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Über die Taktiken der Abtreibungsbefürworter


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Rolf

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Dr. Bernard Nathanson



Über die Taktiken der Abtreibungsbefürworter



Viele von Ihnen werden von mir gehört haben als von dem Direktor der größten Abtreibungsklinik der Welt. Unsere Klinik war bekannt unter dem „schönen" Namen „Zentrum für reproduktive und sexuelle Gesundheit" in New York. Sie lag an der Ostseite von New York und in meinen 2 Jahren dort als Gründer und Direktor dieser Klinik führten wir 60.000 Abtreibungen durch. Es gab 35 Ärzte, die unter meiner Führung arbeiteten. Die Klinik war täglich von 8 Uhr morgens bis Mitternacht in Betrieb, an jedem Tag der Woche einschließlich sonntags, und wir machten 120 Abtreibungen an jedem Tag des Jahres, außer am ersten Weihnachtsfeiertag. Ich persönlich habe noch etwa 15.000 weitere Abtreibungen eigenhändig in meiner privaten Praxis gemacht, sodaß ich also für 75.000 Abtreibungen persönlich verantwortlich bin. Das ist eine Statistik, auf die ich nicht gerade stolz bin, aber ich denke, mein Vortrag über dieses Thema erhält dadurch doch ein gewisses Gewicht und eine Glaubwürdigkeit.

Ich war einer der Gründer der nationalen Vereinigung für die Aufhebung des gesetzlichen Abtreibungsverbotes NARAL (National Association for Repeal of Abortion Law), die später in Aktionsliga für das Recht auf Abtreibung (National Abortion Rights Action League) umbenannt wurde. Dies war die erste politische Aktionsgruppe für die Abtreibung in den USA.

Anmerkung: Dr. med. Bernard N. Nathanson ist der Autor des Filmes „Der stumme Schrei", der in eindrucksvoller Weise zeigt, was bei der Abtreibung tatsächlich geschieht. (Dieser Film steht als VHS-Kassette bei der AKTION LEBEN e. V. zum Ausleihen zur Verfügung.)


Gegründet wurde sie von Laurence Lader, von mir, von Betty Freedan, der Feministin, und von Carol Brightcer, die damals Politikerin in New York City war. Die Gründung erfolgte 1968. Es war unglaublich kühn, eine solche Bewegung, eine solche politische Aktionsgruppe zu gründen. Wir waren eine winzige Gruppe mit einem Budget von 7.500 Dollar für das erste Jahr unserer Tätigkeit; und wie ich schon sagte, es gehörte damals ein beträchtliches Maß an Unverfrorenheit dazu, von einer Reform der Abtreibungsgesetze auch nur zu reden. Wenn man damals eine repräsentative Meinungsumfrage gemacht hätte, wären die Amerikaner vielleicht zu 99,5 % gegen legale Abtreibung gewesen. Aber wir, diese kleine Gruppe mit einem winzigen Budget und nur vier engagierten Mitgliedern, brachten es in der kurzen Zeitspanne von zwei Jahren fertig, daß das 140 Jahre alte Abtreibungsgesetz im Staat New York verworfen wurde und machten damit New York zur Hauptstadt der Abtreibungen in Amerika. Drei Jahre später überzeugten wir den Obersten Gerichtshof, so daß der schändliche Gerichtsentscheid erlassen wurde, der die Abtreibung in allen 50 Staaten legalisierte.

Nun, wie machten wir das? Es ist sehr wichtig für meine Zuhörer hier, zu verstehen, welche Taktiken dabei angewandt wurden, weil diese Taktiken in der ganzen westlichen Welt mit der einen oder anderen kleinen Abänderung eingesetzt werden. Keine westliche Gesellschaft ist immun gegen diese Seuche.

Unsere Gruppe, NARAL, wußte im Jahre 1968, daß, wenn man eine sorgfältige, ehrliche Umfrage über die Meinung der Amerikaner zur Abtreibung gemacht hätte, wir eine klare, vernichtende Niederlage erlitten hätten. Was wir nun taten war folgendes:

! Wir gaben Zahlen an die Medien und an die Öffentlichkeit weiter mit der Erklärung, wir hätten Umfragen gemacht, und tatsächlich seien 50 oder 60 % der Amerikaner für eine Legalisierung der Abtreibung.


