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"Arche“ verlässt Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden


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8 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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"Arche“ verlässt Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden





Die Arche ist besonders durch die „Fernsehkanzel“ mit Pastor Wolfgang Wegert bekannt geworden. Gemeinde und Missionswerk werden eine evangelisch reformierte Freikirche.


H a m b u r g (idea) - Das Gemeinde und Missionswerk Arche in Hamburg ist aus dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) ausgetreten. Seit dem 1. Januar firmiert es als evangelisch reformierte Freikirche. Wie das Werk am 29. Dezember mitteilte, waren theologische Gründe ausschlaggebend für den Schritt.

Man wolle „eine Stimme für reformierten und zugleich lebendigen Glauben“ sein. Die Arche glaube an das aktive Wirken des Heiligen Geistes in heutiger Zeit, bekenne sich aber zu einem reformatorischen Heilsverständnis, das nicht den sogenannten „freien Willen“ des Menschen, sondern die Souveränität der Gnade Gottes in den Vordergrund stelle, so wie es beispielsweise der englische Erweckungsprediger Charles H. Spurgeon (1834-1892) und der Gründer des deutschen und kontinentaleuropäischen Baptismus, Johann Gerhard Oncken (1800-1884), getan hätten.

Diese Grundüberzeugung vertrage sich nicht mit der Vielfalt charismatischer Prägungen, wie sie im BFP gelebt werden. Die Führungen von BFP und Arche hätten sich brüderlich ausgesprochen und seien zu dem Ergebnis gekommen, „trotz ihres unterschiedlichen Weges in gemeinsamer Absicht das Reich Gottes zu fördern“.

Bekannt durch „Fernsehkanzel“

Diese Umorientierung habe die Arche mit Gemeinden und Werken ähnlicher Ausrichtung in Verbindung gebracht, etwa mit der Konferenz „Together for the Gospel“ (Zusammen für das Evangelium) in den USA, zu der sich im letzten Jahr 5.500 meist junge reformierte Pastoren trafen, um zur Rückbesinnung auf die Kernbotschaft des Evangeliums aufzubrechen.

Auch verbinde die Arche eine Freundschaft zur US-Gemeindebewegung „Sovereign Grace Ministries“ (Missionswerk Souveräne Gnade). Die Arche unterhält auf vier Kontinenten eine ausgedehnte Missions- und Sozialarbeit. Sie ist besonders durch die „Fernsehkanzel“ mit Pastor Wolfgang Wegert bekannt geworden. Die Gottesdienste werden in Deutschland über die Sender „Das Vierte“ und rheinmaintv und in der Schweiz über U1TV und 3plus ausgestrahlt. Zum BFP gehören 720 Gemeinden mit rund 45.000 Mitgliedern. Als Präses amtiert Pastor Roman Siewert (Norden-Norddeich).

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#2
Timm

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Als ehemaliger Streiter für den BFP, dem ich heute noch freundschaftlich verbunden bin, kann ich diese Mitteilung nur mit Bedauern zur Kenntnis nehmen.

Pastor Wegert ist mir als ein sehr sympatischer Pastor bekannt. Seit vielen Jahren ist er unermüdlich für seine Gemeinde aktiv und hat viel erreicht. Sorge hat mir seit vielen Jahren nur eines gemacht: Was oder Wer kommt nach Pastor Wegert?

Die Probleme im BFP könnten hier ausführlich diskutiert werden. Nur einige "kleine" Stichpunkte:
- die Tolerierung des "Wohlstandsevangeliums"
- das regelmäßige Auftauchen immer neuer und exotischer Lehren in einigen Gemeinden
- die völlige Kritiklosigkeit zu diversen Aussagen und Personen (siehe dazu in diesem Forum Charismatik International - Lügen zur Ehre Gottes?)

Nun trennt sich die Arche vom BFP. Bedauerlich, aber für die Arche bestimmt die beste Lösung um sich von den Turbulenzen aus dem pfingstlichen Chaos abzugrenzen.

