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Die Nasiräer kommen!


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Rolf

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Die Nasiräer kommen!


Eine heilige Revolution durch Fasten und Gebet

>> von ben-rainer krause


Was ist ein Nasiräer?

Seit 15 Jahren bin ich jetzt Christ, aber ich muss dir gestehen, dass ich bis vor einem Jahr noch nie etwas von »Nasiräern« gehört hatte. Dabei steht Einiges über sie in der Bibel.
Als ich letztes Jahr in den USA war, habe ich diesen Begriff gehört, im Zusammenhang mit Fasten und Gebet.[1] Daraufhin fand ich in der Bibel den Text aus 4. Mose 6,1-9 (Auszüge):
»Wenn jemand, ein Mann oder eine Frau, etwas Besonderes tut, indem er das Gelübde eines Nasiräers gelobt, um für den Herrn geweiht zu sein, dann soll er sich des Weins und des Rauschtranks enthalten... Alle Tage des Gelübdes seiner Weihe soll kein Schermesser über sein Haupt kommen. Bis die Tage erfüllt sind, die er sich für den Herrn geweiht hat, soll er heilig sein; er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen... Alle Tage, die er sich für den Herrn geweiht hat, soll er sich keiner Leiche nähern..., denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt.«
Das Wort »Nasiräer« bedeutet soviel wie »abgesondert« oder »geweiht«. Was sind das für Menschen, die auf diese Art und Weise leben? Kann es sein, dass Gott dabei ist, die Nasiräer in unserer Zeit wieder zu erwecken? Gibt es im Neuen Testament Hinweise auf Nasiräer?
Ein Nasiräer ist jemand, der von Mutterleib an oder für eine bestimmte Zeit vor Gott ein Gelübde der Enthaltsamkeit ablegt, um sich in besonderer Weise für Gott abzusondern und um entgegengesetzt zum Zeitgeist zu leben.
Die Nasiräer sind kein Stamm aus dem Volk Israel und auch nicht zu verwechseln mit den Nazarenern.
»Einen Moment«, sagst du vielleicht, »sollen wir jetzt zurück in die Gesetzlichkeit???« Nein! Aber lass mich dich fragen: »Wollen wir ein radikales Leben???« – Ja!


Pharisäer oder Nasiräer?

Sowohl die Nasiräer als auch die Pharisäer führten einen Lebensstil des Fastens und Betens. Die Pharisäer taten das aus religiösen Motiven und aus Gesetzlichkeit. Die Nasiräer jedoch lebten enthaltsam, weil sie hungrig nach Gott waren und sich nicht dem Zeitgeist anpassen wollten.
Beispiele für Nasiräer
ŸJohannes der Täufer, Simson und auch Samuel waren Nasiräer. Von ihnen steht geschrieben, dass sie keinen Alkohol zu sich nahmen und/oder dass sie ihre Haare nicht schnitten (Lk 1,15; Ri 13,4.5; 1.Sam 1,11).
ŸVon Paulus wird berichtet, dass er für eine bestimmte Zeit ein Nasiräergelübde hatte:
Apg 18,18: »...nachdem er sich in Kenchreä das Haupt hatte scheren lassen, denn er hatte ein Gelübde.«
ŸAuch 4. Mose 6 (s.o.) spricht über Nasiräer: Sie legen ein Gelübde ab, in diesem Fall ein Verzicht auf Alkohol, Haareschneiden und eine Absonderung von allem, was tot ist.
Ein Gelübde ist ein absolut verbindliches Versprechen Gott gegenüber.


Die Kraft des Opferns

Hast du schon mal über Opfer nachgedacht? Ein Opfer ist ein freiwilliger Verzicht auf etwas, das dir wertvoll ist; und das nicht einfach nur so, sondern weil du ein Ziel damit erreichen willst – durch Geben oder Verzicht. In diesem freiwilligen Verzicht um eines höheren Zieles willen liegt enorme Power.
Das kraftvollste Opfer, das jemals dargebracht wurde, war das von Jesus. Er wurde nicht umgebracht, sondern er gab sein Leben freiwillig! Sonst wäre es kein Opfer gewesen! Er war das Opferlamm, das um unserer Schuld willen geschlachtet wurde.
In dem Opfer von Jesus ist heute, nach 2000 Jahren, noch immer die Kraft, Menschen von schlimmsten Sünden, Krankheiten und Gebundenheiten zu befreien!
1.Kor 1,18: »Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.«
Durch ein Opfer wird Kraft freigesetzt – zum Guten oder auch zum Schlechten.
Eine Geschichte aus 2. Könige 3 zeigt die Kraft eines bösen Opfers. Der König von Moab opferte seinen Sohn auf der Stadtmauer (Vers 27), um den Angriff des Volkes Israel abzuwenden. Das gelang ihm durch das Opfer tatsächlich! Zorn kam auf Israel und sie konnten die Stadt nicht einnehmen, obwohl Gott ihnen zuvor (Vers 19) durch den Propheten Elisa verheißen hatte, dass sie alle Städte einnehmen würden! Die Verheißung erfüllte sich nicht, weil durch das Opfer dämonische Kraft freigesetzt wurde, die das verhindern konnte.