Das war natürlich die sehr einträgliche und sehr erfolgreiche Taktik der sich selbst erfüllenden Prophezeiungen. Denn wenn man der Öffentlichkeit lange genug sagte, daß jeder für die Legalisierung der Abtreibung war, dann würde automatisch mit der Zeit wirklich jeder für die Abtreibung sein. Nur sehr wenige Leute sind gern in der Minderheit. Dies war eine unserer sehr nützlichen Taktiken, die Verwendung von erfundenen, unehrlichen, doppeldeutigen Umfragen, und ich möchte meinen Zuhörern dringend raten, sehr vorsichtig und sehr kritisch zu sein gegenüber allen Umfragen, von denen Sie in der Presse lesen und von denen Sie in den Nachrichten hören. Das ist, wie ich schon sagte, eine auch heute noch verwendete Taktik in der Bewegung für die Abtreibung.

! Wir wußten ebenfalls, daß, wenn wir die Situation genügend dramatisierten, wir genug Sympathie erwecken würden, um unser Programm der Legalisierung der Abtreibung zu verkaufen.


Wir taten darum folgendes: Wir fälschten die Zahl der illegalen Abtreibungen, die jährlich in den USA gemacht wurden. Wir wußten, daß die Gesamtzahl der illegalen Abtreibungen in den USA jährlich etwa 100.000 betrug. Die Anzahl aber, die wir wiederholt an die Öffentlichkeit und an die Medien weitergaben, war 1 Million. Und wenn man die große Lüge oft genug wiederholt, wird man die Öffentlichkeit überzeugen, wie es unser „Freund" Hitler in Deutschland bewiesen hat.

Wir wußten ebenfalls, daß die Zahl der Frauen, die in den USA jährlich bei illegalen Abtreibungen starben, zwischen 200 und 250 lag. Die Anzahl, die wir beständig wiederholten und an die Medien weitergaben, war 10.000.

Diese Zahlen begannen, das öffentliche Bewußtsein in Amerika zu prägen, und diese Zahlen waren das beste Mittel, Amerika zu überzeugen, daß wir die Abtreibungsgesetze beseitigen mußten. Wenn man weiß, daß wir diese Zahlen gefälscht haben, besonders die Zahl der jährlichen illegalen Abtreibungen in den USA, drängen sich einige Schlußfolgerungen auf; und wenn man die Zahl von 100.000 Abtreibungen vor der Legalisierung mit 1,55 Millionen nachher vergleicht (einem 15fachen Anstieg), werden gewisse Mythen, Erfindungen und Lügen, die wir in der amerikanischen Öffentlichkeit verbreiteten, durchschaubar.

! Eine andere Taktik, die wir benutzten, um die Öffentlichkeit zu überzeugen, war die Behauptung, daß, wenn man die Abtreibung verbot, immer noch genau so viele Abtreibungen gemacht würden, nur eben illegal.


Das stimmt einfach nicht! Wenn wir heute die Abtreibung verbieten würden, hätten wir keine 1,55 Millionen mehr.

! Die wichtigste und wirkungsvollste Taktik, die wir (NARAL) benutzten, war die „katholische Karte":


Wir griffen die katholische Kirche und besonders die katholische Hierarchie an und stellten die katholische Kirche als Hauptgegner der Abtreibungsreform heraus. Auf diese Weise gewannen wir die Studenten, die Intellektuellen und, was uns am wichtigsten war, die Medien. Diese „katholische Karte" war äußerst wichtig. Was wir ferner taten war, wir vermieden es, alle Katholiken über einen Kamm zu scheren, denn das hätte uns geschadet. Wir brauchten eine gewisse Unterstützung von - unserer Meinung nach - aufgeklärten, intellektuellen Katholiken. Wir griffen auch nicht den Papst an, denn das hätte zu viele Sympathien in einer Gegenbewegung erweckt.

Statt dessen nahmen wir die katholische Kirchenhierarchie, ein hübscher, nebulöser, verschwommener Sammelbegriff mit genug Unklarheit, um alle, die wir brauchten, besonders die Medien, zu überzeugen, daß die katholische Kirche, und besonders die katholische Hierarchie, der Schuldige beim Widerstand gegen die Abtreibung war. Diese Platte wurde nun endlos gespielt.

