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Warnschrift Händeauflegen


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#1
heiner

heiner

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Warnschrift - Händeauflegen

Diese Warnschrift hat zum Verständnis die Vorrausetzung, sich über die Geschehnisse in Lakeland informiert zu haben, wie das in diesem Forum auch sehr gut möglich ist.
Wer von denjenigen, die Bentley als Satanisten erkannt haben, hat sich nicht schon gefragt: Haben die Lakeland-Besucher, die sich dort die Hände haben auflegen lassen bzw. dieses eigenartige Feuer erhalten haben, tatsächlich fremde Geister erhalten ? Können jemandem, dem die Kraft des Heiligen Geistes innewohnt, durch Handauflegung bzw. eins werden mit einer anderen Person Dämonen übertragen werden ?

Um nicht bei „Null“ anzufangen, enthält diese Abhandlung Auszüge aus einem Studium von A. Seibel „Betrachtungen über das Händeauflegen“ sowie Aussagen von W. Nee, die hier mit „Zitat“ gekennzeichnet sind.
Warum wurden in Lakeland jedem, der das wollte, die Hände aufgelegt.
Warum bekam jeder, der sich lediglich bekehren wollte, eine Berührung mit Umfallereignis ? Was wurde hier übertragen ?

Zitat :
Nach Hebräer 6, 2 gehört die Lehre vom Händeauflegen zu den Grundlagen des Neuen Testaments.
Dieses Thema soll hier primär vom Standpunkt der Identifikation aus betrachtet werden, also des »Sich-Einsmachens« vor Gott. Dies wird am besten im Alten Testament durch die Anordnungen, die Gott im 3. Buch Mose gab, veranschaulicht. Wenn jemand aus dem Volk oder auch ein Priester gesündigt hatte, so benötigte er ein Opfertier, das im Eingang der Stiftshütte dargestellt wurde (3. Mose 1, 3). Es folgte danach die Handauflegung, und ich zitiere dazu F. Rienecker: »Der Opfernde legte seine Hand auf das Haupt des unschuldigen Opfertieres und übertrug dadurch seine Sünde auf das Opfer« (Lexikon zur Bibel). Diese Identifikation wird sehr deutlich in 3. Mose 4 gezeigt, wo die Gebote bezüglich des Sündopfers festgehalten sind und fünfmal die Hand-auflegung erwähnt wird (V. 4. 15: 24. 29 u. 33). Das Prinzip der Übertragung von Sünden tritt sehr augenscheinlich in 3. Mose 16, 21 zutage. Der Hohepriester hatte dem Bock die Hände aufzulegen und die Missetat des Volkes Israel zu bekennen. Wieder fand in gewissem Sinne eine Übertragung statt.
Ein solches Opfertier konnte erst dann stellvertretend geschlachtet werden, wenn der Sünder sich mit ihm eins gemacht hatte. Vor uns
ist das Sinnbild des Sündenbockes, eine wunderbare Illustration für das stellvertretende Sühnopfer Jesu Christi. Das Sündenbekenntnis und die Identifikation mit Jesus (Röm. 6, 6) - durch die Bejahung des Kreuzes - sind die beiden Voraussetzungen für das Gerechtwerden vor Gott. Dies alles geschieht bei der Bekehrung.
Wenn zwei Geschöpfe bzw. zwei Personen sich vor Gott eins erklären, so ist dies in Gottes Augen eine sehr ernste Angelegenheit.
Zwischen diesen beiden Personen sieht der Herr keinen Unterschied mehr. Was für den einen gilt, gilt auch für den anderen. Gott
betrachtet beispielsweise den Sünder als geheiligt und rein durch Jesus (Kol. 1, 22). Alles, was für Jesus zutrifft, ist auch für denjenigen gültig, der sich mit Jesus eins gemacht hat. Deshalb heißt es auch, daß wir mit Jesus gestorben und auferstanden sind und in das himmlische Wesen mit ihm versetzt wurden (Eph. 2, 6). Wer sich mit Jesus identifiziert, erhält den Heiligen Geist, wird also mit dem Geist getauft (Kol. 2,12). Es findet Übertragung statt.
Festzustellen ist, daß durch die Identifikation zweier oder mehrerer Personen in der unsichtbaren Dimension geistliche Mächte ausgetauscht werden können. Sünde verbindet, wie es einmal jemand sagte, mit dem Feind. Schwere Sünde kann uns so sehr dem Teufel öffnen, daß er, wie vorher schon erwähnt, in der Seele Einlaß findet. Besonders die Vergehen, welche Gott im Alten Testament als Greuel bezeichnet, bewirken praktisch eine Identifikation mit Satan und führen zur Dämonisierung.
Ein drastisches Beispiel, das auch die Bibel bringt, soll diesen schöpfungsmäßigen Grundsatz aufzeigen. Macht sich jemand mit einer
Dirne eins (1. Kor. 6, 16-17), so kann Übertragung stattfinden, können unreine Geister auf den Betreffenden übergehen, wie bereits
oben dargelegt wurde.
Wer sich dieser Tatsache bewußt ist, wird sich natürlich gründlich überlegen, mit wem er sich eins erklärt (fast könnte man sagen:
»sich verheiratet«). Handauflegung bedeutet nun einmal in der geistlichen Dimension eine völlige Identifikation, zeichenhaft sichtbar dargestellt. Zitat: Ende

