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Was ich über Todd Bentley denke.


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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Was ich über Todd Bentley denke.





August 30, 2008 in Aufgewacht | Tags: Lakeland, Bill Johnson, vaterhausgemeinschaft, Todd Betnley, Todd and Shonna Bentley, florida revival, God TV, David, Elia, Martin Luther, Rolf Schild, Che Ahn



Es gibt ja schon unzählige Wortbeiträge zu der Situation von Todd und Shonna Bentley und der Erweckung, die von der ignited church in Lakeland ausging doch ich möchte mich dennoch einmal selbst dazu äussern, denn man sollte als Kommentator nur Bezug nehmen zu dem Artikel, den man gerade kommentiert und der zugehörigen Diskussion und nicht wirklich unabhängige Gedanken äussern (dazu hat man ja ein eigenes Blog).

Ich bin jetzt seit 23 Jahren Christ und zu einem großen Teil dieser Zeit hat mich Gottes Handeln zu besonderen Zeiten, and bestimmten Orten mit herausgehobenen Menschen sehr interessiert. Was die biblischen Personen anbetrifft ( z.B. Abraham, David, Elia, Elisa, Esra, Petrus, Paulus) habe ich schon lange die Phantasie, daß ich sie wahrscheinlich nicht gern in meinem Freundeskreis hätte. Ich glaube sie wären mir zu grob, zu einseitig, zu schräg und sozial inkompetent denn ich bin mehr so ein Friede liebendes Weichei und habe lieber Freunde, die ………..wie soll ich sagen “handsome” sind. Martin Luther wäre bestimmt auch jemand, den ich nicht unbedingt als Freund haben müsste. Ich glaube, er wäre mir ebenfalls zu schroff und seine Gedanken zum Umgang mit Juden nachdem sein Evangelisationsversuch an ihnen scheiterte, machen ihn mir nicht gerade sympatisch. Diese “eckigen” Typen haben dann auch einige Kerben in das Haus Gottes gehauen. (Siehe Davids Ehebruch mit Mordauftrag 2. Sam. 11 und 12).

Aber unser himmlischer Vater scheint eine gewisse Vorliebe für diese Kerle zu haben, jedenfalls wenn es darum geht, Veränderungen durchzusetzen, die man mit Harmoniejunkies wie mir nicht hinbekommt. Ich hab fast alle Abendveranstaltungen als Wiederholung aus Lakeland per God TV gesehen. Todd Bentley hat mir nicht besonders gefallen; besonders die Unart, die Menschen vor dem “Bängen” nicht ausreden zu lassen, missfiel mir sehr. Hätte ich aber da oben gestanden, wären vielleicht nur 2 oder 3 gesegnet worden und sehr viel mehr hätten vergeblich auf ein Heilungsgebet gewartet und wären unverrichteter Dinge nach Hause gefahren. Das Herzeleid, dass ich durch Zögerlichkeit hervorgerufen hätte, wäre zahlreicher gewesen als bei der Hau-Ruck-Methode Todd Bentleys.

Das Geschehen in Lakeland an sich hat mein Glaubensfeuer aber entfacht und ich habe daraufhin einigen Leuten Heilungsgebet angeboten. Dies wäre ohne Lakeland nicht so passiert. In meinem Geist gab es also eine Minierweckung, die auch zu konkreten Heilungen geführt hat. Dafür bin ich dankbar. Dazu hat es nicht unbedingt Todd Bentley gebraucht; ich glaube es hätte auch ein X-beliebiger Erweckungsprediger sein können.

“ Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. “ 2. Kor. 4, 7

Paulus spricht anschließend zwar von Angriffen von aussen (mit Ausnahme von “uns ist bange”) aber ein Tongefäss ist ein plastisches Bild für Schwäche und Zerbrechlichkeit. Ich selbst weiss von Dingen in meinem Leben, für die ich mich heute schäme. Darum halte ich an der Hoffnung fest daß Gott, der David, Luther und Todd Bentley gebrauchen und jederzeit wieder aufrichten konnte, auch mich gebrauchen und wieder aufrichten kann. (Bitte haltet euch nicht an dieser Reihenfolge auf, sie ist rein zeitlich zu verstehen.) Ich glaube, dass Todd Bentley sich bald (Wenn nicht schon jetzt) schämen wird und dass dann unser himmlischer Vater ihm entgegen laufen wird, um ihn aufzurichten.

“Vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden Menge“, heisst es in 1. Petrus 4, 8

Ich habe jetzt nicht die Patentlösung parat, wie man im biblischen Sinne die Sünde Todd Bentleys zudeckt, aber ich will im Leib Christi dafür Werbung machen, zumindest diesen Auftrag der Liebe nicht ausser Acht zu lassen. Mein persönlicher Glaube, über den ich mich sehr freue, ist gegründet auf Fundamente an denen auch Männer und Frauen Gottes gearbeitet haben, die ich persönlich sicher nicht mögen würde und deren Sünden ich nicht gutheissen kann und nachahmen möchte, aber ich habe viel von ihnen geerbt und werde noch heute und in Zukunft von Solchen Menschen gesegnet werden. Darum danke ich Jesus für den Vorschlag, an dem Balken in meinem Auge zu arbeiten. Diese Baustelle endet nie - insofern wird da bestimmt keine Langeweile aufkommen. Das wird mir helfen, den Segen Gottes nicht kleiner zu machen als er ist und das Gute, das er an mir durch andere Menschen getan hat nicht zu schmähen.
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#2
Timm

Timm

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Lieber Rolf,

erschreckend, was man im Umfeld der Lakeland-Erweckung so alles entdecken kann.