Verstehen Sie, was wir machten war, wir trennten die intellektuellen, fortschrittlichen, liberalen Katholiken von der Kirchenhierarchie und trieben damit einen Keil in den katholischen Widerstand gegen die Abtreibung.

Wir schrieben: „Umfragen bestätigen immer wieder" - das ist nun die gefälschte Umfrage - „daß die Mehrheit der Katholiken eine Reform der Abtreibung befürwortet." Das geschah 1968, als eine solche Einstellung bei Katholiken unvorstellbar war. Wir behaupteten weiter:

„Bei Frauen, die den AbtreibungsBeratungs-Service in Anspruch nehmen, entspricht der Anteil der katholischen Frauen, die abtreiben lassen, dem katholischen Anteil der US-Gesamtbevölkerung." - Eine faustdicke, unverschämte Lüge!

In New York spielten die katholischen Frauen für eine Revision der Abtreibungsgesetze (in einem weiteren Dokument) „eine einflußreiche Rolle in unserer Kampagne. Es ist keineswegs so, daß alle gläubigen Katholiken Abtreibung für sich selbst für richtig halten. Aber viele glauben, daß Frauen freie Wahl haben sollten bei etwas, was im Grunde eine private Entscheidung ist. Ein Weg, die Polarisierung an der religiösen Front, die durch die heftige Opposition der römisch-katholischen Kirche gegen die Abtreibung entsteht, zu mildern, ist, die Teilnahme der Katholiken, die die offizielle Position ihrer Kirche nicht übernehmen, bei der Bewegung für die Revision zu unterstützen. Organisiert Katholiken für die Änderung der Abtreibungsgesetze!"

Sie können hier die Schlauheit dieser Taktik sehen, wie wir versuchten, die Katholiken, die über das Thema noch im Zweifel waren, zu überzeugen, daß die Kirchenhierarchie reaktionär, engstirnig und unaufgeklärt sei und daß sie, die aufgeklärten Katholiken, wenn sie liberal erscheinen wollten, auf unsere Seite überwechseln müßten.

Ein weiteres Dokument: Das Protokoll eines Treffens auf hoher Ebene in den USA, in Chicago, am 09.01.1971. Ich war bei diesem Treffen dabei. Es war die Elite unserer Bewegung. Teilnehmer aus der Politik, eine Anzahl Kongreßabgeordneter, ein oder zwei Senatoren und verschiedene andere gewählte Beamte. Ein Ausschnitt aus dem Protokoll lautet:

„Der Hauptwiderstand gegen eine Änderung der Abtreibungsgesetze kommt von der römisch-katholischen Kirche und von Gruppen wie der Right-to-Life Movement, die von der römisch-katholischen Kirche organisiert und finanziert werden."

Vorschläge, wie dieser Opposition zu begegnen sei, waren: die römisch-katholischen Gesetzgeber, die die Abtreibungsreform befürworteten, aktiv zu unterstützen und die Meinung einer Minderheit innerhalb der Kirche zu unterstreichen, von Leuten wie Robert Dryman, der zu diesem Zeitpunkt Kongreßabgeordneter und einer der Führer der Abtreibungsreform war, und von Kardinal Cushing (das ist eine ganz unverfrorene Lüge); er war nie für eine Abtreibungsreform, aber wenn wir verbreiteten, daß er es war, würden wir eine große Anzahl unentschiedener Katholiken überzeugen, daß unsere Position die richtige und aufgeklärte war.

Schließlich noch ein letztes Dokument von NARAL unter dem Titel „Profil der Opposition", in dem folgendes festgestellt wird:

„Die Opposition stellt eine Bedrohung dar" („Opposition" war ein Code-Wort für die katholische Kirche), „sie stellt eine Bedrohung dar, weil sie a) über beträchtliches Kapital verfügt, B) innerhalb eines mächtigen, einflußreichen und gut etablierten organisatorischen Systems arbeitet, mit einem Verbindungsnetz, das eine schnelle und effektive Aktion gewährleisten kann. Ihre Argumente bauen auf emotionsgeladenen Begriffen auf, die Uninformierte verwirren könnten, und schließlich fördert ihre Vorgehensweise eine religiöse Polarisierung, die die demokratische Gesellschaft gefährdet."

