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Zentraler Inhalt des christlichen Glaubens wird aufgelöst


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Rolf

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Zentraler Inhalt des christlichen Glaubens wird aufgelöst




L ü b e c k / D a r m s t a d t (idea) – Scharfe Kritik an einer Stellungnahme der hessen-nassauischen Kirche zur Kreuzestheologie hat der nordelbische Altbischof und Neutestamentler Prof. Ulrich Wilckens (Lübeck) geübt.

Die im Frühjahr veröffentlichte Erklärung des Leitenden Geistlichen Amtes „zur umstrittenen Deutung des Todes Christi als ein Gott versöhnendes Opfer“ verallgemeinere unzutreffend das Passionsgeschehen, vermittle ein einseitiges unzutreffendes Gesamtbild und enthalte schwere Auslegungsfehler, schreibt Wilckens in einem Brief an die Kirchenverwaltung in Darmstadt. Das Leitende Geistliche Amt, dem der Kirchenpräsident, seine Stellvertreterin und die sechs Pröpstinnen und Pröpste angehören, hatte unter anderem erklärt, dass niemand die Heilsbedeutung des Todes Jesu mit Hilfe des Sühneopfer-Bildes auslegen müsse.

Zeugnis des Neuen Testaments kommt zu kurz

Zwar begrüßt es Wilckens, dass sich ein leitendes kirchliches Gremium überhaupt darum bemühe, Gemeindemitgliedern theologische Orientierung zu vermitteln. Doch zugleich bedauert er, dass das Zeugnis des Neuen Testaments „erst am Schluss mit zwei Zitaten zur Sprache kommt“, während der „allgemeine Bewusstseinszustand der Gegenwart“ in der Stellungnahme eine bestimmende Rolle spiele. Im Neuen Testament sei eindeutig zu erkennen, „dass der Tod Jesu Christi ‚für unsere Sünden’ zusammen mit seiner Auferweckung ‚am dritten Tage’ die Grundaussage des Evangeliums und so der zentrale Inhalt alles christlichen Glaubens ist“.

Christus sei „stellvertretend für uns den Tod gestorben, den wir uns durch unsere Sünden erwirkt haben. So sind wir durch Christus von der Macht von Sünde und Tod über unser Leben befreit“.

In diesem Geschehen nur „eine von vielen Deutungsmöglichkeiten“ zu sehen, sei ein „schwerer Auslegungsfehler“. Damit werde einer Auslegungswillkür Tor und Tür geöffnet und der Zusammenhang zwischen dem Tod Christi und der Vergebung unserer Sünden auseinandergerissen.

Zorn Gottes ausgeblendet

Wilckens kritisiert ferner, dass in der Stellungnahme „von Gottes Zorn überhaupt mit keinem Wort die Rede ist“. Zudem werde unzulässig der Tod Christi mit alttestamentlichen kultischen Sühnehandlungen und Riten verglichen. Dies gehe am neutestamentlichen Sinn vorbei. Auch dürfe der Gekreuzigte nicht grob verallgemeinernd als symbolischer Repräsentant aller von Menschenhand ermordeter Menschen angesehen werden. Er sei vielmehr „Repräsentant Gottes, den Gott aus dem ihm angetanen Tod durch seine Auferweckung gerettet hat“. Wilckens zufolge muss jede kirchenleitende Orientierung Christen dazu helfen, „dass sie den Sühnetod Christi richtig verstehen“, da ihr Heil davon abhänge.

In diesem Geschehen nur „eine von vielen Deutungsmöglichkeiten“ zu sehen, sei ein „schwerer Auslegungsfehler“. Damit werde einer Auslegungswillkür Tor und Tür geöffnet und der Zusammenhang zwischen dem Tod Christi und der Vergebung unserer Sünden auseinandergerissen.

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