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Theologe sieht die Kirche zur Sekte werden


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2 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Theologe sieht die Kirche zur Sekte werden





25. Februar 2009


Der katholische Theologe Hans Küng sieht die Kirche in Gefahr, zu einer Sekte zu werden. Papst Benedikt XVI. vertrete die Idee einer „kleinen Herde", sagte Küng. Der Vatikan wies die Kritik als bitter und vage zurück. „Das hat uns innerlich verletzt, dieses Interview zu lesen", so Kardinalsdekan Angelo Sodano.


Küng, dem 1979 die Lehrerlaubnis entzogen worden war, kritisierte erneut die Rücknahme der Exkommunikation für vier Bischöfe der traditionalistischen Pius-Bruderschaft, darunter dem Holocaust-Leugner Richard Williamson. Auch wenn der Papst nichts von dessen Äußerungen gewusst habe, und er selbst gewiss kein Antisemit sei, habe doch jeder gewusst, dass die vier Traditionalisten-Bischöfe antisemitisch eingestellt seien.

Ein Papst aus Deutschland hätte die Opposition zum Zweiten Vatikanischen Konzil und besonders die Ablehnung eines neuen Verhältnisses zum Judentum als zentralen Punkt bedenken und sich eindeutiger positionieren müssen, sagte Küng. Der Theologe sprach von einem Fehler im System des Vatikan, der ein wenig wie der frühere Kreml sei. Der Papst sei vor Kritik geschützt. Es gebe kein demokratisches Element in diesem System, kein Korrektiv.

Williamson hatte in einem TV-Interview die Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nazis bestritten, die Existenz von Gaskammern leugnete er. Der Vatikan erfuhr nach eigenen Angaben erst nach der Aufhebung der Exkommunikation von diesen Äußerungen.

Der Vatikan wies die Kritik Küngs als bitter und vage zurück. Die Vorwürfe des Theologen trügen nicht zur Einheit der katholischen Kirche bei, sagte Kardinalsdekan Angelo Sodano in einem Interview mit Radio Vatikan. „Das hat uns innerlich verletzt, dieses Interview zu lesen“, sagte Sodano.

„Eine brüderliche Kritik ist in der Kirche immer möglich“, fügte der Kardinalsdekan an. Pauschale Kritik hingegen fördere nicht die Einheit der Kirche, für die der Papst so sehr arbeite. Sollte Küng richtig wiedergegeben worden sein, dann müsse man dazu sagen, dass es sich um allgemeine und nicht bewiesene Behauptungen handele.
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#2
Timm

Timm

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Ob Papst Benedikt die Ideen einer kleinen Herde vertritt, kann ich nicht beurteilen.
Sicher ist jedoch, dass er als Papst auch die Interessen aller Katholiken vertreten muss. Und da sind manchmal die Interessen der Afrikaner und der Asiaten nicht im Einklang zu bringen mit den Interessen der Katholiken in Südamerika oder Westeuropa oder Nordamerika.

Prof. Küng, ein unglaublich kluger Mann und gläubiger Katholik, vertritt die Interessen einer Gruppe aus Westeuropa und Nordamerika. Aber ob diese Ideen auch immer gut für die gesamte Kirche sind?
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#3
Rolf

Rolf

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Man hat den Eindruck, hier geht es um zwei Sekten. Wenn man den Maßstab der Bibel konsequent anlegt, dann ist die ktholische Kircvhe ebenso sektiererisch wie Hans Küngs "Weltethos." Hier geht es nämlich um Synkretismus pur.

Herzliche Grüße

Rolf
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