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[Rolf]

Christen in USA sehen sich »wachsender Feindseligkeit« gegenüber

Amerikanische Baptistenkirche

13.06.2007

(epd) - US-amerikanische Christen sind einer Umfrage zufolge besorgt über «wachsende Feindseligkeit» gegenüber der Kirche in den USA. Der Atheismus sei vor allem unter jungen Menschen inzwischen weit verbreitet, erklärte das konservative evangelikale Meinungsforschungsinstitut «The Barna Group» am Dienstag (Ortszeit) in Washington. Der christliche Glauben werde von Nichtchristen immer stärker kritisiert.

Etwa 20 Millionen der 220 Millionen erwachsenen US-Amerikaner seien Atheisten oder Agnostiker, die das Übersinnliche für nicht erkennbar halten, berichtete die in Ventura im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Forschergruppe. Von den jungen Amerikanern zwischen 18 und 22 Jahren glaubten 19 Prozent nicht an Gott, in der Altersgruppe zwischen 23 und 41 Jahren seien es 14 Prozent. Von den Bürgern über 60 Jahren hätten sechs Prozent angegeben, nicht an Gott zu glauben.

Den Meinungsforschern zufolge bezeichnen sich 58 Millionen Menschen in den USA als «aktive Christen». Diese Bürger gehen jede Woche zur Kirche, lesen die Bibel und beten häufig. Etwa zwei Drittel dieser aktiven Christen hätten den Eindruck, dass in den USA die negative Haltung zum Christentum zunehme, so hieß es.

Für die Studie hatten die Meinungsforscher 1.055 atheistische Amerikaner befragt. Drei Viertel der Befragten erklärten, sie hätten auch ohne Religion klare Lebensziele. «Aktive Christen» spenden der Umfrage zufolge im Durchschnitt 1.500 US-Dollar im Jahr für wohltätige Zwecke und damit wesentlich mehr als Nicht-Gläubige, die durchschnittlich 200 US-Dollar für diese Zwecke ausgaben.