Folgen von gottwohlgefälligen Opfern

1. Gottes Kraft wird freigesetzt
Wenn du beginnst, Opfer (Verzicht auf Essen, Unterhaltung, Geld, Schlaf...) für den Herrn zu bringen, dann wird Gottes Kraft für dich und dein Anliegen freigesetzt!
Gottes Kraft und Opfer gehören zusammen!
2. Gottes Feuer wird freigesetzt
Ein weiterer Punkt ist, dass Gottes Feuer nur auf Opfer fällt! Wenn du Gottes Feuer in deinem Leben haben willst, dann fang an, dir über Opfer Gedanken zu machen!
Dazu kann man 1. Könige 18 lesen. Elia bereitete ein Opfer vor, erst dann konnte das Feuer Gottes fallen. Das ist ein geistliches Prinzip: Gottes Feuer fällt dort, wo Menschen bereit sind, Opfer zu bringen.

3. Sieg
Willst du Sieg über die Sünde? Willst du, dass durch dich Kranke geheilt oder Gebundene frei werden? Willst du in dem Sieg, den Jesus am Kreuz erwirkt hat, leben?
Es wird kaum einen Sieg in deinem Leben geben, wenn du nicht auch bereit bist zu opfern, dich zu enthalten oder sogar in dem Gelübde eines Nasiräers zu leben. Du kannst nicht von Sieg sprechen, ohne auch über Enthaltsamkeit zu sprechen!
In 1. Korinther 9,24-27 wird unser Lauf mit dem Herrn mit einem Rennen verglichen. Wir sollen so laufen, dass wir gewinnen. Dann fängt Paulus an, in diesem Zusammenhang über Enthaltsamkeit zu schreiben: »Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.« (V.25)
Vers 27 ist dann einer dieser Verse im Neuen Testament, die wir nicht so gerne hören oder beim Lesen gerne überspringen: »Ich zerschlage meinen Leib und knechte ihn...« (ich glaube das reicht...J)
»Dabei sein« ist nicht alles!
Paulus vergleicht unser Leben als Christ mit dem eines Spitzensportlers! Spitzensportler können nicht tun und lassen, was sie wollen. Sie können nicht essen, was sie wollen, sie können nicht so lange schlafen, wie sie wollen. Alles in ihrem Leben ist diesem einen Ziel untergeordnet: Siegreich zu sein!
Wenn du in der Masse schwimmen, im Durchschnitt leben oder einfach »dabei sein« willst als Christ, dann ist das, was ich hier schreibe, nichts für dich.
Willst du aber mit deinem Leben einen Unterschied machen, ein Zeichen setzen, für Gott extrem sein und gegen den Zeitgeist leben, dann bist du vielleicht bereit, in das Gelübde eines Nasiräers einzutreten. Um beim Sport zu bleiben, könnte man das auch so sagen: Mittelmäßige Leistungen fordern nicht alles von dir. Um im Mittelmaß dabei zu sein, braucht dein Fokus nicht extrem ausgerichtet zu sein. Willst du aber Spitzenklasse werden, dann musst du alles auf eine Karte setzen und dich mit deinem ganzen Leben darauf ausrichten, dass Gott durch dich zum Zuge kommt und du ein Träger von Erweckung wirst. Genau das ist es, was Paulus uns hier empfiehlt! Extreme Resultate benötigen extreme Handlungen!
Enthaltsamkeit mit Vision und Ziel!
Nasiräer fasten nicht, weil das Fasten so schön ist, sondern weil sie das Ziel haben, einen Weg für Gott zu bahnen. Ihre Enthaltsamkeit ist also nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck. Sie wussten, dass es eine klare Absonderung von den Vergnügungen der Welt benötigte, wenn durch ihr Leben eine ganze Generation erreicht werden sollte.
In der Vergangenheit hatten Nasiräer, wie z.B. Johannes der Täufer, eine ganze Nation im Blick und lösten durch ihr Leben Erweckungen aus. Ein Beispiel aus der jüngeren Kirchengeschichte ist John Wesley, der große Erweckungsprediger aus England: Er lebte sehr enthaltsam und man konnte nur dann bei ihm mitarbeiten, wenn man bereit war, zwei Tage in der Woche zu fasten!
Wir werden die Menschen nicht anziehen, indem wir ähnlich leben wie sie, sondern indem wir entgegengesetzt leben! Das Ziel liegt also darin, durch dein Fasten und Beten für geistliche Durchbrüche und Aufbrüche in deiner Familie, Schule oder Stadt zu »stehen«. Ein weiteres Ziel besteht darin, andere durch deine Hingabe und Radikalität anzureizen, dir in deinem Lebensstil nachzufolgen!
Fasten heißt nicht, auf etwas zu verzichten, das du sowieso nicht magst. Wenn du z.B. nicht gerne ins Kino gehst, ist es nicht möglich, davon zu fasten, weil es dann kein Opfer ist. Liebst du es aber, hin und wieder mal ins Kino zu gehen, dann könntest du überlegen, über einen längeren Zeitraum vielleicht einmal darauf zu verzichten.
Bist du bereit, auf einige Freiheiten zu verzichten, die du als Christ hast? Gott wird uns niemals befehlen, zu fasten oder ein Gelübde abzulegen. Eine solche Handlung wäre nicht mehr freiwillig und damit kein Opfer und damit kraftlos!


