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Hätten sich die Banken an die Gebote gehalten ...


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Rolf

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Bußtag: Hätten sich die Banken an die Gebote gehalten ...






H a m b u r g (idea) – Zur Ehrlichkeit und zur Einhaltung der Zehn Gebote haben evangelische Kirchenleiter am Buß- und Bettag ermahnt. Teilweise nahmen sie auch Bezug auf die Finanzmarktkrise.

Die Bischöfin für den nordelbischen Sprengel Hamburg und Lübeck, Maria Jepsen, sagte in der Hamburger Hauptkirche St. Petri, Luthers Auslegung des siebten Gebots „Du sollst nicht stehlen“ sei immer noch aktuell. „Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsers Nächsten Geld oder Gut nicht nehmen noch mit falscher Ware oder Handel an uns bringen, sondern ihm sein Gut und Nahrung helfen bessern und behüten“, zitierte die Bischöfin aus dem Kleinen Katechismus.

„Hätten die Banken sich an die Gebote gehalten, wäre es nicht zu dieser Krise gekommen“, so die Bischöfin. Der designierte pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad (Speyer), kritisierte in Frankenthal den Glauben an „das Märchen vom immer schneller wachsenden Geld“. Der Sinn des Buß- und Bettags liege darin, sich an die grundlose Güte Gottes zu erinnern, die nicht alles beim Alten lasse, sondern zur Umkehr rufe.

Unbequeme Wahrheiten aussprechen

Der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich (München) rief Politiker auf, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Ferner sollten „wachsame Christenmenschen“ dort Einhalt gebieten, wo sich im Alltag menschenverachtendes Denken zeige. So seien mutige Worte nötig, wenn über eine angebliche Überfremdung Deutschlands geplaudert, in Nebensätzen Hitler verharmlost oder der Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) als Landesverräter beschimpft werde. Friedrich ist auch Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).

Wachsamkeit gegenüber Gewalt

Der Vorsitzende der nordelbischen Kirchenleitung, Bischof Gerhard Ulrich (Schleswig), rief zur Wachsamkeit gegenüber alltäglicher Gewalt auf. In einem Schülergottesdienst im Schleswiger Dom sagte er: „Wenn Schülerinnen und Schüler selbst untereinander die Verrohung durch Gewalt und Mobbing beklagen, ist es mehr als höchste Zeit, aggressiven Umgangsformen entschieden entgegenzutreten und sie zu ermutigen, neue Wege des Miteinanders zu gehen.“

Bischof im Chat: Ehrlichkeit

Im Rahmen einer gemeinsamen Bußtag-Kampagne der Landeskirchen Bayern und Kurhessen-Waldeck stellt sich Bischof Martin Hein (Kassel) am 20. November den Fragen von Internet-Nutzern. In dem einstündigen Chat wird es um die Frage der Ehrlichkeit in Politik und Wirtschaft sowie in persönlichen Beziehungen gehen. Der Buß- und Bettag war bis 1995 in ganz Deutschland ein arbeitsfreier gesetzlicher Feiertag. Dann wurde er – außer in Sachsen – zur Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft.

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