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Salböl für 20 Dollar


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7 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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Salböl für 20 Dollar




"Prophet" Chuck Pierce bietet rechtzeitig zu Ostern sein Salböl "Freiheit" mit dazugehöriger Kerze an. Der Preis: nur 20 US-Dollar.

Es soll den Christen "...an Ostern erinnern. Wir nennen es 'Öl der Freiheit'. Salbe deine Türpfosten damit und proklamiere, dass jede Strategie des Feindes an dir vorübergeht und du für die Zukunft freigesetzt wirst. Benutze das Öl das ganze Jahr hindurch, bis du in dein neues Land eingetreten bist... Wenn wir dieses Öl verwenden, symbolisiert es unsere Bitte: Herr, reinige mich und befreie mich von Sünde, so dass ich für die Freiheit einer neuen Ebene der Liebe und Leidenschaft für Dich erwache."
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#2
derKäptn

derKäptn

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Wenn wir dieses Öl verwenden, symbolisiert es unsere Bitte: Herr, reinige mich und befreie mich von Sünde, so dass ich für die Freiheit einer neuen Ebene der Liebe und Leidenschaft für Dich erwache."

oh man.. da schlag ich doch die Hände über den Kopf zusammen..

Geldschneiderei ist das.. da werden die Leute ausgenommen, die noch nicht verstanden haben, das wir von der Macht der Sünde bereits befreit sind.... wir noch sündigen können, aber nicht müssen...

Das es anscheinend lohnenswert ist, solches zum Verkauf anzubieten, wirft ein schlechtes Licht auf den Leib Christi, insb. der charismatischen Fraktion
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#3
Morgenrot

Morgenrot

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#4
Timm

Timm

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Liebes Morgenrot,

was für einen krassen Link Du doch gesetzt hast. Nun handelt es sich um die dort angebotenen Öle wohl wirklich um Salböle (die Öle sind also hautverträglich), aber nicht gesegnet, denn das macht jeder (kath.) Priester selbst. (Ich vermute jedoch, dass Salböle nur vom Bischof ausgegeben werden, bin aber im Augenblick überfragt). Warum Laien-Gläubige sich daher Salböle bestellen ist mir ein Rätsel, obwohl 2,60 € natürlich ein Schnäppchen sind. Ob Nivea da nicht die gleiche Pflegewirkung haben dürfte?

Und riecht Theresia besser als Philomena?

Die in diesem Shop angebotenen Heiligenbildchen sind ja wirklich zum Schreien kitschig. Wie schön, dass es mit der Jesus-Statue in Wassertrüdingen nicht geworden ist, die hätte auch aus diesem Shop stammen können.

Aber natürlich haben wir auch unter Pfingstlern immer wieder geschäftstüchtige Prediger:

Asa Alonzo Allen "The Miracle Man"
Für mich ist die Geschichte des zu einem Scharlatan gewordenen Predigers die traurigste von allen. Am meisten bekannt ist er dafür, dass er seinen Anhängern mitteilte, er könne Gott anweisen, Dollarrechnungen in 20-Dollar-Noten zu verwandeln. Allen behauptete, er sei in besonderer Weise gesalbt und habe die Macht empfangen, Gläubigen, die 100 $ für seine Missionsarbeit spendeten, durch Handauflegen zu Reichtum zu verhelfen. Er wurde auch bekannt, weil er seine Anhänger drängte, ihm für sein Gebet Kleider zu schicken, die mit „Wunderöl“ eingerieben waren. Er bot auch Rasuren in Zelten an; dort sollten dann persönliche Wunder geschehen. Allen wurde aus seiner Kirche (Assemblies of God) ausgeschlossen, nachdem er wegen Autofahren unter Alkoholeinfluss festgenommen worden war. Allan behauptete, dass er gekidnappt worden sei und die Gangster hätten ihm gewaltsam den Alkohol in die Kehle geschüttet. Am 14. Juni 1970 konnte man A. A. Allen in seinem Rundfunksender auf einer Bandaufnahme hören, auf der er sagte: „Hier spricht Bruder Allen persönlich. Viele meiner Freunde sind über mich betreffende falsche Nachrichten beunruhigt und haben nachgeforscht. So wird behauptet ich sei tot und das wird sogar von den Kirchenkanzeln verkündet. Klinge ich etwa wie ein Toter? Meine Freunde, ich bin noch nicht einmal krank! Gerade vor einem Moment habe ich einen Flug zu unserer gerade laufenden Missionierungsaktion reserviert. Wir werden uns dort sehen und den Teufel einen Lügner nennen!“ Ungefähr zur gleichen Zeit brachte die Polizei A. A. Allens Leiche aus einem mit Pillen und Alkoholflaschen übersäten Zimmer im Jack Tar Hotel, San Francisco. Allen starb aufgrund von Leberversagen im Rahmen seiner Alkoholabhängigkeit.

