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[Rolf]

Verlautbarung über Todd Bentley





Berlin, 03.09.2008



Ein Großer im Reiche Gottes, den Gott in den letzten
Monaten und Jahren sehr mit Vollmacht, Salbung,
evangelistischem Feuer und Heilungskraft
ausgestattet hat, ist gefallen. Das ist schockierend
und tragisch.

Gefallensein, das meint in diesem Fall nach allem,
was wir wissen, dass Todd´s Ehe in eine Krise geraten
ist und dass er sich seelisch an eine Mitarbeiterin
seines Teams gebunden haben soll. Es kam, wie uns
versichert wurde, zu keinen sexuellen Kontakten,
aber auch seelische Untreue ist Sünde, zumal bei
jemandem, der Heiligung und Intimität mit Gott so
stark hervorgehoben hat und, wie wir auch glauben,
ausgelebt hat. Andere Verlautbarungen sprechen nur
davon, dass sich Todd´s Frau von ihm distanziert
haben soll, während weitere Informationen besagen,
dass noch ganz andere und viel schlimmere Dinge in
seinem Leben vorliegen sollen.

Die Mitarbeiter seines Werkes haben umgehend
gehandelt und Todd aus allen seinen Verpflichtungen
herausgenommen, gleichsinnig haben seine
geistlichen Mentoren und auch einige geistliche Väter
in den USA gehandelt, die bisher seinen Dienst
begleiteten. Ihm wurde umgehend seelsorgerliche
Begleitung anempfohlen, auf die sich Todd dem
Vernehmen nach eingelassen hat.

Diese väterlichen Freunde halten zu ihm engen Kontakt, versuchen die
Wahrheit über die Hintergründe des Problems mit
Gewissenhaftigkeit und Liebe zu ermitteln, aber
heben sich deutlich von dem Heer der
unbarmherzigen und eifernden Kritiker ab, die den
Dienst von Todd Bentley von der ersten Stunde an
begleitet haben und in ihm nur einen Lügner und
Irrlehrer sahen und sogar meinen, dass sein Auftreten
zum Erscheinen der endzeitlichen Verführung des
Anti-Christen zu rechnen ist.

In einer ersten Bewertung dieses ganzen tragischen
Geschehens ist zunächst unbedingt festzuhalten, dass
alle Segnungen, besonders die Betonung der
Wichtigkeit der Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist
und der Intimität mit Gott, die Todd Bentley
besonders herausgestellt hatte, nach wie vor gültig
sind. Die Sünde des Boten, der diese Wahrheiten
proklamierte und praktizierte, löscht seine Verdienste
– oder besser wohl Gnadenerfahrungen – nicht aus,
auch wenn es besonders schwer zu verstehen ist,
dass gerade bei jemandem, der diese Wahrheiten
besonders geehrt hatte, eine solche unschöne
Entwicklung möglich war.

Aber auch die Stärksten und Edelsten können fallen,
was uns die Schrift an manchen Beispielen, allen
voraus an David, verdeutlicht. Wenn wir wirklich über
diese Situation betroffen sind und wenn wir von den
Gedanken an Wiederherstellung von Todd und
Versöhnung bestimmt sind, und insofern uns scharf
von den vielen Kritikern absetzen, die jetzt ihre
Stunde gekommen sehen und über ihn herfallen,
dann dürfen wir und müssen wir sogar versuchen
herauszufinden, wie diese Entwicklung möglich
wurde, um ähnlichen Abläufen in Zukunft zu wehren.
Ein solches Nachfragen sollte lediglich dem Zweck
dienen, Verständnis für Todd zu gewinnen,
barmherzig mit ihm zu sein, eine angemessene
eigene Position einzunehmen, und damit uns selbst
und viele andere Betroffene vor unnötigen
Erschütterungen zu bewahren.

1. Zunächst müssen wir feststellen, dass Todd mit
seinen 32 Jahren immer noch ein junger Mann ist,
der in seiner Vorgeschichte schon einige seelische
Krisen durchgestanden hat und für die weltweite
Aufmerksamkeit und Anerkennung, die er gefunden
hat, doch noch nicht die ausreichende seelische
Stabilität gefunden hat. Das geistliche Volumen
seiner Person war größer als seine seelische
Robustheit und Reife. Unter ähnlichen Bedingungen
sind andere Männer und Frauen Gottes in früheren
Jahren in nicht geringer Zahl auch in große Nöte
geraten.

