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Scharfe Kritik an evangelikaler Bewegung


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#1
Rolf

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Scharfe Kritik an evangelikaler Bewegung





Buchautoren werfen theologisch Konservativen Fundamentalismus vor.

B e r l i n (idea) – Scharfe Kritik an der evangelikalen Bewegung üben die Autoren Oda Lambrecht und Christian Baars in ihrem Buch „Mission Gottesreich. Fundamentalistische Christen in Deutschland“.
Es ist am 6. März im Links-Verlag (Berlin) erschienen. Darin wird über die Arbeit zahlreicher Werke berichtet; darunter sind die Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) mit Sitz in Korntal bei Stuttgart, die Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“ (Freudenstadt-Baiersbronn) sowie der Christliche Medienverbund KEP (Konferenz Evangelikaler Publizisten), ERF Medien (Evangeliums-Rundfunk) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea (alle Wetzlar).

Kritisiert werden auch charismatische Werke und Gemeinden, darunter das von Reinhard Bonnke geleitete Missionswerk „Christus für alle Nationen“ (Frankfurt am Main) und die Biblische Glaubensgemeinde Stuttgart mit Pastor Peter Wenz. Laut Lambrecht und Baars erheben sich bibeltreue Christen über andere Religionen und über Menschen, die nicht an einen Gott glauben. Selbst Christen, die anders glaubten, würden oft als „lau“ oder „gleichgültig“ bezeichnet. Fundamentalisten wollten keinen echten Dialog auf Augenhöhe. Homosexuelle würden massiv diskriminiert.

Zudem verweigerten einige christlich-fundamentalistische Eltern ihren Kindern den Schulbesuch und unterrichteten sie zu Hause. Diese Kinder hätten kaum eine Chance, andere Positionen kennenzulernen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Außerdem nutzten einige Prediger ihre Macht aus, um Gemeindemitglieder unter Druck zu setzen. Sie verlangten absoluten Gehorsam, unermüdlichen Einsatz und riefen zu hohen Spenden auf. Zwar stellten die Evangelikalen in Deutschland keine einheitliche Gruppe dar, doch berufe sich eine große Mehrheit auf fundamentalistische Grundsätze.

EKD nähert sich Evangelikalen an

Nach Beobachtung von Lambrecht und Baars hat sich das Verhältnis zwischen Evangelikalen und Nicht-Evangelikalen in den Landeskirchen entspannt. Dabei nehme der Einfluss bibeltreuer Christen zu. So habe der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), am evangelikalen Jugendkongress Christival 2008 in Bremen teilgenommen und die Veranstalter gegenüber Kritikern verteidigt. Damals sagte Huber, es sei falsch, Evangelikale mit Fundamentalisten gleichzusetzen. Laut Lambrecht und Baars sollten Christen aus den Landeskirchen jedoch gegen die Werte und den Absolutheitsanspruch Evangelikaler Stellung beziehen. Der kirchliche Mitgliederrückgang dürfe kein Grund sein, sich widerspruchslos fundamentalistischen Positionen anzunähern.

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#2
Rolf

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Oda Lambrecht
Christian Baars







Mission Gottesreich
Fundamentalistische Christen in Deutschland







Sie sind radikal, sendungsbewusst und zunehmend erfolgreich: christliche
Fundamentalisten in Deutschland. Die Bibel ist für sie Lebens- und
Glaubensgrundlage, andere Religionen lehnen sie ab, alle Nichtchristen
wollen sie bekehren. Homosexualität gilt als Sünde, Sex vor der Ehe ist
verpönt, die Evolutionstheorie stellen sie in Frage. Nach Schätzungen leben
in Deutschland mehr als eine Million von ihnen. Die Autoren haben
zahlreiche fundamentalistische Gemeinden und deren Veranstaltungen
besucht, mit Anhängern, Aussteigern und Theologen gesprochen,
Internetforen beobachtet, Veröffentlichungen der bibeltreuen Christen
ausgewertet, unzählige Predigten analysiert. Das Buch zeigt die Arbeit von
entsprechenden Vereinen, Missionswerken und Lobbygruppen, informiert
über autoritäre Strukturen, angebliche Wunderheilungen und
Dämonenaustreibungen. Und es fragt, wie Vertreter der Evangelischen
Kirche in Deutschland mit diesen radikalen Gruppen umgehen.


