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Mehr Schutz für Christen im Nahen Osten


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Timm

Timm

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Katholische Bischöfe fordern mehr Schutz für arabische Christen

(epd) - Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat mehr Schutz für die Christen im Nahen Osten gefordert. Ein großer Teil der christlichen Bevölkerung sehe in der angestammten Heimat keine Zukunft mehr und flüchte ins benachbarte Ausland oder nach Europa, sagte Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg während der Frühjahrsvollversammlung der katholischen Bischöfe am Dienstag in Hamburg.

Weihbischof Josef Voß aus Münster forderte eine unbürokratische Integration der rund 2.500 Christen, die aus dem Irak nach Syrien oder in den Libanon geflüchtet sind und von Deutschland aufgenommen werden sollen. Der Orient sei die Ursprungsregion des christlichen Glaubens, fügte Schick hinzu.

Religiöse Minderheiten wie die Christen hätten sowohl unter staatlichen Machthabern und als auch unter radikalen Islamisten zu leiden. Selbst in gemäßigten Staaten wie Ägypten oder dem Libanon werde das Christentum durch islamistische Bewegungen an den Rand gedrängt, hieß es weiter.

Besonders gefährdet sind nach den Worten von Erzbischof Schick Christen im Irak. Die Ermordung von Bischof Faraj Raho sei ein bedrückendes Zeugnis. Rund 500.000 Christen seien seit der US-Invasion 2003 nach Syrien oder Jordanien geflohen.

Prekär sei die Lage aber auch für Christen in Israel, hieß es weiter. Sie seien als Christen und Araber in einer doppelten Minderheitensituation. Ihr Anteil liege im israelischen Kernland bei zwei Prozent. In Jerusalem sei der Christenanteil seit 1946 von 19 auf zwei Prozent gesunken.

Viele irakische Flüchtlinge gehören nach den Worten von Weihbischof Voß der chaldäisch-katholischen oder der
syrisch-katholischen Glaubensrichtung an. Die katholischen Gemeinden in Deutschland werden sich daher in besonderer Weise um die Eingliederung der irakischen Christen kümmern. In den süd- und westdeutschen Ballungszentren seien bereits fünf hauptamtliche chaldäische und syrische Priester tätig.
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