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„Die Prüfungen des Ted Haggard“


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#1
Rolf

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„Die Prüfungen des Ted Haggard“





L o s A n g e l e s (idea) – Der vor über zwei Jahren über einen Sex- und Drogenskandal gestolperte ehemalige Präsident der Evangelischen Allianz in den USA, Ted Haggard (Colorado Springs/Bundesstaat Colorado), nimmt in einer Fernsehdokumentation zu seiner sexuellen Orientierung Stellung und kritisiert seine frühere Gemeinde scharf.

Im November 2006 hatte ein ehemaliger Callboy bekannt gemacht, dass Haggard ihn über einen Zeitraum von drei Jahren für Sex bezahlt habe. Der Pastor bekannte daraufhin, dass er unmoralisch gehandelt habe und verlor seinen Posten an der Spitze der US-Allianz, die rund 30 Millionen Evangelikale repräsentiert. Außerdem wurde er von der 14.000 Mitglieder zählenden Neues-Leben-Gemeinde in Colorado Springs (Bundesstaat Colorado) entlassen, die er 20 Jahre zuvor gegründet hatte. Die Gemeinde zahlte Haggard und seiner Familie 14 Monate lang ein Überbrückungsgeld von insgesamt rund 230.000 Euro.

In der 2007 gefilmten Dokumentation „Die Prüfungen des Ted Haggard“, die am 29. Januar Premiere hat, wirft der heute 52-Jährige laut Presseberichten „der Gemeinde“ vor, ihm nicht vergeben zu haben. Vielmehr habe man ihm gewünscht, „zur Hölle zu fahren“. Außerdem bekennt Haggard, dass er immer noch gelegentlich mit homosexuellen Neigungen kämpfe. Das sei inzwischen „längst nicht mehr so oft“ der Fall, sagte Haggard am 9. Januar vor Fernsehkritikern in Los Angeles. Er beschönige nichts; er sei der Sünde verfallen und ein Heuchler gewesen. Er hätte offener mit seiner Familie und seiner Gemeinde reden sollen, so Haggard. Die Fernsehdokumentation der Produktionsgesellschaft Home Box Office (HBO) wurde von Alexandra Pelosi, Tochter der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, gedreht.

Haggard verkauft Versicherungen

Haggard will sich als Versicherungsmakler selbstständig machen und Computerprogramme zum Schuldenabbau vertreiben. Auch eine Rückkehr in den Pastorendienst schließt er nicht aus. Gegenüber der Nachrichtenagentur AP bekannte er, dass seine Sexualität „komplex“ sei und nicht in übliche Schablonen passe. Jetzt sei er „völlig zufrieden“ mit der Beziehung zu seiner Frau. Er sei auch überzeugt, dass die Ehe zwischen Mann und Frau „Gottes perfekter Plan“ sei. Früher hatte er bekannt, dass er als Junge mit Homosexualität gespielt habe. Diese Erfahrung sei Jahrzehnte später in seinem Leben wieder aufgetaucht. Die anschließende „Wüstenwanderung“ habe er inzwischen überwunden. Sie habe ihn unter anderem mehr über die Kraft von Liebe und Vergebung gelehrt.

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#2
Rolf

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USA: Haggard hatte Homo-Beziehung zu Gemeindemitarbeiter




C o l o r a d o S p r i n g s (idea) – Mehr als zwei Jahre, nachdem der ehemalige Präsident der Evangelischen Allianz in den USA, Ted Haggard (Colorado Springs/Bundesstaat Colorado), über einen Sexskandal zu Fall gekommen ist, sind bisher unbekannte Vorgänge an die Öffentlichkeit geraten.

Danach hat Haggard - Gründer und ehemaliger Hauptpastor der Neues-Leben-Gemeinde in Colorado Springs (Bundesstaat Colorado) - nicht nur, wie er zugegeben hat, drei Jahre lang einen Callboy für Sex bezahlt, sondern auch eine homosexuelle Beziehung mit einem ehrenamtlichen Gemeindemitarbeiter unterhalten. Wie der jetzige Hauptpastor der rund 10.000 Mitglieder zählenden Gemeinde, Brady Boyd, am 25. Januar im Gottesdienst mitteilte, habe es sich um eine längere „unangemessene“ Beziehung seines Vorgängers gehandelt und keineswegs um eine einmalige Sache. Boyd und die Gemeindeleitung hätten, wie er mitteilte, davon seit 18 Monaten gewusst, aber um des jungen Mannes willen Vertraulichkeit bewahrt. Die Gemeinde habe ihn lange seelsorgerlich begleitet. Ihre Versicherung habe ein Abkommen mit dem Mann geschlossen, das zu gegenseitigem Stillschweigen verpflichte. Um ihm einen Neuanfang zu ermöglichen, habe man seine Lebensberatung und einen Teil seiner Studiengebühren bezahlt. Dies sei kein „Schweigegeld“ gewesen, betonte Boyd.