Wenn Herr Bentley ein Satanist geworden ist, was inzwischen bewiesen sein dürfte, hat sich jeder, der sich dort die Hände hat auflegen lassen, mit Satan eins gemacht. In Gottes Augen ist das ein Greuel, und dämonische Geister haben mit Recht freien Zutritt.

Pastor Arnott, Rick Joyner und die anderen Pastoren haben sich in
Lakeland zudem fremder Sünden teilhaftig gemacht, als sie dem Satanisten und auch als solchen äußerlich gekennzeichneten Todd Bentley die Hände auflegten und ihn „segneten“. Kannten sie sein Leben wirklich ? Besser wäre es gewesen, gegen die dämonischen Mächte in ihm vorzugehen. Bentley hätte die Flucht ergriffen und wäre nie wiedergekommen.

Zitat: Warum schreibt Paulus an Timotheus »Die Hände lege niemand zu bald auf« ? Anschließend sagt er ihm, warum. »Mache dich auch nicht teilhaftig fremder Sünden; halte dich selber rein« (1.Tim. 5, 22). Man lege
also nicht vorschnell die Hände auf, da man sich so unter Umständen mit einer Person eins macht, über deren geistlichen Zustand man nicht genau informiert ist. Dadurch kann man sich fremder Sünden teilhaftig machen; ja, es kann eine unsichtbare Finsternisübertragung stattfinden.
Dies will manch einer nicht wahrhaben. Hat man aber die geistlichen Grundlinien erkannt, wird es nicht mehr so unbegreiflich erscheinen.

Paulus und Timotheus kannten sich lange und waren in allen Belangen praktisch eins. Schreibt doch der Apostel wörtlich: »Du aber bist
nachgefolgt meiner Lehre, meiner Weise, meiner Meinung, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meiner Geduld, meinen
Verfolgungen, meinen Leiden . . .« (2. Tim. 3, 10-11). Eine größere Übereinstimmung zwischen zwei Personen ist kaum denkbar. Hier
war die Handauflegung nur noch die sichtbare Demonstration einer bereits unsichtbaren Realität. Paulus selbst beherzigt also seine Ermahnung, nicht zu bald Hände aufzulegen (1. Tim. 5, 22).
Ein ähnliches Verhältnis bestand auch zwischen Mose und Josua.


Im Neuen Testament sehen wir, daß Hände vor allem Kranken aufgelegt wurden . . . «. Im Falle der Krankenheilung kann auch nicht unbedingt von Identifikation gesprochen werden. Tatsächlich wird in den Evangelien dies immer wieder unterschieden, z. B. in Lk. 4, 40-41. Diese Verse zusammen mit ihrer Parallelstelle Mt. 8, 16 zeigen, daß Jesus die bösen Geister austrieb mit seinem Wort, den Kranken aber die Hände auflegte. Dies zeigt eine Bedeutung der Handauflegung, nämlich diejenige der Besserung und der Heilung von Kranken. Wir finden dies bei unserem Herrn (Mk. 8, 23) und auch bei den Aposteln. So lesen wir in Apg. 28, 8, daß Paulus dem kranken Vater des Publius die Hände auflegte und ihn gesund machte. Dies steht auch im Einklang mit der Aussage in Mk. 16, 18 b, wo der apostolische Zeichencharakter im Vordergrund steht. Wo Gemeinde Jesu
entstanden ist, zeigt der Jakobusbrief, wie dies auszuführen ist. Der Kranke soll die Ältesten der Gemeinde (also nicht Wundertäter, Krankenheiler oder »Wanderprediger«) rufen, damit diese über ihm beten (Jak. 5, 14-15) Zitat: Ende

Dies ist eine Krankheit dieser Endzeit. Kranke Gotteskinder reisen von
einem Wundertäter bzw. Prediger mit der Gabe der Krankenheilung zum anderen (sogar bis nach Lakeland). Ohne dessen Leben genauer zu kennen, lassen sie sich willig die Hände auflegen.