Danke, liebe Arche, dass Ihr dem BFP so lange angehört habt und Euch in all den Jahren um den BFP verdient gemacht habt!

Gratulation, dass Ihr Euch gefunden und neu definiert habt. Eure Gläubigen wissen nun woran sie bei Euch sind. Danke auch dafür, dass die Trennung in geschwisterlicher Atmosphäre stattfand.

Den Geschwistern der Arche Gottes reichen Segen in der Zukunft!

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#3
Rolf

Rolf

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Auch ich war jahrelang ein Fan von Wolfgang Wegert. Als ich noch in Baden Württemberg lebte, besuchte ich immer gern seine Jesus Feste in der Böblinger Sporthalle und auch das Schwarzwald Missionstreffen am Dreikönigstag, dass ja heute auch wieder stattfindet.

Allerdings hält sich meine Begeisterung seit einiger Zeit in Grenzen, denn der calvinistische Ansatz von Wolfgang Wegert ist nicht nur nicht mehr zu überhören, sondern wird seit einiger Zeit derart überhöht, dass ich selbst schon seine Fernsehgottesdienste vorzeitig abgeschaltet habe.

Ich persönlich empfinde die "Prädestinationslehre" mehr als fragwürdig, vor allem, weil ich erlebt habe, wie es dadurch in einer BfP - Gemeinde in Lübeck zu großer Spaltung kam. Daran trägt Wegert eine Mitverantwortung, weil der Pastor der Lübecker Gemeinde dieses Gedankengut in der "Christlichen Volkshochschule Hamburg" erlernte, die von Wegert ins Leben gerufen wurde.

Natürlich sehe ich die Eskaparden in der Pfingstbewegung und im BFP mit Sorge und entspechender Selbstzuzrückhaltung. Aber diese Trennung der Arche vom BfP ist eindeutig auf Lehrdifferenzen aus Richtung Prädestination entstanden. Leider hat sich Wolfgang Wegert hier festgefahren und isoliert.

Herzliche Grüße

Rolf
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#4
Rolf

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Freitag, 5. Juni 2009





Pastor Wegerts Distanzierung von Extrem-Charismatikern





Der Pfingstpastor und Fernsehprediger Wolfgang Wegert (Gemeinde und Missionswerk Arche Hamburg) trat Anfang 2009 aus dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) aus, weil - wie er es beschönigend ausdrückte - die theologische Vielfalt des BFP nicht mit seiner geistlichen Ausrichtung harmoniere. Diese sehr vage Aussage wird konkreter, wenn man seine im Jahre 2007 im Zeitjournal 4/2007 veröffentlichte Distanzierung von extremcharismatischen Tendenzen (die auch im BFP mit seiner „theologischen Vielfalt“ zu beobachten sind) liest.

Bereits Ende 2007, als Wolfgang Wegert noch Mitglied des BFP war, wandte er sich mit einem Brief an das Zeitjournal, in dem er sich von extremcharismatischen Tendenzen distanzierte. Wegert hatte 20 Jahre zuvor im Jahre 1987 an der Seite des Afrika-Missionars Reinhard Bonnke eine große Erweckung in Europa prophezeit - Äußerungen, zu denen er sich mitreißen ließ und die er heute bedauert. Thorsten Brenscheidt dokumentierte die Prophetie Wegerts in seinem Buch sowie einer DVD unter dem Titel Gott auf charismatisch (RVB-Verlag - Buch und DVD erhältlich: hier).

Pastor Wegert glaubt weiterhin an die „Aktualität der biblischen Charismen (Geistesgaben)“, distanziert sich aber ausdrücklich vom Wohlstandsevangelium, von Heilungsgottesdiensten in Form von regelrechten Shows und einem falschen prophetischen Geist. Daher wäre es angemessen, Pastor Wegert in Brenscheidts Buch nicht mehr namentlich an der Seite von Extrem-Charismatikern zu erwähnen.