2. Auch in diesem Fall wird die letzte Ursache für die
tragische Entwicklung von dem Wort der Schrift
markiert, dass vor einem Fall immer Hochmut
vorliegen muss. Bei Todd waren zwar immer wieder
einzelne Szenen zu beobachten, in denen er sich in
einer bewundernswerten Weise vor der gesamten
Zuhörerschaft vor großen Versammlungen und über
Fernsehen vor der Weltöffentlichkeit gedemütigt
hatte. Ich habe derartiges in einem so ausgeprägten
Maße noch nie bei einem Menschen gesehen. Aber
diese Haltung war eben auch durchsetzt von Zügen
der Selbstdarstellung, die nicht zu übersehen waren
und die nun einmal Ausdruck von Selbstgefälligkeit
und Stolz sind. Sicher stellten sie auch untaugliche
Formen der Selbstverteidigung dar, nachdem Todd
von allen Seiten Kritik und Widerstand erleiden
musste. Er erwies sich doch als recht dünnhäutig.

Aber wer von uns hätte in einer solchen Situation
besser und reifer reagiert?

3. Wenn wir nun diese für uns erkennbaren
Fehlhaltungen nachfolgend darstellen, dann nur
deswegen, um Zusammenhänge besser verstehen zu
können, präziser segnen zu können und vielleicht bei
uns selbst ähnliche Lügen wahrzunehmen, die uns bis
jetzt schon gelähmt haben und uns in der Zukunft
weiter zum Verhängnis werden könnten, wenn wir
sie nicht erkennen, bekennen und der Gnade Jesu
überliefern.

3.1. Während sich viele Christen über den
Kleidungsstil von Todd Bentley und vor allem seine
Tätowierungen aufgeregt haben und zum Teil darin
schon von unten gesteuerte Manifestationen des
Bösen und des Antichristen gesehen haben, hat mich
das selbst wenig berührt. Diese Vorwürfe erscheinen
abwegig. Gleichwohl stellt die offen zur Schau
getragene andere Lebensweise von Todd für Viele ein
unnötiges Ärgernis dar. Tattoos und Piercings werden
heute in vielen Einzelfällen nicht mehr von Impulsen
der offenen Rebellion gegen Gesellschaft, Tradition
und christliches Wertegefüge bestimmt sein, sicher
auch nicht bei Todd. Aber seine ostentative
Gegenhaltung gegen vieles, was anderen Gläubigen
wichtig ist und die überdeutliche Verurteilung von
überkommenen religiösen Einstellungen und
bürgerlichen Normen sind einfach auffallend. Das
alles trägt in sich Signale von Distanzierung und
Brüskierung, was sicher nicht die geeignete
Grundhaltung in einem derartigen Dienst ist.

3.2. So gut und biblisch korrekt es ist, die großen
Taten Gottes als Zeugnisse seiner Liebe und seines
Erbarmens zu beschreiben und zu rühmen, so sicher
ist es auch, dass in Lakeland dabei noch manche
andere Töne dazwischen gerieten. Gott wirkte dort in
der Tat viele außerordentliche Wunder, was heute
von Vielen in Frage gestellt wird, aber Tatsache ist.
Ich habe sie selbst gesehen. Todd aber hat nicht nur
diese herausgestellt, sondern auch immer wieder,
und wirklich zu häufig, betont, dass das ganze
Lakeland-Geschehen großartig, einzigartig, gewaltig
und weltbestimmend und beispiellos sei. Hier hat er
sich selbst zu viele Gloriolen gewunden und um
seinen Hals gehängt. Das war schon ein Stück
Selbstverherrlichung.

Aber in dem Maße, wie er sich diesem Ruhm hingab,
hat er die Schutzzone Gottes verlassen und wurde
seelisch verwundbar und konnte deswegen den
Belastungen im privaten Raum nichts mehr
entgegenstellen.

3.3. Schließlich wurde er ein Opfer seiner Extrem-
Hingabe an den evangelistischen Auftrag. Gott
verordnet uns Einsatz und Ruhe, was Todd aufgrund
seiner früheren leidvollen Erfahrungen sehr wohl
wusste. Aber er hat auch diesmal wieder seine
Grenzen zu spät erkannt und erneut überzogen.

