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Zwischen Gottesbegegnung und Raubüberfall


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#1
Rolf

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Back to life, back to reality oder: zwischen Gottesbegegnung und Raubüberfall





7.03.2009


So, wieder zurück. Spannende Woche war das auf meiner geliebten Insel Mallorca, viel zu viel zum jetzt in einem Rutsch zu erzählen. Zwei Extreme: eine tiefe Begegnung mit Papa-Gott, lange habe ich mich nicht mehr so geborgen gefühlt und so angenommen, hat mein Herz wirklich gebraucht und bekommen. Sehr tränenreich. Und in einem ganz und gar “unfrommen” Moment. Mitten in einem Tatort überkam es mich. Gott ist eben originell. Kurz vorher habe ich ihm (bei meinem Abendgebetsspaziergang am Strand) noch alle eigenen Erwartungen übergeben und ihm gesagt: mach einfach und wenn nicht, dann nicht - ich will dich nicht mehr in meine Erwartungen einzwängen und lebe eh nur aus deiner Gnade. Und Gott sagte recht deutlich: sperr einfach Augen und Ohren auf und du wirst sehen. Und so versteht man dann: es gibt überhaupt keine unfrommen Momente. Jeder Moment ist nicht nur ein Abbild des sichtbaren und wahrgenommenen Lebensbereiches, sondern IMMER auch ein Reich-Gottes-Moment! Jeder Moment ist umkämpft. Und wenn Gott dich etwas erfahren lässt, dann wird der Gegner, das teuflische Oberarschloch (um mal Bentos - äh, drastisches Vokabular auszuleihen) dich genau dort angreifen, um dir das Gefühl zu geben, deine Erfahrung sei nicht echt und Gott nicht verlässlich. So auch bei mir.

Der nächste Tag war froh und gelassen wie nie. Nach einer tiefen Sicherheitserfahrung beim Vatergott kein Wunder. Doch dann gegen Abend der Raubüberfall. Wie gesagt: jeder Moment ist auch geistlich und ein Abbild des unsichtbaren Kampfes, der auf dieser Welt tobt. Ich war einkaufen im Carrefour in Palma, Riesending, Riesenparkplatz, gut gefüllt. Komme wieder, Reifen hinten rechts platt. Glasscherben vermittelten den Eindruck, ich sei in so was reingefahren. Später hat man dann den Einschnitt in dem Reifen gefunden… während ich nun unten am Reifen fuhrwerkte und das Reserverad montierte, räumten oben rechts an der Beifahrertür die Täter leise das Portemonnaie leer (100 Euro) und klauten vor allem die schöne neue Sony-Kamera (220 Euro). Das tut unserem knappen Budget ziemlich weh, aber vor allem: die bereits gemachten Fotos waren weg. Ich fuhr zur Wagenvermietung und regelte alles und merkte dann erst auf dem Zimmer, was alles gestohlen war, denn sie hatten geschickterweise das Portemonnaie wieder zurück getan, so dass alles wie vorher aussah…

…schlimm war das Gefühl der nächsten 24 Stunden: Unsicherheit. Tiefe Verunsicherung. Davon berichten alle, die Diebstahl erfahren haben. Bis mir auffiel: das ist ja die exakt gegenteilige Erfahrung von der tiefen Geborgenheits- und Sicherheitserfahrung am Tag vorher! Also begann ein halbtägiger Kampf im Gebet und die Weigerung, sich der neuen Erfahrung zu unterwerfen und die gute Erfahrung bei Gott über Bord zu werfen. Kurz: der Kampf wurde gewonnen - der Teufel steht eben nicht auf einer Ebene mit Gott, ist Geschöpf und nicht Schöpfer und längst unterworfen… und in diese Unterwerfung können wir getrost einstimmen!

Für dich: wenn du eine gute Erfahrung machst, dann wirst du sie brauchen für den Kampf. Der Teufel wird dich genau dort angreifen, wo du meintest voran gekommen zu sein. Kämpf dich durch und weigere dich, deine Freude von etwas anderem als von Gott zu nehmen! Und der Gegner wird weichen. Segen!
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