Wenn hier jemand die religiöse Polarisierung vertrat und predigte, so waren wir das - und gleichzeitig machten wir es der katholischen Kirche zum Vorwurf. Eine sehr aggressive und sehr einträgliche Taktik - seien Sie versichert.

Was bedeutete diese ganze Hetzkampagne und Propaganda?

1. Sie überzeugte die Medien, daß jeder, der gegen die Zulassung der Abtreibung war, ein Katholik oder ein heimlicher Katholik sein mußte oder unter dem Einfluß der katholischen Hierarchie stand.

2. Sie überzeugte mit der Erklärung, daß Katholiken, die für Abtreibung waren, laut Definition liberale, aufgeklärte, intellektuelle, fortschrittliche Menschen sein mußten. Wir brauchten eine Belohnung für alle Katholiken, die auf unsere Seite überwechselten. Wir machten den Standpunkt der Abtreibungsbefürworter zu dem Standpunkt, der trendgemäß, sexy und kultiviert war.


Damals und immer noch einstimmig gegen die Zulassung der Abtreibung waren: die östlichen orthodoxen Kirchen, die „Church of

Christ", die „American Baptist Association", die Lutherische Kirche, die Methodistischen Kirchen, der Islam, das orthodoxe Judentum, die Mormonen, die „Assemblies of God" (die größte Pfingstgemeinde in den USA mit etwa 15 Mill. Mitgliedern). Die folgenden religiösen Gemeinschaften nahmen eine gemäßigte Haltung ein, billigten aber nicht die Freigabe der Abtreibung: die „Lutheran Baptist Convention", die Amerikanisch-Lutherische Kirche, die Presbyterianische Kirche und die Amerikanisch-Baptistischen Kirchen in den USA.

Nun, ich gebe zu, daß das eine sehr eindrucksvolle Liste von nicht katholischen Gruppen ist, die unerbittliche Gegner der Abtreibung waren, aber wir hätten nie zugelassen, daß diese Liste veröffentlicht würde und wir hätten nie den Gedanken aufkommen lassen, daß es vielleicht noch eine andere als die katholische Opposition geben könnte.

In den Dokumenten, die ich Ihnen vorgelesen habe, erklärten wir, es sei falsch und verfassungswidrig, wenn religiöse Gruppen wie die katholische Hierarchie und die katholische Kirche Widerstand gegen die Abtreibungsreform leisteten und sich in Dinge einmischten, die im Grunde zum politischen und nicht zum Sekten-Bereich gehörten. Wir behaupteten, das sei eine Verletzung der Trennung von Kirche und Staat, die in der amerikanischen Verfassung verankert ist. Was wir dabei (und mit „wir" meine ich wieder die NARAL) geflissentlich verschwiegen und ignorierten war, daß es keineswegs neu in der Geschichte der USA war, daß religiöse Gruppen stark politisch Partei ergriffen. 1850 und 1860 z. B. waren es protestantische Geistliche, die die Bewegung gegen die Sklaverei praktisch leiteten.

Als die nationale Bischofskonferenz in den USA sich für ein Einfrieren der Atomwaffen aussprach, sagten die Medien ihnen nicht, sie sollten sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern - ganz im Gegenteil - sie wurden gefeiert und für ihre Fortschrittlichkeit gelobt. Als dieselbe Gruppe jedoch einen parlamentarischen Änderungsantrag unterstützte, der die Zulassung der Abtreibung rückgängig machen sollte, wurde sie heftig kritisiert und regelrecht zu einer Zielscheibe für schwerste Angriffe gemacht.

Die „katholische Karte" war eine der Methoden, wie wir der amerikanischen Öffentlichkeit die Abtreibung schmackhaft machten.

! Eine andere wichtige Taktik (nach der „katholischen Karte") besteht darin, daß wir den wissenschaftlichen Beweis, der unwiderlegbar zeigt, daß das Leben mit der Empfängnis beginnt, abstreiten müssen. Wir müssen darauf bestehen, daß die Frage, wann das menschliche Leben beginnt, eine theologische, rechtliche, ethische oder auch philosophische Frage ist - nur keine wissenschaftliche.


Dies ist wieder eine Lieblingstaktik der Gruppen für die Abtreibung: Sie behaupten fest, daß eine Definition, wann das Leben beginnt, unmöglich sei, daß wir das nicht wissen könnten.