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#3
Hoffnungsstrahl

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(hpd) Die Journalisten Oda Lambrecht und Christian Baars wollen in ihrem Buch „Mission Gottesreich. Fundamentalistische Christen in Deutschland" über die Auffassungen und das Wirken der Evangelikalen informieren. Leider geschieht dies auf eine etwas unsystematische Art und Weise, werden die Leser doch mit einer Fülle von Beispielen nahezu „erschlagen", ohne eine ausführlichere Gesamteinschätzung vorzunehmen.


Fundamentalismus gibt es nicht nur im Islam. Und christlicher Fundamentalismus existiert nicht nur in den USA. Diese beiden Einsichten vermitteln die beiden Journalisten Oda Lambrecht und Christian Baars in ihrem Buch „Mission Gottesreich. Fundamentalistische Christen in Deutschland". Sie wollen darin über Arbeit und Ziele von Gemeinden, Lobbygruppen, Missionswerken und Vereinen der Evangelikalen informieren. Der Inhalt des Buches beruht auf direkten Recherchen in deren Umfeld, auf Gesprächen mit Repräsentanten der Szene, aber auch mit Aussteigern und Sektenexperten. „Fundamentalismus" definieren Lambrecht und Baars in ihrem Buch über das Bibelverständnis, wobei die historisch-kritische Interpretation zugunsten einer wortwörtlichen Auslegung abgelehnt werde. Entsprechende Strömungen kamen erstmals zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA auf und machten insbesondere mit der Agitation gegen die Evolutionstheorie auf sich aufmerksam. Den deutschen Ablegern dieser Szene widmen die Autoren acht Kapitel.

Zunächst geht es um die soziale Einbindung in entsprechende Gemeinden, welche häufig als Reaktion auf persönliche Krisen und gesellschaftliche Vereinzelung erfolge. Der eingeforderte Dauereinsatz mit verpflichtendem Gehorsam und erwünschter Spendenbereitschaft fördere diese Entwicklung noch stärker. Danach gehen die Autoren auf die strengen Regeln für die Liebe ein, verbunden mit dem Aufruf zur Enthaltsamkeit, dem Kampf gegen Abtreibung oder der Verdammung von Homosexualität. Kampagnen gegen die wissenschaftliche Auffassung von der Evolution prägten darüber hinaus die Agitation der Evangelikalen. In unterschiedlichen Bundesländern stritten sie auch für die Anerkennung und Förderung ihrer Bekenntnisschulen. Darüber hinaus betreibe man eine aggressive Missionstätigkeit, um damit angeblich Menschen vor der Hölle zu retten. Gegen Ende gehen die Autoren dann auch noch auf die Lobby- und Medienarbeit ein, versuche man doch geschickt auf die öffentliche Meinung zu wirken.

Bereits zu Beginn nehmen Lambrecht und Baars eine klare Einschätzung vor: „Sie sind radikal, sendungsbewusst und zunehmend erfolgreich: fundamentalistische Christen in Deutschland. Die Bibel ist für sie Lebens- und Glaubensgrundlage. Andere Religionen lehnen sie ab, Nichtchristen wollen sie bekehren. Homosexualität gilt als Sünde. Sex vor der Ehe ist verpönt. Und die meisten stellen die Evolutionstheorie in Frage." (S. 8) Man wolle deren Autoritarismus, Dämonenglaube, Intoleranz und Wissenschaftsfeindlichkeit aufzeigen. Dabei betonen die Autoren, dass man nicht alle Evangelikalen gleichsetzen könne. Gleichwohl gelte: „ ... bei allen Unterscheiden zwischen den vielen evangelikalen Gemeinden wollten wir auch auf die Gemeinsamkeiten hinweisen. Alle berufen sich auf das gleiche Fundament, die meisten halten ihre Glaubens-, Werte- und Lebensvorstellungen für die einzig richtigen." (S. 199). Zu einer Distanzierung komme es ohnehin nur auf kritische Nachfrage, von selbst geschehe dies nur sehr selten.

Lambrecht und Baars legen mit ihrem Buch „Mission Gottesreich" eine journalistische Arbeit über das Wirken der Evangelikalen in Deutschland vor. Da es ansonsten hierzu an kritischen Informationen mangelt, verdient das Werk Beachtung. Gleichwohl verwirrt die ganze Anlage des Bandes: Die Autoren reihen Informationen und Zitate zu den verschiedenen Themen aneinander, werfen mit Organisationsbezeichnungen und Personennamen um sich und lassen dabei Stringenz und Struktur vermissen. Auch das Personen- und Sachregister im Anhang kann diesen Makel nicht beheben. Nur an wenigen Stellen nehmen sie auch Einschätzungen zur Bedeutung und Gefahr derartiger Gruppierungen vor. Damit schaden die Autoren ihrem wichtigen aufklärerischen Anliegen mehr als sie ihm nutzen. Übrigens: Wenn sie der Auffassung sind, dass „Kritik und Zweifel am Glauben" (S. 41) unterdrückt werde, dann gilt dies nun leider nicht nur für die fundamentalistischen Varianten der praktizierten Religion in Deutschland, die eben alle möglichst unkritisch geglaubt werden wollen.

