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Petion für den Bundestag "Religiöser Mißbrauch "


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7 Antworten in diesem Thema

#1
keine Hoffung mehr

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Wer für die Petion im Bundestag ist, kann nach dem Einloggen eine Stimme bis 17.3.09 abgeben .

Was haltet ihr davon, es ist eine Petion eines Sektenausteigers der ZJ Aussteiger Seite ?

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61 habe bislang dafür gestimmt.

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Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen , das das Strafrecht so ergänzt wird, das in Zukunft auch "Religiöser Missbrauch", insbesondere bei Kindern, strafrechtlich verfolgt werden kann.

Begründung
In einschlägigen Foren liest man immer schlimmere Dinge, wie Menschen, insbesondere Kinder, in religiösen Gruppen, insbesondere Sekten, dermaßen misshandelt werden, das es m. E. allerhöchste Zeit ist, gegen diese Machenschaften strafrechtlich vorzugehen. Natürlich besitzt das Strafrecht, schon ein umfangreiches Arsenal, um gegen Straftaten, die im Zusammenhang mit religiösen Gruppen erfolgen, vorzugehen. Trotzdem ist es m.E. notwendig, auch hier, ähnlich dem "Sexuellen Missbrauch", einen eigenen Paragraphen einzurichten.

In den Sekten, werden Kinder genötigt, gezwungen und ihrer Freiheit beraubt, wie es einem ordentlichen Rechtsstaat unwürdig ist, dies ungestraft zuzulassen. Der Rechtsstaat ist auf dem "Religiösen Auge", m.E. einfach noch viel zu blind. Hier ein deutliches Zeichen zu setzen, mit einem eigenen Strafrechtsparagraphen, ist m.E. hoch an der Zeit.

Es ist einfach nicht mehr einzusehen, das Religionen, im Strafrecht Sonderstaten genießen, obwohl es schon seit Jahrzehnten offensichtlich ist, welche schlimmen Folgen für die Gesellschaft entstehen, wenn man Religionen, insbesondere Sekten, gewähren lässt.

Insbesondere ist es kaum nachzuvollziehen, mit welchen erfolgreichen Maßnahmen, im Strafrecht, für Rechtssicherheit (obwohl dort m.E. noch einiges im Argen liegt!), beim "Sexuellen Missbrauch" gesorgt worden ist, wenn man sich so wenig, um den "Religiösen Missbrauch", kümmert. Insbesondere wenn man bedenkt, das die Folgen für die Kinder durchaus mit den Folgen des "Sexuellen Missbrauchs", vergleichbar sind, wenn nicht gar noch härter ausfallen? Man sollte hier nie vergessen, "Religiöser Missbrauch", hat öffentliche Tradition, "Sexueller Missbrauch" hatte diese nie, und wenn, dann nur in äußerst eingeschränktem Umfang.
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#2
Timm

Timm

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Ja, das Ganze hört sich zunächst einmal gut an. Das Problem wird aber sein, dass der Begriff "religiöser Missbrauch" sehr dehnbar ist.

Bleiben wir bei dem Beispiel der Jehovas Zeugen. Aus unserer Sicht irren Jehovas Zeugen, wenn sie kein Blut zu sich nehmen und somit die Möglichkeit einer Bluttransfusion ablehnen. Unser Bibelverständnis sagt, dass im Alten Testament den Gläubigen der orale Genuss (Essen oder Trinken) von Blut verboten war. Aus diesem Grunde können wir das "Verbot" der Bluttransfusion nicht nachvollziehen.

Für einen Jehovas Zeugen stellt sich die Sache anders da: Seine Bibelübersetzung spricht von Zunahme von Blut, also der Zufuhr von Blut von außen in den menschlichen Körper. Dies wird Jehovas Zeugen von der Leitung (Wachtturm-Gesellschaft) nicht empfohlen. Richtig ist auch, dass Jehovas Zeugen nach einer Bluttransfusion der Gemeindezucht unterliegen und in der Regel aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Aber ein schriftliches "Verbot" besteht eigentlich nicht.

In der öffentlichen Diskussion stehen dann immer Fälle zur Diskussion, wenn Kinder von Jehovas Zeugen betroffen sind. Für Erwachsene scheint sich die Öffentlichkeit in dieser Frage nicht zu interessieren. Hier werden Medien nur aktiv, wenn es der Auflage ihrer Zeitung dient. Und Kinder "ziehen immer".