Wir müssen das Leben sogar definieren. Es ist eine Notwendigkeit sowohl für wissenschaftliche Zwekke als auch für rechtliche und moralische! Tatsächlich läßt sich das Leben klar definieren. Es beginnt mit der Empfängnis, der Befruchtung und von da ab ist die empfangene Person ein menschliches Wesen. Es gibt keinen Punkt, an dem ein Wechsel stattfinden würde von einem Nichts zu einem Etwas, von einer Unperson zu einer Person. Es gibt keinen plötzlichen Umschlag bei der Entwicklung im Uterus, und deshalb ist das Leben ein kontinuierliches Spektrum von seinem Anfang bis zu seinem Ende.

Ich glaube, daß die Zulassung der Abtreibung die planmäßige Zerstörung dessen bedeutet, was unbestreitbar und eindeutig menschliches Leben ist. Ich glaube, daß es ein unentschuldbarer Akt tödlicher Gewalt ist. Man muß zugeben, daß eine ungewollte Schwangerschaft ein sehr schwieriges Dilemma ist. Aber die Lösung in der vorsätzlichen, aktiven Zerstörung zu suchen heißt, den großen Erfindungsreichtum menschlichen Geistes wegzuwerfen; und schlimmer noch: Es bedeutet die Kapitulation des öffentlichen Handelns vor der klassischen Antwort des Zweckdenkens auf ärgerliche soziale Probleme, ein schändliches Hinnehmen der Gewalt. Als Wissenschaftler weiß ich - ich glaube nicht, ich weiß - daß das menschliche Leben mit der Empfängnis beginnt. Obwohl ich formal nicht religiös bin, glaube ich von ganzem Herzen, daß es eine göttliche Existenz gibt, die von uns verlangt, diesem unendlich traurigen und unsagbar schändlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ein endgültiges und unwiderrufliches „Halt" zu gebieten.

Ich danke Ihnen!





Die Folgerungen aus diesem Bekenntnis von Dr. Nathanson:


1. Wir sind in der Bundesrepublik und den übrigen europäischen Ländern nach dem gleichen Modell mit genau der gleichen Taktik betrogen worden!

2. Wer diese Argumente weiterhin benützt, um die Abtreibungsfreigabe zu rechtfertigen, betrügt uns.

3. Dazu gehören Leute, die wie im Bericht der „Pro Familia" von Prof. Amendt und Dr. Michael Schwarz (zu lesen in der „Stellungnahme zum § 218 und der Stiftung Mutter und Kind" vom 19.01.1984) das Volk irreführen mit der Behauptung:„Wann Leben beginnt und was menschliches Leben im Prozeß der vorgeburtlichen Entwicklung sei, muß dem einzelnen Bürger als eine höchst subjektive, in privaten Lebenserfahrungen und kulturellen Einbettungen vorgegebene Frage zur Entscheidung überlassen werden."

4. Zu den Betrogenen gehören all jene Stellen, die es zulassen, daß die „katholische Karte" ohne entscheidenden Widerspruch gespielt wird. So werden die Betrogenen zu Mitläufern, die durch ihr Schweigen oder ihre angepaßten „sozialen" Sprüche mitschuldig werden.

5. Zu den Mitläufern der Betrüger gehören aber auch diejenigen Professoren, Theologen und Berater/innen im katholischen Lager, die sich die Parole von der „freien Gewissensentscheidung der Frau", ihr Kind zu töten, zu eigen machen.

6. Unsere Politiker, die aufgrund dieser Lügen durch die Gesetzesänderung die ungeborenen Kinder der Massenliquidation auslieferten, müssen sich sagen lassen, daß sie die Handlanger von Betrügern geworden sind. Wenn sie nur einen Funken Ehre im Leib haben, müssen sie ein solches durch öffentlichen Betrug zustande gekommenes Gesetz sofort wieder ändern. Im anderen Fall müssen sie in Kauf nehmen, daß wir ihnen unterstellen, daß sie diesen Betrug aus ideologischer oder persönlicher Befangenheit mitgespielt haben.

7. Wir fragen deshalb unseren Bundeskanzler, den Familienminister, die Abgeordneten von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen, und besonders die Frauen dieser Parteien, ob sie bereit sind, diesen Betrug zur Kenntnis zu nehmen und endlich zu handeln.




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