Zitat : Nach den Evangelien kommt die Handauflegung insgesamt elfmal im Neuen Testament vor; es muß also ausdrücklich festgehalten werden, daß die Handauflegung an sich wirklich biblisch ist. Dort aber, wo uns in den Briefen die gemeindliche Situation aufgezeigt wird, erkennen wir, daß das Händeauflegen durch die Ältesten und innerhalb der Gemeinde zu geschehen hat. So steht es in Jakobus, so lesen wir es im 1. Timotheusbrief. Dieses rein biblische Faktum schützt allerdings nicht vor einem Mißbrauch , wie dies so oft bei göttlichen Dingen der Fall ist.

Mißbrauch der Schrift / Engellehre/ Bekehrung durch Handauflegung

Zitat: Ein Hauptwunsch des »Diabolos« liegt darin, womöglich über Bibelstellen (Mt. 4, 6), uns falsche Lehren einzugeben. »Die Gefahr für den Christen besteht darin, daß eine falsche Lehre in seine Gedanken eingeimpft wird, um ihn von einer wahren und reinen Hingabe an Christus abzuhalten. Das ist das verbrecherische Wirken der »Schlange« in unserer Zeit. Satan hat sich als Engel des Lichts verstellt, um die Gläubigen zu verführen, mit dem Intellekt einen anderen Jesus als den Herrn anzubeten, einen anderen Geist zu empfangen, als den Heiligen Geist, und dadurch ein anderes Evangelium als das von der Gnade Gottes zu verkündigen. Paulus erklärt, daß dies nichts anderes sei, als das Wirken Satans im Verstand der Christen. Der Feind formt diese »Lehren« zu Gedanken um und zwingt sie dann dem Verstand des Gläubigen auf. Es ist traurig, daß nur wenige die Realität dieses satanischen Wirkens erkennen«, meint Watchman Nee. Welch wahres Wort! Wie viele aber opponieren gegen solche Warnungen.
Die ganze Wahrheit der Schrift, wie wir sie letztlich in den Lehrbriefen finden, ist ein Schutzschild gegen Irrlehren.

Ungläubige erhalten nicht den Heiligen Geist durch Handauflegung.
Handauflegung als für den Geistesempfang notwendig abzuleiten, widerspricht klar den Briefen des Neuen Testaments, wo die Situation für die örtlichen Gemeinden lehrmäßig dargelegt wird. So schreibt Paulus
bezeichnenderweise gerade an die Epheser, daß sie mit dem Heiligen Geist versiegelt wurden, als sie gläubig wurden (Eph. 1, 13).
Außerdem fragt er ja auch diese Jünger zu Ephesus, ob sie den Heiligen Geist erhielten, als sie gläubig wurden (Apg. 19, 2). Und so steht in Übereinstimmung damit im Galaterbrief, daß der verheißende Geist durch den Glauben geschenkt wird (Gal. 3, 14), nicht durch irgendwelche gesetzliche oder vermittelnde Werke (Gal. 3, 2).

Zeichen und Wunder

Es ist heutzutage sehr gefährlich, nach Wundern und Zeichen zu verlangen. Jesus Christus warnt uns davor und sagt: “Denn mancher falsche Christus und falsche Propheten werden aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so daß, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführt würden.“ Es ist gerade ein Zeichen der letzten Zeit, daß so viele, sogar unter den Gläubigen, nach etwas Besonderem verlangen und sich nicht mit dem schlichten, herrlichen Wort Gottes begnügen wollen.«
Man sehnt sich nach »apostolischen« Zeiten und Ereignissen. Dazu gehören, so meint man, die regelmäßig auftretenden Zeichen und Wunder. Jesus aber hat sich gegen die Sucht nach Zeichen und Wundern gestellt .

Wer nun bittet, der Herr möge doch so wie zur Zeit der »Urchristenheit« wieder eingreifen und handeln (Erweckung), der müßte ehrlicherweise auch verlangen, daß der Herr die Sünde wieder so sichtbar richtet wie bei Ananias und Saphira. Doch wird in dieser Richtung gewöhnlich nicht anhaltend gebetet. Man verlegt sein Flehen mehr auf angenehmere und bequemere Manifestationen der Gegenwart Gottes.