Wie alle Eltern haben natürlich auch Jehovas Zeugen das Recht, über die Gesundheit der Kinder zu bestimmen. Ein Kind mit Diabetes wird von den Eltern versorgt - oder nicht. Und in der Regel sind Jehovas Zeugen als liebevolle Eltern bekannt, die sich die Frage einer Bluttransfusion auch nicht einfach machen und in tiefe Gewissenskonflikte kommen. Zudem sind Bluttransfusionen auch nicht so harmlos, wie man gemeinhin annimmt. Über diese Risiken sind Jehovas Zeugen meist besser informiert als die große Öffentlichkeit. Alle diese Argumente gilt es im Einzelfall abzuwiegen.

Aus der vorliegenden Petion kann für mich durchaus die Befürchtung erwachsen, dass das Strafrecht jetzt massiv auch in Sachen Kindererziehung eingreifen könnte. Soll der Staat den Jehovas Zeugen die Kinder wegnehmen, weil sie evtl. bei einer benötigten Bluttransfusion diese Möglichkeit von Seiten des Elternhauses verweigert bekommen?
Oder werden Jehovas Zeugen strafrechtlich verfolgt, wenn sie für ihre Kinder eine Bluttransfusion ablehnen?

Das Recht auf freie Gewissensentscheidung steht in einem solchen extremen Fall (für uns stellt sich die Frage der Ablehnung einer Bluttransfusion aus religiösen Gründen gar nicht) auch den Andersgläubigen, in diesem Fall den Jehovas Zeugen, eben auch mit allen Konsequenzen zu.
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#3
Rolf

Rolf

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Ja, das Ganze hört sich zunächst einmal gut an. Das Problem wird aber sein, dass der Begriff "religiöser Missbrauch" sehr dehnbar ist.



Genau hier liegt das Problem. Ich hatte das an anderer Stelle schon beschrieben. Es ist der Politik bis heute schlichtweg nicht gelungen, klare und juristisch anwendbare Definitonen zum Thema religiöser Missbrauch zu formulieren.

Frau Zypries hat das erkannt, aber im bunesjustizministerium hat man eine Pflegmatik, die sich in die Rechtssprechung überträgt. Bisher ist kein Richter bereit, sich dem Vorwurf einer Grundgesetzmissachtung auszusetzen. Gerade diesen juristischen Hohlraum verstehen die Sekten meisterhaft zu nutzen.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#4
keine Hoffung mehr

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Gotteslästerung oder Rechtstaatlichkeit oder nur Frust eines in der Kindheit geschändeten Aussteigers eines Kults und dadurch ein absouter Atheist ?


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Ich möchte hier in diesem Post, einmal an einem Beispiel erläutern, wie religiöser Missbrauch funktionieren kann, wie er sich in die Gesellschaft einnisten kann, und wie kaum einer von sich aus, auf die Idee kommt, das etwas nicht stimmen könnte.

Nehmen wir einmal eine Sache aus der Bibel?

Dort soll es mal zwei "Erste Menschen" gegeben haben. Die hatten ein Fehlverhalten gezeigt. Sie hatten Äpfel gestohlen. Bei diesen Äpfeln soll es sich um besondere Äpfel gehandelt haben, hinter denen zwar mehr stand, als "nur" Äpfel, trotzdem sollte der unbedarfte Leser davon ausgehen, das es sich eher um eine Petitesse gehandelt haben sollte?

Nun gut, die Beiden sind deshalb aus dem Paradies geflogen, und mussten nun mühsam sehen, wie sie alleine zurecht kamen. Dabei begangen sie oft Verfehlungen, die ihnen von Gott, eigentlich auch verboten waren. Aber nicht nur die Beiden, sondern alle Nachfahren, machten diese Fehler auch. Bis das dieser Gott, auf die Idee kam, selber mal einen Sohn zu zeugen. Dieser Sohn, bekam die Aufgabe, für alle "Sünden", die Menschen je begangen haben, oder begehen sollten, zu "Büßen".

Dies ist nach demokratisch, rechtsstaatlichen Grundsetzen, absolut verwerflich! Im demokratischen Rechtsstaat, kann man ausschließlich nur für Taten, bestraft werden, die man selber, persönlich begangen hat. Erschwerend kommt hinzu, das dieser Gott, ein besonderer Verehrer der Nächstenliebe gewesen sein soll. Auch diese Begabung, ließ er bei der "Buße", die er für seinen Sohn vorgesehen hatte, aufs schändlichste vermissen.

