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Württembergische Diakonie schließt baptistische Einrichtung


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Rolf

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Württembergische Diakonie schließt baptistische Einrichtung aus





S t u t t g a r t (idea) – Erstmals in der 38-jährigen Geschichte des Diakonischen Werks Württemberg hat der Wohlfahrtsverband ein Mitglied ausgeschlossen. Betroffen ist das Diakoniewerk Bethel mit Sitz in Berlin, das in Welzheim bei Stuttgart eine Diakoniestation betreibt. Das in mehreren Bundesländern tätige Diakoniewerk Bethel steht dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) nahe.

Das Diakonische Werk begründet den Ausschluss damit, dass nur Einrichtungen, die zu einer Landes- oder Freikirche gehören, Mitglied sein können. Nach Auskunft des Baptistenbundes hat Bethel aber „nie die Zuordnungskriterien von Einrichtungen zu Freikirchen anerkannt“. Laut dessen Sprecher Günter Mahler (Stuttgart) wollte Bethel vor allem nicht der Forderung nachkommen, die Bilanzen offenzulegen. Das Diakoniewerk betrachtet den Ausschluss als Verstoß gegen die Satzung des Diakonischen Werks und hat angekündigt, wegen dieses „rechtswidrigen“ Verhaltens auf Schadenersatz zu klagen.

Gegenüber idea bestätigte der Finanzdirektor von Bethel, Michael Robisch (Berlin), dass es keine formale Zugehörigkeit zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden gebe. Man fühle sich aber mit den Baptisten „eng verbunden“. Zu Art und Umfang des entstandenen Schadens wollte er sich nicht äußern.

Seit längerem juristische Auseinandersetzung

Zum Diakoniewerk Bethel gehören im Bereich der württembergischen Landeskirche außer der Diakoniestation Welzheim noch zwei Seniorenzentren und zwei Geriatrische Rehabilitationskliniken. Diese sind rechtlich selbstständig und haben nach übereinstimmender Auskunft von Bethel und Diakonischem Werk keinen Antrag auf Mitgliedschaft in der württembergischen Diakonie gestellt. Gründe wollte Robisch nicht nennen. Nach Angaben des Justiziars des Diakonischen Werks, Uwe Rzadkowski (Stuttgart), gibt es seit längerem eine juristische Auseinandersetzung mit Bethel, in deren Verlauf auch die Information zu Tage trat, dass die Kriterien für eine Mitgliedschaft nicht erfüllt seien. Bethel gehört mehreren regionalen Diakonischen Werken an. Einen ähnlichen Streit wie in Württemberg gebe es in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz nicht, sagte eine Sprecherin des dortigen Diakonischen Werks gegenüber idea.

Mitgliedschaft verpflichtet

Mit der Mitgliedschaft im Diakonischen Werk Württemberg ist unter anderem die Verpflichtung verbunden, die Rechnungs- und Wirtschaftsführung durch das Diakonische Werk kontrollieren zu lassen, Kennzahlen zur wirtschaftlichen Lage mitzuteilen und das Arbeitsrecht der württembergischen Landeskirche zu übernehmen. Dafür erhalten die Mitglieder Fach-, Rechts- und Wirtschaftsberatung, Fortbildung und konzeptionelle Unterstützung. Kirchliche Diakoniestationen sind berechtigt, mit Kirchengemeinden Vereinbarungen über die Übernahme ambulanter Pflegedienste abzuschließen. Wenn die Diakoniestation Welzheim nicht mehr zum Diakonischen Werk gehört, müssten sich die umliegenden Kirchengemeinden möglicherweise andere Kooperationspartner suchen.

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