Wolfgang Wegert ist sicherlich auf einem guten Weg, wenn er, statt auf theologische Vielfalt, die auch extremcharismatische Verirrungen einschließt, zu setzen, sich vor allem darauf ausrichtet, das Evangelium des Heils zu verkünden. Im Folgenden der Brief Wegerts an das Zeitjournal:

„Es stimmt, dass ich mich im Laufe der Jahre mehr und mehr von der charismatischen Bewegung entfernt habe, ohne den Glauben an die Aktualität der biblischen Charismen verloren zu haben. Aber der Umgang mit ihnen hat mich oft befremdet, insbesondere die generelle Behauptung, dass richtiger Glaube ausnahmslos immer zu dem von uns gewünschten Ergebnis führen muss (Heilung, Wohlstand, usw), während die Bibel uns doch auch andere Seiten zeigt. Mir wurden auch die Heilungsgottesdienste suspekt, die aus meiner Sicht zu regelrechten Shows verkamen. Weil dabei natürlich was zu sehen sein musste, wurde tüchtig manipuliert. Und auf dem Rücken teilweise schwerstleidender Menschen wurden Heilungen ausgerufen, die nachweislich gar keine waren. Anstatt sich dieser Wirklichkeit zu stellen, hüllte man alles mit dem Zauber so genannter Phänomene und Manifestationen ein. Man ließ die Leute massenhaft umfallen, man ließ sie lachen, brüllen und bellen und sagte, das sei der Heilige Geist. Auch der Umgang mit der Gabe der Prophetie machte mich stutzig. Als ein namhafter Prophet einer werden Mutter ein gesundes Kind vorausgesagt hatte, es aber 14 Tage später tot geboren wurde, bekam ich von höchster Stelle zur Antwort: Die Trefferquote dieses Bruders sei ansonsten aber sehr hoch! Wenn ich auch damals schon innere Vorbehalte hatte, ließ ich mich dennoch ein Stück weit mitreißen und tat Aussprüche, die mir heute sehr leid tun. Und deshalb möchte ich nicht gern zu dem Kreis derer dazugezählt werden, die Sie namentlich erwähnt haben. Meine heutige Überzeugung ist die, dass wir vor allem das Evangelium des Heils zu verkündigen haben und es Gott überlassen, welche mitfolgenden Zeichen Er uns dazu schenkt oder auch nicht schenkt. Mit den Kranken sollen wir selbstverständlich beten, aber es auch hier der Souveränität unseres Gottes überlassen, wie Er letztendlich handelt. Denn Sterben kann doch für Christen auch Gewinn sein.“

Zeitjournal 4/2007, Pastor Wegert distanziert sich von Extrem-Charismatikern, S.48.
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#5
heiner

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Ich kenne Pastor Wegrt und bewundere seinen Mut, sich von Extrem-Charismatikern zu verabschieden.
Gerade diejenigen, die sich in der charismatischen Szene gut auskennen (wie auch viele in diesem Forum) müßten ihm eigentlich beipflichten.
Leider ist das offensichtlich nicht immer der Fall.
Jeder Hokuspokus wird als Kraft des Heiligen Geistes bezeichnet und den Menschen weis gemacht, man könne Glaube selbst produzieren, obwohl dieser doch ein Geschenk
Gottes ist. Prophetie kann man selbstverständlich auch selbst erlernen (es gibt da Kurse), obwohl diese ebenfalls allein ein Geschenk Gottes ist. Und die Heilung braucht man
ebenfalls nur zu ergreifen oder wird einfach durch Umfallen bewirkt - wenn das doch nur so schön wäre.

Gott ist soverän und gibt jedem wie er es will - vieles, was da als Heiliger Geist bezeichnet wird sind fremde Geister. Das ist einfach eine Tatsache.
Und das haben wir doch bei Todd Bentley und Genossen ausreichend besichtigt.
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#6
Rolf

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Doch, ich kann den Schritt von Wolfgang Wegert absolut nachvollziehen. Es scheint so zu sein, dass der BFP nicht fähig oder nicht willig ist, sich zu korrigieren.