Wunder können auch nicht in dem Maße die wahren Tiefen der Gottheit offenbaren wie das Wort. Darauf dürfte Joh. 14, 21 u. 23 hinweisen. Der Herr sagt damit eigentlich, daß er über das Wort bei uns Wohnung machen, sich uns offenbaren möchte. Offensichtlich kann uns der Herr umso mehr offenbaren und Raum in uns gewinnen, je mehr wir sein Wort lieben. So wird beispielsweise in Joh. 2, 23 gezeigt, daß viele an Jesus glaubten, als sie seine Zeichen sahen. Doch war es offensichtlich nicht der Glaube, der Menschen rettet, verrät uns doch der nächste Vers, daß der Herr Jesus sich ihnen nicht anvertraute. Gerade der uns rechtfertigende Glaube aber besteht in einem gegenseitigen Anvertrauen. Auch die nachfolgende bekannte Geschichte des Nikodemus zeigt, wie man trotz des Sehens von Zeichen und Wundern geistlich tot sein kann. Die neue Geburt aber (Joh. 3, 3) geschieht durch den Glauben an das vollbrachte Werk Jesu und die Zusage des Herrn, nicht durch Ereignisse, die unsere Sinnesorgane beeindrucken.
Als eine enttäuschte, wundersüchtige Menge (Joh. 6, 30) sich von Jesus abwendet (Joh. 6, 66), erklärt uns die Schrift, praktisch im Gegensatz zu diesem Hunger nach Zeichen, daß allein Jesu Worte ewiges Leben
bringen (Joh. 6,63 u. 68).
Genau diese Entwicklung läßt sich in der Bibel verfolgen. Die Zeichen sind nie Selbstzweck. Wo sie aber diese Funktion einnehmen, handelt es sich um Kinderkrankheiten des Glaubenslebens. Der fleischliche Christ hält gewöhnlich Zeichen und Wunder für das Aufregendere und Größere. Der geistliche Mensch aber weiß, daß das Wort höher zu achten ist. Erklärt doch der Apostel Paulus in 1. Kor. 14 lang und ausführlich, warum die Wortgabe größer als die Zeichengabe ist. Auch stellt unser Herr Jesus gerade den Zeichen und Wundertätern (Mt. 7, 22) die gegenüber, die im schlichten Glauben seinem Wort gehorchen (Mt. 7, 24).
Auch sagt Joh. 20, 8-9 aus, wie das Verständnis der Schrift gewisse Bezüge des Schauens ersetzt. Denn: »Selig sind, die nicht sehen
und doch glauben!« (Joh. 20, 29). Wir werden ermahnt, im Glauben zu wandeln und nicht im Schauen (2. Kor. 5,7), auf das Unsichtbare zu sehen und nicht auf das Sichtbare (2. Kor. 4, 18).

Über den Missbrauch der Handauflegung

Das schnelle Handauflegen ist eine der größten Gefahren für die Gemeinde. Es hängt mit dem Okkultismus, mit der Zauberei zusammen und nimmt folglich parallel damit zu.
In Apostelgeschichte 8 lesen wir von der »Bekehrung« (V. 13) eines gewissen Zauberers Simon. Ehe Philippus kam und verwechselte seine satanische Macht mit der Kraft Gottes (V. 10). Dies ist heute auch unter Gläubigen gang und gäbe.
Wie dieser Simon nun sieht, daß der Herr große Taten durch die Apostel wirkt, bietet er ihnen Geld an, um die Macht zu bekommen, den Heiligen Geist durch Handauflegung zu vermitteln. Hier versucht Simon im Prinzip dasselbe, wie vorher als Magier. Er nimmt offenbar seine okkulte Vergangenheit, nur jetzt mit anderen Vorzeichen, in seinen neuen Glauben mit hinein. Diese Geschichte zeigt sehr eindrücklich, woher die Eingebungen zum schnellen Handauflegen kommen dürften, wer der Urheber solcher Lehren ist, den Heiligen Geist durch Auflegung der Hände zu vermitteln.

In Offenbarung 13, 2 wird uns am Beispiel des Antichristen gezeigt, wie er vom Teufel seine große Macht empfängt. Es gibt heute viele, die ihre »wunderbare« und große Macht nicht von Gott haben. Wer sich nach Ruhm und Macht (»Vollmacht«) und nicht nach dem Kreuz, das zerbricht, ausstreckt, der kann viel von unten »geschenkt« bekommen (Mt. 4, 9). Wenn der Satan nicht einmal vor Jesus damit zurückschreckte, wird er es bei uns noch viel mehr versuchen.
Man macht heute zum Teil ein großes Schaugeschäft mit »Bekehrungen, Wundern, Heilungen und Geheilten«. Tatsache ist, daß da, wo viel Zauberei und Magie getrieben wird, neue »Apostel, große Propheten, ja Christusse, Messiasse und andere „Charismatiker“« aufstehen.
Daher leitet sich oft die Überzeugung der »besonderen Berufung« ab. Stolz und geistlicher Hochmut begleiten häufig solche falschen Charismen.