Nun ja, wie die Buße für seinen Sohn aussah, ist ja hinlänglich bekannt? In einer bestialischen Art, wie man ein solches Verbrechen begehen kann, wurde der eigene Sohn, völlig unschuldig, ermordet, wie man es schlimmer, kaum noch bewerkstelligen kann, von einem Vater, der weder etwas von Vaterliebe, von Nächstenliebe, von Menschenrechten noch von rechtsstaatlichen Grundprinzipien, je etwas gehört haben muss. Nun ja, die allseitige Verachtung, eines solchen mutmaßlichen Schwerverbrechers, sollte eigentlich Konsens sein?

Leider ist dies nicht die Realität! Leider wird dieser mutmaßliche Schwerverbrecher, dank jahrtausendelangem "Religiösen Missbrauchs", bis heute, gefeiert, angebetet und in den Himmel gehoben. Die Tat wird glorifiziert, gefeiert und alljährlich mit einem Aufwand, zelebriert, der eigentlich nur für freudigste Feste reserviert sein sollte.

Besonders betrüblich ist es, das Kinder, von 0 Jahren an, diese Indoktrination, verinnerlicht bekommen, und anhand von Bestechungen, in Form von "Weihnachtsgeschenken", die Sache auch noch gefestigt wird. Kaum einer ist in der Lage, diese Tat objektiv zu betrachten, und seine rechtsstaatlichen Anmerkungen dazu zu geben. In keiner mir bekannten Schule, wird gelehrt, das man dieses mutmaßliche Verbrechen, was zu Ostern, explizit gefeiert wird, unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten, auch anders sehen kann.

Religiöser Missbrauch, ist in erster Linie, eine Frage der Aufklärung. Hierzu bedarf es m.E. eines solchen Gesetzes, wie ich es vorgeschlagen habe. Natürlich, könnte man alle religiösen, strafrechtlich relevanten Verfehlungen, auch mit den bestehenden Gesetzen ahnden. Trotzdem, ist es m.E. wichtig, das die Öffentlichkeit ein Signal bekommt, sich verstärkt um den "Religiösen Missbrauch" zu kümmern, und dies wäre m.E. durchaus mit einem neuen Gesetz, im Sinne dieser Petition, machbar und hilfsreich.








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#5
Rolf

Rolf

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Eine solche Definition bzw. argumentation geht entschieden zu weit.Dann könnte man das Christentum oder den Glauben ja auch gleich ganz verbieten.

Es ist vielmehr so: Die gesamte darstellung, wie angeblich geistlicher Missbrauch entsteht, verbietet sich. Das ist Unsinn. Ich werde mich sicherlich nicht an Petitionen beteiligen, die zum Ziel haben, das Christentum in ungerechtfertigter Weise zu denunzieren.

Herzliche Grüße

Rolf
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#6
keine Hoffung mehr

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Der obige Frontalangriff auf die ganze Christenheit führt nicht zum Ziel „ religiösen Mißbrauch zu definieren.


Für Bibelsekten, die ihren Mitgliedern damit Angst einflößen, mag das zutreffen, aber die Masse der Gläubigen
betreibt keinen „religiösen Mißbrauch“.

Es muß darum gehen totalitären Sekten, destruktiven Kulten, Psychokulten und wie man sie sonst noch nennen kann , aber auch schwarze Schafe in Kirchen ,das Handwerk legen zu können.

Wenn z.B. folgende Dinge vorliegen sehe ich einen religiösen Mißbrauch:
Das eine oder andere muß sicherlich definiert werden, wie es Sektenberater in der Literatur getan haben, um es deutlich abzutrennen von positiven Dingen, die dem Menschen nicht schaden.