Armin Pfahl-Traughber


Oda Lambrecht/Christian Baars, Mission Gottesreich. Fundamentalistische Christen in Deutschland, Berlin 2009 (Ch. Links-Verlag), 246 S., 16,90 €
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#4
Hoffnungsstrahl

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Kurzbeschreibung
Sie sind radikal, sendungsbewusst und zunehmend erfolgreich: christliche Fundamentalisten in Deutschland. Die Bibel ist für sie Lebens- und Glaubensgrundlage, andere Religionen lehnen sie ab, alle Nichtchristen wollen sie bekehren. Homosexualität gilt als Sünde, Sex vor der Ehe ist verpönt, die Evolutionstheorie stellen sie in Frage. Nach Schätzungen leben in Deutschland mehr als eine Million von ihnen. Die Autoren haben zahlreiche fundamentalistische Gemeinden und deren Veranstaltungen besucht, mit Anhängern, Aussteigern und Theologen gesprochen, Internetforen beobachtet, Veröffentlichungen der bibeltreuen Christen ausgewertet, unzählige Predigten analysiert. Das Buch zeigt die Arbeit von entsprechenden Vereinen, Missionswerken und Lobbygruppen, informiert über autoritäre Strukturen, angebliche Wunderheilungen und Dämonenaustreibungen. Und es fragt, wie Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland mit diesen radikalen Gruppen umgehen.

Über den Autor
Oda Lambrecht: Jahrgang 1976; Studium der Politikwissenschaft und Journalistik in Leipzig und Hamburg; neben dem Studium Beiträge für verschiedene überregionale Zeitungen und freie Mitarbeit beim NDR; 2004 bis 2006 Volontariat beim SWR; ab April 2006 freie Fernsehreporterin beim SWR in Mainz; ab Juli 2006 Redakteurin bei ARD aktuell in Hamburg für »Tagesschau« und »Nacht magazin«; ab 2006 auch Beiträge für die ARD-Hörfunksender NDR Info und SWR2. Christian Baars: Jahrgang 1976; Studium der Romanistik und Politikwissenschaft in Hamburg und Dakar; neben dem Studium freie Mitarbeit beim NDR, 2002-2003 Volontariat beim NDR; ab September 2003 Redakteur bei ARD aktuell in Hamburg für die »Tagesschau«; ab März 2004 freier Reporter vor allem für NDR Info und das ARD-Magazin »Panorama«; seit September 2008 Referent beim Norddeutschen Rundfunk im Programmbereich »Programmbegleitende Dienste / Multimedia«.
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#5
Rolf

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Ich habe mir das buch heute bestellt. Die beiden Autoren, die ich persönlich kenne, hben auch den NDR Bericht über Wort und Geist gemacht. Oda Lambrecht ist zu8 dieem Zweck zweimal nach Röhrnbach gereist.

Leider ist es den Beiden noch immer nicht, trotz ausführlicher Gespräche und durch Überlassung entsprechender Literatur gelungen, die Begrifflichkeit "Evangelikal" folgerichtig abzugrenzen. Es ist noch lange nicht jeder evangelikal, der freikirchlich ist. Manche, wie z.B. Wort und Geist sind lediglich radikal, aber weder evangelikal noch überhaupt christlich.

Herzliche Grüße

Rolf
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#6
keine Hoffung mehr

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#7
keine Hoffung mehr

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Das Buch war überfällig.
Ich habe es gerade angelesen.

Lest einmal was dort über W+G und die vielen vielen anderen Gruppen und extremen Gemeinden steht.
Ich bin schockiert was dort alles unter der Bibel abläuft.
Wer das alles leugnet ist ein Verbrecher !!!!!


Ggeistlicher Mißbrauch bis zum Umfallen, Mord, Verdammung von Homosexuellen, Wunderheiler ,Verdammnung von Abtreibung und vieles andere wird an zahlreichien Beispielen von ganz vielen Fachleuten (Religionswissenschaftler Sektenberater, Therapeuten , Soziologen , Europaparlament, Enquent Kommison der Bundesregierung etc. ) mit vielen Quellenangaben , wie in einem Fachbuch nachgewiesen.
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