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Oliven sorgen für Kontroverse im türkischen Parlament


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Oliven sorgen für Kontroverse im türkischen Parlament





Von Sven Tüchelmann

07.01.2009


Dass der Olivenzweig für Hoffnung, Neuanfang und Frieden steht ist hinlänglich bekannt. Als Noah die Taube aus der Arche lies, kündete bei ihrer Rückkehr der Olivenzweig in ihrem Schnabel von großer Hoffnung. Doch an welchem Berg brach die Taube den Ast ab, um damit zurück zur Arche zu fliegen und so das Ende der Sintflut zu verkünden?

Diese Frage beschäftigt nicht nur Theologen und Wissenschaftler, sondern neuerdings auch die Politik. Genauer einen Ausschuss des Parlaments in Ankara, der die Frage zu klären hat, wo der Landeplatz der Arche Noah liegt. Wie in der Bibel beschrieben am Berg Ararat oder wie der Koran angibt am Fuße des Cudi, der ebenfalls auf türkischem Boden liegt? Darüber streiten Vertreter beide Regionen zurzeit vehement.

Der Grund für die Auseinandersetzung ist indes weniger religiöser als viel mehr weltlicher Natur. Es geht um Subventionen der EU für die türkische Olivenindustrie und deren Verteilung. Es gilt zu klären, welche Anbauregion die älteste der Türkei ist. Denn die bekommt die Gelder zugesprochen.

Doch die Entscheidung entpuppt sich als fast unlösbare Aufgabe: Vertreter der Cudi-Region verweisen auf den Koran und den Bericht von nachträglich gepflanzten Olivenhainen in der Region des Ararat. Deren Vertreter argumentieren mit den Textstellen aus Bibel und Tora dagegen.

Auch wenn jetzt ein von der Regierung beauftragter Untersuchungsausschuss der Koran-Version und dem Berg Cudi bessere Chancen auf das Prädikat “Ältestes Ölivenanbaugebiet“ eingeräumt hat, ist noch lange nicht das letzte Wort in der Sache gesprochen.
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