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Wohl kein Zufall, dass in New Orleans alle fünf...


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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31.01.2009 16:28






"Wohl kein Zufall, dass in New Orleans alle fünf Abtreibungskliniken
zerstört wurden"





Der neue Linzer Weihbischof fiel bisher hauptsächlich durch skurril
anmutende Aussagen zu "Harry Potter"-Romanen und Naturkatastrophen auf -
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Wien- Die liberalen Zeiten in der Diözese Linz sind endgültig zu Ende.
Nachdem der vergleichsweise offene Bischof Maximilian Aichern den schon
deutlich konservativeren Ludwig Schwarz zum Nachfolger erhielt, kommt nun
mit Gerhard Maria Wagner ein richtiger Hardliner an der Spitze der
oberösterreichischen Katholiken datz. Öffentlich aufgefallen ist der
langjährige Pfarrer von Windischgarsten bisher lediglich durch umstrittene
bis skurril anmutende Aussagen zu "Harry Potter"-Romanen und
Naturkatastrophen.

Wagner wurde am 17. Juli 1954 als Sohn einer Arbeiterfamilie in Wartberg
ob der Aist geboren und besuchte dort die Volksschule. Danach absolvierte
er das "Collegium Petrinum", wo er 1972 maturierte. Anschließend studierte
er in Linz und Rom Philosophie und Theologie. Seine Priesterweihe erfolgte
am 10. Oktober 1978 in der italienischen Hauptstadt.

Von 1978 bis 1979 war Wagner Kaplan in Bad Zell, von 1979 bis 1984 in Bad
Ischl. 1984 wurde er Kooperator in Marchtrenk und für ein weiteres Studium
der katholischen Dogmatik in Rom freigestellt. Das Studium schloss er mit
dem Doktorat der Theologie ab. Seit 1988 ist Wagner Pfarrer in
Windischgarsten.

Handy-Besitzer seit Anfang der 90er-Jahre

Engagement konnte man ihm auch dort nicht absprechen. Wagner betrieb ein
sehr aktives Pfarrblatt, auch das Internet nützte er rasch. Für den
Pfarrball, der heute am Tag seiner Ernennung stattfindet, wirbt er noch
aktuell auf der Website der Pfarre. Überhaupt ist der neue Weihbischof
moderneren Kommunikationsmitteln nicht abgeneigt. Er war einer der ersten
kirchlichen Handy-Besitzer Anfang der 90er-Jahre.

Überregional bekannt wurde der streitbare und diskussionsfreudige
Geistliche erstmals im Jahr 2001, und schuld war Harry Potter. "Da ist
Satanismus am Werk", vermutete Pfarrer Wagner nach der Lektüre eines
Werkes der Reihe von Joanne Rowling. Lateinische Fluchsprüche, die keiner
verstehe und die im Unterbewusstsein weiterwirkten, beängstigten den
Wahl-Windischgarstner. "Da bedient man sich einer Sprache, die niemand
versteht, weil man damit magische Kräfte mobilisieren möchte und nicht den
liebenden Gott."

Das nächste Mal sorgte Wagner für Aufsehen, als er recht seltsam anmutende
Theorien zur Hurrikan Katrina-Katastrophe über das Pfarrblatt verkündete:
"Es ist wohl kein Zufall, dass in New Orleans alle fünf
Abtreibungskliniken sowie Nachtklubs zerstört wurden", formulierte der
Pfarrer im Jahr 2005.

Der Verfasser fragt sich auch: "Ist die auffallende Häufung von
Naturkatastrophen nur eine Folge der Umweltverschmutzung durch den
Menschen, oder mehr noch die Folge einer 'geistigen Umweltverschmutzung.'"
In die gleiche Stoßrichtung gehen seine Theorien zur Tsunami-Katastrophe.
Es sei vermutlich kein Zufall, dass die Flutwelle zu Weihnachten
aufgetreten sei, wenn die Leute aus dem reichen Westen ins arme Thailand
flüchteten, um dort die Welt zu genießen, erklärte der neue Weihbischof
dereinst als einfacher Pfarrer.

Allzu liberale Aspekte sind von Wagner folgerichtig in Linz nicht zu
erwarten. Er gehört zum konservativen Linzer Priesterkreis, der beständig
Kritik an den liberalen Zuständen in der Diözese Linz unter Bischof
Aichern geäußert hatte. Konservative Kurskorrekturen durch Bischof Schwarz
hat Wagner begrüßt, etwa die Abschaffung der Taufe durch Laientheologen.
Schon vor Jahren stellte er zur Rangordnung in der Kirche in einem
Interview für die "Oberösterreichische Rundschau" klar: "Der Priester soll
Priester sein und der gläubige Laie gläubiger Laie." (APA)

© derStandard.at
2009
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#2
Timm

Timm

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Der in der Tat mit recht skurilen Meinungen gesegnete Weihbischof Wagner hat vergessen zu erwähnen, dass als im Jahr 2003 Kampfflugzeuge der USA (darunter der Marke "Tornado") im Irak Häuser bombardierten, gleichzeitig außergewöhnlich viele Wirbelstürme (Tornados) Häuser in den USA zerstörten.

Scheint da Gottes Zorn über die Feinde Saddam Husseins gekommen zu sein?

Oder ist das nicht erwähnenswert, weil man durch solche "Tatsachen" auf Bildzeitungsniveau die Richtigkeit der römisch-katholischen Kirche nicht hinbiegen lässt?

Hat Herr Weihbischof Wagner nicht bedacht, dass gerade New Orleans eine katholische Hochburg im Süden der USA ist? Warum wurde keine protestantische Hochburg überflutet? Mag der mit Wind und Wasser strafende Gott (1. Mose 9,15) etwa keine Katholiken?

Warum sind bei der Flut in New Orleans so viele Filialen von Burger King und Mac Donalds betroffen und so gut wie keine Filialen von Kentucky Fried Chicken? Mag Gott keine Hamburger und liebt er Hühnerfleisch?

Und wann wird "Der Wachtturm" über diese furchtbare Tragödie berichten? Ob Weihbischof Wagner ein Exklusivinterview gibt?

Fragen über Fragen, die mich nachts nicht mehr schlafen lassen ...
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#3
Rolf

Rolf

    Administrator

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  • Land: Country Flag
Liebe Zeit, das wäre traurig, wenn Du deshalb nicht schlafen könntest. So ist das mit den Denominationen. Jeder biegt sich seine Wahrheit zurecht, egal wie skuril, solange sie nur exklusiv ist.

Unter Katholens gab es schon immer eine sehr eingeschränkte Sichtweise. Neuerdings ruft der Papst ja auf, gegen Aberglauben anzugehen. Dabei vergisst er allerdings total, dass die Abschaffung z.B. der Heiligenverehrung ein excellentes Beispiel wäre, dem Anliegen Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Herzliche Grüße

Rolf
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#4
Timm

Timm

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  • 249 Beiträge
Lieber Rolf,

ich habe übrigens letzte Nacht gut geschlafen. Und das trotz der Berufung des neuen Weihbischofs von Linz und der Wiedereingliederung der Pius-Bruderschaft in die römisch-katrholische Kirche. Ich glaube übrigens auch, dass der Papst gut geschlafen hat, der kriegt von dem verursachten Ärger ja am wenigsten mit...

Der Papst macht sich neuerdings sorge um den Aberglauben? Wie skurril...
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