Die Nasiräer sind eine Jugendbewegung!

Amos 2,11: »Und ich habe von euren Söhnen einige als Propheten auftreten lassen und von euren jungen Männern einige als Nasiräer...«
Ich möchte dich herausfordern, für gewisse Zeit auf bestimmte Genüsse zu verzichten, um extreme Resultate zu erzielen, dich Gott neu zu weihen, einen Unterschied in deiner Generation zu machen und ein Träger von Gottes Kraft und Feuer zu werden.

Möglichkeiten, sich zu enthalten:

Ÿ Alkohol
Ÿ TV, Kino, Radio, Theater, Computer & Internet
Ÿ Schlaf (z.B. eine halbe Stunde früher als sonst aufstehen, um zu beten)
Ÿ Fleisch und Süßes (Lies mal nach im Buch Daniel, Kapitel 1 ff.!)
Ÿ Essen (vielleicht einen Fastentag in der Woche, bis jeweils 16 oder 18 Uhr)
Ÿ Geld (Ich meine nicht den Zehnten! Nur das, was du zusätzlich gibst, ist ein Opfer.)

Ich möchte noch zu einem Tag des Fastens und Betens für die junge Generation aufrufen:
Am Samstag, den 24. März 2001 wollen wir gemeinsam den Thron Gottes bestürmen, um vor Gott für eine Erweckung in unserer Generation einzustehen. Wenn du mitmachst, dann maile doch an ctzbrk@ctz-hannover.de oder melde dich unter CTZ, »Nasiräer«, Ringstr. 22, D-30457 Hannover.

Ab März wird auch ein kleines Büchlein von Lou Engle erscheinen mit dem Titel:
»Die Nasiräer kommen – Heilige Revolution durch Fasten und Gebet«. Preis: ca. 6,-DM.
Es kann beim CTZ-Mediendienst bestellt werden, Fon: 0511-2622344, oder unter CTZ, Ringstr. 22, D-30457 Hannover.

HERVORHEBUNGEN

- Ein Nasiräer ist jemand, der von Mutterleib an oder für eine bestimmte Zeit vor Gott ein Gelübde der Enthaltsamkeit ablegt, um sich in besonderer Weise für Gott abzusondern und um entgegengesetzt zum Zeitgeist zu leben.
- Wir werden die Menschen nicht anziehen, indem wir ähnlich leben wie sie, sondern indem wir entgegengesetzt leben!



[1] Siehe Artikel von Ben-Rainer Krause: »THE CALL – Ein Ruf zu radikaler Hingabe, Fasten & Gebet«. THE RACE, 1.Jahrg., Nr. 4/2000


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