1.) Schädigung des Selbstwertgefühls
2.) Schädigung der Selbstwahrnehmung
3.) Kontakt zu Familie , Freunden oder anderen geliebten Menschen zu unterbinden
4.) Versklavung
5.) Psychisch krank machen
6.) Bewußtseinkontrolle ausüben
7.) Konzentration auf religiöses Dogma
8.) Erleuchtung oder Einsicht predigen
9.) Immer neue Kurse zur sogenannten Vervollkommnung indirekt verlangen
10.) Love bombing
11.) Indoktrination
12.) Zu Mission indirekt zwingen
13.) seelische Manipulation
14.) Angst und Schuldgefühle einimpfen
15.) Erst love bombing und dann einen erniedrigen vor der Gruppe
16.) Anwerbung von neuen Gruppenmitgliedern
17.) Bis zur Ausgebranntheit und Erschöpfung arbeiten lassen
18.) Angst vor der Außenwelt einflößen
19.) Eintrichtern , das es besser sei zu sterben oder zu töten als auszusteigen
20.) Gehirnwäsche
21.) Einen Charakter brechen
22.) Schuld einreden
23.) Nur schwarz weiß Denke vermitteln
24.) Aufstacheln mit dem Sektenführer in den Tod zu gehen
25.) Hynose , um Menschen zu schädigen
26.) Neurolinguistisches Programmieren
27.) Sensorische Deprivation
28.) Human Potentional Movement
29.) Freiheitsrechte von Menschen mit Füßen treten
30.) Menschen fertig machen auf einem heißen Stuhl
31.) Spielen bei Kinden versagen oder stark begrenzen , dafür zB. Bibelstunden
32.) Menschen so beeinflussen, dass sie keine Ausbildung schaffen, speziell bei Mädchen und Frauen
33.) Mystische Manipulation
34.) Manipulation der Sprache
35.) Individualität unterdrücken
36.) Hynotische Prozesse von Gruppendynamik mißbrauchen
37.) Trance fördern, durch stundenlange Meditation, Chanten, Beten
38.) Persönlichkeit zerstören
39.) Kritik unterdrücken
40.) Aufstacheln zum Lügen
41.) Freie Entfaltung des Menschen untergraben
42.) Persönlichkeitszerstörende Dinge machen
43.) Süchtig machen
44.) Durch Glaubensbücher Menschen manipulieren und zu beherrschen
45.) Selbstwahnehmung manipulieren
46.) Schlafentzug
47.) Privatleben nur Minimum an Zeit geben
48.) Mitgliedern die Kinder wegnehmen
49.) Die Familie als die Bösen zu bezeichnen
50.) Gedankenstopptechniken
51.) Total Informationskontrolle, keine Zeitung, keine Bücher , kein Radio, kein Fernsehen, keine Musik,
52.) Indoktrinierte Ausstiegsängste einpflanzen
53.) Emotionale Vergewaltigung
54.) Angstmache vo Pschologen, Psychotherapeuten, Psychiatern
55.) Indoktrination einen Ehepartner zuzuweisen
56.) Gruppe als Familie zu bezeichnen
57.) Einen Menschen in den Wahn oder Selbstmord treiben
58.) Menschen programieren
59.) Menschen einreden, dass sich ihr Körper spirituell auflösen kann
60.) Menschen einreden , dass sie durch bestimmte Techniken zu höherem Bewußtsein kommen können
61.) Aussteiger als satanisch oder sonst zu beschimpfen
62.) Menschen zur Selbstlosigkeit und absolutem Gehorsam der Gruppe mental zwingen
63.) Exzessives , decreeing, Zungenreden, Chanten, Meditieren zur Betäubung des Geistes
64.) Kinderpredigten
65.) tagelange Bibel oder sonstiges Bücherstudien , die nur etwas über Glauben vermitteln, verordnen
66.) Massenheirat vornehmen
67.) Exorzismus, Teufelaustreibung
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#7
keine Hoffung mehr

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Über 1300 Menschenhaben in ca. 20 Tagen haben die Petition gelesen , und die 90 sehr unterschieldlichen Diskussionsbeiträge gelesen, obwohl der Server ein paar mal down war , wo auch über Zelem , W+ G , Norweger und ZJ berichtet wird.


263 Personen haben bislang zugestimmt !


Obwohl dort auch starke Religionskritik dort zu lesen ist, die ich nicht gut finde , denke ich , dass trotzdem die Petition ihre Berechtigung hat.
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#8
keine Hoffung mehr

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DER VERBAND EVANGELISCHER FREIKIRCHEN ZUM THEMA "GEISTLICHER MISSBRAUCH:

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"Missbrauchspotential"

