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Israel rüstet sich gegen mögliche iranische Raketenangriffe


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5 Antworten in diesem Thema

#1
keine Hoffung mehr

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Israel rüstet sich gegen mögliche iranische Raketenangriffe

Tel Aviv - Vor zwei Wochen landeten mehr als ein Dutzend amerikanische Transportflugzeuge auf dem israelischen Luftwaffenstützpunkt Nevatim in der Negevwüste. Neben einem neuen Hochleistungsradar befanden sich auch 120 US-Soldaten an Bord, die das System installieren und fortan vor Ort bedienen sollen. Es ist das erste Mal in der Geschichte Israels, dass ausländische Soldaten langfristig im Land stationiert sind. Und auch wenn es sich bei den USA um den engsten Verbündeten Israels handelt, hat dies in Jerusalem keine Begeisterung ausgelöst; fürchten die Israelis doch eine Einschränkung ihrer Handlungsfreiheit. Letztlich aber überwogen die Vorteile gegenüber den Bedenken: In Verbindung mit US-Satelliteninformationen soll das System einen möglichen iranischen Angriff schon kurz nach dem Abfeuern der Raketen melden können. Eine direkte Anbindung an das Arrow-Abwehrsystem soll dann die Chancen erhöhen, die Raketen schon im Anflug unschädlich zu machen. Während das bisher verwendete Warnsystem Green Pine eine Rakete erst 800 bis 900 Kilometer vor dem Einschlag meldete, erhöht das neue Hochleistungsradar die Reichweite auf bis zu 1900 Kilometer. Eine iranische Schahab-3-Rakete könnte so innerhalb von fünf Minuten nach ihrem Start neutralisiert werden - da hätte sie noch nicht einmal die Hälfte ihres Weges zurückgelegt.

Israelische Medien vermuten hinter der Lieferung auch eine Art Kompensation. Die Zeitung "Ha'aretz" berichtete Mitte August, die USA würden Israel seit Monaten die Lieferung bestimmter Waffengattungen verweigern, darunter GBU-28-Präzisionsbomben, sogenannte Bunkerknacker, die seit Langem auf der israelischen Wunschliste stehen. Auch sollen die Amerikaner den israelischen Wunsch nach modernen Tankflugzeugen nicht erfüllt haben. Die wären für einen Angriff auf iranische Ziele aber notwendig, da die israelischen Kampfflugzeuge in der Luft betankt werden müssten. Sogar die Überflugrechte über den Irak wollten die USA dem Verbündeten angeblich nicht gewähren. Man solle sich mit der Bitte doch einfach direkt an den irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki wenden - ein offensichtlich aussichtsloses Unterfangen. Das neue Abwehrsystem könne also übersetzt auch heißen: Die USA stehen trotz ihrer Bedenken gegenüber militärischen Alleingängen für die Sicherheit ihres Verbündeten ein.

Zur langfristigen Stärkung ihrer Luftwaffe hat Israel außerdem 25 Kampfflugzeuge vom Typ F-35 bestellt. Der Kauf zum Preis von mehr als 15 Milliarden Dollar wurde bereits vom Pentagon genehmigt. Ein Großteil der Kosten wird wohl mit der amerikanischen Militärhilfe abgerechnet werden, die sich derzeit auf rund zweieinhalb Milliarden Dollar jährlich beläuft. Mit der ersten Lieferung der Flugzeuge sei allerdings kaum vor 2014 zu rechnen, berichtete die "Jerusalem Post". Den Israelis wird außerdem die Möglichkeit garantiert, zu einem späteren Zeitpunkt bis zu 50 weitere F-35-Flugzeuge zu kaufen. Die Entscheidung darüber hängt auch davon ab, ob die USA den Israelis gestatten, die Jets mit israelischer Technologie auszustatten. So möchte Israel die Flugzeuge an seine besonderen Bedürfnisse anpassen und gleichzeitig sicherstellen, dass es seine militärische Überlegenheit gegenüber den anderen Staaten der Region behält. Denn Israel ist nicht das einzige Land der Region, das von den USA aufgerüstet wird. Der Irak will offenbar Waffen im Wert von zehn Milliarden Dollar kaufen: moderne Panzer, Hubschrauber und Kampfflugzeuge. Die arabischen Emirate sollen von den USA ein Raketenabwehrsystem im Wert von sieben Milliarden Dollar erhalten und planen den Kauf von 26 Black-Hawk-Hubschraubern und 900 Panzerabwehrraketen. Saudi-Arabien hat mit den USA Waffenverträge über sechs Milliarden Dollar unterzeichnet.

