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Für Evangelikale kann es ungemütlich werden


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Rolf

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Für Evangelikale kann es ungemütlich werden






Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb.
V e l b e r t / B o r k e n (idea) – Für bekennende Christen kann es in Deutschland ungemütlicher werden. Darauf hat der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), angesichts zunehmender Angriffe aus den Medien auf die evangelikale Bewegung aufmerksam gemacht.

Die Zeit der Gleichgültigkeit gegenüber denen, die die Bibel wörtlich nehmen und an die Schöpfung der Welt durch Gott glauben, scheine vorüber zu sein, sagte Steeb am 11. Januar in Eröffnungsgottesdiensten zur Allianzgebetswoche in Velbert bei Wuppertal und Biberach (Oberschwaben). Offenbar stoße es auf Verwunderung, wenn Christen das gemeinsam gesprochene Glaubensbekenntnis tatsächlich für wahr halten. Steeb verwies auf Beiträge in der linksalternativen „tageszeitung“ (taz), die wiederholt vor der evangelikalen Bewegung gewarnt hat, und an einen diskriminierenden Artikel über Evangelikale in dem von der Bundeszentrale für politische Bildung finanziell unterstützten Schülermagazin „Q-rage“. Darin hieß es in einem Beitrag über den Jugendkongress Christival, Evangelikale verbreiteten „erzkonservative, zum Teil verfassungsfeindliche Ideologien“. Nach Protesten der Evangelikalen distanzierte sich der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger (Bonn), von dem Artikel und entschuldigte sich. Angesichts der Angriffe auf die Evangelikalen mahnte Steeb zur Einheit: „Wir dürfen uns nicht auseinandertreiben lassen. Der Spaltpilz ist eine große Gefahr.“

Beten ist der „Urschrei des Glaubens“

Steeb unterstrich ferner die zentrale Bedeutung des Gebets im Leben eines Christen: „Das Beten ist der Urschrei des Glaubens.“ Nach seinen Worten versteht sich die Allianzgebetswoche auch als eine „elementare Glaubensschule“. Als biblische Grundlage in diesem Jahr dient das 11. Kapitel des Hebräerbriefs. In einem Eröffnungsgottesdienst in Borken (Münsterland) rief der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Jürgen Werth (Wetzlar), Christen dazu auf, sich für den Schutz der Schöpfung und die Mitmenschen einzusetzen: „Wer glaubt, dem darf die Welt nicht egal sein. Es ist schließlich Gottes sehr gute Welt.“ Christen sei es auch nicht gleichgültig, wie es ihren Mitbürgern gehe: „Es sind Gottes sehr gute Menschen.“ Werth ist hauptberuflich Direktor von ERF Medien (Evangeliums-Rundfunk).

Bischöfin: Beten ist Herzstück christlicher Spiritualität

Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann nannte es beim Auftakt in Cuxhaven gut, dass es die Allianzgebetswoche gebe: „Denn Beten ist das Herzstück christlicher Spiritualität.“ Gebet erfordere eine gewisse Disziplin: „Eben mal beten, dass dies oder das eintreten möge, das degradiert Gott zu einem Automaten, in den ich eine Münze werfe und erwarte, dass etwas herauskommt.“ Es gehe beim Beten darum, „auf Dauer mit Gott im Gespräch zu sein, sich auf die Gottesbeziehung einzulassen“. Christen beteten nicht allein für sich, sondern mit der weltweiten Christenheit: „Wir stehen sozusagen in einer Erdumkreisung des Gesprächs mit Gott.“

Schöpfungszeugnis auf der Höhe der Zeit

Der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften), Pfarrer Christoph Morgner (Kassel), ging in Solingen auf die wieder neu diskutierte Frage ein, wie die Erde entstanden ist: „Wir können wissenschaftlich zurückgehen noch und noch: Der Ursprung der Welt ist für unser Gehirn unergründbar. Diese Zone ist ‚heiliges Land’, denn hier berühren sich Himmel und Erde.“ Das Schöpfungszeugnis der Bibel befinde sich immer auf der Höhe der Zeit. „Es ist heute genauso anregend, aufregend und anstößig wie vor 3.000 Jahren“, so Morgner. Was Gott sage, treffe immer ins Schwarze: „Es ist jedesmal Gold wert, wo auch die Glocken der Wissenschaft gerade hängen.“

Malessa: Schöpfung in sechs Tagen „lächerlich“

In Frankfurt am Main wurde die Gebetswoche mit einem „Allianztag“ eröffnet. Der Journalist und Baptistenpastor Andreas Malessa (Hochdorf bei Stuttgart) sagte vor rund 1.000 Besuchern, Christen müssten im Glauben ständig dazulernen und in Bewegung bleiben. Längst nicht alle Fragen des Glaubens könnten mit letzter Sicherheit beantwortet werden. Die Vorstellung etwa, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen habe, bezeichnete Malessa in dem Zusammenhang als „lächerlich“. Der Vorsitzende der Frankfurter Allianz, der Baptistenpastor Norbert Welski, nannte die große Einheit der in ihr zusammengeschlossenen Christen ein Geschenk Gottes. Dass „Altevangelikale, Charismatiker und Pfingstler“ an einem Strang zögen, sei keine Selbstverständlichkeit. Nach seinen Angaben trifft sich der 40-köpfige Leitungskreis alle zwei Monate, ein etwas kleinerer Gebetskreis sogar jeden Monat. Ein Höhepunkt in diesem Jahr werde der Freiluftgottesdienst auf dem Frankfurter Römer zum Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) werden, für den die Evangelische Allianz verantwortlich sei.

Älteste überkonfessionelle Gebetsbewegung

Die Gebetswoche steht in diesem Jahr im deutschsprachigen Europa unter dem Motto „Durch den Glauben ...“ Das Vorbereitungsmaterial hat die Evangelische Allianz Österreich erstellt. Zu den Gebetstreffen an rund 1.100 Orten in Deutschland werden bis zum 18. Januar etwa 350.000 Besucher erwartet. Die bei der Gründung der Evangelischen Allianz 1846 eingeführte Gebetswoche ist die älteste überkonfessionelle Gebetsbewegung. Sie findet heute in mehr als 25 Ländern Europas und auch in anderen Kontinenten statt. Die Deutsche Evangelische Allianz repräsentiert rund 1,3 Millionen theologisch konservative Protestanten in Landes- und Freikirchen.

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