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Kontroverse um Lied zur Homosexualität


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Rolf

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Kontroverse um Lied zur Homosexualität






F l o r e n z (idea) – Der italienische Sänger Giuseppe Povia (Florenz) sorgt in seiner Heimat mit einem Lied zur Homosexualität für Aufregung. Anlass ist sein Titel „Luca era gay“ (Luca war schwul), mit dem er vor kurzem beim bedeutendsten Musikfestival Italiens in San Remo hinter der Popsängerin Arisa den zweiten Platz errang.

In dem Lied geht es um einen Mann, der seine homosexuellen Neigungen abgelegt hat. Als Ursache für seine früheren Neigungen sieht er die zu enge Bindung zur Mutter und die fehlende Beziehung zum Vater, der sich – als Luca zwölf Jahre alt war – von seiner Frau trennte. „Ich schaute nach Männern, die meine Väter sein könnten; Ich ging mit Männern, um meine Mutter nicht zu betrügen.“ Vier Jahre sei er mit einem Mann zusammen gewesen, heißt es in dem Lied. „Manchmal war es Liebe und manchmal nur Betrug.“ Schließlich habe er ein Mädchen kennengelernt und sei mit ihr eine Beziehung eingegangen.

Anfrage an EU-Kommission

Das Lied sorgt bei Anhängern homosexueller Lobbygruppen für Verärgerung. Der italienische Europaabgeordnete Vittorio Agnoletto (Partei der kommunistischen Wiedergründung) warf in einer Anfrage an die Europäische Kommission Pavio eine irrationale Angst vor Homosexualität (Homophobie) vor. Agnoletto bezog sich dabei auf ein Interview, in dem der Sänger erklärt hatte: „Schwul wird man nicht geboren, man wird es durch die Leute, mit denen man verkehrt. Auch ich habe eine schwule Phase hinter mir, sie hat sieben Monate gedauert, und dann habe ich sie überwunden.

Auch ich habe zwei meiner Freunde bekehrt, die schwul zu sein glaubten, aber inzwischen verheiratet sind.“ Nach Ansicht des kommunistischen Parlamentariers stehen die Äußerungen im Gegensatz zur Grundrechte-Charta der EU und der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Die Kommission teilte in ihrer Antwort mit, sie verurteile grundsätzlich jeden Ausdruck von Homophobie. Die Kommission könne aber nur im Rahmen ihrer Zuständigkeiten dagegen vorgehen. Es sei Aufgabe der Mitgliedsstaaten, weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Homophobie zu ergreifen.

Kritik an Festivalauftritt

Der Auftritt Pavios hatte zu Protesten vor und während des Festivals in San Remo geführt. Laut einem Bericht des Nationalen Verbandes für Forschung und Therapie von Homosexualität (NARTH) in Encino (US-Bundesstaat Kalifornien) versuchten homosexuelle Aktivisten, das Festival zu behindern. Der italienische Radiosender RAI forderte eine Absage von Pavios Auftritts. Die Veranstalter entschieden sich jedoch, den Sänger auftreten zu lassen. Wie es in dem Bericht weiter heißt, habe nach dem Lied der Gründer des italienischen Lesben- und Schwulenverbandes ARCIgay, Franco Grillini, das Wort ergriffen und Pavio für sein Lied kritisiert. Dieser müsse lernen, was homosexuelle Liebe sei. Dem Bericht zufolge sympathisierte die Menge aber mit Povia. Nach Ansicht von NARTH hat die Popularität seines Liedes dazu beigetragen, ehemalige Homosexuelle zu ermutigen. Diese würden bis heute von Lesben- und Schwulengruppen eingeschüchtert. Das Lied zeige, dass eine Veränderung der sexuellen Ausrichtung möglich ist.

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