Ein Waffentyp, den die israelische Armee zukünftig nicht mehr in den USA einkaufen möchte, sind Streubomben. Mehr als eine Million dieser umstrittenen Waffe soll Israel während des Krieges im Sommer 2006 im Libanon eingesetzt haben. Laut Angaben der UN sind 30 bis 40 Prozent davon beim Aufprall nicht explodiert, Israel spricht von 15 Prozent. Seit dem Ende des Krieges sind im Libanon durch Streubomben mindestens 30 Zivilisten ums Leben gekommen, rund 200 weitere wurden verletzt.

Ein israelischer Offizier sagte, die hohe Fehlerquote habe mit Konstruktionsfehlern der US-Munition zu tun, außerdem hätten viele der zu Anfang des Krieges eingesetzten Bomben "zu lange in den Regalen" gelegen. Deshalb stelle die Armee auf ein einheimisches Fabrikat um, das einen Selbstzerstörungsmechanismus enthalte, der die kleinen Sprengladungen nach dem Aufprall zur Explosion bringen soll. Während die Armee verspricht, die Fehlerquote so auf ein Prozent reduzieren zu können, hat eine norwegische Untersuchung auch bei den in Israel produzierten Bomben immer noch rund zehn Prozent Fehlexplosionen festgestellt.
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#2
Gotteskind

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Ich kenne mich mit Politik und den Hintergründen nicht so aus,
aber ich finde, dieser Text wirkt, als wenn USA Israel nicht wirklich helfen will.
Sie gewähren denen nicht die Waffen, die sie gerne haben möchten und die sie
für den Kampf benötigen.

Und dann bekommen sie so etwas:

Ein israelischer Offizier sagte, die hohe Fehlerquote habe mit Konstruktionsfehlern der US-Munition zu tun, außerdem hätten viele der zu Anfang des Krieges eingesetzten Bomben "zu lange in den Regalen" gelegen


Und dann liest man so etwas:

Denn Israel ist nicht das einzige Land der Region, das von den USA aufgerüstet wird. Der Irak will offenbar Waffen im Wert von zehn Milliarden Dollar kaufen: moderne Panzer, Hubschrauber und Kampfflugzeuge. Die arabischen Emirate sollen von den USA ein Raketenabwehrsystem im Wert von sieben Milliarden Dollar erhalten und planen den Kauf von 26 Black-Hawk-Hubschraubern und 900 Panzerabwehrraketen. Saudi-Arabien hat mit den USA Waffenverträge über sechs Milliarden Dollar unterzeichnet.


Das ist wieder ein typischer Fall vom Hegelschen Prinzip.

Ich habe da echt nicht genug Ahnung, was da gerade abgeht, gibt es hier jemanden, der mich mal aufklären kann?

Danke!

Gruss Gotteskind
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#3
keine Hoffung mehr

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Was da hinter den Kulissen abgeht, erfährt man als Otto Normalverbraucher wahrscheinlich nie.


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Iran schießt neue Trägerrakete ins All

Präsident Ahmadinedschad soll persönlich den Countdown heruntergezählt haben: Iran hat eine Rakete zum Abschuss eines Satelliten ins All geschossen. Der Westen ist besorgt: Die gleiche Technik kann angeblich auch genutzt werden, um Atomsprengköpfe über weite Entfernungen zu transportieren.

Teheran - "Samir Omid" - Hoffnungsbote - heißt die weiterentwickelte Trägerrakete, die Iran ins All beförderte. Der Test in der Nacht zuvor habe der Vorbereitung eines ersten eigenen Satelliten-Transports in den Weltraum gedient, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Die Bilder vom nächtlichen Start wurden im iranischen Fernsehen mit patriotischen Liedern unterlegt. 2005 war der erste iranische Satellit noch mit russischer Technik ins All gebracht worden.


Präsident Mahmud Ahmadinedschad habe den Countdown zum Start der Rakete eingeleitet, hieß es. Er bezeichnete den Test als großen technologischen Erfolg für das iranische Volk. Die Fähigkeit, Satelliten ins All zu bringen, ist ein erheblichen Fortschritt im iranischen Raketen- und Raumfahrtprogramm. Bereits im Frühjahr hatte der Iran sein erstes Raumfahrtzentrum eingeweiht und damit weitere Ängste bei der internationalen Gemeinschaft geschürt.