"Sekten und Freikirchen können es nicht generell ausschliessen, dass Menschen in ihren Reihen unkompetent betreut und beraten oder auch instrumentalisiert werden. Das Thema „geistlicher Missbrauch“ wurde daher in den letzten Jahren intensiv bearbeitet und beschrieben. Wenn einerseits autoritäre und machtorientierte Leiter eine Gruppe führen und diese anderseits autoritätsgläubige Menschen mit schwacher Identität anzieht, kann es zu geistlicher Manipulation, Abhängigkeiten und schliesslich zu schweren Brüchen und Enttäuschungen kommen. Während in sektiererischen Gruppen immer wieder von Missbrauch der Autorität – bis hin zum sexuellen Missbrauch der Mitglieder – zu hören ist, sind die Freikirchen und christlichen Werke hierzulande für das Thema „geistlicher Missbrauch“ sensibilisiert. Das schliesst nicht aus, dass es im Einzelfall zu Problemen kommen kann. "

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Zu wünschen wäre mindestens, dass wenigstens der Verband bei Bekanntwerden solcher Fälle Konsequenzen wie z.B. Weiterleitung an Behörden oder Ausschluß aus dem Verband passieren würde.

Wem sind solche Konsequenzen bekannt oder wäre es nicht sinnvoller durch einen Strafgesetzparagrapfen "geistlicher Mißbrauch" den Juristen ein Werkzeug in die Hand zu geben , um handeln zu können ?

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Ein Buchauszug zum Thema "Geistlicher Mißbrauch" von der Therapeutin Inge Tempelmann

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"Auch in Deutschland werden immer mehr Fälle geistlichen Missbrauchs bekannt. Wir sehen vermutlich
bisher nur die Spitze des Eisbergs. Daher sind gute Informationen unerlässlich, um betroffenen
Menschen mit ausreichender Kenntnis begegnen zu können.
Das Buch "Geistlicher Missbrauch" bietet entsprechende Inhalte in großer Breite und Tiefe. Der Frage
nach der Definition des Missbrauchs wird ebenso nachgegangen wie den Ursachen und verschiedenen
Ausprägungen missbräuchlicher Situationen. Schließlich widmet sich die Autorin ausführlich den
Folgen der frommen Gewalt, mit denen Betroffene und Berater konfrontiert sein können, sowie
möglichen Wegen der Wiederherstellung".

"Gottes Herz schlägt für jeden Verwundeten dieser Erde, und ganz besonders für die, die in"seinem Namen" unter religiösen Vorzeichen bedrängt, verbogen, beschuldigt, verklagt, bedroht, beraubt und verletzt wurden... für die die gute Nachricht des Evangeliums zu einer schlechten wurde.
Es ist meine tiefe Sehnsucht und mein Gebet, dass Sie im Lesen dieses Buches den engagierten und mit tiefer Liebe erfüllten Herzschlag Gottes wieder oder auch zum ersten Mal für sich schlagen hören."
Aus dem Vorwort der Autorin.

Jesus selbst hat seine Nachfolger vor Wölfen in Schafspelzen gewarnt. Auch Paulus rief die Gemeinden zur Wachsamkeit auf gegenüber Leuten aus den eigenen Reihen, die wie Wölfe in Schafspelzen herumgehen und verletzen und zerstören.
Fachkundig wird hier das komplexe Thema der geistlichen Grenzverletzungen und -überschreitungen aufgegriffen. Die Definition des Missbrauchs, seine Ursachen und die verschiedenen Ausprägungen und die Folgen der frommen Gewalt, mit denen Betroffene und Berater konfrontiert sein können, werden ausführlich dargestellt.

"Handbuch" sagt ja schon, dass es sich um ein Arbeitsbuch handelt. Die geballten Informationen und herausfordernden Schlussfolgerungen kann man nur Schritt für Schritt und kapitelweise erarbeiten.
Die Mühe lohnt sich! Mit diesem Material wird es möglich, die eigene Geschichte als Christ, die kirchliche Landschaft in Deutschland und viele verletzte Mitchristen besser zu verstehen.
Gleichzeitig werden Wege aufgezeigt, mutig und positiv darauf zu reagieren und Wiederherstellung und Heilung zu erleben"






Inge Tempelmann, Jahrgang 1962, ist christliche Therapeutin (IACP) und Fachberaterin für Psychotraumatologie (DIPT). Die Begleitung von Menschen, die geistlichen (religiösen) Missbrauch erfahren haben, sowie Seminare und andere Projekte zu dieser Thematik sind Schwerpunkte ihrer Arbeit. Inge Tempelmann lebt in Lüdenscheid.
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