Zaubereisünden und okkulten Handlungen können das Resultat unbiblischer Handauflegungen sein. Oft sind grobe Fleischessünden, ähnlich wie in Korinth, nahe Begleiter von Übergeistlichkeit. Diese bewirkt eine besondere Anfälligkeit für Lügen-, Hurerei- und Hochmutsgeister.
Solche Gläubige können bald vom Feind, zumindest zeitweise, verwendet und umfunktioniert werden, da Hochmut seine (Satans) spezielle Begabung ist. Dieser geistliche Stolz ist oft sehr tief eingeprägt. Gerade er wird besonders getroffen, wenn man Verführung oder Betrug andeutet. Oft gibt es deswegen heftige Gegenwehr.

Aus leidvoller eigener Erfahrung darf ich sagen, daß die schnellste Methode, sich unbeliebt zu machen, darin besteht, bei Gläubigen auf dieses Gebiet vorzustoßen. Man hält sich für besonders begnadigt, und nun soll man auf einmal betrogen worden sein? »Zahllose Gläubige halten es für ausgeschlossen, daß gerade sie verführt werden könnten, wo sie so viele geistliche Erfahrungen gemacht haben.
Gerade dieses Selbstvertrauen verrät die Täuschung, der sie bereits erlegen sind. Wenn sie nicht demütig genug sind, zuzugeben, daß
auch sie getäuscht werden können, werden sie immer mehr verführt werden«(W. Nee).

Es besteht heute auch die Gefahr, daß man die Vermittlung von Segen durch Handauflegung zu stark betont und zu schnell ausführt.
Es finden immer häufiger sogenannte Segnungsgottesdienste statt, in denen derartiges praktiziert wird. Ich kann dies aber nicht als Lehre im Neuen Testament finden. Als Begründung für die »segensreichen« Handauflegungen zitiert man manchmal den Alten Bund, beispielsweise die Segnung Ephraims durch Jakob (1. Mose 48, 14) u. a. Nun muß gesagt werden, daß Israel damals unter den sichtbaren, irdischen Bezügen stand. Man war Angehöriger des Volkes Gottes durch Geburt, nicht durch Wiedergeburt, und der Segen
wurde sichtbar vermittelt. Von den Gläubigen im Neuen Testament heißt es dagegen, daß sie nicht nur durch das vollbrachte Werk Jesu Christi in himmlische, also unsichtbare Örter versetzt (Eph. 2, 6), sondern dazu auch mit jeder geistlichen Segnung gesegnet worden sind (1,3).
Dies soll das Gebet um Segen (Lk. 6, 28) nicht für überflüssig erklären. Auch weiß ich von wirklich wunderbarem Eingreifen des Herrn, teilweise aus eigener Erfahrung, bei Diensten gemäß Jak. 5, 15, und hier könnten die Kinder Gottes die Gemeindeältesten noch viel öfter rufen.

Eine andere weit verbreitete Handlungsweise ist die Praxis, Gläubigen nach Seelsorgediensten noch die Hände aufzulegen. Der Betreffende ist von allen Bindungen, so meint man, nun gelöst. Der Feind ist völlig gewichen, so glaubt man jedenfalls, und jetzt »segnet« man nachträglich noch durch Auflegen der Hände. Ich kann diese Praktik nirgends in der Bibel finden. Obwohl manch einer zu berichten weiß, wie durch zu schnelles Handauflegen ein Geist überging, der erst nach viel Gebetskampf wieder weichen mußte, ist diese »Segnungsvorstellung« ziemlich weit verbreitet. Ich persönlich hatte schon Fälle, wo gerade wegen dieser Handlungsweise durch den Seelsorger Finsternis auf Gläubige übertragen wurde.

Infektion durch Finsternis
Irgendwie muß sich die Meinung festgesetzt haben, daß die Hände eine spezielle Kraft haben oder gar »ausstrahlen« oder ähnliches.
Ich fürchte, auch hinter dieser Auffassung verbirgt sich derselbe Hochmut, manchmal handelt es sich gar um eine mediale Veranlagung.
Der Feind der Menschheit im allgemeinen und der Gemeinde im besonderen, läßt sich seine besten Waffen ungern wegnehmen. Wenn man die obigen Aspekte der Handauflegung anschneidet, trifft man einen Hauptnerv der Finsternisstrategie; die Reaktion ist dementsprechend heftig. Der Grund: Die Verschwörung der unsichtbaren Welt gegen die Gemeinde Jesu soll nicht ans Licht kommen.
Leute, die auf diesem Gebiet warnen, sind besonders gefährdet. Der Gegner Gottes versucht alles, sie zu verleumden oder sonstwie unglaubwürdig zu machen. Am schlimmsten ist dabei der Widerstand aus den eigenen Reihen. Erschreckend ist es, zu erleben, wie schnell manch ein Kind Gottes vom Feind dazu verwendet werden kann.