Jetzt reagierte die US-Regierung erneut irritiert. "Die Entwicklung und der Test von Raketen durch den Iran ist eine Quelle der Beunruhigung und wirft neue Fragen über die Absichten auf", sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Gordon Johndroe. Die US-Regierung und andere westliche Staaten verdächtigen Teheran, mit seinem Programm zur Uran-Anreicherung den Bau von Atomwaffen anzustreben. Mit der Technik zum Transport von Satelliten hätte das Regime zudem eine Waffenplattform, die Atomsprengköpfe an jeden Punkt der Welt transportieren könnten. Wegen des umstrittenen Atomprogramms hat die Uno bereits dreimal Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt. Grund für die Sanktionen ist die Weigerung Teherans, die umstrittene Urananreicherung zu stoppen.


Nach Angaben der Führung in Teheran soll sich das Raketenprogramm vor allem auf wissenschaftliche Bereiche konzentrieren. Innerhalb von zwei Jahren sollen vier Satelliten ins All gebracht werden, die den Angaben zufolge in der Telekommunikation sowie zur Beobachtung von Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Hochwasser eingesetzt werden sollen. Es wird jedoch erwartet, dass die Satelliten auch zur Spionage, vor allem zur Beobachtung der Lage im Nachbarland Irak und in Afghanistan, wo umfangreich ausländische Truppen stationiert sind, genutzt werden können.


Die jetzt verwendete Rakete vom Typ "Safir Omid" (Hoffnungsbote) ist eine Weiterentwicklung der "Kavoshgar 1" (Forscher), die erstmals im Februar getestet worden war. Seit Jahren hat Iran ein strategisches Raketen-Arsenal aufgebaut. Auf der Basis hauptsächlich von Nordkorea gelieferter Scud-Raketen wurden bis zu 750 Schahab ("Komet")-Kurzstrecken-Raketen entwickelt.

Schahab-1 und Schahab-2 haben angeblich mehrere hundert Kilometer Reichweite. Bis zu 2000 Kilometer - und damit weit über Israel hinaus bis in den Mittelmeerraum - reicht die aus der nordkoreanischen Nadong entwickelte Schahab-3. An einer noch weiter reichenden Schahab-4-Rakete wird nach iranischen Angaben bereits gebaut.

Die iranische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben auch die Reichweite ihrer Kampfflugzeuge so weit verbessert, dass sie auch Israel erreichen und wieder zu ihrer Heimatbasis zurückkehren können. General Ahmad Mighani sagte dem staatlichen Fernsehen zufolge, die Flugzeuge könnten 3000 Kilometer ohne Auftanken zurücklegen. Israel liegt rund 1000 Kilometer von Iran entfernt. Um welche Kampfflugzeuge es sich genau handelte und wie dies erreicht wurde, sagte der General nicht.

Die USA wollen in der israelischen Negev-Wüste ein leistungsstarkes Radarsystem installieren, mit dem früher als bisher unter anderem vor möglichen Raketenangriffen aus Iran gewarnt werden kann. Beide Seiten hätten eine entsprechende Vereinbarung getroffen, wonach erstmals auch US-Soldaten ständig in Israel stationiert werden sollen, berichtete die israelische Tageszeitung "Haaretz" am Sonntag unter Berufung auf hochrangige israelische und US-Militärs.

Das Radarsystem solle spätestens im Frühjahr kommenden Jahres einsatzbereit sein. Eine israelische Armeesprecherin sagte auf Anfrage, der Zeitungsbericht sei bekannt, werde aber nicht kommentiert.

als/Reuters/dpa/AP
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#4
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Iran testet neue Raketen

Ahmadinedschad lässt die neue Version einer Rakete mit 2.000 Kilometern Reichweite testen. Sollte Iran bombadiert werden, droht Teheran mit Attacken auf Tel Aviv und die US-Flotte. VON B.NIRUMAND

So sieht Ahmadinedschads Antwort auf US-Drohungen aus: die neue Schahab-3-Rakete. Foto: dpa
Der Iran hat im Rahmen eines groß angelegten Militärmanövers am Persischen Golf neun Mittel- und Langstreckenraketen erfolgreich getestet. Zu den Raketen gehört eine neue Version der Schahab-3-Rakete mit einer Reichweite von bis zu 2.000 Kilometern, mit der auch Israel erreicht werden könnte.

Der Luftwaffenkommandeur der Revolutionsgarden, General Salami, sagte laut der Agentur Fars, die Tests sollten "nur einen kleinen Teil der nationalen Militärmacht denen zeigen, die den Iran in den vergangenen Wochen bedroht haben". Die iranischen Streitkräfte hätten jede Bewegung in der Region "unter der Lupe" und seien in der Lage, jede feindliche Aktivität abzuwehren, sagte der General.


