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Gebete aus dem Automaten


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Rolf

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Gebete aus dem Automaten






Ein Fünf-Minuten-Gebet kostet 50 Cent. Foto: ZDF/Mediathek
B e r l i n (idea) – Gebete aus dem Automaten – dieses Angebot können Besucher eines Weihnachtsmarktes in Berlin-Mitte in Anspruch nehmen. Für 50 Cent erklingt ein fünfminütiges Gebet. 300 stehen zur Auswahl – in verschiedenen Sprachen und von fast allen religiösen Gruppen. Das Spektrum reicht von Freikirchen bis zum Voodoo-Kult.

Der „Gebetomat“, der äußerlich einem Passbildautomaten ähnelt, wurde von dem Berliner Künstler Oliver Sturm entwickelt. Er versteht seine Erfindung als „kleinsten, spirituellen Raum“. Nicht nur auf Weihnachtsmärkten sollten solche Maschinen Zeit zur Besinnung bieten, sondern auch auf Bahnhöfen, Flughäfen und Raststätten. In dem Automaten werden nach seinen Worten „die Religionen alle gleichberechtigt präsentiert“.

Einwände, spirituelles Fastfood anzubieten, weist er zurück: „Man könnte sagen, die Idee hat vielleicht eine gewisse Verwandtschaft mit Fastfood, aber das, was man bekommt, ist nicht Fastfood, sondern das sind schon sehr substanzielle Dinge.“ Eine Vielzahl der Gebete hat Sturm in Berliner Gemeinden aufgenommen.

Zugleich sieht der Künstler im „Gebetomaten“ auf dem Weihnachtsmarkt ein „Sinnbild für die kommerzialisierte Besinnlichkeit zum Fest der Liebe“. Die Reaktionen auf seine Maschine seien bisher durchweg positiv. Sein Lieblingsgebet sei eine Aufnahme aus dem Jahr 1908, auf der christliche Zulus Weihnachtslieder anstimmen: „Die sind so musikalisch und die gehen so ans Herz, dass ich jedes Mal mit Gänsehaut davor sitze, wenn ich das höre.“
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