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Debatte um Beten in städtischen Räumen


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Rolf

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Debatte um Beten in städtischen Räumen





P o h l h e i m (idea) – Zu einer öffentlichen Debatte hat eine Gebetsveranstaltung in der Stadtverwaltung der mittelhessischen Kommune Pohlheim bei Gießen geführt. Dort trafen sich am 15. Januar Mitglieder der Freien evangelischen Gemeinde und der Evangelischen Stadtmission mit örtlichen Politikern, um für die knapp 18.000 Einwohner zählende Stadt zu beten.

Anlass war die Gebetswoche der Evangelischen Allianz. An der Veranstaltung im Saal des Magistrats (Stadtregierung) beteiligten sich neben Bürgermeister Karl-Heinz Schäfer (SPD) auch führende Kommunalpolitiker der CDU und der Freien Wählergemeinschaft (FWG). Im Vorfeld hatte der Fraktionschef der Grünen im Stadtparlament, Reimar Stenzel, scharfe Kritik daran geübt, dass der Bürgermeister die Veranstaltung in städtischen Räumen gestattet hat. Stenzel sah dadurch den Grundsatz der Trennung von Staat und Kirche verletzt. Er hatte den Bürgermeister deshalb öffentlich aufgefordert, die Veranstaltung abzusagen. „Gleichzeitig vertrauen wir darauf, dass kein Pohlheimer Politiker an der Veranstaltung teilnimmt“, erklärte Stenzel. Bürgermeister Schäfer wies die Kritik als „Nonsens“ zurück. Der Sitzungssaal des Magistrats sei genau der richtige Ort, um für kommunale Anliegen zu beten, da hier wichtige Entscheidungen getroffen würden.

Bürgermeister betet für Gemeinsinn

Schäfer sprach bei dem Treffen selbst ein Gebet und bat Gott darum, dass die Bürger Vertrauen zueinander haben, der Gemeinsinn gestärkt und der Egoismus abgebaut wird. Die Teilnehmer beteten ferner unter anderem für das Miteinander der Politiker, die Kindergärten und die Stadtentwicklung. Die beiden Gießener Tageszeitungen berichteten in mehrspaltigen Artikeln über die Kontroverse und den Gebetsabend. Der Grünen-Politiker Stenzel kündigte an, die Angelegenheit in den politischen Gremien der Stadt zur Sprache zu bringen. Der Politik-Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz, Wolfgang Baake (Wetzlar), reagierte mit Unverständnis auf die Kritik Stenzels: „Hier nehmen Christen ihre Verantwortung wahr und beten für das Wohl der Stadt und ihrer Bürger.“ Die Ablehnung des Grünen-Politikers zeige auf, „wie weit die Partei von den Wertegrundlagen unserer Gesellschaft entfernt ist“. Im Hauptberuf ist Baake Geschäftsführer des Christlichen Medienverbunds KEP (Konferenz Evangelikaler Publizisten) in Wetzlar.

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