Fundquelle:

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LG
Timm
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#5
Morgenrot

Morgenrot

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#6
Timm

Timm

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Liebes Morgenrot,

vielen Dank für Deinen Hinweis mit gesegneten Bonbons und geweihten Wasser. Solche Bräuche entstammen ja einem Bereich, den man getrost als "Volksglaube" einstufen könnte und ja oftmals nichts mit kirchlicher Lehre zu tun.

Salböl besteht in der Regel aus Olivenöl oder wahlweise einem anderen lokal angebauten Öl. Es bedarf keiner Geruchszusätze oder ähnlichen Behandlungen. Und wer das Sakrament der Krankensalbung in Anspruch nimmt, dem wird eindringlich die Liebe und die Hinwendung Jesu für die Kranken und Schwachen gepredigt. Und bevor man eine Krankensalbung in Anspruch nimmt ist zwingend eine Buße vorgeschrieben.

Krankensalbungen gibt es ja nicht nur in katholischen und orthodoxen Gottesdiensten. Auch Protestanten (vornehmlich Pfingstler) pflegen die Krankensalbung in Heilungsgottesdiensten. Ich selbst kann nichts gegen eine solche Praxis sagen, wenn im Vordergrund steht, dass Jesus und nicht das Salböl heilt. Und die Liebe Jesu zu predigen und sich der Schwachen anzunehmen, auch das dürfte kein Fehler sein.

Anders sieht es dagegen aus, wenn Türpfosten oder Geldbörsen beschmiert werden. Auch in der Krankensalbung geht es nicht um magische Handlungen, sondern um Seelsorge. Das Symbol für Ostern ist traditionellerweise eine Osterkerze, aber natürlich benötigt nicht jeder Christ eine Osterkerze in seinem Hause. Wer mit Öl Gegenstände bestreicht und verbal (das Wort) einen Sieg oder Durchbruch ausruft, der handelt ganz klar magisch. Dann wird das harmlose Öl plötzlich zu einer Paraphernalie, die einen Zaubervorgang verstärken soll.

LG
Timm
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#7
Morgenrot

Morgenrot

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#8
Timm

Timm

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Liebes Morgenrot,

wie schade, dass auch Protestanten (in diesem Falle Pfingstler) sich im Markt der Devotionalien etablieren wollen. Warum sollte ein von "Prophet" Chuck Pierce gesegnetes Öl besser funktionieren als ein regulär gekauftes Öl? Die Antwort lautet wohl, dass es die entsprechende Gruppierung (in diesem Fall der Kreis um Chuck Pierce) das "Priestertum alle Gläubigen" wohl vergessen hat.

Das ist wohl auch das tiefe Geheimnis um die "Reformation" und "Apostelberufungen" der Neo-Pfingstler um Stammapostel Wagner. Das "Priestertum aller Gläubigen" soll anscheinend abgeschafft werden und durch neue Leiter ersetzt werden.

Liebe Grüße
Timm
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