Im Alten Testament gab Gott seinem Volk Israel anschauliche Vorschriften, um der sichtbaren Infektion zu entgehen. Er warnte sein Volk deutlich davor, Aussätzige, Tote u. a. m. (3. Mose 5, 2) zu berühren, damit es sich nicht verunreinige. Heute herrscht in manchen Gemeinden kaum noch geistliche Hygiene. Man legt wahllos und bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit die Hände auf.
Anstatt daß man neu zum Kreuz kommt, ruft man nach Gaben und Erlebnissen. Nicht Buße und Zerbruch, sondern Handauflegung
soll die ersehnte Geistesfülle vermitteln. Irgendein Evangelist kann praktisch schon ganze Gemeinden durch Handauflegung »segnen«. Es herrscht eine richtige geistliche Masseninfektion.
In gewissen Versammlungen ist es auch üblich, durch Händereichen beim Gebet einen Kreis zu bilden. Es ist sicher kein Zufall, dass diese Kreisbildung bei Spiritisten die übliche Praxis darstellt. Der Ausdruck »Zirkel« leitet sich davon ab.

So lesen wir bei dem Spiritisten Greber zum Thema Händereichen bzw. Kettebilden folgendes: »Das Kettebilden hat auch eine hohe
symbolische Bedeutung. Denn so, wie die Anwesenden durch das Händereichen äußerlich zu einer Einheit verbunden werden, so
sollen sie auch untereinander ein Herz und eine Seele sein. Sie sollen einander lieben, sich gegenseitig helfen, einer des anderen
Fehler verzeihen und alles aus dem Herzen entfernen, was die innere Harmonie stören könnte.« Ähnlich »fromm« motiviert man heute
auch in christlichen Kreisen solche Handlungen.
Die seelische Manipulation heute ist schrecklich. Wir haben greuliche Wölfe in unseren Reihen. Ein bekannter Theologe meinte sogar, es handele sich um einen Geist der Gruppendynamik und der liberalen Theologie.
»Wanderprediger«, die besonders nach Seelsorgen gerne Hände auflegen, sind mit Vorsicht zu genießen. Biblisch ist es jedenfalls nicht zu begründen, und aus leidvoller Seelsorge-Erfahrung kann ich vor solchen Dingen nur warnen. Es gibt keine Abkürzungen zur Geistesfülle.

Solche »segensreichen« Handauflegungen können im günstigsten Fall keine negativen Nachwirkungen haben. Mir sind aber mehrere Fälle bekannt, wo Gläubige durch solche Praktiken mit Finsternis »gesegnet« wurden. Fast möchte man mit Jakobus rufen: »Reiniget die Hände, ihr Sünder, und heiliget eure Herzen« (Jak. 4, 8).
Gewiß, dies ist harte Kost, doch hier liegt eine schauerliche Strategie des Gegners. Sein Ziel ist es immer, in den Tempel Gottes einzudringen (2. Thess. 2, 4). Wenn er es nicht durch grobe Sünden schafft, dann versucht er es eben als »Engel des Lichts«. Und sehr oft erreicht er es über die biblisch getarnte Handauflegung. Es bedeutet nun einmal Sich-Einsmachen, und dies ist in Gottes Augen eine schwerwiegende Angelegenheit. Der Herr ändert seine Prinzipien nicht. Er hat seine Fülle auf den Wegen des Zerbruchs und der Buße verheißen. Wenn ich nicht zerbrochen bin und jemand legt mir die Hände auf, dann kann es leider geschehen, daß ein anderer Geist mich »erfüllt« - besonders wenn es aus falschen Motiven geschieht oder ich um unbiblische Dinge bete. So hat der bekannte Seelsorger Pfr. Dr. Kurt Koch einmal festgestellt, daß die Handauflegung bei Pfingstlern die gleiche Auswirkung haben kann wie eine okkulte Besprechung.