Das Manöver ist offenbar eine Antwort Teherans auf Drohungen aus Israel und den USA, Irans Atomanlagen und Militärstützpunkte zu bombardieren. In den letzten Wochen haben die Drohungen, vor allem aus Israel, zugenommen. Sowohl der israelische Regierungschef Ehud Olmert als auch US-Präsident George W. Bush betonten mehrmals, dass die militärische Option im iranischen Atomkonflikt offen sei.

Während Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad die Drohungen gegen Teheran als einen "drolligen Witz" zurückwies und die Überzeugung äußerte, es werde mit Sicherheit keinen Krieg geben, scheinen die Militärs die Äußerungen aus Washington und Tel Aviv ernst zu nehmen. Der Geistliche Ali Schirazi, der Beauftragte des Revolutionsführers bei der Marine, sagte am Dienstag, "das zionistische Regime" dränge die USA zur Vorbereitung für einen Angriff auf den Iran. "Wenn sie diese Dummheit begehen, werden Tel Aviv und die US-Flotte im Persischen Golf als Erste in Brand gesetzt." Bereits am Freitag hatte der Chef der Revolutionsgarden, General Mohammed Ali Dschafari, deutlich gemacht, dass der Iran jeden Angriff auf eine seiner Atomanlagen als Beginn eines Krieges betrachten werde.

Wie die Presse berichtete, wurde ein Teil der Truppen auf den Persischen Golf und die Straße von Hormus konzentriert. Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, General Hasan Firuzabadi, sagte: "Wir legen großen Wert darauf, dass die Straße von Hormus offen bleibt. Doch alle Staaten sollten wissen, dass wir im Falle der Verletzung iranischer Interessen niemandem erlauben werden, diesen Seeweg zu nutzen." Etwa 30 Prozent des Weltölbedarfs werden durch die Straße von Hormus transportiert.

Nach den Raketentests haben die USA den sofortigen Stopp des Programms gefordert. Ein Sprecher von Bush erklärte, damit verstoße der Iran gegen Beschlüsse des UN-Sicherheitsrats. Wenn die Islamische Republik wirklich das Vertrauen der Weltgemeinschaft gewinnen wolle, müsse sie den Bau und die Erprobung der Flugkörper einstellen, die als Träger von Atomwaffen eingesetzt werden könnten.
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Iran testet Rakete

Der Iran hat eine Langstreckenrakete getestet. Die Rakete vom Typ Schahab 3 sei von den Revolutionsgarden abgefeuert worden, berichtete der staatliche iranische Fernsehsender El Alam. Die Reichweite der Schahab-3-Rakete geht bis nach Israel. Dem Bericht zufolge beträgt die Reichweite 2.000 Kilometer. Für den Testflug sei sie mit einem eine Tonne schweren, konventionellen Sprengkopf bestückt. Den Angaben zufolge testete der Iran gleichzeitig weitere Raketen.

Übung der Revolutionsgarden

Der Iran hatte inmitten der Spannungen wegen seines umstrittenen Atomprogramms am Dienstag mit Militärmanövern im Persischen Golf begonnen. Ziel der Übungen sei die Stärkung der zu den Revolutionsgarden gehörenden Raketen- und Marineverbände, berichtete die Internetseite des Staatsfernsehens. Gleichzeitig warnte das geistliche Oberhaupt der Revolutionsgarden, Ali Shirasi, vor einem möglichen Militärschlag gegen den Iran. "Die erste amerikanische Kugel gegen den Iran würde Tel Aviv und US- Kriegsschiffe im Golf zu Hauptzielen machen", drohte Shirasi.


Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad schloss indessen ungeachtet der Spannungen wegen des iranischen Programms zur Urananreicherung einen möglichen Angriff Israels oder der USA auf sein Land aus. "Ich versichere Ihnen, dass es in der Zukunft keinen Krieg geben wird", sagte er während eines Besuchs in Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia. Er warf Washington und Tel Aviv vor, einen "Propagandakrieg" gegen den Iran zu führen.

Die Weltgemeinschaft verdächtigt den Iran, heimlich an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. Die Führung in Teheran hat dies stets zurückgewiesen. Dennoch weigert sich das Land, der Forderung des UN-Sicherheitsrats nach einer Einstellung der Urananreicherung nachzukommen. Uran kann auch zum Bau von Atomwaffen genutzt werden.
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Warnung an "Feinde"

Teheran testet RaketenKriegsspiele am Persischen Golf: Der Iran testet eine Rakete, die Israel erreichen kann. Damit reagiert Teheran auf Spekulationen über einen möglichen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen sowie auf US-Militärübungen im Persischen Golf - und heizt die Spannungen weiter an.