Dieser "handzahme" Text scheint ja auf den ersten Blick ganz ausgewogen, nachdenklich oder christlich zu sein. Doch er ist es nicht.

Todd Bentley mit den alttestamentlichen "Glaubenshelden" (die ja eigentlich nie wirklich Helden sind) zu vergleichen, ist entweder eine bodenlose Unverschämtheit oder eine ziemlich weit fortgeschrittene Blödheit (vielleicht beschreibt aber auch der Ausdruck "durch 23 Jahre Glaubenspredigten weichgespülte Hirnwindungen" den Zustand dieses Schreibers besser).

In anderen Worten: das einzelne Gemeindeglied war offensichtlich zu schwach (Eigenbeschreibung: Weichei), da braucht man schon einen kantigen Redner, der endlich Veränderung herbei führt. Wie schade, dass sich der junge Mann nicht 1933 in Deutschland aufhielt, da gab es auch so einen Mann, auf dessen Beschreibung seine geistlichen Sehnsüchte passen.
Ich frage mich auch, wie "geistliche Weicheier" es auf Dauer in Gemeinden aushalten, die nach eigenen Bekunden "ein siegreiches christliches leben führen", Dämonen befehligen und "von Sieg zu Sieg eilen".

Vielleicht bin ich aber auch ein bisschen blöde. Mir leuchtet z.B. nicht ein, wie der von David direkter Mordauftrag mit anschließender Verführung der Ehefrau "eine Kerbe ins Haus Gottes einbaute". Und nahöstliche Könige mit Mordaufträgen und Erschleichungen der Mehrehe gehören auch nicht unbedingt zu den geistlichen Prinzipien, nach denen ich mein christliches Leben gestalte.

In diesem Beitrag wird Kritik lediglich an den längst verstorbenen Martin Luther geübt. Heutige lebende Personen bleiben von nachdenklicher Kritik ausgespart. Diese Kritik basiert dann auch noch auf den Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts, nach denen eine Glaubensauffassung des 16. Jahrhunderts beurteilt wird. Nicht sehr schlau, da hätte ich gehofft, die "Minierweckung" im Hirn hätte größere Ausmaße angenommen.

Und zu guter Letzt schließt der Beitrag auch noch mit den üblichen Beschwörungen
1. Liebe zu üben
2. gespannt auf weitere "großartige" Entwicklungen zu warten.

Dieser Brief wird bei vielen Anhängern der Lakeland-Erweckung Balsam auf die offenen Wunden legen. Die Verharmlosung ist eine beliebte Strategie in solchen krassen Fällen des (geistlichen) Amtsmissbrauch, bzw. der geistlichen Amtsanmaßung. In einigen Monaten werden wir mit anderen Reaktionen rechnen müssen: dem offensiven Verdrängen, Schweigen und der gezielten Desinformation. Totschweigen von Skandalen gehört zu vortrefflichen Problem-Vermeidungs-Methode.
Ob Todd Bentley dann schon als Buchautor, Rockmusiker oder als esoterischer Lehrer eine neue Karriere gestartet hat?

Wie traurig, dass trotz offensichtlicher Beweise insbesondere in christlichen Kreisen lieber das Hirn mit dem logischen Denken nicht siegt, sondern lieber die Hoffnung auf zukünftige dubiose Geschehnisse gelenkt werden.

Eine Gaunerweisheit zu Schluß:
Zu einem Betrug gehört nicht nur ein Betrüger, sondern auch Leute, die betrogen werden wollen.
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#3
Blinki

Blinki

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In diesem Text stand weiter unten auch:

Ich habe jetzt nicht die Patentlösung parat, wie man im biblischen Sinne die Sünde Todd Bentleys zudeckt

Die Lösung ist recht einfach: Umkehr und Reue oder daran festhalten was ihn ausmacht. Leider hat sich Todd Bentley auch 2009 für das Zweitere entschieden!
:sad:
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#4
heiner

heiner

    Advanced Member

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Hallo Timm, dein Beitrag entspricht meiner Meinung, auch wenn hier Rolf stark an die Allversöhnung geht.

Entweder ist T. Bentley ein vom Heiligen Geist erfüllter, vollmächtiger Prediger, oder aber er ist von starken Dämonen besetzt.
Dann kann man ihn nicht mit Glaubenshelden vergleichen.
Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß er sich dem Spiritismus verschrieben hat und mit Satan einen Pakt geschlossen hat (Kundalinikraft).
Wenn er davon frei werden will, muß er es zum einen wirklich wollen, zum anderen bedarf es vollmächtiger Gläubiger, die in der Lage sind, diese Dämonen auszutreiben.
Das Ganze mit Liebe zudecken, damit ist es hier nicht getan.
Dann wäre auch noch Gottes Befehl aus 1. Kor. 7, 10 zu beachten:
Den Verheirateten befehle nicht ich, sondern der Herr: Die Frau trenne sich nicht von ihrem Mann. Hat sie sich aber doch getrennt, darf sie nicht wieder heiraten. Das gleiche gilt für den Mann.
Dies ist eine Weisung /Befehl, den bereits Jesus in Matth. 19,9 gegeben hat: Wer seine Frau entläßt, außer wegen Unzucht, und eine andere heiratet, begeht Ehebruch.
Nach 1. Kor. 6, 9 haben Ungerechte, und hier werden die Ehebrecher aufgeführt, keinen Anteil am Reich Gottes.
Danach kann die neue Ehe von Bentley in Gottes Augen nur nichtig sein. Seiner Ehefrau wird kein Ehebruch nachgesagt, und er hat sich mit ihr wieder zu versöhnen.
Andererseits hat seine erste Ehefrau das Recht zur Scheidung. Daß sie das will, davon hat man weder gehört noch gelesen.
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