Die wachsende Gefahr
Es ist eine wenig bekannte Tatsache, daß der Feind Gottes wiedergeborene Gläubige als Waffe in seinem Kampf gegen Gott verwenden kann. So hat es einmal Francis Schaeffer anhand des Verses Röm. 6, 13 formuliert. Tatsache ist, daß der Teufel Gottes Bundesvolk verwendete, um den Messias zu kreuzigen. Heute holt er zum schlimmsten Schlag gegen die Gemeinde aus, durch die Gläubigen. Es ist ein satanischer, schauerlicher Plan. Wir haben einen Gegner, der jede Schwäche, ob geistlich, seelisch oder körperlich, ganz brutal ausnützt und in erster Linie von unserer Unwissenheit und Ahnungslosigkeit profitiert. Deswegen sagt Petrus, daß wir nicht durch Irrtum verführt werden sollen, weil wir solches zuvor wissen (2. Petr. 3, 17).
Ernst Modersohn schreibt in seinem Buch Im Banne des Teufels: »Und nur, wenn der heilige Wille zu ganzer Hingabe vorhanden ist, kann Gott das Auflegen der Hände segnen. Andernfalls besteht die erschreckende Gefahr, daß man seinen eigenen Sündengeist auf den anderen überträgt und somit nicht zum Segens-, sondern zum Fluch- und Sündenmittler wird . . . Deshalb muß hier noch einmal nachdrücklich auf das Pauluswort hingewiesen werden: ’Die Hände lege niemand zu bald auf’ (1. Tim. 5, 22). Und ganz gewiß hat der Apostel gerade in diesem Zusammenhang mit Bedacht die Mahnung angefügt: Mache dich auch nicht teilhaftig fremder Sünden«.
Welch eine Tragödie! Nicht zufällig kam der Verräter Jesu aus der Schar der Nachfolger Christi und stehen die schlimmsten Feinde der Gemeinde bis heute aus ihren eigenen Reihen auf. Die fast noch größere Tragödie ist diese, daß solche oft echte Kinder Gottes sind und somit hier die große Gefahr droht, daß wir beim Kampf um die Reinheit der Lehre und der Gemeinde die Liebe verletzen.
Tatsache ist nun, daß ein schnelles Handauflegen oder Berühren von Körperstellen das Kennzeichen aller Okkultisten, Wunderheiler, Spiritisten und Spiritualisten ist. Viele Gläubige haben sich in einen ähnlichen Sog hineinziehen lassen. Es ist eine alte Beobachtung, daß Träger solch eines Imitationsgeistes innerlich gedrängt, fast möchte man sagen gesteuert, werden, diese Kraft, die sie selber empfangen haben, an andere weiterzugeben. Dies geschieht gewöhnlich durch Handauflegung oder durch das Bilden einer Kette. Man wird förmlich getrieben, eine körperliche Verbindung herzustellen.
Oft fühlt man bei diesen Handauflegungen ein Kribbeln oder ein Durchströmen mit Kraft, ein Durchfließen wie bei einem elektrischen
Strom. Häufig spürt man auch ein Zittern. Manchmal wird man schwindlig, wie trunken oder sogar ohnmächtig.


Die wachsende Verführung

Es ist meine Beobachtung, daß Leute mit okkulter Vergangenheit oder nach einer Handauflegung aus pfingstlicher Richtung für diese Dinge besonders anfällig sein können. Denken wir nur an die Prinzipien der Vermischung. Sie können auch - wenn sie nicht nüchtern bleiben - vom Feind Gottes sehr schnell umfunktioniert werden, in Extremfällen bis hin zu medialer Verbindung mit der Finsternis.
Tatsache ist, daß der Teufel heute viele mediale Umschaltstellen hat, die er übergeistlich getarnt in die Reihen der Gläubigen einschleust. Gewöhnlich steigert sich dann die Wirrnis und das Stimmengewirr. Man weissagt, treibt Dämonen aus, legt Hände auf, und das Durcheinander nimmt zu.
Leider muß man sagen, daß manche, von denen gewisse Kreise heute hell begeistert sind, weil eben so große Zeichen und Wunder geschehen - nicht besondere »Gesalbte« Gottes, sondern spiritualistische Medien sind. Sie sind regelrecht umfunktioniert worden. Sie vermitteln nicht den Heiligen Geist, sondern Abgrundsgeister. Die großen »Heiligen« der Römisch-Katholischen Kirche waren gewöhnlich dasselbe, nämlich Medien Satans. Man war fasziniert von den Visionen, Engel- und Marienerscheinungen, Gaben, Ekstasen (Kol. 2, 18), von der wunderbaren »Demut« und Gottergebenheit, ja, manch einer konnte sogar die Wundmale Christi
aufweisen. Am Rande sei vermerkt, daß dies typische Symptome des Spiritismus sind. Auch Gesichte und das Hören von Stimmen
haben meistens diese Quelle. Dies soll nicht heißen, daß Gott nicht auch hörbar reden kann. Doch ist dies das Außergewöhnliche und nicht Alltägliche.

