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Röm. 10, 14


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#1
Rolf

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C.Eichhorn



Nur das klare Wort des Zeugnisses führt zum Ziel Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Röm. 10, 14

Wir wollen das Wissen nicht überschätzen, doch auch nicht unterschätzen. Wie kann man glauben, wenn man nichts hört und weiß von Christus und all den Veranstaltungen Gottes zur Rettung der Menschen? Der Glaube ist nicht ein bloßes Wissen, sondern eine Gewißheit. Aber ohne Wissen kommt es zu keiner Gewißheit. Es muß uns etwas Klares und Bestimmtes dargeboten werden. Sonst kann man es nicht im Glauben sich aneignen und sich mit beiden Füßen darauf stellen. - Es gibt Leute, die ihre Religion aufgehen lassen in Gefühl und Stimmung. Sie erbauen sich, wie sie sagen, in der Natur und an der Kunst. Sie haben ein Gefühl der Unendlichkeit und Erhabenheit beim Anblick einer großartigen Gebirgswelt. Beim Genuß eines musikalischen oder sonstigen Kunstwerkes fühlen sie sich in gehobener Stimmung. Das ist ihre Religion. Gefühl ist bei ihnen alles. Klare und bestimmte Worte stören und schädigen, wie sie meinen, die Unmittelbarkeit und Kraft des Empfindens. Worte sind für sie "Rauch, umnebelnd Himmelsglut". Das höchste Wesen ist nach ihrer Meinung unerforschlich, unerkennbar, unnennbar. - Gott sei gepriesen, daß er uns eine deutliche Offenbarung seines Wesens, seines Willens und seiner Wege gegeben hat! Er sei gepriesen, daß er Taten unternommen hat zur Wiedergewinnung der verlorenen Menschen, daß er seinen Sohn gesandt und in den Tod gegeben und auferweckt hat und ihn einst wieder erscheinen läßt zur Vollendung seines großen Gnadenrates! Da haben wir etwas ganz Klares und Bestimmtes. Und nun sendet er auch Prediger, die diese großen, herrlichen Dinge verkündigen. Er sendet sie, indem er sie ausrüstet mit Geistesmacht. Denn niemand kann von sich aus das Heil bezeugen. Es muß ihm von oben gegeben werden. Nur dann kann sein Zeugnis Glauben wirken. Der innere Einblick in die Geheimnisse Gottes, die klare, bestimmte, unverkürzte Darstellung, je nach dem besonderen Bedürfnis der Hörer, die Geisteskraft, die sich an den Herzen und Gewissen erweist: all dies muß geschenkt und erbeten werden. - Auf diesem Weg kommt Glauben zustande. Der Hörer bekommt den Eindruck: dies ist gerade für dich, das ist es, was du brauchst. So streckt er die Hände aus und nimmt es und hält sich ans Wort und an den, der im Wort bezeugt wird, an Jesus Christus. Nicht daß man es nur hört und weiß: damit ist es nicht getan, sondern, daß man es ergreift und in Besitz nimmt. Nur dann kann man die wunderbare Wirkung, die große Umwandlung des Sünders zum Gotteskind, an sich erleben. Es hängt alles am Glaubenserlebnis, an der Glaubenserfahrung. Aber der Glaube muß auch etwas haben, woran er sich halten, worauf er sich stützen und gründen kann. Auf Dunst und Nebel kann er sich nicht aufbauen. Wiederum aber muß alles Hören und Wissen in Glauben übergehen. Sonst ist es totes Kapital. Man hat etwas und hat doch nichts davon.
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