Die Bandbreite des BFP ist inzwischen erheblich. Von richtig guten bibeltreuen Gemeinden bis total ausgeflippten Falschlehren ist so ziemlich alles in diesem Bund zu finden. Man hat den Eindruck, in der Zeit nach Reinhold Ulonska ist der Zeitgeist immer mehr eingebrochen.

Leider hat man es oft mit bornierten und selbstgerechten Leitern zu tun, die jeden Korrekturversuch als Angriff empfinden. Ich würde mir heute als Verantwortlicher auch überlegen, ob ich im BFP bleiben würde.

Wegert war da mehr als konsequent, allerdings war er wegen der Prädestinationslehre auch ziemlich in der Kritik.


Herzliche Grüße

Rolf
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#7
heiner

heiner

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Sehr richtig !

Der BFP ist ein Sammelsurium aller möglichen Richtungen geworden (so eine Art Ökumene).

Früher kamen die Prediger fast alle von derselben Bibelschule, und es gab eine übereinstimmende, reine und gesunde Lehre (keine abgehobene Wort des Glaubens Lehre).

Reinhold Ulonska hat das zuletzt über eine Reihe von Jahren noch ganz gut im Griff gehabt, heute scheint es tatsächlich eine Bandbreite von Untercharismatikern (lauwarm) bis hin zu Übercharismatikern (abgehoben) zu geben.

Ich halte dieses Forum für wertvoll, weil es hilft, nicht auszuflippen.

Im Übrigen war ich bisher der Meinung, deine Gemeinde gehöre ebenfalls zum BFP; ist aber offensichtlich nicht der Fall.

Was ist die Prädestinationslehre ?
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#8
Rolf

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Nein wir werden auch mit der Gemeindeneugründung nicht in den BFP gehen. Solange da eine solche lehrmäßige Unordnung ist, darf man das niemandem antun.

Die Prädestination kommt aus dem Calvinismus. Sie beinhaltet die Aussage, dass sich niemand frei bekehren kann, sondern ausschließlich die, die vor Grundlegung der Welt dafür vorherbestimmt sind.

Das ist sicherlich eine schwierige Frage, weil einerseits die Souveränität Gottes unbestritten ist, andererseits aber auch die Verantwortung des Menschen eine Rolle spielt. Es ist letztlich ein Spannungsbogen, in dem nicht nur ein entweder - oder, sondern auch ein sowohl als auch von Bedeutung ist..

Wenn Jesus sagt, er sei in die Welt gekommen, damit alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und damit niemand verloren gehe, dann muss die Tür grundsätzlich für alle Menschen offen sein.

Natürlich ist Gott allwissend,und er weiß daher im Voraus, dass viele Menschen sich nicht bekehren werden, aber das liegt dann an der Verantwortung des Menschen, und nicht daran, dass Gott von Anfang an Menschen zur Verdammnis vorherbestimmt hat.

Andernfalls würden Bibelstellen wie "Gott klopft an jedes Menschenherzens Tür, und wenn er anklopft, verstockt eure Herzen nicht, sondern öffnet sie weit" wenig Sinn machen und die Bibel enthielte Widersprüche.


Herzliche Grüße


Rolf
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#9
Rolf

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Ich habe das Thema Allversöhnung hier abgetrennt und ins forum Allversöhner verschoben. Leider geht es schon wieder nicht ohne persönlich zu weren.

Ich muss nach dreißig Jahren ehrlicher und aufrichtiger Bibelarbeit nicht selbstverständlich der Allversöhnunglehre zustimmen. In letzter Zeit war ich in zehn verschiedenen Gemeinden zu Gast. Im Gepräch mit den Leuten wird mir immer wieder deutlich, wie viele die Bibel falsch lesen, oft durch die Betonung falscher Vokabeln zu sinnentstellenden Interpretationen.

Zudem ist hier das Charismatikforum. Wir können niht alles überall dikutieren, weil sonst niemand mehr was findet bei der Größe des Forums.


Herzliche Grüße

Rolf
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