Er verhielt sich so, als ob die Bürde der
Weltevangelisation allein auf seinen Schultern läge
und hat damit erneut seinen Auftrag verkannt.
Dahinter steht ein Charakteristikum seiner Person,
das sehr sympathisch ist, aber dennoch verkehrt.
Andere Leiter beten 1 - 2 Stunden, er 3 - 10 Stunden,
andere halten im Jahr 3 - 6 Evangelisationen, er 20 -
40. Andere essen einen Hamburger pro Mahlzeit, er
5 usw. Er ist ein Extrem-Mensch, er liebt das
Außerordentliche und die Höchstleistungen.

Alles wird aus demselben Eifer gespeichert, der
sympathisch und zu Herzen gehend ist, aber dennoch
nicht aus göttlichen Quellen kommt. Rick Joyner stellt
mit Recht fest: „Er ist ein Hurrikan“, und fragt weiter:
„Wie kann man mit einem Hurrikan verheiratet
sein?“

Dieses alles ist den Beobachtungen und
Informationen zu entnehmen, die uns zugänglich
sind. Die gewonnenen Einsichten sollten dazu dienen,
dass wir für Todd und seine Familie in Liebe und in
Dankbarkeit für seinen bisherigen Einsatz in Fürbitte
eintreten. Wir gehen davon aus, dass er die Kurve
bekommen wird, indem er sich demütigt vor Gott
und Menschen und sich von seinem Herrn neu
bestätigen und einsetzen lässt.

Der Herr aber bewahre ihn und uns alle vor den
Wissenden, den Gesetzestreuen und gnadenlosen
Kritikern, die ihre Steine nicht nur schon in der Hand
halten, sondern längst auf ihn geworfen haben. Mit
einem sanftmütigen Geist, aber auch mit Liebe zur
Wahrheit, wollen wir ihn segnen, damit, aufgrund
eines weltweiten Teppichs von Fürbitte, er und
andere von Gott gesandte, geistliche Leiter nicht nur
auf die Bühne der breiten Öffentlichkeit treten
können, sondern dort auch überleben.

Wir müssen lernen, die Pioniere und Generäle Gottes, die sich
durch göttliche Berufung exponieren und dann
vielleicht sehr einsam sind, mit unserer Liebe und
Großherzigkeit zu segnen und zu schützen. Wenn
einer von ihnen fällt, sollten wir nicht, wie so häufig
in der Vergangenheit geschehen, diesen gleich
erschießen, sondern ihm aufhelfen und beistehen,
damit er nachher umso mehr seinem Herrn und uns
dienen kann, weil er selbst und wir alle lernen, uns
nur auf die Gnade Gottes zu verlassen.

Berlin, 29.08.08

Wolfhard Margies

[Hoffnungsstrahl]

Ihr Tiere alle auf dem Felde, kommt und fresst, ihr Tiere alle im Walde! Alle ihre Wächter sind blind, sie wissen alle nichts. Stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können, sie liegen und jappen und schlafen gerne. Aber es sind gierige Hunde, die nie satt werden können. Das sind die Hirten, die keinen Verstand haben; ein jeder sieht auf seinen Weg, alle sind auf ihren Gewinn aus und sagen: Kommt her, ich will Wein holen, wir wollen uns vollsaufen, und es soll morgen sein wie heute und noch viel herrlicher!
Jes. 56, 9-12

[Gotteskind]

Erschreckend!
Hochmütig und unbelehrbar sind so viele Geschwister.
Was soll man denen denn noch an "Beweisen" servieren, dass sie die Wahrheit endlich erkennen mögen?
Wohin wird diese Gemeinde gehen mit diesen blinden Blindenführern?

Noch ist Zeit Buße zu tun und umzukehren, bald aber wird es zu spät sein, denn der Herr wird bald wiederkommen
und wird sich seine Braut holen.

Ich bete, dass wir weiterhin an der Wahrheit interessiert sind und uns weiter von Gott beschneiden lassen.
Das wir weiter dem wahren Evangelium der Bibel folgen und nicht auf die Verirrungen dieser Zeit herein fallen.
Es kann uns allen passieren, deshalb lasst uns weiter fest an Jesus Christus und Seinem Wort festhalten.

Mögen wir somit davor bewahrt sein, eines Tages vor der Himmelstür zu stehen und zu rufen: Herr, Herr, haben wird nicht in
deinem Namen.... und der Herr antwortet: ich habe dich nie gekannt, weiche von mir du Übeltäter.

Gruss Gotteskind

[Morgenrot]

Betr. Wolfhard Margies:

Wie nett man doch alles "schön-reden" bzw. "schön-schreiben" kann!