerichtet. Hingegen sehe esoterische Spiritualität ihr Ziel in der Verschmelzung und der Aufgabe der eigenen Persönlichkeit. (Internet: www.pharmazie.smd.org)
  • 0