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Wie die Familie „verraten“ wird


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Rolf

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Wie die Familie „verraten“ wird


Die Juristin Monika Hoffmann vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft: Frauen werden von der EU-Ebene abwärts offen zum „Humankapital degradiert".

B o r n h e i m (idea) – Scharfe Kritik an der Familienpolitik der Bundesregierung und der Europäischen Union (EU) haben evangelikale und katholische Experten in einem Seminar zum Thema „Gender Mainstreaming“ geübt.

Veranstalter waren das Bibelseminar Bonn (Bornheim bei Bonn) und der Evangelische Aufbruch in Deutschland (Weinstadt bei Stuttgart), ein Netzwerk bekenntnistreuer Gruppen und Gemeinden. Mit Gender Mainstreaming bezeichnet man die vollkommene Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen. Ziele sind beispielsweise die stärkere Einbindung von Frauen ins Erwerbsleben sowie die Aufgabe von männlichen oder weiblichen Rollenbildern.

Die Juristin Monika Hoffmann vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (Reichelsheim/Odenwald), sagte, Frauen würden inzwischen von der EU-Ebene abwärts offen zum „Humankapital degradiert“. Nicht das Wohl der Familien stehe im Vordergrund der Politik, sondern die Bewältigung wirtschaftlicher Herausforderungen. Wegen des drohenden Fachkräftemangels in vielen Industriezweigen sei man darauf bedacht, Mütter nach einer Geburt schnell wieder in den Beruf zurückzuholen.

Nach dem Wohl des Kindes werde dabei nicht gefragt. Hoffmann ermutigte die Christen, die Familienarbeit der Hausfrauen neu schätzen zu lernen. Christinnen hätten es nicht nötig, ihren Wert über berufliche Erfolge zu definieren. Schließlich mache Gott von äußeren Anerkennungszwängen unabhängig, indem er jedem Menschen seine vorbehaltlose Liebe zuspreche.

Familienpolitik verdient ihren Namen nicht

Der beim Deutschlandfunk tätige Redakteur Jürgen Liminski (Bonn) forderte Aufklärung von der Politik, warum sie zur Rettung des Bankensystems binnen kürzester Zeit 500 Milliarden Euro bereitstellen könne, bei der Unterstützung von Familien aber knauserig sei. „Die Familienpolitik in Deutschland verdient ihren Namen nicht, weil Urteile des Bundesverfassungsgerichts seit Jahrzehnten nicht umgesetzt werden“, sagte der Katholik.

Einen Großteil der staatlichen Transferleistungen wie etwa das Kindergeld finanzierten die Familien selbst. Durch die Verkürzung der Bezugsdauer des Kindergeldes, der Erhöhung der Verbrauchssteuern, die Streichung der Pendlerpauschale bei Kurzstrecken und der Eigenheimzulage hätte der Staat in den vergangenen Jahren den Familien rund zehn Milliarden Euro „aus der Tasche gezogen“, während die Transferleistungen um lediglich 1,5 Milliarden Euro gestiegen seien. Liminski – Vater von zehn Kindern – sprach deshalb vom „Verrat an der Familie“.

Beruf nicht über die Ehe stellen

Der Vorsitzende des Gemeindehilfsbunds, Pastor Joachim Cochlovius (Walsrode), ging in seinem Referat vor allem auf das Verhältnis zwischen Mann und Frau ein. Er warnte die Männer davor, den Beruf über die Ehe zu setzen. Wer dies tue, schade sich selbst. Ehefrauen sollten auf die richtige Prioritätensetzung drängen. Viele begingen den Fehler, in eine Märtyrerrolle zu schlüpfen und die berufliche Überlastung des Ehemannes hinzunehmen. Auch die Interessen der Gemeinde sollten hinter den familiären Bedürfnissen zurückstehen, so Cochlovius, der auch als Eheberater tätig ist.

„Eine Gemeinde lebt schließlich von funktionierenden Ehen und Familien.“ Er riet, bei größeren Konflikten in der Ehe die gemeindlichen Aufgaben so lange ruhen lassen, bis diese geklärt seien. Als größte Herausforderung für Ehe und Familie nannte Cochlovius die Pornografisierung der Gesellschaft. „Die pornografische Überflutung der Männerseelen ist eine Katastrophe.“ Der Pastor zeigte sich verwundert darüber, dass es zwar auf Bundesebene viele Anti-Abtreibungsbewegungen gebe, aber keine ernstzunehmende Anti-Pornografie-Initiative. Dabei seien viele Abtreibungen die Folge einer pornografisierten Gesellschaft.

Eva Herman: Diskriminierung von Männern

Auf dem Treffen sprach die Fernsehmoderatorin und Buchautorin Eva Herman (Hamburg) in einem öffentlichen Vortrag vor rund 180 Besuchern. Sie kritisierte das Europäische Parlament, das sich Anfang September mit 504 zu 110 Stimmen in einem Entschließungsantrag gegen klischeehafte Darstellungen der Geschlechter in der Werbung gewandt hatte.

So solle beispielsweise Fernsehwerbung, die Frauen bei der Hausarbeit zeigt, verboten werden, weil diese Arbeit „entwürdigend“ sei. Herman wies darauf hin, dass die offizielle Gender-Politik inzwischen zu einer massiven Benachteiligung von Männern komme. Feministinnen rechtfertigten diese Diskriminierung unter anderem als „Ausgleich für vergangenes, gegenwärtiges und zukünftiges Unrecht an Frauen“. Am meisten unter der aktuellen Politik litten die Kinder. Gerade ihnen aber habe sich Jesus Christus in besonderer Weise zugewandt und davor gewarnt, ihnen Schaden zuzufügen.

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