Opfer oder Täter?

Der junge Mann hat jetzt angekündigt, er werde seine Geschichte in einem örtlichen Fernsehsender publik machen, wenige Tage bevor am 29. Januar die Kabelfernsehanstalt Home Box Office (HBO) die 2007 gefilmte Dokumentation „Die Prüfungen des Ted Haggard“ ausstrahlen will. Darin richtet der heute 52-Jährige laut Presseberichten scharfe Vorwürfe gegen seine frühere Gemeinde. Unter anderem werfe er ihr vor, ihm nicht vergeben zu haben. Der ehemalige Gemeindemitarbeiter sei offenbar verärgert darüber, dass sich Haggard mehr als Opfer denn als Täter darstelle, heißt es in der Lokalpresse.

Haggard will in Talkshows auftreten

Nachdem der Ex-Callboy im November 2006 bekannt gemacht hatte, dass Haggard ihn über einen Zeitraum von drei Jahren für Sex bezahlt habe, bekannte der Pastor, dass er unmoralisch gehandelt habe. Er verlor seinen Posten an der Spitze der US-Allianz, die rund 30 Millionen Evangelikale repräsentiert. Außerdem wurde er von der damals 14.000 Mitglieder zählenden Gemeinde entlassen, die er 20 Jahre zuvor gegründet hatte. Sie zahlte Haggard und seiner Familie 14 Monate lang ein Überbrückungsgeld von insgesamt rund 230.000 Euro. Am 9. Januar 2009 bekannte Haggard vor Fernsehkritikern in Los Angeles, dass er immer noch gelegentlich mit homosexuellen Neigungen kämpfe. Seine Vergangenheit beschönige er nicht; er sei der Sünde verfallen und ein Heuchler gewesen. Haggard äußert sich gegenüber der Presse nicht zu den jüngsten Vorgängen. Er will aber bei Talkshowgastgebern wie Larry King und Oprah Winfrey auftreten. Beruflich möchte er sich als Versicherungsmakler selbstständig machen und Computerprogramme zum Schuldenabbau vertreiben. Auch eine Rückkehr in den Pastorendienst schließt er nicht aus.

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#3
Timm

Timm

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Da fragt man sich, ob Ted Haggard nun eine Prüfung für die Freikirchen ist oder ob die Freikirchen nun Ted Haggard zur Prüfung gereichen.

Der eigentliche "Skandal" ist ja nicht, dass der ehemalige Vorsitzende der Evangelischen Allianz in den USA in außerehelichen Sexaffären (dazu noch homosexueller Art) verstrickt war. (Man darf hinzufügen, dass sich der betreffende Callboy sein Schweigen auch hat finanzieren lassen.*)

Der Skandal ist doch, dass daneben noch mindestens eine weitere Beziehungen bestand (z.B. eine "unangemessene Beziehung" mit einem ehrenamtlichen Mitarbeiter) und dass diese Tatsache der Gemeindeleitung seit 18 Monaten bekannt war!

Man fragt sich, mit wie vielen Callboys und Mitarbeitern die zuständige Versicherungsgesellschaft* ein Abkommen mit der Verpflichtung zum gegenseitigem Stillschweigen noch abgeschlossen hat.

Trotzdem zahlt seine Gemeinde 14 Monate lang ein "Überbrückungsgeld"* von rund 230.000 Euro (was rechnerisch einem Monatsgehalt von 16.428,57 € entspricht). Vielleicht war diese Summe nicht ausreichend und deshalb muss der fehlgeleitete Pastor seine Gemeinde auch noch beschimpfen?

Ach, wäre ich doch Pastor in den USA geworden:
- hübsche Callboys,
- ein ausreichendes Gehalt um diese zu finanzieren,
- loyale Mitarbeiter, die jede Sünde verschleiern,
- eine Versicherungsgesellschaft, die solche Sünden finanziell absichern,
- Überbrückungsgelder,
- Auftritte in Talk Shows
usw usw.

Die Ev. Allianz der USA und einige ihrer dazugehörigen Gemeinden scheinen mir plötzlich nicht mehr so moralisch einwandfrei und glaubwürdig zu sein. Schade, dass es das Wort "glaub - würdig" so im Englischen nicht gibt.


* alles bezahlt von den monatlichen Zehnten, der in das Haus des Herrn gehört.
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