Teheran/Toyako - Der Iran hat angesichts eines möglichen Militärschlags der USA oder Israels bei einem Großmanöver neun Raketen getestet. Darunter sei auch die modernste Version der Schahab-3-Rakete, die mit einer Reichweite von bis zu 2000 Kilometern ganz Israel treffen könne - dies berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars. Der Test sei eine Warnung an die "Feinde" des Irans. Die Bundesregierung mahnte die Führung in Teheran, "jede Art eines Säbelrasselns" und weitere Provokationen zu unterlassen.

Die USA forderten den Iran auf, den Bau und Test der Raketen unverzüglich aufzugeben. Die Entwicklung dieser Raketen, die auch atomar bestückt werden könnten, verstoße gegen die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates. Dies sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Gordon Johndroe, in Toyako am Rande des G-8-Gipfels. Die G-8-Staaten hatten den Iran aufgefordert sein umstrittenes Atomprogramm auzugeben.

Der Luftwaffenkommandeur der iranischen Revolutionsgarden, General Hossein Salami, erklärte: der Raketentest sei "eine Demonstration nur eines kleinen Teiles der nationalen Militärmacht". Er sei an die Adresse jener gerichtet, die "den Iran unlängst bedroht haben". Die Raketen könnten sämtliche US-Kriegsschiffe in der Golfregion erreichen. "Die Feinde" sollten sich in Acht nehmen. "Wir haben sie überall im Blick", sagte er. Tausende Raketen seien auf sie gerichtet. Nach Berichten über US-Manöver im Golf hatte der Iran am Dienstag das Großmanöver mit dem Codenamen "Großer Prophet III" im Persischen Golf gestartet.

Rice: Reichweite der Raketen bewiesen

Die Gefahr, die von den in Iran getesteten Raketen ausgeht, ist nach den Worten von US-Außenministerin Condoleezza Rice "keineswegs eine Illusion". "Die große Reichweite dieser Raketen ist bewiesen", sagte Rice bei einem Besuch in Sofia.

Der Oberbefehlshaber der Revolutionsgarden, Mohammad Ali Dschafari, sagte im Staatsfernsehen: "Der Iran ist bereit zum Kampf und das Land zu verteidigen." Dschafari hatte vergangene Woche im Fall eines Angriffs auf sein Land mit "Krieg" gedroht. Dschafari bezog sich auf Berichte, wonach Israel und die USA einen Militärschlag gegen iranische Atomanlagen planen. Israel hatte erst kürzlich im östlichen Mittelmeer Bombenangriffe auf den Iran geprobt. Damals hatte der Chef der Revolutionsgarden gedroht, die für die Ölexporte aus der Golfregion wichtige Route durch den Persischen Golf und die Straße von Hormus zu blockieren.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad schloss am Dienstag einen möglichen Angriff Israels oder der USA aus - ungeachtet der aktuellen Spannungen. "Ich versichere Ihnen, dass es in der Zukunft keinen Krieg geben wird", sagte er in Malaysia.

Die Raketentests erfolgten wenige Stunden, nachdem die US-Regierung Sanktionen gegen sechs weitere iranische Regierungsbeamte und fünf Firmen verhängt hatte, die im Verdacht stehen, bei der Entwicklung von Atomwaffen mitzuhelfen. Wie das US-Außenministerium erklärte, wurde das Vermögen der Betroffenen im Ausland eingefroren und finanzielle Transaktionen gekappt.

Raketenabwehrschild in Tschechien

Die USA und Tschechien hatten ebenfalls am Dienstag einen Grundsatzvertrag über die Stationierung einer amerikanischen Radaranlage geschlossen, die Teil des von Washington geplanten Raketenabwehrschilds ist. Die USA wollen damit nach eigenen Angaben einen möglichen Angriff etwa aus dem Iran abwehren.

Der Iran hat sich wiederholt der Forderung des UN-Sicherheitsrates widersetzt, sein umstrittenes Atomprogramm einzustellen. Der Westen befürchtet, dass der Iran heimlich am Bau von Atomwaffen arbeitet.

Regierungssprecher Thomas Steg erklärte in Berlin, mit den jüngsten Vorschlägen der UN-Vetomächte und Deutschlands habe die Staatengemeinschaft ihren guten Willen demonstriert. Es sei bedauerlich, dass der Iran dies mit einer "Geste des schlechten Willens" beantwortet habe. Der Vorschlag sieht eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit und Unterstützung bei einem zivilen Atomprogramm vor, falls Teheran seine Urananreicherung beendet. (ck/dpa)
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