Vergegenwärtigt man sich die biblischen Prinzipien und forscht man dann bei den Gläubigen nach, so findet sich ein erschreckend hoher Prozentsatz von Christen, die bereits eine unbiblische Handauflegung erfahren haben. Solches muß ans Licht gebracht und Buße muß darüber getan werden, wenn das Blut Jesu es wegnehmen soll. Doch auch hier stößt man auf wachsenden Widerstand. Manch einer meint, sein sittlicher Perfektionismus erspare ihm die Reinigung. Der Glaubende fühlt sich schon sündlos und bedarf der fünften Bitte des Vaterunsers nicht mehr: »Vergib uns unsere Schuld«
Dieser Hochmutsgeist vermittelt dann Eingebungen und Überzeugungen wie: Lehren vom Leben auf höherer Stufe, Leben in neuen Dimensionen usw. »Man steigert sich schon hier auf Erden in jenen Zustand hinein, der uns für einen späteren Äon verheißen ist, wo ’kein Leid noch Geschrei noch Schmerz sein wird’ (Offb. 7, 17; 21,
Die noch gesteigertere Form des Hochmuts, ist, sich an die Stelle Jesu
zu setzen.
Watchman Nee: »Diese Christen verwechseln die übernatürliche Stimme mit der Stimme Gottes. Sie verachten ihren Verstand, ihr Gewissen und den Rat anderer Menschen. Sie werden äußerst unzugänglich und hören auf niemanden. Sie sehen sogar mit Verachtung auf andere Christen herab und betrachten sich selbst als weitaus geistlicher.«
Leute, welche diese »gesegneten Handauflegungen« erlebt haben, lassen sich leider oft ziemlich schnell gegen die Wenigen mobilisieren, die es noch wagen, solches beim Namen zu nennen. Jedenfalls stehen sie ihnen sehr ablehnend gegenüber. Auch haben sie gewöhnlich keinen oder fast keinen Durchblick und verwechseln oft Finsternisaufbrüche mit Erweckung, Abgrundsgeist mit Heiligem Geist, Geistergaben mit Geistesgaben, seelische Kraft mit Kraft Gottes, Medien Satans mit Vollmächtigen des Herrn, »Geistergetaufte« mit Erweckungspredigern usw. (Jer. 28, 15-16).


Die Gemeinde hat ein doppeltes Schlachtfeld, sie führt einen Zweifrontenkrieg auf einer äußeren und einer inneren Angriffslinie (Apg. 20, 28-30). Deshalb ermahnt der Apostel uns, gerade auf dieser inneren Front wachsam zu sein (Apg. 20, 31). Die Apostelgeschichte zeigt uns, wie die Attacken bald von außen, bald auch aus den eigenen Reihen kamen. Während die Gemeinde die äußeren Angriffe gewöhnlich schnell abwehrte, wurde sie von der inneren Linie her oft überrollt. Die Gefahr eines Einschleichens des Feindes über das
falsche Händeauflegen wird entweder gar nicht erkannt oder sie wird weitgehend unterschätzt.
Bei mangelnder Wachsamkeit ermöglicht diese innere Frontlinie nun eine Infiltration, ein Eindringen (Gal. 2, 4) des Gegners in erhöhtem Maße. Wir sehen ja auch, wie solche Literatur aus dem christlichen Lager kommt. Diese innere Unterwanderung resultiert in der so wirksamen Finsternisstrategie der Vermischung.
Galater 2, 4: „Was aber die eingeschlichenen falschen Brüder betrifft, die sich eingedrängt hatten, denen gaben wir auch nicht eine Stunde nach, dass wir uns ihnen unterworfen hätten, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe“.
So schreibt ein Reporter über den Wunderheiler Jean Seif in dem Artikel »Heilung durch Magnetopathie«: »Herr Seif legte die Hand auf und wußte, was ich habe. Bei jeder Behandlung fühle ich mich besser.« Dies wird mehr und mehr das Evangelium unserer Tage.
Das Allheilmittel heißt Handauflegung. Es überrascht infolgedessen nicht, daß die Neuapostolen die Versiegelung mit dem Heiligen Geist zu einem Sakrament erklärt haben, das nur durch Handauflegung des Stammapostels bzw. seiner Vertreter vermittelt werden könne. Dahinter steht ein Abgrundsgeist. Die einen wollen mit dem Heiligen Geist versiegeln, die anderen den Heiligen Geist durch Handauflegung »spenden«. Beides aber, so lehrt die Schrift, wirkt Gott im Augenblick der bußfertigen Zuwendung des Sünders zu Jesus Christus - ohne irgendwelchen anderen Mittler, denn der Herr »läßt sich nicht von Menschenhänden dienen. . ., da er doch selber jedem den Odem und das Leben gibt (Apg. 17,25). Zitat:Ende.

Liebes Gotteskind, laß dir von niemandem die Hände auflegen, den du nicht genau kennst. Beachte diese Warnungen, denn viele werden in der
Endzeit verführt werden. Viele werden bei der Entrückung nicht dabei sein.

Wenn du in Lakeland warst und dir die Hände hast auflegen lassen, werde demütig und tue Buße. Solltest du „das Fremde“ in dir nicht allein im Namen Jesu loswerden, benötigst du einen vollmächtigen Seelsorger.
Bedenke, dass Gott dem Hochmütigen widersteht, aber dem Demütigen Gnade schenkt.
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